Am Freitag nachmittag (18. März) war ich bei naßkaltem Wetter nach gut einer Woche, diesmal zusammen mit Schwanenfreundin Ljuba, wieder am Weißen See unterwegs.
Thomas Pape hatte ja berichtet, dass die Haubentaucher bereits mit dem Nestbau beschäftigt sind.
Am westlichen Ufer konnten wir in der Tat ein Haubentaucherpaar beim Nestbau beobachten.
Haubentaucher beim Nestbau
Etwas weiter entfernt am westlichen Ufer entdeckten wir Mandarinenenten-Männchen, die sich auf einem ins Wasser ragenden Baumstamm ausruhten.
Bloß wo sind die beiden Mandarinenenten-Weibchen, die man während der Frostperiode noch zusammen mit 4 Männchen am See beobachten konnte ? Sind sie bereits mit ihren Partnern auf der Suche nach einem geeigneten Baumloch für ihr Nest ?
Während wir die Mandarinenenten beobachteten entdeckten wir plötzlich, dass ein Schwan schnell direkt zu uns ans Ufer hin schwamm.
Schwänin mit aufgestellten Flügeln auf dem Weg ans Ufer
Es war die Schwänin, die zu uns bis ans Ufer schwamm. Und nach kurzer Zeit kam dann auch der männliche Schwan, der seine Partnerin anscheinend nicht allein lassen wollte, und es gab ein Begrüßungsritual.
Schwänin am Ufer - männlicher Schwan kommt angeschwommen
Schwan (links) - Schwänin (rechts)
männlicher Schwan (rechts) mit Imponiergehabe
Beide Schwäne bekamen ein paar Haferflocken zur Begrüßung.
- Schwan (links) – Schwänin (rechts)
- Das Schwanenpaar ist in Sachen Nestbau offensichtlich noch unentschlossen.
- Unter einer weitausladenen Weide, wo sich schon ein kleines Nest befindet, wäre möglicherweise ein geeigneter Platz für das Schwanennest.
- Aber der Schwan schwimmt daran unbeeindruckt vorbei.
- Die Unentschlossenheit der Schwäne zum Nestbau ergibt sich wahrscheinlich auch daraus, dass geeignetes Material zum Nestbau fehlt und die Reste des Nestes von 2010 in der Nähe des Strandbades aufgrund des gestiegenen Wasserspiegels ganz verschwunden sind.
-
bereitgestelltes Stroh als Nisthilfe - für ein Schwanennest aber viel zu wenig
- Die Schwäne brauchen offensichtlich wie im vergangenen Jahr Unterstützung für den Nestbau, als ich ihnen mehrere Ladungen Baumschnitt ins Wasser warf und der Schwan das Material dankbar zum Nestbau annahm. Ich werde am Wochenende noch beobachten, wie sich die Schwäne verhalten und Anfang nächster Woche Kontakt mit dem zuständigen Revierleiter des Grünflächenamtes aufnehmen. Bereits in den letzten beiden Jahren stand ich mit den Mitarbeitern in Kontakt, die nicht zuletzt durch das Aufstellen eines Schutzzaunes, der sicherlich auch 2011 wieder benötigt wird, eine erfolgreiche Brut des Schwanenpaares ermöglichten.
Berliner Schwanensee Blog 
24. März 2011 um 14:46 |
[…] Gefahr darstellen, war schnell klar – “Operation Mute Swan” wurde ausgerufen Tierfreund Ralf “stürtze sich gegen 18.22Uhr in die kalten Wasser” um die Grundlage für die Operation […]
5. April 2011 um 17:26 |
Bitte nachher mal anrufen in Bad Schlema, dort braucht jemand Hilfe zum Thema Schwäne