Alles über Meerschweinchen

(lat. Cavia aperea porcellus)

 


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erst mal ein Steckbrief von meinem Ferkel :-)

Name: Susanne-Anita

Alter: 4 Jahre

Gewicht: 1,2 Kilo (wird mal wieder Zeit zum abspecken*ggg*)

Geschlecht: weiblich

Aussehen: siehe Bild                                       Mehr Bilder


 

 

 

Allgemeines:

Herkunft:

Meerschweinchen stammen ursprünglich aus Peru. Der Stammvater der Meerschweinchen

ist das Tschudi-Meerschweinchen (benannt nach seinem Entdecker dem Schweizer Südamerika-

forscher J.J. von Tschudi. Es kommt in Höhen bis zu 4200m vor und lebt dort in kleinen Grüppchen

von 5 bis 10 Tieren in Erdhöhlen. Die Verwandten des Hausmeerschweinchens sind unter anderem

das Wasserschwein (bis zu 1,3m lang und 50kg schwer), der Usamare (75cm groß und 9-16kg schwer)

und das Felsenmeerschweinchen (so groß wie das Hausmeerschweinchen, auch Moko genannt).

 

Wo der Name herkommt:

Im deutschsprachigen Raum bezeichnet er ein kleines Tier, das übers Meer kam, das rundlich ist wie ein

kleines Schwein und das quiekt wie ein Schwein.

In Holland heißt es Guiness biggethe oder Cavia. Biggetje ist das Ferkelchen, das für eine Goldmünze,

seinerzeit teuer verkauft werden konnte. Cavia, die heute geläufige Bezeichnung. ist der lateinische

Gattungsname.

Bei den Engländern sind im Namen guinea pig ebenfalls das Schweinchen und die Goldmünze enthalten,

also das Schwein, das eine Guinee kostet. Im übrigen hat guinea pig im Englischen etwa die gleiche

Bedeutung wie bei uns das Wort Versuchskaninchen, da das Meerschweinchen zu den gebräuchlichsten Versuchstieren gehört.

Bei den Franzosen heißt das Meerschweinchen Cochon d'Inde, was soviel wie das Schwein aus Indien heißt.

 

Steckbrief Hausmeerschweinchen:

Ordnung: Nagetiere (Rodentia)

Unterordnung: Meerschweinchenverwandte (Caviomorpha)

Familie: Meerschweinchen (Caviidae)

Gattung: Cavia

Größe: 20 bis 35 cm

Gewicht: Männliche Tiere bis 1600g, Weibliche Tiere bis 1100g

Lebensweise: Rudeltiere

Lebenserwartung: 5 bis 10 Jahre

Verbreitung: Süd- und Mittelamerika. Domestikation: Zwischen 9000 und 3000 v. Chr

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Pflege und Haltung

Käfig:

Der Käfig sollte eine Größe von mindestens 68x36x35 cm haben. Die Unterschalte am besten aus Kunststoff,

das Oberteil sollte aus Metallgitter sein und nach oben oder zur seite aufklappbar sein.Die Höhe der Bodenunterschale

sollte ca 10 bis 15 cm betragen. Ganz wichig ist ein kleines Häuschen, am besten aus Holz, damit sich das Schweinchen

verstecken kann. Ausserdem müssen im Käfig eine Trinkflasche, eine kleine Schale für Körner (z.B ein Aschenbecher)

und eine Heuraufe sein. Als Streu eignen sich am besten Holzspäne (Zoofachhandel)

 

Pflege:

Der Käfig sollte alle 5-7 Tage gereinigt werden, Das Trinkwasser am besten jeden Tag wechseln.

Da sich die Krallen im Käfig nicht abnutzen, werden sie immer länger. Wenn sie nicht zugeschnitten werden, hat das Meer-

schweinchen Schmerzen beim Laufen. Die Krallen müssen deswegen alle 2-3 Monate zugeschnitten werden. Dazu gibt es

spezielle Zangen im Zoofachhandel. Auf keinen Fall eine normale Schere verwenden, da diese verkantet schneidet und das

Meerschweinchen verletzt. Zur Fellpflege am besten eine weiche Bürste verwenden. Baden braucht man das Meerschweinchen

nicht.

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Nahrung:

Die Grundnahrung des Meerschweinchens ist Heu. Heu sollte immer im Käfig sein. Als kleiner Leckerbissen kann auch Brennsel-

heu gefüttert werden (sorgt für ein schönes Fell).Ein- bis zweimal in der Woche sollte hartes Brot gefüttert werden, damit sich die

Zähne abnützen.

Grün- und Saftfutter:

Geeignet sind alle Wiesenpflanzen, z.B. Löwenzah,, Huflattich, Schafgarbe. Klee sollte nur in kleinen Mengen gefüttert werden, da

er sonst Blähungen verursacht. Pflanzen nicht an vielbefahrenen Strassen pflücken (Schadstoffe).

Aus Küchen und Garten:

Äpfel, Bananen, Birnen, Erdbeeren, Grapefruit, Honigmelone, Wassermelone, Kiwi, Mandarinen, Mirabellen, Orengen, Weintrauben

Zitronen, Blumenkohlblätter, Broccoli, alle Salatsorten, Futterrüben, Kartoffeln, Kohlrabi, Paprika, Petersilie, rote Beete, Salatgurken,

Sellerie, Spinat, Tomaten, Zuccini

Bedingt geeignet: alle Kohlsorten (Blähungen), Kopfsalat (Nitritbelastet),

Giftig: Kartoffelkeime und rohe Bohnen

Fertigmischfutter

Fertigmischfutter nur in kleinen Mengen füttern (ein bis zwei Eßlöffel pro Tag genügen), da das Meerschweinchen sonst leicht fett wird.

Wenn viel Grünfutter gefüttert wird, kann auf Fertigmischfutter ganz verzichtet werden.

Vitamine und Mineralien

Ein Salzleckstein bietet dem Meerschweinchen die richtigen Salze im entsprechenden Mischungsverhältnis. Den Salzleckstein unbedingt in die

Gitterstäbe hängen und nicht auf den Boden legen. Vitaminpräparate sind bei gesunder und abwechslungsreichder Nahrung nicht notwendig.

können aber einmal pro Woche verabreicht werden. Erde ist für Meerschweinchen bekömmlich, sofern sie unvergiftet und frei von Pflanzen-

schutzmitteln ist.

Zehn goldene Fütterungsregeln

1. Immer zur gleichen Zeit füttern. Das Meerschweinchen gewöhnt sich daran.

2. Nie zuviel auf einmal geben.Was nach einer Stunde nicht aufgefressen ist, aus dem Käfig nehmen (gilt nicht für Heu)

3. Nur frisches Futter ist auch wirklich gut. Grünzeug, Obst und Gemüse darf nicht welk oder faul sein.

4. Heu und Grünzeug immer in die Raufe geben, nie auf den Boden legen

5. Obst und Gemüse immer gründlich waschen

6. Nicht direkt aus dem Kühlschrank verfüttern

7. Täglich abgekochtes oder etwas abgestandenes Wasser neu in die Trinkflasche füllen,

8. Hin und wieder einen Weiden- oder Obstbaumzweig oder altes Brot in den Käfig legen

9. Meerschweinchen essen gern aus der Hand und lassen sich dabei streicheln. Das Meerschweinchen wird um so zutraulicher, je mehr Zei man sich nimmt

10. Für ausreichend Bewegung sorgen, damit es vital und gesund bleibt. Hat es Speck angelegt, ruhig mal einen Fastentag pro Woche einlegen

Fütterungsvorschlag

Zeit Futter Menge
Morgens Kraftfutter

Saftfutter

20g (1-2 Eßlöffel)

1-2 Salatblätter

1 Kleine Karotte oder rote Beete

1 Apfelviertel

Nachmittags oder

am frühen Abend

Grünfutter 1 Raufe voll frisches Gras, Klee,

Löwenzahnblätter, Huflattich, junge Brennesseln

und andere Pflanzen

Täglich Heu Die Menge in die Raufe geben, die das Tier

pro Tag frißt

Einmal pro Woche Knabberkost wie

altes Brot

Zweige und im Herbst

trockenes Laub

Beliebig

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Rassen

Die verschiedenen Meerschweinchen-Rassen unterscheiden sich Hauptsächlich in der Behaarung.

Kurzhaarrassen:

Aguti: Sie gleichen ihren wildfabenen Vorfahren am meisten. Das Fell hat einen leichten Grauschimmer

Brindle: Gleichmäßige Verteilung von leinen Flecken in Rot und Schwarz (gestromt) mit ducklen Augen

Einfarbige: Es gibt sie in Weiß, Creme, Ocker, Rost, Schokolade und Schwarz

Langhaarrassen:

Peruanisches Seidentier: Lange, seidige, dichte Haare ohne Wirbel, am Kopf kurze Haare

Peruanisches meerschweinchen: Lange, dichte und glänzende Haare über den ganzen Körper verteilt

Meerschweinchen mit besondereer Haarstruktur:

Englisches Schopf-Meerschweinchen: In der Haarstruktur wie in einfarbiges Englisches Meerschweinchen, jedoch mit einem einzigen

andersfarbigen Wirbel auf der Stirn

Abessinisches Meerschweinchen: Es ist bei uns das allseitig bekannte Rosetten-Meerschweinchen, dem auf dem ganzen Körper gleichmäßig

verteilt Wirbel wachsen. In Schwanz, Weiß, Rot, Dreifarbig, Schildpatt, Bunt, Aguti, Brindle und Schimmel (Rot- und Schwarzschimmel)

Satin-Meerschweinchen: Kurzes, glattes, aber sehr glänzendes Fell. In den Farben Creme, Gold und Rot

Rex-Meerschweinchen: Haarstruktur wie bei einer Rex-KAtze, das heißt ein gelocktes oder gewelltes, plüschartiges Fell

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