Die antike Welt ist bekannt als die Welt des Mannes, des Patriarchats. Homer, Odysseus, Caesar und Augustus machten Geschichte, füllten die Literatur und prägten die alte Welt. Frauen dieser Zeit wurden nur bekannt, wenn sie wegen politischer, gesellschaftlicher, sexueller oder sonstiger Extravaganz aus der Rolle fielen. Ihre Namen sind selten und ihre Außenseitertum ist typisch.
In Familie, Gesellschaft, Politik und Kultus hat der Mann die dominierende Rolle. Ihm werden Verstand, Leistung, Kraft zugeschrieben und damit Qualitäten, die ihn von der angeblich gefühlsbetonteren, schwächeren und folglich niedriger stehenden Frau unterscheiden. Nach Aristotles ist der Mann die Hochform des Menschseins.Der Mann verhält sich zur Frau auf Grund der Natur wie das Bessere zum weniger Guten. Für den jüdischen Philosophen Philo “hat die Stellung des Mannes die Vernunft inne, die des Weibes aber die Sinnlichkeit”.
Elizabeth Moltmann-Wendell, Freitheit-Gleichheit-Schwesterlichkeit: Zur Emanzipation der Frau (München: Christian Kaiser Verlag, 1977).
Hauptwörter das Außenseitertum condition of being an outsider die Geschichte history die Gesellschaft society die Hochform high form die Kraft strength, power die Leistung achievement das Menschsein being human, human existence die Sinnlichkeit sensuality die Stellung position, status die Vernunft reason das Weib woman, female Zeitwörter |
prägen stamp unterscheiden von distinguish from verhalten sich behave zuschreiben ascribe Andere Wörter |
Leave a comment