Zuerst wird die Form ausgewählt und vorbereitet. Man pinselt sie mit Talkum ein und verschliesst sie mit einer Klammer. Manche nehmen statt Talkum auch den Ruß einer Kerze.

Schon nach kurzer Zeit kann man die Form öffnen und das Ergebnis betrachten. Ist die Figur nicht gut geworden wird sie einfach wieder eingeschmolzen.

Hört, hört,
was der Fahnenjunker Euch zu sagen hat!

Ich möchte hier etwas über ein vielfach in Vergessenheit geratenes, aber trotzdem sehr interessantes Hobby berichten:

Das Zinngießen

Aus Zinnbarren entstehen nach und nach ganze Armeen. Die Figuren sind sich nachdem sie aus der Form kommen alle recht ähnlich und werden erst durch biegen und die Bemalung individuell.

Viele Zinngießer haben sich auf Themen spezialisiert, bei mir ist es die Preussische Armee sowie die Franzosen im siebenjährigen Krieg.
Der Fahnenjunker links ist allerdings ein Kurhesse vom Kasseler Regiment.

Seht nun selbst, wie ein Zinnsoldat entsteht.

Nun wird das Zinn über einer Flamme in einem Pfännchen zum schmelzen gebracht, wenn es richtig flüssig ist wird es zügig in die Form gegossen.

Wenn sie gut gelungen ist kann die Feinarbeit beginnen, zuerst werden die Grate weggefeilt und die Gliedmassen in die gewünschte Stellung gebogen, dann kann lackiert werden. Zu der Grundfigur werden dann verschiedene Zubehöre gegossen, so, dass mann die verschiedensten Soldaten darstellen kann.

to be continued...