ABB, BT, 4. März 2004

"Mehr Grün für Bühl"

Bühl. Mit ihrer bisher größten Liste tritt die Grün Alternative Liste (GAL) zur Kommunal- wahl 2004 in Bühl an. 32 Kandidatinnen und Kandidaten stehen auf dem Wahlvorschlag der GAL. „Das ist eine sehr gute Ausgangs- lage für den 13 Juni“, sagte Fraktions- sprecher Walter Seifermann bei der Vor- stellung der Kandidaten.

Acht Kandidatinnen und Kandidaten mehr
als bei der letzten Kommunalwahl: damit haben die Grün-Alternativen ihre Liste voll. Vor allem in der Kernstadt hatte die GAL noch nie so viele Bewerber wie bei dieser Wahl. Die Liste der GAL hat mit 32 Prozent den höchsten Frauenanteil aller an der Kommunalwahl beteiligten Parteien und Wählervereinigungen. 11 Kandidatinnen treten für die GAL an. „Das hatten wir noch nie, mit diesem Engagement haben wir nicht gerechnet“, so Walter Seifermann.

Die Grün Alternative Liste rechnet sich
gute Chancen aus, mindestens einen weiteren Sitz im Gemeinderat zu erringen. Bereits seit 20 Jahren ist die GAL im Bühler Gemeinderat vertreten. Bei der letzten Kommunalwahl 1999 erzielte sie rund 8,1 Prozent der Wählerstimmen. Wie schon in den Jahren zuvor stellte sie damit drei Ratsmitglieder. Seit 1984 hat die GAL Fraktionsstatus.

„Mehr Grün für Bühl“, mit diesem Motto startet die Wählervereinigung in die heiße Phase des Wahlkampfs. Die GAL will vor allem in der Bildungs-Verkehrs- und Umwelt- politik neue Akzente setzen. So setzen sich die Grün Alternativen beispielsweise für mehr Mittel zur Sanierung der Bühler Schulen ein. „Spielerisch Lernen“ soll nach dem Willen der GAL bereits im Kindergarten ein wichtiges Thema sein. Weiter macht
sich die GAL für ein umfassendes und intelligentes Konzept zur Beruhigung des Verkehrs in der Innenstadt stark.

„Auch in der Energiepolitik brauchen wir hier in Bühl frischen Wind“, forderte Fraktions- sprecher Walter Seifermann bei der Nominierung der Kandidaten. Die Zukunft gehöre dem Energiemix aus Solarenergie, Windkraft, Biomasse und regenerativen Energieträgern. Seifermann sieht dabei auch die Verwaltung in der Pflicht: „es reicht nicht die Solaranlagen auf Bühler Dächern aus- schließlich von privaten Investoren finanz- ieren zu lassen, da muss auch die Stadt ran“.

 

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Grün Alternativen Liste ist die Unterstützung der Vereine und die Förderung des Ehrenamts.
Zu diesem Thema hielt der Sozialpädagoge Philip Klein den Eröffnungsvortrag des Abends.
Klein hat die Motivation von Ehrenamtlichen in Deutschland und den USA untersucht. Seine Untersuchungsergebnisse zeigen
einen deutlichen Wandel: Weg von den In- stitutionen – hin zum selbstbestimmten Ehrenamt. Wer sich heute engagiere, wolle seine Fähigkeiten einbringen und sich selbst verwirklichen. „Soziales Engagement ist sicher keine Einbahnstrasse“, sagte der Sozialpädagoge.

Zum Abschluss der Veranstaltung stellte der neue Geschäftsführer der GAL, Detlef Franz die wichtigsten Stationen des Wahlkampfes vor. Dabei wird die GAL auch von promi- nenten Grünen aus der Bundespolitik unter- stützt: Am 12.05 kommt Fritz Kuhn zum Thema „Grüne Kommunalpolitik“ ins Bürgerhaus Bühl.

Für den Stadtrat wurden die Kandidatinnen und Kandidaten in folgender Reihenfolge nominiert - Wahlbezirk 1 (Kernstadt und Kappelwindeck): Wolfgang Jokerst, Detlef Franz, Udo Barth, Rolf Rohrbacher-Laskowski, Thomas Wäldele, Rainer Bosler, Dieter Baßler, Brigitte Berner-Friedmann, Doris Burkart, Bodo Hänert , Daniel Pohnitzer, Edelgard Schmoll, Bernd Seidl, Susanne Sprauer, Peter Teichmann, Dr.Werner Zimmermann; Wahlbezirk 2 (Altschweier): Walter Seifermann, Karl Linz, Christiane Probst-Seifermann; Wahlbezirk 3 ( Balzhofen, Oberbruch, Oberweier): Rüdiger Ruddies, Anke Wegner, Edgar Seiler-Wegner; Wahlbezirk 4 (Eisental): Susanne Baumann, Susanne Eberle, Ina Stenftenagel-Rapp; Wahlbezirk 5 (Moos): Brigitte Morgenthaler- Eppele; Wahlbezirk 6 (Neusatz): Ludwig Löschner, Jan Karpowitz; Wahlbezirk 8 (Weitenung): Marzia Behrens, Hans-Peter Behrens, Dr.med. Henning Hager, Regina Frietsch.

 



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