|
Gestaltgesetze
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Definition der Gestaltgesetze
Diese Gesetze wurden von Gestaltpsychologen als solche erkannt und definiert.
Sie beschreiben die Arten der Analyse bei Abbildungen jeglicher Art, d.h.
sie stellen Regeln auf, nach denen Menschen Bildbestandteile in Bezug
zueinander setzen und bewerten.
|
|
|
|
§ Figur-Grund-Differenzierung
Ein weisses Blatt erscheint uns immer als leer und undefiniert. Sobald
jedoch ein Fleck darauf ist, wird dieser als "Figur auf einem Untergrund"
erkannt und unterschieden.
Die weisse Fläche wird also plötzlich zum Hintergrund und erhält
so eine Räumlichkeit.
Diese Unterscheidung funktioniert auch umgekehrt, d.h. es ist egal, welche
Farbe "Figur und Untergrund" haben. Das hervorstechende Element
wird immer zur "Figur".
|
|
|
|
Es gibt nur wenige Darstellungen, bei denen Figur und Untergrund nicht
eindeutig unterscheidbar sind, die sogenannten "Kippbilder"
[nach oben]
|
|
|
|
§ Gesetz der Nähe
Das menschliche Gehirn ist ständig bestrebt, komplizierte Zusammenhänge
für sich zum besseren Verständnis zu vereinfachen.
Deshalb werden eng beieinander liegende Elemente als "eins"
zusammengefasst.
Das bedeutet, dass die komplizierte Information "viele kleine Elemente"
zu einer einfacheren Form "eine Gruppe als Element" zusammengefasst
werden.
|
|
|
|
§ Gesetz der Ähnlichkeit
Dieses Gesetz bezieht sich auf Elemente, die ähnliche Grössen,
Formen oder Farben besitzen und die deshalb vom Gehirn zu einem Ganzen
zusammengefasst werden.
Das bedeutet, dass z.B. eine Reihe von Dreiecken unter einer Reihe von
Kreisen auch wieder jeweils als Reihen wahrgenommen werden.
[nach oben]
|
|
|
|
§ Gesetz der Geschlossenheit
Das Gehirn verbindet Figuren zu geschlossenen Formen, auch wenn sie es
nicht sind. Z.B. ein offenes Dreieck wird im Geiste immer zu einem Ganzen
zusammengefasst und die fehlenden Linien dazugedacht.
|
|
|
|
§ Prägnanztendenz oder "Tendenz zur guten Gestalt"
Tauchen in einer Abbildung mehrere Elemente gleichzeitig auf und kann
der Betrachter diese Elemente auf verschiedene Arten ordnen, so hebt sich
die prägnanteste Anordnung hervor.
[nach oben]
|
|
|
|
Links / Kopien der Inhalte nur mit Autorengenehmigung
|
|
© renno 2004
|