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» Das Duell der „Handballfüchse“ «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 11.04.2008)

(ki) - Das Prestige eines Derbysiegs ist naturgemäß groß, wenn am heutigen Abend (20 Uhr, Treenehalle) die HSG Tarp-Wanderup und die SG Flensburg-Handewitt II gegenüber stehen.
Der sportliche Wert findet sich dagegen vermutlich in „Detailfragen“: Kann das Junior-Team seinen zweiten Rang behaupten? Schafft die HSG den Sprung unter die ersten Fünf der Regionalliga?

Martin Tank und Matthias Hahn telefonieren oft miteinander. Berufsbedingt. Beide Handball-Trainer arbeiten im Bereich der Baufinanzierung.
Bei den Gesprächen geht es häufiger auch um die gemeinsame Ball-Leidenschaft. „Es kommt schon mal vor“, schmunzelt Martin Tank, „dass wir vom Thema abschweifen.“ Auch vor dem Derby legten sich die beiden Trainer keinen „Maulkorb“ auf und kommunizierten in den letzten Tagen ganz normal.
„Warum sollten wir jetzt nicht über Handball sprechen?“, fragt Martin Tank. „Jeder kennt die andere Mannschaft so gut, da sind Überraschungen ohnehin kaum möglich.“

Beide „Handball-Füchse“ halten viel vom jeweiligen Gegenüber. „Ich schätze Martin ähnlich wie mich ein – als eher ruhigen und sachlichen Vertreter“, sagt Matthias Hahn. „Ihm ist es gelungen, auf der zwischenmenschlichen Basis und mit vielen Gesprächen in Tarp eine echte Mannschaft zu formen.“
Martin Tank kann die Komplimente nur erwidern: „Ohne Matthias Hahn hätte die Zweite in dieser Saison nicht auf einem so hohem Niveau gespielt.“

Dennoch herrschte am vergangenen Sonntag in der Kabine des SG-Unterbaus eine gedrückte Stimmung. Die 31:32-Heimniederlage gegen Potsdam löschte praktisch alle Aufstiegshoffungen.
Der VfL Bad Schwartau liegt nun drei Zähler vor dem Junior-Team. Zwar gastieren die Marmeladenstädter am nächsten Sonntag noch in der Wikinghalle, haben daneben allerdings drei eher leichte Aufgaben zu lösen.

Mattias Hahn hat deshalb die Aufstiegs-Ambitionen auf Eis gelegt. „Wer hätte vor der Saison gedacht, dass wir bis fünf Spieltage vor Schluss den Aufstieg selbst in der Hand haben würden“, sagt er nicht ohne gewissen Stolz, um dann den Blick „nach hinten“ zu werfen „Wir wollen die sehr gute Saison gut zu Ende bringen und den DHK, der das leichtere Restprogramm hat, auf Distanz halten.“

Für die Treene-Handballer geht es wohl nur noch um einen fünften oder sechsten Rang im Schlussklassement.
Im Prinzip eine „statische Nuance“. „Für uns geht es hauptsächlich darum, im Hinblick auf die nächste Saison schon die ersten Schritte vorwärts zu machen“, erläutert Martin Tank, der womöglich auf Dominik Juckenath wegen einer Zehenverletzung verzichten muss.

Bei Matthias Hahn wirft die derzeitige Situation des Gegners ein Rätsel auf. „Für die HSG geht es um nichts mehr“, sagt er. „Da darf man gespannt sein, ob die Tarper ohne Druck völlig befreit aufspielen oder eher die ganze Sache eher zu locker angehen werden.“ Doch nach kurzer Abwägung glaubt der SG-Trainer an die zweite Möglichkeit selbst nicht so recht.
„Martin wird seine Jungs schon richtig motivieren“, ergänzt Matthias Hahn. „Schließlich handelt es sich um ein Derby.“ Und in dieser Hinsicht sitzt der Stachel beim Junior-Team noch tief. Das Hinspiel ging mit 28:32 an die HSG.


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» HSG-Abwehr konnte Thomas Knorr nicht stoppen «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 07.04.2008)

Tarp-Wanderup verliert vor 2300 Zuschauern 27:36 beim Regionalliga-Spitzenreiter VfL Bad Schwartau

(ki) - Große Kulisse, großer Regionalliga-Abend – nur mit dem Ergebnis war die HSG Tarp-Wanderup nicht zufrieden. Die Nordlichter verloren vor exakt 2317 Zuschauern in der Lübecker Hansehalle mit 27:36 (16:18) gegen den Meister-Favoriten VfL Bad Schwartau.
„Die Höhe der Niederlage war zu deutlich“, sagte HSG-Trainer Martin Tank. „Der Gegner war cleverer und disziplinierter als wir.“

Die Schwartauer wollen unbedingt in die Zweitklassigkeit aufsteigen, boten alles auf, was ihnen zur Verfügung steht. Selbst Jan Schult, der unter der Woche für den Bundesligisten HSV Hamburg auf Torejagd gegangen war, und Torwart-Oldie Michael Krieter mischten mit.
Die HSG leistete zunächst sehr gut Widerstand, lag nach 20 Minuten nur mit 10:11 im Hintertreffen. „Wir wollten möglichst lange mithalten“, hatte Martin Tank als Losung ausgegeben. „Unsere Hoffnung war, dass Schwartau irgendwann nervös werden würde.“

Die Hausherren reagierten. Sie nahmen den Ex-Tarper Matthias Hinrichsen, gegen den die HSG mit einer 5+1-Abwehr agiert hatte, aus dem Spiel. Die Gäste versuchten es fortan mit einer 6:0-Formation.
Aber Spielertrainer Thomas Knorr war am Kreis nicht zu halten. „Ihn haben wir einfach nicht in den Griff bekommen“, räumte Tank ein, der zudem ab der 44. Minute auf Jan-Martin Knaack (dritte Hinausstellung) verzichten musste. Die HSG fiel über 20:24 (40.) und 22:28 (45.) vorentscheidend zurück.
Nachdem sich Dominik Juckenath am Fuß verletzt hatte (er muss geröntgt werden), fehlte die Durchschlagskraft aus dem Rückraum, da Mario Petersen weitgehend abgemeldet war.

Die HSG misst sich bereits am Freitag (20 Uhr) mit dem nächsten Spitzenklub. Dann kommt SG Flensburg-Handewitt II in die Treenehalle.

VfL Bad Schwartau: Mahnke, Krieter – Molt, Holzhüter, Lang, Jäde, Knorr (10), Kasza (1), Hinrichsen (1), Schult (5), Skerka (6), Tretow (13/3), Neumann.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer – S. Plähn (4), Knaack (2), M. Jessen, Juckenath (5), Brüne (5), K. Will (2), Carstens, Petersen (7/4), Blasczyk, S. Will (2).


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» Mit Kempa-Trick zum Auswärtssieg «

(Ein Bericht von Volker Metzger / 31.03.2008)

HSG Tarp-Wanderup siegte in Brandenburg mit 35:34

(vm) - Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - diese Weisheit erfüllten die Regionalliga-Handballer der HSG Tarp-Wanderup am vergangenen Wochenende mit Leben.

Es war die letzte Spielminute in der Auswärtspartie beim SV Brandenburg-West, die Anzeigentafel wies ein 34:34 aus, als sich Mario Petersen und Timo Brüne zu einem tollkühnen Plan entschlossen: Kempa-Trick lautete das Zauberwort.

Linkshand Petersen bediente den von der linken Außenbahn in den gegnerichen Wurfkreis fliegenden Timo Brüne mustergültig und der hatte keine Mühe seine ohnehin überragende Einzel-Leistung mit dem Siegtreffer zu krönen.

"Das war schon ziemlich gewagt", freute sich HSG-Coach Martin Tank über den Husarenstreich. Welche Konsequenzen er im Falle eines Fehlschlagens gezogen hätte, bleibt ein Geheimnis. "Es ist ja gut gegangen."

Der Auftritt im kleinen Brandenburger Hexenkessel erwies wie erwartet als sehr schwer. Doch trotz der hitzigen Atmosphäre gaben die Gäste den Ton an und übernahmen von Beginn an die Führung.
Richtig absetzen konnte sich die Tank-Auswahl allerdings nicht. "Wir haben immer wieder leichte Fehler gemacht und dadurch den Gegner im Spiel gehalten", so Tank.

Ab dem 19:16 Pausenstand schmolz der Vorsprung wieder dahin und ab dem 30:30 (55.) spitzte sich das Kopf-an-Kopf-Rennen weiter zu. Die HSG behielt allerdings die Konzentration und wurde am Ende für den wagemutigen Schluss-Akkord belohnt.

"Wir haben über die gesamte Spielzeit ein hohes Level gehalten und darüberhinaus mit Timo Brüne den herrausragenden Spieler in unseren Reihen gehabt. Das gab weiteres Selbstvertrauen für die anstehenden Topspiele", freute sich Martin Tank, der mit den Treenehandballern am kommenden Freitag beim VfL Bad Schwartau und anschließend in eigener Halle auf die SG Flensburg-Handewitt II als "Meistermacher" antreten wird.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen - Plähn 7, Knaack 2, Juckenath 4, Jessen, Brüne 8, K. Will 4, Carstens 1, Petersen 12/5, S. Will, Blasczyk.


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» Brünes Kempa-Trick sichert die zwei Punkte «

(Ein Bericht von Torben Weiss / 31.03.2008)

Tarp-Wanderup gewinnt 35:34 in Brandenburg Brandenburg

(tow) - Es stand 34:34 im Handball-Regionalligaspiel der Männer zwischen dem SV 63 Brandenburg-West und der HSG Tarp-Wanderup, nur noch wenige Sekunden waren zu spielen.
Dann sorgten Mario Petersen und Timo Brüne mit einem „Husarenstück“ für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste aus dem Norden: Petersen spielte aus dem rechten Rückraum einen langen Pass auf Brüne, der diesen in der Luft fing, zum 35:34 traf und seine starke Leistung mit diesem Treffer krönte. Der Kempa-Trick entschied die Partie. Zur Pause hatte die HSG 19:16 geführt.

„Der Siegtreffer war der krönende Abschluss“, freute sich HSG-Trainer Martin Tank nach dem erwartet schweren Auswärtsspiel. „Brandenburg hat alles in die Waagschale geworfen und stark gekämpft“, so Tank nach dem 60-minütigem Krimi mit Happy-End.
Der Tabellenzehnte, der zuletzt den VfL Potsdam bezwungen hatte, kämpfte bedingungslos gegen die HSG. „Brandenburg hat eine starke Mannschaft“, so Tank über die Gastgeber, die nach eigener Aussage noch einen Sieg brauchen um endgültig Ruhe im Kampf um den Klassenerhalt zu haben.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte zog Tarp bis zur Pause auf 19:16 davon. „Wir haben es nicht geschafft, uns deutlicher abzusetzen“, so Tank zur weiterhin engen und umkämpften Partie. Vor allem das Mitwirken von Simon Plähn (sieben Tore) nach seinem Mittelfußbruch verlieh dem Tarper Spiel neue Impulse.
Neben Plähn waren es vor allem Mario Petersen und Timo Brüne, die Tank aus einer insgesamt starken Mannschaft hervorhob. Das Trio erzielte zusammen 27 der 35 HSG-Treffer.

Am Ende war der Jubel groß bei der HSG, die als Fünfter mit einem Punkt Rückstand den Kontakt zum dritten Platz hält und nun am Freitag bei Spitzenreiter VfL Bad Schwartau antritt.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer, Henningsen – Knaack (2), M. Jessen, Juckenath (4), Plähn (7), Brüne (8), K. Will (1), Carstens (1), Petersen (12/5), Blasczyk, S. Will


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» „Hohe Spielkultur“ in Tarp «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 17.03.2008)

(ki) - Die sieben mitgereisten Fans aus dem Brandenburgischen machten Krach für 100. Ihr VfL Potsdam hatte gerade bei der HSG Tarp-Wanderup mit 35:32 (19:15) gewonnen. Große Tristesse brach auch über die heimischen Zuschauer nicht herein.
„Die 60 Minuten hatten eine hohe Spielkultur“, prägte VfL-Coach Peter Melzer einen Satz, dem die Gastgeber weitgehend zustimmen konnten. „Es war in der Tat ein gutes Regionalliga-Spiel“, meinte etwa HSG-Coach Martin Tank. „Allerdings nur bis zum Zeitpunkt, als sich die Schiedsrichter zu sehr einmischten.“

Die beiden Unparteiischen hatten exakt in der 52. Minute ihren „großen Auftritt“. Die HSG stand in der Abwehr, versuchte den Ball in eigener Überzahl schnell zu ergattern, um das Zwischenergebnis von 28:29 auszumerzen. Doch Kay Blasczyk wahrte bei einem Freiwurf keine Distanz und kassierte eine ärgerliche Zeitstrafe. Sascha Will beschwerte sich über die sensible Entscheidung und folgte seinem Gegenspieler auf die Bank.

Glück für die HSG, dass VfL-Rechtsaußen Alexander Schmidt einen Aufsetzer über das Gehäuse manövrierte und Lars Melzer im Gegenzug eine ebenfalls harte und zugleich dritte Zeitstrafe erhielt.
In der Vier-gegen-Vier-Situation markierte Kim Will mit einem Trudelball wirklich den Ausgleich. Doch wer dachte, die HSG würde aus dieser Situation erstarkt hervorgehen, sah sich getäuscht. In den nächsten fünf Minuten (30:34, 58.) machten die Potsdamer den Sack zu.

Es war ein verdienter Sieg, daran bestanden keine Zweifel. Bis auf die Anfangsphase, als die HSG von einem 4:1-Blitzstart profitiert hatte, waren die Treene-Handballer ständig einem Rückstand hintergelaufen.
Als der HSG-Rückraum einige Fahrkarten produzierte, verwandelten die Gäste ein 10:10 (16.) in ein 10:15 (23.). „Wir haben uns zu viele überhastete Würfe geleistet“, mahnte Martin Tank in einer Auszeit an. „Wir spielten keine klaren Angriffe mehr.“

Der Hauptgrund für die Niederlage ist neben dieser Schwächephase hauptsächlich in der Defensive zu suchen. Sie agierte nicht aggressiv genug, wurde offenbar etwas von der Potsdamer Aufstellung überrascht. Weniger wegen des Comebacks von Lars Melzer, dem lange verletzten Spielmacher, sondern wegen des Ausfalls des Goalgetters Enrico Bolduan.
Für diesen trumpfte mit Jan Piske eine unbekannte Größe auf. „Das ist ein unbequemer, quirliger Gegenspieler“, stellte HSG-Manager Stephan Thonak schnell fest. Dessen neun Treffer waren ein wichtiger Faktor für die Tarper Heimniederlage.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen – S. Plähn (2), Knaack (3), M. Jessen (1), Juckenath (5), Juckenath (5), Brüne (2), K. Will (3), Petersen (12/4), Blasczyk (3), S. Will (1), A. Jessen

VfL Potsdam: Schultz – Pohlack (5), Melzer (1), Böhm, Schugardt, Piske (9), Lenser (3), Schmidt (7), Reimann (5/2), Bieganski (5)

Zeitstrafen: 6 - 4
Rote Karte: Melzer (52.; dritte Hinausstellung)

Siebenmeter: 5:3
Zuschauer: 250


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» Dritten Platz verteidigen «

(Ein Bericht von Volker Metzgerr / 14.03.2008)

HSG Tarp-Wanderup erwartet mit dem VfL Potsdam einen seiner Verfolger.

(vm) - Martin Tank ist ein Mann der klaren Worte. "Alles andere als der dritte Tabellenplatz wäre eine riesige Enttäuschung für mich", nennt der Trainer der HSG Tarp-Wanderup die Zielsetzung seiner Regionalliga-Handballer.
Allerdings bedeutet diese Vorgabe jede Menge Schwerstarbeit, die schon am Sonnabend im Heimspiel (Treenehalle, 17 Uhr) gegen den VfL Potsdam beginnt.

"Das wird ein sehr interessantes Spiel, das wir auf jeden Fall gewinnen müssen", weiß Tank, und gesteht: "Potsdam hat einige Abgänge zu verzeichnen gehabt und präsentiert sich seitdem als echte Mannschaft. Ich halte eine ganze Menge von ihnen."

Noch höher im Kurs steht bei Tank natürlich das eigene Team, dem er gegen die beste Abwehr der Liga einiges zutraut.
"Wir haben auch schon im Hinspiel mit spielerischen Mitteln guten Handball gespielt und unsere Tore gemacht. Das muss uns wieder gelingen. Darum müssen wir sehr konzentriert agieren."

Aus einer stabilen Abwehr heraus mit einer guten Torhüterleistung will Tank den Grundstein für einen erfolgreichen Auftritt legen. "Und dafür haben wir glücklichweise alle Mann an Bord", berichtet Tank.

Im Hinblick auf das Restprogramm der Treenehandballer kommt dem Duell gegen den Zweitliga-Absteiger aus Brandenburg große Bedeutung zu.
"Wir haben nur noch drei Heimspiele und dazu schwere Auswärtsspiele. Da dürfen wir gerade in unserer eigenen Halle keine Punkte mehr abgeben."


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» Ungewöhnlicher Donnerstag-Termin heil überstanden «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 08.03.2008)

(ki) - Zumindest für zwei Tage sonnt sich die HSG Tarp-Wanderup auf einem dritten Platz. Das 41:38 (19:20) beim AMTV Hamburg löste aber keine überschäumende Freude aus. „Das war ein typisches Spiel am Donnerstagabend“, sagte HSG-Trainer Martin Tank.
Seine Spieler waren direkt von der Arbeit zum Regionalliga-Match angereist. „Normaler Weise machen wir donnerstags immer ein etwas lockeres, taktisches Training.“ Diesmal waren 60 Minuten Vollgas gefordert.

In der Tat war es kein normaler Rahmen für ein Drittliga-Spiel. Nur 40 Zuschauer verliefen sich in der Sporthalle Wandsbek. Die beiden Teams hatten schon zur Pause praktisch jedem Besucher ein Tor „gewidmet“. Die Torhüter hatten einen schweren Stand. „Von einer Abwehrreihe konnte man nicht sprechen“, schmunzelte Martin Tank.

Dafür lief es vorne umso besser. Neben Mario Petersen hatte vor allem Dominik Juckenath einen guten Tag erwischt. „Er hat vielleicht ein bis zwei falsche Entscheidungen getroffen, aber insgesamt war es eine sehr starke Vorstellung“, lobte ihn Martin Tank.
Nach der Pause stellte die HSG ihre Deckung etwas um, nahm den AMTV-Schützen Johannes Vorst an die „Kette“. Zudem parierte nun Daniel Schäfer einige Bälle. Die HSG zog über 26:24 (38.), 31:27 (45.) bis auf 38:32 (55.) davon und ließ sich auch von einer Manndeckung gegen Mario Petersen nicht beeindrucken.
„Neben den beiden Punkten ist das lange Wochenende das einzig wirklich Positive“, fasste Martin Tank zusammen. „Wir werden nicht noch einmal zustimmen, irgendwo am Donnerstagabend zu spielen.“

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer – S. Plähn (5), Knaack (1), M. Jessen, Juckenath (11), Brüne (2), de Vries, K. Will (1), Petersen (13/3), Blasczyk (4), S. Will (4)


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» Rote Karten und Spannung bis zum Ende «

(Ein Bericht von Marc Peetz / flensborg-avis / 03.03.2008)

Das Derby zwischen der HSG Tarp-Wanderup und dem DHK endete nach packenden 60 Minuten 27:27.

(mp) - Auf der Pressekonferenz nach dem Regionalliga-Spiel der HSG Tarp-Wanderup gegen den DHK (Dansk Håndbold Klub) Flensborg hätte man glauben können, dass die Flensburger den Platz als Sieger verlassen hatten, denn DHK-Trainer Christian Lutter war auch noch weit nach dem Spiel euphorisch und feierte das 27:27 (12:15) fast wie einen Sieg.
Sein Pendant auf der anderen Seite, Martin Tank saß indes ruhig auf seinem Stuhl und wirkte gedankenverloren, als hätte seine Mannschaft das Handball-Spiel zuvor deutlich verloren.

"Das war doch ein hochklassiges Derby mit allem was dazugehört", war dann auch der erste Kommentar von Lutter. "Trotz Rückstand war ich optimistisch, dass wir nicht verlieren würden."

Martin Tank wusste, dass seine Mannschaft da versäumt hatte, den Sack zuzumachen. Gemeint war die Zeit um die 40. Spielminute herum, als die Tarper 18:12, 19:13 und 20:14 führten.

"Mit der Umstellung des DHK auf eine 4:2-Deckung gegen Mario Petersen und Dominik Juckenath kamen wir nicht zurecht und so kamen die Flensburger wieder ins Spiel", so Tank.

Bis zu diesen Zeitpunkt hatte Tarp alles fest im Griff, auch wenn es vor allem im ersten Durchgang keiner Mannschaft gelang, sich entscheidend abzusetzen.

"Wir hatten unsere Möglichkeiten, allerdings hat Jörg Henningesen im ersten Durchgang sehr stark gehalten", befand Lutter, der seiner Mannschaft eingeschärft hatte, die Tarper Anspiele an den Kreis zu vermeiden. "Das ist uns ganz gut gelungen, deshalb war ich auch zuversichtlich, dass wir nicht verlieren würden."

Probleme bereitete den Flensburgern nur Kay Blasczyk, der wie entfesselt aufspielte und im ersten Durchgang fünf Treffer erzielte. Hinzu kam, dass die Flensburger Torhüter Alwin Berg und Oliver Schultz nicht viel zu fassen bekamen.

Höhepunkt im ersten Durchgang war dann auch Blasczyks Treffer zum 15:12-Halbzeitstand für Tarp. Mit noch zwei Sekunden auf der Uhr warf der Tarper Spielmacher aus rund 12 Metern aufs Tor und ließ Oliver Schultz ganz alt aussehen.

"Das war natürlich die Höchststrafe für uns. Erst der Gegentreffer und dann auch noch die Zeitstrafe gegen Kim Jessen im gleichen Atemzug", musste Lutter zugeben.

Nach dem Seitenwchsel nahm das Derby allerdings richtig Fahrt auf. Drei Tarper Treffer in Folge schraubten das Ergebnis auf die besagten sechs Tore Vorsprung, begünstigt durch eine doppelte Überzahl. Erst in der 38 Minute gelang Søren Johansen der erste Treffer im zweiten Durchgang für die Gäste.

Die rund 700 Zuschauer sorgten für die entsprechende Stimmung in der Halle. Der größte Teil feierte bereits, während die Flensburger Fans nur wenig Zuversicht zeigten.

Anders aber die Spieler. Stand der DHK in der Abwehr nicht wie gewohnt sicher, so übernahm nun die Offensiv-Abteilung die Verantwortung und zeigte sich treffsicher. Zwischen der 41. und 51. Minute holten die Flensburger Tor um Tor auf und gewannen diese Phase mit 9:3. Arne Zschiesche markierte mit seinem Treffer den 23:23 ausgleich und leitete so die spannende Schlussphase ein.

Zu dem Zeitpunkt hatte der Tarper Jan-Martin Knaack bereits seine dritte Zeitstrafe bekommen und somit die Rote Karte geshen. Es sollte aber nicht die letzte in dieser Begegnung sein.

Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide. Juckenath sorgte in der 54. für den nächsten Aufreger, in dem er Robert Koch bei einem Gegenstoß in Fußball-Manier weggrätschte und zurecht die Rote Karte sah, auch wenn man dem Tarper keine Absicht unterstellen konnte, da er beim Versuch Koch zu stoppen wegrutschte.

Der DHK ging kurz vor Schluss immer wieder mit einem Tor in Führung, aber Tarp glich stets aus.

Fünf Minuten vor Ende nahm Lutter dann eine Auszeit und mahnte seine Spieler, die Disziplin zu wahren, denn dann wäre ein Sieg greifbar.

Beim 27:26 (58.) hatten die Gäste dann auch die Möglichkeit, den Sack zu zumachen. Allerdings wurde der angesagte Spielzug vorzeitig abgeschlossen und resultierte in einem Ballverlust. Somit kam Tarp noch einmal in Ballbesitz. Die Zuschauer hielt es schon längst nicht mehr auf den Stühlen.
Der Gastgeber suchte nun nach der Lücke in der DHK-Deckung, die verbissen kämpfte. Sekunden vor Schluss war sie dann da und Christian Koenig ließ sich von Außen die Chance nicht nehmen, den vielumjublten Ausgleich zu erzielen. Das war aber noch nicht das Ende, denn Mario Petersen ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreissen und bekam die Rote Karte. Mit noch zwei Sekunden auf der Uhr versuchte der DHK nochmal alles, aber am Ende blieb es beim verdienten Remis.

Während Lutter das Unentschieden feierte, machte Tank keinen Hehl daraus, dass er enttäuscht war.

"Wir wollten gewinnen, um den dritten Platz zu erreichen. Leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Nun wird es natürlich schwer", so Tank.

HSG: Henningsen, Samuelsen - Plähn 1, Knaack 1, M. Jessen, Juckenath 3, Brüne 1, de Vries, Koenig 1, K. Will 2, Carstens, Petersen, 8/1, Blasczyk 8, S. Will 2.

DHK: Schultz, Berg - Koch, Grimm n.e., Steffensen 1, Karsten 6/2, Stotz 2, Jessen 1, Scholtz n.e., Schlichting, Molsen 2, Tölle 1, Zschiesche 3, Johansen 7, Weide n.e.

Zeitstrafen: 8 - 8 (Knaack 3 und somit Rote Karte, Petersen, Brüne, S.Will, Juckenath, Carstens, Samuelsen : Karstens 2, Schlichting 2, Johansen 2, Jessen, Molsen

Rote Karten: Juckenath nach Foulspiel, Petersen nach Tätlichkeit

7m: 2/1 - 5/2 (Petersen scheitert an Berg / Karstens, Stotz und Zschiesche scheitern an Henningsen und Samuelsen)

Schiedsrichter: Wiesemüller/Wodke (Berlin)


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» Spannung pur bis zuletzt «

(Ein Bericht von anh / 03.03.2008)

Das Verfolgerduell in der Handball-Regionalliga zwischen der HSG Tarp-Wanderup und dem DHK Flensburg bot alles – nur keinen Sieger. Das 27:27 (15:12) entschädigte die 700 Zuschauer jedoch mit allen Zutaten, die ein denkwürdiges Handballspiel ausmachen – großer Einsatz, gute spielerische Aktionen, 19 Zeitstrafen und drei Rote Karten.

(anh) - Die Vorzeichen vor der Partie deuteten auf einen knappen Ausgang hin. Das erklärte Ziel der HSG war aber die Revanche für die 18:22-Hinspielniederlage. Eine Vorgabe, die Mitte der zweiten Hälfte zum Greifen nahe war.
Doch der komfortable 22:16-Vorsprung (43.) sollte am Ende nicht reichen. Tarps Trainer Martin Tank war die Enttäuschung darüber anzumerken. „Wir wollten unbedingt gewinnen. Am Ende muss man sogar über den Punkt froh sein.“ Gäste-Trainer Christian Lutter zeigte sich redseliger.
„Es war ein hochklassiges Derby. Und meine Mannschaft hat nie die Ruhe verloren“, so sein Fazit.

Entscheidend war sicherlich, dass die an diesem Tage wenig souveräne Gäste-Abwehr Mitte der zweiten Hälfte aus der Not heraus eine Tugend entwickelte und mit einer offensiveren Deckung wieder ins Spiel zurückfand.

Doch der Reihe nach. Derby typisch verlief die erste Hälfte, in der sich beide Teams spielerisch wie kämpferisch auf Augenhöhe begegneten. Erst in der Schlussphase machte der ehemalige DHK-ler auf Tarper Seite, Torhüter Jörg Henningsen, den Unterschied aus.
Mit Paraden gegen Peter Stotz (Siebenmeter beim 11:11./25.), Arne Zschiesche (28.) und Jan Molsen (30.) legte er den Grundstein zur 15:12-Pausenführung.

Nach dem Wechsel versagten die zuvor so treffsicheren HSG-Akteure. Aus 6:4- bzw. 6:5-Überzahlsituationen gelang kein weiterer Treffer. Allein Kim Will scheiterte in dieser Phase drei Mal an Latte und Pfosten.
Durch Treffer von Blasczyk (35.), Sascha Will (36.) und Mario Petersen (38.) zog die HSG dennoch zunächst auf 18:12 (38.) davon und verteidigte den Vorsprung bis zum 22:16 (43.). Dabei düpierte Petersen mit Stemmschrittwürfen ein ums andere Mal die Gästeabwehr. „Das konnte nicht so weiterlaufen.
Deshalb haben wir auf eine 4:2-Deckung umgestellt“ (Lutter). Diese letzte taktische Trumpfkarte stach. Durch die kurze Deckung für Petersen und Dominique Juckenath häuften sich die Fehler in der Offensive der Gastgeber.

DHK holte nun Tor um Tor auf, wobei Sören Johansen die entscheidenden Akzente setzte. Der 23:23-Ausgleich (51.) läutete die Schlussphase ein, deren Hektik durch die Leistung der Unparteiischen noch zunahm.
Den psychologischen Vorteil konnte DHK aber nicht mehr nutzen. Olaf Karstens per Siebenmeter (54.) und Molsen (56.) scheiterten hintereinander bei eigener 25:24-Führung an HSG-Schlussmann Malte Samuelson. So blieb die HSG dran und krönte den Schlussakt mit dem Ausgleich von Christian Koenig.

HSG Tarp-Wanderup: Henningen (bis 51.), Samuelson (ab 51.) – Plähn (1), Knack (1), Juckenath (3), Brüne (1), de Vries, Koenig (1), K. Will (2), Carstens, Petersen (8/1), Blasczyk (8), S. Will (2)

DHK Flensburg: Berg (bis 24.), Schultz (ab 24.) – Koch (4), Steffensen (1), Karstens (6/2), Zschiesche (3), Johansen (7), Stotz (2), Jessen (1), Schlichting, Molsen (2), Tölle (1)

Siebenmeter: 2/1 - 5/2
Zeitstrafen: 11 - 8 Minuten

Besondere Vorkommnisse: Rote Karten für Knaack (47./3. Zeitstrafe), Juckenath (54.) und Petersen (60.) (alle HSG)

Schiedsrichter: Wiesemüller/Wodtke (Berlin)
Zuschauer: 700


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» HSG macht vor Derby Nägel mit Köpfen «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 28.02.2008)

(ki) - Die Umbauarbeiten an der Treenehalle schreiten voran. Rechtzeitig zum Derby gegen den Regionalliga-Dritten DHK Flensburg am Freitag (20 Uhr) kann wieder der Haupteingang genutzt werden. Erstmals stehen zudem zusätzliche Parkplätze zur Verfügung. Die HSG Tarp-Wanderup möchte diesen Baufortschritt mit einem Erfolg und den Vorstoß auf den dritten Platz krönen.
„Wir“, kündigt HSG-Trainer Martin Tank an, „werden alles dafür tun, diesen dritten Rang zu erobern und dann zu verteidigen. Der DHK hat zwei Ausnahme-Torhüter und einen schnellen Gegenstoß, wir in 6:6-Situationen die stärkere Mannschaft.“

An der Treene herrscht im Moment eine auffällige Aufbruchstimmung. Die komplette Fertigstellung der Bauarbeiten wird zur nächsten Saison den Rahmen der Regionalliga-Partien verfeinern.
Nachdem der langjährige Hauptsponsor „Reifen Thomsen“ aufgrund eines Generationswechsels seinen Ausstieg bekannt gegeben hatte, präsentiert die HSG mit dem „Sodawerke Staßfurt“ nun einen Nachfolger. Dessen Geschäftsführer Jochen Ohm trat in der Vergangenheit bereits bei der Regionalliga-Konkurrenz DHK Flensburg und SG Flensburg-Handewitt II in Erscheinung.

Mit einem gesicherten Budget in der Hinterhand registrierte das Management schnell Fortschritte bei den Planungen des zukünftigen Kaders.
„Gerade die stark umworbenen Spieler Mario Petersen und Malte Samuelsen“, berichtet Stephan Thonak, „haben ihre Identifikation mit der HSG früh untermauert und für Ruhe im Team gesorgt.“ Es gibt bislang keinen Abgang. Lediglich Abwehr-Stratege Arne Jessen wird aus familiären Gründen kürzer treten. Dafür rüstet die HSG mit zwei weiteren Linkshändern auf.
Mit Simon Lundgaard Petersen kehrt ein alter Bekannter nach einjähriger Abstinenz aus Vejle zurück. Ein weiterer Kandidat soll bereits unterschrieben haben.

Zuversichtlich ist die HSG-Führung auch, dass Martin Tank sein Engagement über die laufende Saison fortsetzt. „Die Familie muss noch zustimmen“, bestätigt der Coach einen guten Verlauf der Gespräche. „Wenn ich nach dem Sommer irgendetwas im Handballbereich mache, dann nur bei der HSG.“
Mit HSG-Urgestein Jan Weide bekommt Martin Tank zudem einen Assistenten, der bei personellen Engpässen auch als Spieler einspringen soll.

Pikant: Am Freitag wird Jan Weide ebenso wie die ehemaligen HSG-Akteure Olaf Karstens, Alwin Berg und Björn Schlichting auf der anderen Seite stehen. Auf Tarper Seite sinnt man auf Revanche für die 18:22-Niederlage im Oktober.
Stephan Thonak: „Die Aussage von DHK-Trainer Christian Lutter auf der damaligen Pressekonferenz, dass man diese Tarper Mannschaft mit zehn oder zwölf Toren aus der Halle hätte fegen müssen, ist uns noch gut in Erinnerung.“

Personell beschäftigt sich die HSG mit zwei Fragezeichen. Bei Malte Samuelsen zwickte es zuletzt im Oberschenkel, ein Einsatz erscheint aber möglich.
Für ein Comeback von Simon Plähn ist es wohl noch zu früh. Der torgefährliche Rückraumspieler, der wegen eines Mittelfußbruches wochenlang pausiert hatte, absolvierte am Montag die ersten Sprint-Übungen. „Ich möchte nichts riskieren“, sagt Martin Tank und schließt ein Mitwirken von Simon Plähn so gut wie aus.

Für Irritationen sorgte zuletzt das Internet-Portal „SIS-Handball“, dass das Derby schon für Donnerstag terminiert hatte.
„Hätte ich nicht zufällig mit Christian Lutter gesprochen“, berichtet Stephan Thonak mit einem leichten Schmunzeln, „hätten wir das Abschluss-Training am Donnerstag gemeinsam absolviert.“
Stattdessen wird es einen Tag später einen erbitterten Kampf um den „Bronze-Platz“ der Regionalliga geben. „Und danach“, verspricht Martin Tank, „werden wir alle gemeinsam ein Bier trinken – egal wie es ausgeht.“

Hinweis: Wegen des zu erwartenden großen Andrangs an der Abendkasse wird um ein rechtzeitiges Erscheinen gebeten.


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» Platz drei in Reichweite «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 25.02.2008)

(ki) - Die HSG Tarp-Wanderup ist dem Regionalliga-Treppchen ein Stückchen näher gekommen. Dafür sorgte neben dem eigenen, eher glanzlosen 29:25 (14:14)-Erfolg bei der Bramstedter TS der Ausrutscher des Dritten DHK Flensborg. „Pflicht erfüllt“, meinte HSG-Trainer Martin Tank. „Wir hatten schon deutlich bessere Spiele.“

Die Treene-Handballer starteten auf dem Bramstedter Schäferberg sehr launisch. In Windeseile stürmte die HSG auf 5:1 (6.) davon, um sich dann im eigenen Elan zu verfangen und zu überhasteten Aktionen zu neigen. Ballverluste und Fahrkarten summierten sich zu einem rund zehnminütigen Blackout.
Plötzlich hieß es 5:8 (15). Wenig später verloren die Gäste zu allem Überfluss einen Spieler. Linksaußen Timo Brüne agierte bei einem Bramstedter Gegenstoß etwas ungestüm und sah bereits nach gut 18 Minuten die rote Karte. „Durchaus vertretbar“, meinte Martin Tank. „Man hätte aber auch zwei Minuten geben können.“

Nach diesen Rückschlägen fand die HSG zur Disziplin zurück. Vor allem in der 6:0-Abwehr lief es nun besser. Dahinter machte Torwart Jörg Henningsen einen sehr guten Job. Unmittelbar vor der Pause glich die HSG wieder aus, um ab dem 19:19 (40.) das Zepter immer mehr in die Hand zu nehmen.
Über 20:22 und 22:26 machten die Gäste den Sack zu. Am Freitag hat die HSG nun die Chance, aus eigener Kraft den dritten Platz zu übernehmen. Um 20 Uhr gastiert der DHK in der Treenehalle.

HSG Tarp-Wanderup: Henningsen, Schäfer (bei zwei 7m) – Knaack (2), M. Jessen (3), Juckenath (4), Brüne, de Vries (2), Koenig, K. Will (1), Carstens (1), Petersen (10/5), Blasczyk (3), S. Will (3)


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» „Revanche geglückt und Platz vier verteidigt «

(Ein Bericht von Torben Weiss / 18.02.2008)

HSG Tarp-Wanderup besiegt HSV Insel Usedom mit 33:29 / Lennart de Vries überzeugte seinen Trainer

(tow) - Die Revanche für die deutliche Hinspielniederlage ist geglückt. Mit 33:29 (14:15) gewann die HSG Tarp-Wanderup ihr Heimspiel gegen HSV Insel Usedom und verteidigte damit den vierten Platz in der Handball-Regionalliga.
Vor allem Nachwuchsmann Lennart de Vries überzeugte seinen Trainer. „Lennart hat stark gespielt“, lobte Martin Tank seinen Mittelmann, der vor allem in Kombination mit Kay Blasczyk am Kreis immer wieder Lücken in die Usedomer Abwehr riss. Neben de Vries konnte sich die HSG bei Torwart Malte Samuelsen bedanken, der ein guter Rückhalt seiner Mannschaft war.

Usedom nahm von Beginn an Tarps Haupttorschützen Mario Petersen in kurze Deckung und bereitete Tarp damit einige Probleme „Wir haben da einfach zu überhastet agiert“, sagte Tank zur ersten Hälfte, in der lediglich Tempogegenstöße Entlastung brachten. Usedom, die mit einer sehr offensiven, aber schnellen Abwehr agierten, zwangen Tarp immer wieder zu Abspielfehlern oder unvorbereiteten Würfen.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ging Usedom mit einer 15:14-Führung in die Pause. Auch nach dem Wechsel waren es zunächst die Gäste, die die Tarper Verunsicherung nutzten und auf 17:15 (33.) erhöhten.

Nach dem 17:17 (35.) kam die entscheidende Phase, in der Lennart de Vries das Spiel gestaltete, Kay Blasczyk am Kreis Freiräume schaffte und Usedom sich selbst mit zum Teil unnötigen Zeitstrafen (neun allein in der zweiten Hälfte) dezimierte.
Malte Samuelsen leistete seinen Beitrag mit einem gehaltenen Siebenmeter und Dominik Juckenaths siebtes Tor zum 25:22 (44.) und Mario Petersen zum 28:23 (52.) brachten den entscheidenden Vorteil.

„In der zweiten Hälfte haben wir deutlich ruhiger gespielt und mehr auf unsere Chance gewartet“, sagte Tank. Auch HSG-Linksaußen Timo Brüne nutzte seine Chance und zeigte sich als universeller Spieler.
„Timo hat in der Abwehr gut gespielt und sich im Angriff Sicherheit geholt“, freute sich Tank über den Linksaußen.

Im nächsten Spiel trifft die HSG auf die Bramstedter TS. „Ein unangenehmer Gegner, den wir aber bezwingen müssen, wenn wir oben dran bleiben wollen“, so Tank.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer – Juckenath (7), König (3), Petersen (7/4), de Vries (3), Knaack (6), S.Will, Brüne(6), M.Jessen, Carstens, Blasczyk (1), A.Jessen

HSV Insel Usedom: Amoedo, Müller – Wicht (6), Rinderle (2), Holtz (3), Gala (5), Leow (4), Gleß (5), Bernhardt (3/2), Heidenreich (1), Reetz, Klepp

Siebenmeter: 5/4 - 6/2
Zeitstrafen: 6 - 20

Zuschauer: 150


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» Kraftakt zum Sieg «

(Ein Bericht von Patrick Wels / 18.02.2008)

HSG Tarp-Wanderup gewann mit 33:29-Toren gegen Insel Usedom.

(pw) - Die Handballer der HSG Tarp-Wanderup bleiben in der Erfolgsspur. Gegen den Regionalliga-Achten HSV Insel Usedom gelang der Mannschaft von Trainer Martin Tank der fünfte Sieg in Folge.

Der 33:29 (14:15)-Heimsieg brauchte allerdings einen Kraftakt gegen nie aufgebende Gäste und erst ein Zwischenspurt Mitte der zweiten Hälfte sicherte den Erfolg. "In der ersten Halbzeit haben wir noch zu überhastet gespielt und leichte Fehler gemacht. Nach der Pause haben wir dann viel ruhiger aufgebaut und uns so zwangsläufig gute Chancen erarbeitet", sagte Tank zufrieden.

Die Partie begann symbolträchtig: HSG-Schlussmann Malte Samuelsen konnte einen Strafwurf von Roman Bernhardt in der ersten Spielminute parieren und sollte über 60 Minuten ein mitentscheidender Rückhalt werden für die Gastgeber.
Usedom nahm Tarps Haupttorschützen Mario Petersen (167 Saisontore) von Beginn an in Manndeckung. Der HSG schmeckte das gar nicht und viele unnötige Ballverluste kennzeichneten zunächst den Angriff. "Da haben wir oft zu überhastet die Bälle weggeworfen und es uns selbst schwer gemacht", beobachtete Martin Tank.

So hielt das 5:3 (10.) nicht allzu lange, denn der HSV blieb hartnäckig dran und konnte beim 6:6 (11.) postwendend wieder ausgleichen. Es folgte bis zur Halbzeit ein offener Schlagabtausch und die Führung wechselte hin und her.

Tarps Fehlerquote blieb im Angriff auf der einen Seite sehr hoch, auf der anderen ging Usedom zu sorglos mit seinen Chancen um und scheiterte ein ums andere Mal an Malte Samuelsen (18 Paraden, darunter zwei Siebenmeter). Erst in der Schlussminute des ersten Durchgangs brachte ein Doppelschlag die 15:14-Gäste-Führung.

Der HSV konnte zwar gleich auf 14:16 (33.) erhöhen, doch Tarp spielte nun deutlich sicherer im Angriff. Dies hatte zwei Gründe: Zum einen rückte Kay Blasczyk an den Kreis und Lennart de Vries zog die Fäden im Tarper Rückraum. "Lennart verdient ein Sonderlob und hat sehr stark gespielt. Mit seiner Übersicht war er ein entscheidender Faktor für uns in der zweiten Hälfte", lobte Tank.

So hatte auch Mario Petersen genug von seiner Manndeckung und markierte mit dem 18:18 (46.) seinen dritten Treffer nach der Pause. Usedom hingegen spielte nun fast durchweg in Unterzahl (neun Zeitstrafen insgesamt) und hatte es dadurch schwer den Anschluss zu halten.

So konnte Tarp zum vorentscheidenden Zwischenspurt ansetzen. Nach dem 22:22 (42.) gelang es der HSG innerhalb von zehn Minuten auf 28:23 davon zu ziehen. Der HSV gab sich dennoch nicht geschlagen und versuchte noch einmal alles. Doch Tarp-Wanderup ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen - Knaack (6), Juckenath (7), Brüne (6), Koenig (3), Petersen (7/4), Blasczyk (1), de Vries (3)

HSV Insel Usedom: Amoedo, Müller - Wicht (6), Rinderle (2), Holtz (3), Reetz, Gala (6), Bernhardt (2/2), Leow (4), Klepp, Gleß (5), Heidenreich (1)

Siebenmeter: 5/4 - 5/2
Zeitstrafen: 3 - 9

Schiedsrichter: Franz/Kempe (Ellerbek)
Zuschauer: 200


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» „Nicht schön, aber erfolgreich“ «

(Ein Bericht von Torben Weiss / 11.02.2008)

Tarper 36:33-Pflichtsieg beim Tabellenvorletzten TuS Esingen

(tow) - Einen Erfolg der Marke „Pflichtsieg“ landete die HSG Tarp-Wanderup beim Tabellenvorletzten TuS Esingen. Mit 36:33 (18:18) gewann die Mannschaft von Trainer Martin Tank nach mäßiger Leistung.
„Nicht schön, aber erfolgreich“, so Tank erleichtert nachdem seine Mannschaft noch bis zur 50. Minute zurück gelegen hatte. Tarp kam zu Beginn gut in die Partie und legte über 3:0 mit 5:2 eine drei-Tore Führung vor. In der Folge machte sich aber in den Tarper Köpfen der Gedanke breit, dass Esingen nicht gefährlich werden würde. Die Einstellung ließ nach und in der Abwehr wurde die Arbeit größtenteils eingestellt.
„Jeder wollte nur noch Tore werfen, aber nicht in der Defensive arbeiten“, so Tank. Zudem lief es im Angriff nun auch nicht mehr so rund und Esingen hielt zur Pause ein Unentschieden. „Jeder dachte, dass wir mit 80 Prozent hier gewinnen“, bemängelte Tank.

Auch nach dem Wechsel platzte der Knoten noch nicht und erst nach einem 26:28-Rückstand (51.) und einer Auszeit fand Tarp ins Spiel zurück.
Fünf Tore in Folge brachten die Wende und eine 31:28 Führung, die sich die Treenehandballer nicht mehr nehmen ließen. Martin Tank hob vor allem Kay Blasczyk hervor: „Kay hat stark gespielt und Verantwortung übernommen“, lobte Blasczyk seinen Mittelmann.
Neben Tank waren es vor allem die erfahrenen Spieler wie Christian Koenig und Sascha Will die mit ihren Treffern für den Pflichtsieg sorgten.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer, Henningsen – Juckenath (6), König (4), Petersen (5), de Vries, Knaack (3), S.Will (5), K.Will (1), Brüne(1), M.Jessen, Carstens (4), Blasczyk (7/4)

TuS Esingen: Krügel (6), Jürchott (7), Himborn (6), Philippi (4)


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» Am Ende zählte nur der Sieg «

(Ein Bericht von Marc Peetz / 11.02.2008)

(mp) - Zufrieden war Martin Tank, Trainer der Regionalliga-Handballer der HSG Tarp-Wanderup, letztendlich nur mit dem Ergebnis.
Denn beim 36:33 (18:18) gegen den TuS Esingen zeigte sich seine HSG nicht gerade von der besten Seite. Dennoch festigte die Mannschaft von der Treene mit diesem Sieg ihren vierten Platz in der Tabelle.

Die HSG begann konzentriert und erspielte sich auch schnell eine zwei Tore-Führung. Aber nach dem 5:3 riss der Faden bei den Gästen und der TuS kam nun besser ins Spiel.

"Wir fingen an, das Spiel auf die leichte Schulte zu nehmen und das ging nach hinten los", sagte HSG-Trainer Martin Tank.

So konnten sich die Norddeutschen bis zur Pause nicht mehr fangen und liefen fast die gesamte restliche Spielzeit im ersten Durchgang einem Rückstand hinterher. Kurz vor der Pause gelang noch der Treffer zum 18:18.
Nach der Pause ein unverändertes Bild. Der Gastgeber kämpfte aufopferungsvoll, während Tarp nicht ins Spiel fand. Acht Minuten vor dem Ende der Partie zog Tank dann die Reissleine, nahm eine Auszeit und schwor seine Mannschaft neu ein. Diese setzte die Vorgaben um und machte aus einem Zwei-Tore-Rückstand eine Führung.

"Danach kam Ruhe in unser Spiel und wir haben den Sieg sicher nach Hause gebracht. Schön war es allerdings nicht", stellte Tank fest.

HSG TaWa: Samuelsen, Schäfer - Knaack 3, Jessen, Juckenath 6, Brühne 1, de Vries, K. Will 1, Carstens 4, Petersen 5, Blasczyk 7/4, S. Will 5


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» Pokalaufgabe glanzlos erfüllt «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 04.02.2008)

(ki) - Die Pflicht erfüllt – mehr nicht. Nach dem 38:36 (16:15) beim MTV Barmstedt löste Regionalligist HSG Tarp-Wanderup das Ticket für die Hauptrunde im DHB-Pokal, die im Spätsommer ausgetragen wird.
„Wir hoffen auf die Glücksfee, dass wir dann nicht so weit reisen müssen“, meinte HSG-Coach Martin Tank.

Die Partie beim Hamburger Oberligisten war kein normaler Maßstab – das war schon im Vorfeld klar.
Mit Jan-Martin Knaack, Arne Jessen und Christian Koenig pausierten drei Akteure. Dagegen stand mit Torwart Daniel Schäfer, Kreisläufer Malte Jessen und Spielmacher Lennart de Vries ein Trio im Aufgebot, das normaler Weise beim Anpfiff bestenfalls auf der Bank sitzt. Dennoch geriet die HSG nie ernsthaft in die Bredouille, führte nach dem 5:5 (6.) durchgängig.
Beim 24:19 (40.) hatten sich die Gäste in der altehrwürdigen Bramstedter Halle sogar ein halbwegs komfortables Polster herausgeworfen.

Mit letztem Biss ging allerdings niemand zu Werke, keiner riskierte eine Verletzung. „Ein Punktspiel würde anders laufen“, fasst Martin Tank zusammen.
„Die Einstellung war nicht normal.“ Praktisch nebenbei lotete der HSG-Tross schon einmal den Weg zum kommenden Regionalliga-Spiel aus. Es geht wieder in den Kreis Pinneberg, der Gegner heißt am Sonntag TuS Esingen.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer – M. Jessen (3), Juckenath (5), Brüne (5), de Vries, K. Will (3/1), Carstens (3), Petersen (11/3), Blasczyk (1), S. Will (7)


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» Barmstedter MTV im Pokalfieber «

(Ein Bericht aus der Holsteiner Allgemeinen / 30.01.2008)

(mb) - Vielleicht träumen die Hansballer der Barmstedter MTV bereits von Mannschaften wie der Reserve des SC Magdeburg oder Eintracht Hildesheim.
Gegner der 2. Bundesliga könnten den Amateuren in der ersten Runde des DHB-Pokals zugelost werden. Zuvor aber muss erst noch die zweite Runde auf nordostdeutscher Ebene überstanden werden.

Der BMTV ist am Sonnabend um 16 Uhr Gastgeber der HSG Tarp-Wanderup. In der Oberliga Hamburg ist der BMTV mit einer 35:38-Niederlage gegen Buxtehude aus der Weihnachtspause gekommen.
DEr Gast am Sonnabend steht im Mittelfeld der Regionalliga-Nordost.

(Anm. d. Red.: Platz 4, mit nur 6 Punkten hinter dem Tabellenführer ist wohl eher Spitzenfeld als Mittelfeld)

Die HSG Tarp-Wanderup sorgtein dieser Saison aber bereits für einige Aufregung, als sie der Zweiten der SG Flensburg-Handewitt deren erste Saisonniederlage beibrachte.
"Wir werden kämpfen wie die Löwen", verspricht BMTV-Trainer Wolfgang Butzmann angesichts der einmaligen Chance, in den DHB-Pokal einzuziehen.

Guido Schulz wird verletzt fehlen aber die BMTV-Handballer hoffen auf die Tore von Torsten Krause. Der Rückraumschütze ist nach seiner Verletzung auf dem Wege der Besserung und hat bereits wieder gespielt.
Von seiner Bestform ist er aber noch ein gutes Stück entfernt.


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» Ballgeflüster «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 29.01.2008)

(ki) - Reha-Phase: Der in der Vorweihnachtszeit gebrochene Mittelfuß von Simon Plähn macht Fortschritte. Am Montag durfte der Rückraumspieler des Handball-Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup den Spezialschuh ablegen, nun beginnt die Reha-Phase.

Was den Zeitpunkt eines Comebacks betrifft, möchte sich Simon Plähn noch nicht festlegen. An der Treene hofft man, Ende Februar wieder auf den Leistungsträger setzen zu können.
„Diese Alternative würde unserem Rückraum sehr gut tun“, meint HSG-Vorsitzender Gerhardt Görissen.


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» Tarp-Wanderup gelingt frühe Entscheidung gegen BFC Berlin «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 28.01.2008)

(ki) - Das war leichter als erwartet. Die HSG Tarp-Wanderup ließ beim 36:28 (20:15) gegen Neuling BFC Preussen Berlin zu keiner Zeit etwas anbrennen und verteidigte den vierten Platz in der Regionalliga Nordost souverän. „Das war insgesamt eine konzentrierte und disziplinierte Leistung“, lobte HSG-Coach Martin Tank seine Jungs.

Die Treene-Handballer gingen gleich zu Beginn sehr konsequent zur Sache. Schon nach etwas mehr als zehn Minuten führten die Hausherren mit 9:3. Die Berliner Bank nahm ihre Auszeit, stoppte vorerst den Elan der HSG ein wenig.
Die Gäste verkürzten auf 7:10 (14.) und hielten die Angelegenheit bis zum 15:18 (29.) einigermaßen offen. Martin Tank machte dafür vor allem Nachlässigkeiten in der Abwehr verantwortlich. „Wir haben zu viele Tore kassiert – auch haltbare.“
Nach dem Seitenwechsel ging Jörg Henningsen zwischen die Pfosten, verriegelte das Gehäuse gleich die ersten sieben Minuten. Die HSG zog auf 24:15 davon – der Drops war gelutscht.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Mario Petersen das mit Spannung erwartete „Goalgetter-Duell“ mit dem Berliner Max Bachmann längst für sich entschieden. Martin Tank freute sich nicht nur über die Tore des Linkshänders, sondern auch über die passable Leistung auf der Halbposition in der Deckung.
Wie in Grimmen versuchte der HSG-Trainer fast ohne Wechsel zwischen Angriff und Abwehr zurechtzukommen. Nun ein Dauer-Rezept? „Es kommen bestimmt wieder Spiele, in denen es darum geht, keine Gegentore zu kassieren“, blickte Martin Tank auf den pausierenden Abwehr-Strategen Arne Jessen. „Außerdem braucht Mario Petersen gegen Spitzenteams auch mal eine Ruhephase.“

Nur Perfektionisten fanden am Samstag einige Haare in der Suppe. Bei konsequenterer Spielweise wäre gewiss mehr als eine zwischenzeitliche 35:25 (56.) möglich gewesen. Dafür zeigten die HSG-Akteure einige sehenswerte Treffer.
Schon direkt vor dem Pausenpfiff hatte Kay Blasczyk herrlich auf Mario Petersen aufgelegt, der per Kempa abschloss. In der zweiten Hälfte zauberte schließlich Mario Petersen einen langen Diagonalpass hervor, den Sascha Will, von der anderen Seite heranfliegend, auffing und in der Luft vollendete.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen (ab 31.) – Knaack (5), M. Jessen, Juckenath (5), Brüne (1), de Vries (1), Koenig (n.e.), K. Will (3), Carstens (1), Petersen (13/2), Blasczyk (4), S. Will (3)

BFC Preussen Berlin: Castillo, Plötz – P. Bachmann (7/2), Pöhl (1), M. Bachmann (6), Böhme (2), Wohlgemuth (2), Kretschmer (5), Stutenbecker (4/1), Hofmann (1), Schneider, Pieper

Zeitstrafen: 8 - 4 Minuten
Siebenmeter: 2/2 - 3/3

Zuschauer: 100


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» Punktverlust vom Hinspiel soll nicht wiederholt werden «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 26.01.2008)

(ki) - Am Sonntag ist das Endspiel der Europameisterschaft. Die HSG Tarp-Wanderup hat vorgesorgt. Während sie im letzten Jahr ein Pokalspiel kurzfristig vom Zeitpunkt des WM-Finales wegverlegen musste, sieht diesmal der Terminplan schon länger für Samstag, 17 Uhr, ein Heimspiel vor.
Der BFC Preussen gastiert in der Treenehalle. „Das ist mit Sicherheit der beste Aufsteiger“, weiß HSG-Kreisläufer Malte Jessen spätestens seit dem 31:31-Remis im Hinspiel. „Die Berliner haben eine gute Abwehr und einen starken Rückraum.
“ Allen voran Max Bachmann, der bereits 128 Mal aus dem Feld traf. Häufiger als HSG-Tormaschine Mario Petersen.

Da trifft es sich gut, dass sich der „kleine Personalstand“ vom letzten Wochenende weitgehend verflüchtigt hat. Lediglich Simon Plähn laboriert weiterhin an seinem Mittelfußbruch.
Dafür meldete sich Dominik Juckenath nach überstandener Magen-Darm-Grippe am Dienstag zurück. Am gleichen Tag freuten sich HSG-Abwehrchef Arne Jessen und seine Frau über die Geburt von Töchterchen Blomma. „Meine Nichte“, strahlte Malte Jessen.

Fast 15 Jahre liegen zwischen den beiden Jessen-Brüder. Für Malte war das ältere Familien-Mitglied der entscheidende Faktor für den Wechsel zur HSG Tarp-Wanderup. Zuvor hatte der Kreisläufer zwölf Jahre beim TSV Treia gespielt – die meiste Zeit zusammen mit Sjören Tölle, der nun für den DHK Flensborg auf Torejagd ging.
„Arne stellte den Kontakt zur HSG her“, erinnert sich Malte Jessen, wie er ab letzten Winter immer häufiger beim HSG-Training aufschlug und schließlich an der Treene seine Handball-Zukunft sah. „Das war eine große Chance, endlich mal mit meinem großen Bruder zusammenzuspielen.“

Der 19-Jährige möchte auch in der nächsten Serie weiterhin mit der HSG Regionalliga-Luft tanken. Er bleibt in der Region: Nach dem Abitur wird er in Husum eine Lehre zum Speditionskaufmann aufnehmen.
In Tarp fühlt sich Malte Jessen sehr gut integriert, fühlt sich wohl im Umfeld und zeigt sich Einverstanden mit der Arbeit von Trainer Martin Tank. Auch an die Konstellation mit drei Kreisläufern – Lennart Carstens und Jan-Martin Knaack erhalten meistens mehr Spielanteile – hat sich Malte Jessen gewöhnt: „Wir verstehen uns untereinander sehr gut. Wenn einer mal einen schlechten Tag hat, dann springt der andere ein.“
Ein besonderes Verhältnis gibt es natürlich zu Bruder Arne. Der Nachwuchsmann schmunzelt: „Mein großer Bruder ist mein größter Kritiker“.


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» HSG spielte nicht lange um „heißen Brei“ «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 21.01.2008)

(ki) - Mit der HSG Tarp-Wanderup muss im Kampf um die vorderen Plätze weiter gerechnet werden. Die Treene-Handballer gaben sich beim designierten Absteiger HSV Grimmen keine Blöße und siegten deutlich mit 33:24 (17:10).
„Mit einer konzentrierten und disziplinierten Leistung haben wir dem Gegner schnell den Zahn gezogen“, erlebte HSG-Coach Martin Tank einen relativ ruhigen Abend in Vorpommern.

Den auffälligsten Adrenalinschub verspürte der Trainer schon am Morgen. Überraschend musste Dominik Juckenath wegen einer Grippe die Reise absagen. Damit fehlte der HSG nach Simon Plähn (gebrochener Mittelfuß) und Arne Jessen (Frau ist hochschwanger) der dritte Rückraum-Akteur.
„Da war ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob es eine eindeutige Sache für uns wird“, räumte Martin Tank später kurzfristige Zweifel ein.

Mit dem Anpfiff waren diese aber schnell weggewischt. 3:0, 8:4, zur Pause sogar sieben Treffer – die HSG spielte nicht lange um den „heißen Brei“. Timo Brüne als Rückraum-Alternative machte seine Sache gut.
Verlass war wie fast immer auf Mario Petersen, der seine Führung in der Regionalliga-Torschützenliste mit 15 Treffern weiter ausbaute. Kaum in Bedrängnis geriet die 6:0-Abwehr, die mit Kay Blasczyk und einem der Kreisläufer im Mittelblock operierte. Dahinter parierte Malte Samuelsen gut gelaunt 20 Würfe.
„Wir sind auf jeden Fall besser in Tritt gekommen“, fasste Martin Tank den zweiten Auftritt nach der Weihnachtspause zusammen. Am kommenden Samstag (17 Uhr) gastiert Aufsteiger BFC Preussen in der Treenehalle.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen – Knaack (2), M. Jessen (1), Brüne (3), de Vries, Koenig, K. Will (4), Carstens (1), Petersen (15/6), Blasczyk (3), S. Will (4)


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» Tarper Sieg mit hohem Unterhaltungswert «

(Ein Bericht von Torben Weiss / 14.01.2008)

Tarp-Wanderup bezwingt Hohn-Elsdorf 33:29

(tow) - Eine Achterbahnfahrt mit glücklichem Ausgang und hohem Unterhaltungswert bescherte die HSG Tarp-Wanderup den Zuschauern im ersten Spiel der Rückrunde. Mit 33:29 (14:14) bezwang Tarp die kämpferisch starke HSG Hohn-Elsdorf und belegt in der Regionalliga-Tabelle Rang vier.
Herausragend war auf Tarper Seite Mario Petersen, der insgesamt 14 Treffer erzielte. Bei Hohn gefiel vor allem Jörg Gosch und Torwart Sascha Bendixen. „Ich bin einfach nur froh über die zwei Punkte“, war HSG-Trainer Martin Tank erleichtert.

Zunächst begann die Partie allerdings wie es viele erwartet hatten: Tarp begann mit einer 6:0-Deckung, die dem Angriff der Gäste körperlich weit überlegen war, stellte sich hinten rein und nutzte im Angriff die Chancen.
Über 4:1 (5.) und 7:3 (11.) schienen die favorisierten Gastgeber auf dem richtigen Weg. Hohn kam aber langsam besser ins Spiel und brachte Tarp mit einer offensiven Deckung immer mehr in Schwierigkeiten. „Wir hatten besprochen, was wir gegen die offensive Deckung machen wollten“, sagte Tank, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft ins Straucheln geriet und beim 10:10 (19.) erstmals den Ausgleich hinnehmen musste.
Daniel Schäfer kam jetzt für Malte Samuelsen zwischen die Pfosten und sollte die Aufholjagd stoppen. Trotzdem hielt Hohn zur Pause ein 14:14-Unentscheiden.

Im zweiten Durchgang sorgten die ohne Linie pfeifenden Stefan Ehrig und Michael Hintz für Platz auf dem Feld. Tarp geriet in doppelter Unterzahl erstmals mit 16:17 (35.) in den Rückstand, verhinderte aber Schlimmeres und fünf Tore in Folge drehten den 18:19-Rückstand (36.) in eine 23:19-Führung (43.). Christian Koenig war jetzt mit in die Deckung gerückt und verhalf dieser zu mehr Stabilität.

Kurz darauf musste Tank mit ansehen, wie seine Mannschaft sich beim 24:21(48.) durch Undiszipliniertheiten selbst dezimierte und mit 3:6 in Unterzahl geriet. Hohn schaffte es allerdings nicht, aus dieser Überzahl Kapital zu schlagen und verkürzte lediglich auf 24:22(50.)
„In den hektischen Phasen fehlt uns dann jemand wie Simon Plähn, der Ruhe reinbringt“, vermisste Tank seinen verletzten Rückraumspieler. Bei Hohn schwanden die Kräfte und Tarp ließ die sich nie aufgebenden Gäste nicht mehr näher als auf drei Tore herankommen.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer – Knaack (2), M.Jessen, Juckenath (7), Brüne (2), de Vries, Koenig (1), K.Will (2), Carstens, Petersen (15/8), Blasczyk (1), S.Will (3), A.Jessen

HSG Hohn-Elsdorf: Bendixen, Wartenberg – Thöming (5), Kurth(1), Sievers (2/1), Steffen Oeltjen (5), Hohnsbehn (1), Sascha Oeltjen (4), Puls (1), Gosch (10/2)

Siebenmeter: 10/8 - 3/3
Zeitstrafen: 20 - 10

Zuschauer: 400


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» TaWa will sich bis Ende Februar schadlos halten «

(Ein Bericht von Marc Peetz / 11.01.2008)

Die HSG erwartet zum Rückrunden-Auftakt die HSG Hohn-Elsdorf

(mp) - "Alle Teams fangen im Grunde wieder bei Null an. Man darf gespannt sein, wie die Teams aus der Winterpause kommen", sagt Martin Tank. Der Trainer der HSG Tarp-Wanderup kann vor der heutigen Partie gegen die HSG Hohn Elsdorf (heute 20 Uhr, Treenehalle) auch noch nicht genau einschätzen, wie weit seine Mannschaft ist, denn ganz schadlos ist sein Tem nicht ins neue Jahr gestartet.

"Wir haben am zweiten Januar mit dem Training wieder angefangen, aber leider hatten wir einige kranke und verletzte Spieler, so dass wir nicht optimal trainieren konnten. Deshalb mussten wir auch kurzfristig das Turnier zum Ende des Jahres beim DHK absagen", berichtet Tank.

In dieser Woche habe seine Mannschaft aber wieder komplett auftreten können, bis auf den Langzeitverletzten Simon Plähn und den beruflich abwesenden Christian Koenig. Deshalb betont der Trainer auch, dass ihm das Ergebnis am Ende wichtiger sei, als das Wie.

"Elsdorf spielt gegen den Abstieg und das macht die Sache nicht leichter für uns. Dennoch gibt es keine zwei Meinungen: das Spiel muss gewonnen werden", so die klare Ansage von Tank.
Schließlich wolle man sich bis Ende Februar schadlos halten. "Dann kommen wieder die Topspiele. In der Hinrunde haben wir da geglänzt", erinnert sich der HSG-Trainer.
"Leider haben wir gegen vermeintlich schwächere Teams dann unnötig Punkte abgegeben. Das wollen wir diesmal besser machen."

Schließlich richte man nach wie vor den Blick nach oben. "Wir sind aber nicht so vermessen, von Aufstieg zu reden. Aber wir wollen in der Tabelle weiter nach oben und uns konstanter präsentieren. Das setzt voraus, dass wir uns Leistungsniveau hochhalten", sagt Tank.

Gegen Hohn-Elsdorf soll der Grundstein für eine gute zweite Saisonhälfte gelegt werden.


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» Schützenfest im zweiten Durchgang «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 24.12.2007)

(ki) - Ein schöner vorweihnachtlicher Abend mutierte in der Treenehalle zu einem Schützenfest ohne Happyend. Die HSG Tarp-Wanderup verlor gegen den HSV Peenetal Loitz mit 35:37 (15:15) und kassierte die erste Heimniederlage der laufenden Saison.
„37 Gegentore“, sagte ein geschockter HSG-Coach Martin Tank beim Blick auf die Anzeigetafel. „Das geht ja gar nicht.“ HSG-Vorsitzender Gerhardt Görrissen stellte nüchtern fest: „Malte Samuelsen und Simon Plähn haben uns gefehlt.“

Dennoch wäre die Niederlage vermeidbar gewesen. Schon zur Pause hatte Martin Tank eine lange Liste mit Fehlern notiert. Die Außen vergaben zu viele Chancen, und Dominik Juckenath leistete sich schon in den ersten Minuten einige technische Fehler zu viel. Dennoch gingen die Treene-Handballer mit einem Remis in die Kabine, nachdem sie ein zwischenzeitliches 9:13 (22.) wettgemacht hatten.
Da hatte Abwehrchef Arne Jessen, der wegen einer Handverletzung pausieren sollte, bereits die Platte betreten. „Aus der Abwehr kam zu wenig, entstanden zu viele Löcher“, war Martin Tank dankbar, dass Arne Jessen auf die Zähne biss.

Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. 46 Tore in 30 Minuten – das hatte man an der Treene lange nicht mehr erlebt. Dabei hatte die HSG zunächst sogar leichte Vorteile. Doch beim 27:26 (46.) führte sie letztmalig.
Die nächsten fünf Minuten gewannen die Handballer aus dem Peenetal mit 6:1, begünstigt durch eine doppelte Überzahl, als Kim Will und Christian Koenig jeweils eine Zeitstrafe kassiert hatten.

Von diesem Schock erholte sich die HSG nochmals. Mit einem lupenreinen „Rechtsaußen-Hattrick“, darunter zwei Heber, brachte Kim Will die 350 Zuschauer in der Treenehalle in vorweihnachtliche Verzückung.
34:34 (57.)! In der Hektik der Schlussphase behielten die Gäste aber den kühleren Kopf. Während ausgerechnet Mario Petersen (Tank: „Seine Tore hatten uns im Spiel gehalten“) der Ball beim Wurf abrutschte, sorgte der junge Loitzer Sven Präkels mit seinem ersten Treffer des Tages 64 Sekunden vor Schluss für das 34:36. Die Vorentscheidung!

HSG Tarp-Wanderup: Schäfer, Henningsen – Knaack, M. Jessen, Juckenath (4), Brüne (3), Koenig (1), K. Will (4), Carstens (2), Petersen (14/5), Blasczyk (4), S. Will (3), A. Jessen

HSV Peenetal Loitz: Hintze, Genuttis – Ehlers (2), Effenberger (8), Baresel (1), Schilk (7/1), Stöwsand, Präkels (1), Dethloff (1), Fandrich, Wahl (11/2), Dau (6)


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» Fehler verhinderten den Erfolg «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / Flensborg Avis / 24.12.2007)

HSG Tarp-Wanderup unterlag Loitz in der Treenehalle mit 35:37-Toren

(ki) - Schöne Bescherung! Zwei Tage vor dem Weihnachtsfest musste Regionalligist HSG Tarp-Wanderup die erste Heimniederlage einstecken.
"Die Abwehr- und Torhüterleistung war nicht ausreichend und vorne haben wir zu viele Fehler gemacht", meinte HSG-Coach Martin Tank nach dem 35:37 (15:15) gegen den HSV Loitz. "Das hat dieser Gegner, der in voller Streitkraft auflief, genutzt."

Die Niederlage wäre auf jeden Fall vermeidbar gewesen. Schon zur Pause hatte Martin Tank eine lange Liste mit Fehlern registriert. Die Außen vergaben zu viele Chancen, und Dominik Juckenath leistete sich schon in den ersten Minuten einige technische Fehler zu viel.
Dennoch gingen die Treene-Handballer mit einem Remis in die Kabine, nachdem sie ein zwischenzeitliches 9:13 (22.) wettgemacht hatten. Da hatte Abwehrchef Arne Jessen, der wegen einer Handverletzung pausieren sollte, bereits die Platte betreten. "Aus der Abwehr kam zu wenig, entstanden zu viele Löcher", war Martin Tank dankbar, dass Arne Jessen auf die Zähne biss.

Zur Pause hatte Martin Tank die Hoffnung, dass auch ohne den länger verletzten Simon Plähn genug Ruhe in die Aktionen seiner Truppe kommen würde.

Der erhoffte Schneewalzer verwandelte sich jedoch in einen rasanten Flamenco, der in einem Takt von durchschnittlich 39,1 Sekunden den Torjubel auf das Gesicht der Akteure zauberte. Eine Geschwindigkeit, die letztendlich die Gäste besser verkrafteten.

Ein Gegenstoß des wieselflinken Loitzer Linksaußen Frank Wahl zum 27:28 (47.) eröffnete die Gäste-Dominanz in der Schlussviertelstunde.

Besonders bitter wog eine doppelte Unterzahl. Kim Will und Christian Koenig brummten ihre Zeitstrafen ab, als die Loitzer auf 28:32 (50.) davonzogen.

Danach sah es nur kurzfristig nach einem "Weihnachtsmärchen" aus, als Rechtsaußen Kim Will mit seinem zweiten Heber binnen Kürze das 34:34 (57.) markierte. Torsten Schilk antwortete mit der erneuten Loitzer Führung, dann verwarf ausgerechnet der sonst so treffsichere Mario Petersen. Die Gäste machten den Sack zu.Ê

HSG Tarp-Wanderup: Schäfer, Henningsen - Knaack, M. Jessen, Juckenath (4), Brüne (3), Koenig (1), K. Will (4), Carstens (2), Petersen (14/5), Blasczyk (4), S. Will (3), A. Jessen

HSV Peenetal Loitz: Hintze, Genuttis - Ehlers (2), Effenberger (8), Baresel (1), Schilk (7/1), Stöwsand, Präkels (1), Dethloff (1), Fandrich, Wahl (11/2), Dau (6)


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» Kein „Luxus-Problem“ an der Treene «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 21.12.2007)

HSG Tarp-Wanderup unterlag Loitz in der Treenehalle mit 35:37-Toren (ki) - Bei der HSG Tarp-Wanderup stehen für die Partie gegen den HSV Peenetal Loitz (Samstag, 17 Uhr, Treenehalle) zwei Punkte auf dem Wunschzettel. Allerdings gibt es einige Personalsorgen. Rückraum-Akteur Simon Plähn brach sich am Montag beim Trainings-Fußball den Mittelfuß, Torwart Malte Samuelsen weilt in New York, und auch Abwehrchef Arne Jessen konnte unter der Woche wegen Verletzung nicht trainieren.
„Das wird schwer gegen einen wurfstarken Loitzer Rückraum“, sagt HSG-Keeper Jörg Henningsen. „Nicht umsonst haben Potsdam oder DHK Flensborg in Loitz verloren.“

Trotz der Abstinenz eines Torwart-Kollegen ist sich der HSG-Neuzugang nicht sicher, ob er von Anfang an zwischen den Pfosten stehen wird. Der Grund: Daniel Schäfer. Der dritte Keeper bot zuletzt in Ellerbek eine starke Leistung.
„Mit seinen 20 Jahren bringt er schon gewaltige Leistungen“, meint Jörg Henningsen. „In ein oder zwei Jahren – das spürt man im Training – wird er mit Sicherheit eine bestimmende Position im Team.“

Der 33-jährige Torwart, der schon beim DHK Flensborg und der HSG Nord-NF zusammen fast acht Jahre Regionalliga-Erfahrung sammelte, fühlt sich trotz des vermeintlichen Tarper „Luxus-Problems“, drei Torhüter im Kader zu haben, wohl an der Treene.
„Zunächst war es für mich etwas gewöhnungsbedürftig, nicht so viel zu spielen“, sagt Jörg Henningsen. „Aber es funktioniert zwischen uns Torhütern, wir verstehen uns gut. Niemand ist neidisch, wenn der andere eine gute Leistung bringt.“

Der Schlussmann selbst nimmt immer wieder viele Hindernisse auf sich, um seiner Handball-Leidenschaft gerecht zu werden. Schon morgens um 4.30 Uhr geht in seiner Harrisleer Wohnung der Wecker, zwei Stunden später beginnt der Informatiker in Kiel zu arbeiten. Nicht selten zehn oder zwölf Stunden lang.
Jörg Henningsen kann deshalb nicht jede Übungseinheit besuchen. Und bei den Freitagspielen nach einer langen Woche ist er sogar erleichtert, bei der HSG nicht allein für das Tor verantwortlich zu sein.

Wenn er dann nur auf der Bank sitzt und die Partie aus einem anderen Blickwinkel sieht, bietet sich die Chance, die analytischen Fähigkeiten von Coach Martin Tank zu überprüfen.
„Er zeigt bei seinen Videobesprechungen genau das, was der Gegner macht“, schwärmt Jörg Henningsen. „Im Match wissen wir manchmal sogar die einzelnen Spielzüge.“ Der Torwart kennt Martin Tank bereits aus der gemeinsamen Zeit bei der HSG Nord-NF, doch zu vergleichen seien beide Stationen nicht. „In Nordfriesland gab es sieben Stammspieler, der Rest waren Mitläufer.
Bei der HSG ergeben sich bei einem 17-köpfigen Kader ganz andere Möglichkeiten.“ Möglichkeiten, die die Personalsorgen lindern sollten, um zwei Zähler gegen Loitz einzufahren.


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» Treenehandballer müssen "Eckpfeiler" ersetzen «

(Ein Bericht von Volker Metzger / Flensborg Avis / 21.12.2007)

HSG Tarp-Wanderup plagen erhebliche Personalsorgen vor dem Duell gegen Loitz

(vm) - Gewohnt optimistisch blickt Martin Tank auch dem letzten Spieltag des Jahres entgegen.
Und obwohl den Trainer des Handball-Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup für das Heimspiel gegen den HSV Peenetal Loitz (Sonnabend, 17 Uhr - Treenehalle) einige wichtige Eckpfeiler weggebrochen sind, gilt die Devise - Heimsieg, egal wie.

Mit Malte Samuelsen befindet sich der Stammkeeper auf Fernreise. Mit Arne Jessen zog sich der Abwehrchef eine schmerzhafte Handverletzung zu, die ihn zum Pausieren zwingt.
Und der schlechten Nachrichten nicht genug, erlitt mit dem torgefährlichen Simon Plähn am Wochenanfang "Mr. Zuverlässig" einen Mittelfußbruch und fällt bis weit in den Februar hinaus aus.
"Tja, das sind herbe Verluste. Aber wir haben einen großen Kader und werden die Lücken schließen. Davon bin ich überzeugt", zeigt sich Tank unerschüttert.

Der Coach rechnet mit einem Gegner, der in Bestbesetzung antreten und alles auf Sieg setzen wird. "Loitz spielt sehr kompakt und ist eine echte Herausforderung", erklärt Tank und nennt den Schlüssel für den Erfolg.
"Jeder einzelne muss jetzt noch mehr Verantwortung übernehmen. Und das Spiel müssen wir aus der Abwehr heraus gewinnen."

Sollte es dann im Laufe der Partie nicht wunschgemäß verlaufen, scheut Tank auch nicht vor einem Griff in die Trickkiste. "Ich habe mir schon etwas einfallen lassen."


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» HSG produziert Krimi - Schäfer überragend «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 17.12.2007)

(ki) - Die HSG Tarp-Wanderup machte es in der Regionalliga erneut spannend, hatte diesmal aber das Quäntchen Glück auf ihrer Seite.
In doppelter Unterzahl entschärfte Torwart Daniel Schäfer den letzten Wurfversuch des TSV Ellerbek und rettete damit seiner Truppe den knappen 27:26 (15:13)-Auswärtserfolg. „Wir haben irgendwie den Faden verloren“, atmete HSG-Coach Martin Tank durch.

Zwar hatte die HSG stets leichte Vorteile, sorgte aber für eine stete Berg- und Talfahrt. In Unterzahl setzten sich die Gäste erstmals merklich ab (8:5, 14.), hatten in der Abwehr aber Probleme mit dem Kreis und dem routinierten Halblinken Klaus Häfele, der kurzfristig in Manndeckung genommen wurde.
Nach dem 12:12 (21.) betrat der dritte Keeper Daniel Schäfer – Malte Samuelsen weilt im Urlaub – die Spielfläche und entwickelte sich mit 13 Paraden zum großen Rückhalt der HSG.

Dennoch verloren die Gäste nach dem 22:19 (40.) ihre Linie. Zu viele technische Spiele legten das Angriffsspiel fast völlig lahm. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, ärgerte sich Martin Tank und musste eine ebenso dramatische wie torarme Schlussphase erleiden.
Fünf Minuten vor dem Ende glich Ellerbek in einer nun chaotischen Partie zum 26:26 aus. Nach einem unglücklichen Gesichtstreffer schied Arne Jessen mit dem roten Karton (59.) aus, dann warf Mario Petersen das „goldene Tor“.

HSG Tarp-Wanderup: Henningsen, Schäfer – Plähn, Knaack (3), M. Jessen, Juckenath (5), Brüne (1), Koenig (4/2), K. Will (2), Carstens (1), Petersen (7/2), Blasczyk (4), S. Will, A. Jessen

Tore TSV Ellerbek: Blietz (8), Häfele (6), Zilinski (6), Menzel (5), Hesebeck (1)


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» Torhüter Schäfer rettete den HSG-Sieg «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / Flensborg Avis / 17.12.2007)

(ki) - Die HSG Tarp-Wanderup erlebte beim Abstiegskandidaten TSV Ellerbek alles andere als einen Spaziergang und rettete den 27:26 (15:13)-Auswärtserfolg nur mühsam über die Ziellinie.
Vor allem die letzten 20 Minuten, in denen die HSG nur fünf Treffer erzielte, erwiesen sich als hartes Stück Arbeit. "Irgendwie haben wir den Faden verloren", rätselte HSG-Coach Martin Tank ein wenig über die Ursache für die vielen technischen Fehler.

Die Ellerbeker strotzten nach dem Auswärtscoup in Potsdam vor Selbstvertrauen. Dennoch hatte die HSG, die mit der 8:5-Führung in Unterzahl ein erstes Ausrufezeichen setzte, alle Chancen, einen ruhigen Abend in der Rudolf-Harbig-Halle zu erleben.

Doch zunächst sorgten Kreisläufer Bastian Blietz und der Halblinke Klaus Häfele für Sorgen bei der HSG, nach dem 22:19 (40.) waren es die eigenen zahlreichen Fehler.

In den letzten Minuten "neutralisierten" die Fehler auf beiden Seiten die Partie. Nach dem Ellerbeker 26:26 (55.) passierte auf der Anzeigetafel fast gar nichts mehr - bis Mario Petersen den Endstand markierte.

Allerdings musste die HSG danach noch einmal kräftig zittern. Arne Jessen hatte die Rote Karte gesehen, Ellerbek setzte auf einen "fliegenden Torwart". In doppelter Überzahl scheiterten die Hausherren mit dem letzten Wurfversuch am starken HSG-Schlussmann Daniel Schäfer.

HSG: Henningsen, Schäfer - Plähn, Knaack 3, M. Jessen, Juckenath 5, Brüne 1, Koenig 4/2, K. Will 2, Carstens 1, Petersen 7/2, Blasczyk 4, S. Will, A. Jessen


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» „Bittere Pille“ 13 Sekunden vor Schluss «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 10.12.2007)

(ki) - Die interne Weihnachtsfeier musste die HSG Tarp-Wanderup mit einem Dämpfer begehen. Gegen den Tabellennachbarn Bad Doberaner SV reichte es trotz einer zwischenzeitlichen Acht-Tore-Führung nur zu einem 27:27 (17:11)-Remis.
„Dieses Ergebnis war absolut unnötig“, kommentierte HSG-Coach Martin Tank den zweiten Punktverlust vor heimischer Kulisse. „Aber Bad Doberan hatte sich das Unentschieden dank seiner Kampfkraft wirklich verdient.“

Die Chance war minimal, die Distanz zu groß. So war es keine Überraschung, dass der letzte Freiwurf von Kay Blaszyk am Gästeblock hängen blieb. Bemerkenswerter waren die folgenden Reaktionen.
Während die sechs Mecklenburger in der Mauer zur Seite „klappten“, ihren heraneilenden Mannschaftskameraden in die Arme fielen und einen Siegestanz inszenierten, standen die Treene-Handballer erstarrt an der Seitenlinie. „Schöne Bescherung“, mögen sie angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeier gedacht haben.

Dabei waren die Chancen auf einen doppelten Punktgewinn riesengroß. Nach dem 7:7 (14.) hatten die Hausherren das Heft eigentlich fest in der Hand. Eine erste Überzahl nutzte die HSG, um sich auf 10:7 (17.) abzusetzen. Kurz darauf hieß es gar 14:7 (23.) und 17:9 (28.).
Die 6:0-Deckung hatte zwischenzeitlich Beton angerührt, vorne glänzte vor allem Mario Petersen mit Treffern und schönen Anspielen. Dennoch hatte Manager Stephan Thonak zur Pause ein ungutes Gefühl: „Hoffentlich geht das gut.“

Zwar war es mit der Herrlichkeit in der Offensive wirklich vorbei, Fehlwürfe und technische Fehler häuften sich, doch aufgrund einer insgesamt soliden Deckung roch alles nach einem Pflichtsieg.
Jede zarte Doberaner Aufholjagd wirkte nur wie ein „Hitchcock-Häppchen“, die HSG antwortete stets souverän. Scheinbar. Die Zwischenstationen von 22:15 (45.) und 27:22 (55.) erwiesen sich letztendlich als trügerisch.
„Die zweite Hälfte brachte zu viele Enttäuschungen“, meinte ein geschockter Martin Tank. „Jeder unserer Spieler hat sich einen Fehler zu viel erlaubt.“

In den letzten fünf Minuten verlor die HSG-Sieben den Kopf – und das Personal. Malte Jessen bekam die dritte Zeitstrafe aufgebrummt, Timo Brüne sah nach einem groben Foul gegen „Matchwinner“ Alexander Kraeft sogar die rote Karte.
Mit zwei Spielern weniger kassierte die HSG den Anschluss, in einfacher Unterzahl bekam die HSG 13 Sekunden vor Schluss von Alexander Kraeft die „bittere Pille“ eingeschenkt.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen (ab 31.) – Plähn (1), M. Jessen (1), Juckenath (3), Brüne (6), Koenig (1), K. Will (1), Carstens (3), Petersen (11/4), Blasczyk, S. Will, A. Jessen

Bad Doberaner SV: French (bis 18.), Schröder – Strack, Waschul (6), Heinrich (8/2), Gerber (1), Schröder (4), Furche, Kraeft (8/2)

Zuschauer: 220
Siebenmeter: 4/4 - 5/4

Zeitstrafen: 8 - 3
Rote Karten: M. Jessen (58., dritte Hinausstellung), Brüne (59. grobes Foulspiel);


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» HSG verschenkt einen Punkt «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 10.12.2007)

HSG Tarp-Wanderup spielte 27:27 gegen Bad Doberaner SV.

(ki) - Vielleicht war man sich nach der letzten Erfolgsserie zu sicher, war die Vorfreude auf die anstehende Weihnachtsfeier zu groß oder hatte die vermeintlich lange Verletztenliste der Gäste einen leichten Erfolg suggeriert.
Nach dem 27:27 (17:11) gegen den Bad Doberaner SV war man beim Handball-Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup auf Ursachenforschung.

Während die Gäste, die fast über die gesamte Strecke einem Rückstand hinterhergelaufen waren, den mit viel Herzblut erkämpften Punkt frenetisch feierten, regierte im HSG-Lager die Ernüchterung. "Ich bin etwas geschockt", sagte HSG-Trainer Martin Tank. "In der zweiten Hälfte gab es zu viele Enttäuschungen, praktizierten wir zu viel Standhandball."

Martin Tank hatte durchaus geahnt, dass es schwer werden könnte, gegen eine der besten Abwehrreihen der Regionalliga. Doch der Punktverlust wäre nicht nötig gewesen.

Schließlich lief es in der ersten Hälfte teilweise sehr gut. Vor allem Mario Petersen glänzte als Anspieler wie als Vollstrecker.
Speziell sein weiter Pass auf Linksaußen Timo Brüne zeugte von guter Übersicht. Dieser schöne Treffer zum 10:7 (17.) war längst nicht das letzte Wort der HSG, die für neun Minuten ihre "Schleusen" dicht machte und über 14:7 (23.) bis auf 17:9 (28.) davonzog.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit war es allerdings mit der Herrlichkeit vorbei. Im Angriff lief es nun alles andere als rund. "Heute hat jeder ein oder zwei Fehler zu viel gemacht", ärgerte sich Martin Tank, der aber trotzdem lange Zeit hoffen durfte, dass sein Team den Vorsprung über die Runden schaukeln würde.
Selbst fünf Minuten vor Schluss - es hieß 27:22 - war ein Heimerfolg mehr als wahrscheinlich.

Dann überschlugen sich aber die Ereignisse, die Hektik nahm zu. Ein Ellenbogen traf Simon Plähn, der sich mit blutender Nase auswechseln ließ, Malte Jessen bekam die dritte Zeitstrafe (58.) aufgebrummt und Timo Brüne sah nach einem groben Foul sogar die rote Karte (59.).

In doppelter Unterzahl kassierte die HSG den Anschluss, 13 Sekunden vor Schluss den Ausgleich. "Eine doppelte Unterzahl hätte man ganz einfach kompensieren können", meinte Martin Tank, "wenn wir die Partie vorher entschieden hätten."

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen (ab 31.) - Plähn (1), M. Jessen (1), Juckenath (3), Brüne (6), Koenig (1), K. Will (1), Carstens (3), Petersen (11/4), Blasczyk, S. Will, A. Jessen

Bad Doberaner SV: French (bis 18.), Schröder - Strack, Waschul (6), Heinrich (8/2), Gerber (1), Schröder (4), Furche, Kraeft (8/2)


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» Nach der Kür kommt jetzt die Pflicht für die HSG «

(Ein Bericht von Marc Peetz / 07.12.2007)

TaWa ist nach Siegen gegen Schwartau und der SG II die "Mannschaft der Stunde".

(mp) - In Tarp hat man den Rechenschieber wieder aus der Schublade geholt. Vermied man an der Treene vor Wochen noch den Blick auf die Tabelle der Handball-Regionalliga der Männer, so hat die HSG Tarp-Wanderup nach fünf ungeschlagenen Spielen in Folge, darunter Siege gegen Bad Schwartau und der SG Flensburg-Handewitt II, dazu beigetragen, dass man wieder an ein Wunder glaubt.
Platz fünf und mit sieben Minuspunkten wieder Kontakt zur Spitzengruppe haben für gute Laune im Umfeld der Martin Tank-Truppe gesorgt

"Das habe ich auch schon mitbekommen", sagt HSG-Trainer Martin Tank, "davon halte ich allerdings überhaupt nichts. Es wäre vermessen über die vorderen Plätze zu reden. Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel schauen", so der Trainer vor der morgigen Partie gegen den Bad Doberaner SV (17 Uhr, Treenehalle).

Damit will Tank nicht die Leistung seiner Mannschaft schmälern. "Den Respekt, den wir uns in der Liga erarbeitet haben, den haben wir uns auch verdient", sagt er. "Allerdings kommen jetzt die schweren Spiele. Gegen Schwartau und SG II musst du keinen motivieren. Die laufen von alleine."

Niederlagen als Motivation

Dementsprechend hat der HSG-Trainer auch sein Augenmerk auf die Einstellung seiner Spieler in dieser Woche gelegt.

"Zum Glück hat die Mannschaft in dieser Saison selbst schon den Beweis geliefert, was passieren kann, wenn man eine vermeintlich schwächere Mannschaft unterschätzt. Das kann ich ihnen schön unter die Nase halten", scherzt Tank.

Damit die Mannschaft aber nicht ihr "blaues Wunder" gegen den Bad Doberaner SV erlebt, hat der Coach seine Mannschaft genauso akribisch auf die Partie eingestellt, wie in den beiden Topspielen zuvor.

"Da mache ich keine Unterschiede. In der Regionalliga darfst du keine Mannschaft unterschätzen", so Tank.

In seiner Vorbereitung auf die morgige Begegnung hat der HSG-Trainer erkannt, dass die Gäste vor allem einen starken Rückraum haben. "Darüber hinaus spielen sie eine starke 1. Welle. Wenn es uns jedoch gelingt, die zu unterbinden, dann haben wir einen wichtigen Baustein des Doberaner Spiels rausgenommen. Im Spiel 6:6 sind wird definitiv besser aufgestellt", sagt Tank.

Disziplin

Allerdings reicht das nicht aus, weiß auch der HSG-Trainer.
"Eine wichtige Voraussetzung, um das Spiel zu gewinnen, ist auch, dass wir genauso diszipliniert spielen wie gegen Schwartau und SG II. Die Spieler müssen sich an die Vorgaben halten und sich nicht auf Kleinkriege mit ihrem Gegner einlassen. Ich habe nichts dagegen, wenn einer aus einer guten Wurfposition mal verzieht.
Ich erwarte aber von den Spielern, dass sie sich in den Dienst der Mannschaft stellen", so der HSG-Trainer. Da hat er allerdings bei seinem Team keine Bedenken. "Das sind alles intelligente Jungs, die wissen worauf es ankommt."

Somit dürfte sie auch wissen, dass alle nun einen weiteren Sieg erwarten. Vor allem vor eigenem Publikum. Nach den Siegen gegen die Spitze muss die HSG zeigen, dass sie die starke Truppe ist, für die man sie nicht nur in den eigenen Reihen hält.


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» Mit einem Heber zur Weihnachtsfeier? «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 07.12.2007)

(ki) - Nach dem Heimspiel gegen den Bad Doberaner SV (Samstag, 17 Uhr, Treenehalle) wird es für die HSG Tarp-Wanderup feierlich. Die Mannschaft und ihr Umfeld begehen ihre Weihnachtsfeier im Tarper „Bahnhofshotel“.
Mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Mecklenburg könnte sich die HSG selbst in die richtige Stimmung versetzen. „Wir haben natürlich Respekt vor dem Gegner“, sagt Rechtsaußen Kim Will. „Bad Doberan sollte sich aber auf jeden Fall warm anziehen.“

Worte, die das gestiegene Selbstvertrauen an der Treene deutlich dokumentieren. Nach einem recht mageren Start und einem Trainerwechsel mauserte sich die HSG zum erfolgreichsten Regionalliga-Team des Novembers.
9:1 Punkte – kein anderer Klub blieb in den letzten Wochen ohne Niederlage. „Bis Weihnachten wollen wir keinen Zähler mehr abgeben“, betont Kim Will, der den neuen Trainer als eines der „Erfolgsgeheimnisse“ sieht: „Mit Martin Tank hatte ich mich schon bei der HSG Nord-NF blind verstanden.“

Wie der Coach war auch der neue HSG-Rechtsaußen in Nordfriesland seiner Handball-Leidenschaft nachgegangen. Knapp vier Jahre – bis zum Januar, als sich die HSG Nord-NF vom Spielbetrieb abmeldete. Nach einem kurzen Intermezzo beim VfL Bad Schwartau heuerte der Treianer bei den Treene-Handballern an.
„Ich fühle mich wohl“, sagt er. Weniger wegen seines letzten A-Jugend-Jahres als der heute 28-Jährige schon einmal für die HSG auflief, sondern vielmehr aus sportlichen, familiären und beruflichen Gründen.

Denn Kim Will reist aus dem Schleswiger Raum, wo er mit seinem Bruder und Mannschaftskollegen Sascha Will unter einem Dach lebt, nicht nur wegen dem Handball sondern auch wegen des Berufs an. Er arbeitet nun beim Hauptsponsor „Reifen Thomsen“. Einer seiner Kollegen: HSG-Kapitän Christian Koenig.
„Es läuft gut mit ihm“, bestätigt Kim Will. „Bei der Arbeit wie in der Abwehr.“ Obwohl beide Akteure auf der gleichen Angriffsposition agieren, stehen sie häufig nebeneinander auf dem Parkett – in der Defensive. Wegen seiner Abwehr-Qualitäten deckt Christian Koenig häufig auf der Halbposition.

Beim Derby am letzten Freitag in der Handewitter Wikinghalle – der Sieg wurde natürlich ausgiebig gefeiert – glänzte Kim Will überdies mit einer besonderen „Qualität“.
Ein kurioser Heber aus spitzem Winkel, sonst die Spezialität von Christian Koenig, der mannschaftsintern zum „Heber-König“ gekürt wurde. Die Partie gegen Bad Doberan wird zeigen, ob die HSG auf der Weihnachtsfeier einen „Heber-Will“ feiern wird.


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» HSG-Handballer freuen sich auf den Erweiterungsbau bei den Treenehallen «

(Ein Bericht von Peter Matzen / 06.12.2007)

(pma) - Anfang Dezember berichteten Christian Koenig und Peter Matzen im Flensburger Tageblatt über die schwierige Eingangssituation im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau an den Treenehallen.

Angeregt durch wiederholte Beschwerden einzelner Zuschauer über den beschwerlichen Weg in die Halle wollten wir etwas Aufklärung betreiben. Die Überschrift im Tageblatt „Sportfans sind sauer auf die Bauarbeiten an den Treenehallen“ suggerierte dem Leser dann allerdings eine negative Einstellung der HSG zu den gesamten Bauarbeiten. Das ist natürlich in keiner Weise richtig!

Alle Sportler und insbesondere die Handballer der HSG freuen sich sehr auf den Erweiterungsbau. Wir können es kaum erwarten, bei unseren Heimspielen das neue Foyer benutzen zu können.
Der Eingangsbereich bekommt ein ganz neues großzügiges Gesicht. Wir können zusammen mit dem ebenfalls ganz neuen Cafeteria-Bereich unsere Zuschauer dann vor, während und nach den Spielen viel besser betreuen.

Nach Auskunft der Architekten dürfen wir damit rechnen, dass zu den letzten Heimspielen gegen DHK und den folgenden Partien die Treenehalle wieder vom Haupteingang zu betreten ist.
Bis zu diesem Zeitpunkt müssen wir allerdings einen kleinen Umweg auf uns nehmen, um in die Halle zu gelangen. Jeder, er schon einmal gebaut hat weiß, das die zeit vor dem Einzug immer mit solchen Unannehmlichkeiten verbunden ist; das ist bei uns natürlich nicht anders.
Wir verdrängen aber diese Unannehmlichkeiten und freuen uns auf die Einweihung der Baumaßnahme.


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» HSG Tarp ist der Favoritenschreck «

(Ein Bericht von Torben Weiss / 03.12.2007)

Derbysieg für die HSG Tarp-Wanderup und damit die erste Saisonniederlage für das Juniorteam der SG Flensburg-Handewitt. Mit 28:32 (13:19) unterlag die Mannschaft von SG-Trainer Matthias Hahn, bleibt aber mit zwei Minuspunkten Tabellenführer. Tarp wurde damit seinem Ruf als Favoritenschreck gerecht. Nach Aufstiegsaspirant Schwartau wurde nun auch Flensburg von der HSG geschlagen.

(tow) - „Gewinnen macht mehr Spaß“, sagte SG Trainer Matthias Hahn. „Es war einfach nicht mehr drin. Wir sind vielleicht an der Übermotivation und dem Druck als Tabellenführer gescheitert“, so Hahn und gab aber auch zu: „Tarp war heute einfach besser und irgendwann musste es ja mal passieren.
Nur schade, dass es gerade in einem Derby in eigener Halle war“, ergänzte der SG-Trainer nach der 28:32 (13:19)-Niederlage.

HSG-Coach Martin Tank hingegen strahlte und war voll des Lobes für die rundum solide Leistung seiner Mannschaft über die gesamten 60 Minuten. „Es hat einfach alles geklappt, was wir uns vorgenommen haben. Die Truppe hat an sich geglaubt. Wir waren eine Einheit“, freute sich Tank.

Tarp begann stark und lag von Beginn an vorn. Die gut 500 Zuschauer sahen eine diszipliniert spielende HSG, die in der Abwehr um Arne Jessen sicher stand und im Angriff mit sehr viel Bewegung immer wieder für gute Torchancen sorgte und dieses auch sicher verwertete.
„Wir hatten 39 Fehler im Spiel – entweder technische Fehler, Fehlwürfe oder vom Torwart gehalten. So kann man kein Spiel gewinnen“, suchte Hahn nach einer Erklärung für die Niederlage. Seine Mannschaft war zu unbeweglich im Angriff und strahlte vor allem von beiden Rückraumpositionen keine Gefahr aus. Egal, wen Hahn auch brachte, Tarps Defensive war vorbereitet. Entweder blieben die Würfe von Römpke, Iversen, Kohnagel&Co. im Tarper Abwehrblock hängen, oder Malte Samuelsen im HSG-Tor entschärfte die restlichen Würfe. Beim 7:12 (19.) hatte Hahn genug und nahm seine Auszeit. Eine Abwehr-Umstellung auf 5:1 mit Sören Iversen in der Spitze sollte die Wende bringen. Zunächst schien der Plan aufzugehen.
Zwei Gegenstöße von Lasse Johannsen und ein Treffer von Jacob Heinl brachten Flensburg auf 10:13 (23.) heran. „Da hatten wir kurz Probleme“, gab Tank zu. Seine Truppe fand aber auch gegen diese offensive Abwehr schnell ein Mittel und zog zur Pause deutlich auf 13:19 davon.

Nach dem Wechsel schien es kurzzeitig wieder etwas spannender zu werden. Die SG verkürzte auf 16:20 (33.) und hielt Anschluss bis zum 19:23 (40.). Tarp nutzte dann aber eine Überzahl, um sich vorentscheidend auf 19:26 (43.) abzusetzen. Vor allem über den Rückraum durch Dominik Juckenath war die HSG erfolgreich.
Der Rechtshänder schenkte der SG acht Treffer ein und war zusammen mit der guten Leistung von Malte Samuelsen Grundstein für den HSG-Erfolg. Spätestens beim 21:29 (48.) durch Timo Brüne per Kempa-Trick nach Anspiel von Mario Petersen war die Partie entschieden. Hahn muss nun versuchen, sein Team für das schwere Spiel gegen Schwartau wieder auf die Beine zu stellen. „Ich hoffe die Mannschaft kann das verdauen. Es ist ja eigentlich nichts passiert.“

Martin Tank hingegen hat ein anspruchsvolles Ziel: „Wir wollen bis Weihnachten keine Punkte mehr abgeben“. Die SG muss am Wochenende zum VfL Bad Schwartau, Tarp trifft zu hause auf Bad Doberan.

SG FleHa II: N.-M. Römpke, Hinrichsen (43.-60.) – Bastian (1), Iversen (3), K.-S. Römpke (7/2), L. Johannsen (4), Barthen, Matthiesen (4), Heinl (5), Kohnagel (4), Clausen, Walluks, Wajerski, Thielebein

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen – Plähn, M. Jessen (1), Juckenath (8), Brüne (5), Koenig, K. Will (4), Carstens (4), Petersen (8/3), Blasczyk (2), S. Will, A. Jessen

Zeitstrafen: 4 - 6
Siebenmeter: 2/2 - 3/3

Zuschauer: 500.


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» HSG Tarp-Wanderup souveräner Derby-Sieger «

(Ein Bericht von Handewitter Rundschau / 30.11.2007)

28:32 - erste Niederlage für das Junior-Team

(hr) - Die HSG Tarp-Wanderup kann wieder zu den Spitzenteams der Regionalliga Nordost gezählt werden. Nur eine Woche nach dem Sieg gegen den Top-Favoriten VfL Bad Schwartau stürmten die Treenehandballer auch die Wikinghalle und gewannen das Derby beim bislang punktlosen Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt II mit einem souveränen 32:28 (19:13)-Erfolg

„Derbys haben ihre eigenen Gesetze“, betätigte Hallenmoderator Ulf Hansen nach Spielschluss ebenso das Phrasenschwein wie SG-Coach Matthias Hahn: „Irgendwann musste es ja einmal passieren.“
In der Tat lässt sich der Spielverlauf in wenigen Sätzen zusammenfassen, denn die rund 500 Zuschauer sahen eine erstaunlich souveräne HSG-Mannschaft. „Ich kann mich gar nicht richtig ärgern“, meinte Matthias Hahn, „Tarp war einfach besser und hat nie eine richtige Schwäche gezeigt.“ Und HSG-Coach Martin Tank schwärmte: „Ich kann niemanden hervorheben, es war eine sehr gute, geschlossene Mannschaftsleistung.“

Von Anfang an hatten die Handballer von der Treene auf einen doppelten Wechsel zwischen Angriff und Abwehr gesetzt. Immer wenn es möglich war, huschten die Goalgetter Mario Petersen und Dominik Juckenath vom Feld, um den Abwehr-Strategen Arne Jessen und Christian Koenig Platz zu machen.
„Wir hatten die Zeit und brauchten die Pausen“, erklärte Martin Tank. „So ein Derby ist sehr kraftraubend.“ Hatte sich die 6:0-Abwehr der Gäste einmal positioniert, war dieses „Bollwerk“ für den SG-Rückraum kaum zu knacken. Die zweite Reihe der Hausherren blieb diesmal erstaunlich stumpf und war hauptsächlich dafür verantwortlich, dass das Junior-Team nur eine Erfolgsquote von 42 Prozent erreichte.

Die große Kulisse, die Favoritenrolle, die Derby-Brisanz wie auch die Anwesenheit von Bundesliga-Coach Kent-Harry Andersson, SG-Geschäftsführer Fynn Holpert und vielen Bundesliga-Spieler schienen den Regionalliga-Spitzenreiter zu lähmen. „Eine Übermotivation kann eine Blockade sein“, vermutete Matthias Hahn, der nach rund 20 Minuten auf eine 5:1-Abwehr mit Sören Iversen als Spitze umstellte.
Eine taktische Variante, aus der gleich drei Gegenstöße resultierten. Ein 7:13 verwandelte sich in ein 10:13 (23.). Bald darauf nahm Martin Tank seine Auszeit und demonstrierte kurz die wesentlichen Abläufe an der grünen Taktik-Tafel. „Die Änderung kam nicht unerwartet“, meinte der HSG-Trainer. „Dennoch war plötzlich zu wenig Bewegung in unserem Spiel.“

Als Knackpunkt erwies sich die neue Abwehrformation des Junior-Teams allerdings nicht. Während die HSG souverän ihren Stiefel herunterspielte, war der Gastgeber beim Abschluss einfach nicht abgebrüht genug.
So erlitten die SG-Fans einen Dämpfer, nur ein „Handewitter“ jubelte am Ende: Dominik Juckenath, der nur 300 Meter von der Wikinghalle entfernt wohnt, aber für die HSG spielt.
„Es lief bei uns wirklich gut“, freute sich der achtfache HSG-Torschütze Dominik Juckenath. „Endlich konnte ich der Mannschaft sehr gut helfen."

SG Flensburg-Handewitt II: N.-M. Römpke, Hinrichsen (ab 43.) – Bastian (1), Iversen (3), K.-S. Römpke (7/2), L. Johannsen (4), Barthen, Matthiesen (4), Heinl (5), Kohnagel (4), Clausen, Walluks

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen – Plähn, M. Jessen (1), Juckenath (8), Brüne (5), Koenig, K. Will (4), Carstens (4), Petersen (8/3), Blasczyk (2), S. Will, A. Jessen


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» Mit „Wohlfühl-Stimmung“ ins Derby «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 30.11.2007)

Heute Abend ist wieder Derby-Zeit und für jeden Handball-Interessierten Pflichtprogramm: Das noch ungeschlagene Juniorteam der SG Flensburg-Handewitt trifft im Regionalliga-Spitzenspiel auf die HSG Tarp-Wanderup.
Anpfiff der Begegnung, die Spannung, Kampf und guten Sport verspricht, ist um 20.30 Uhr in der Handewitter Wikinghalle.


(ki) - Die Favoritenrolle übernimmt Gastgeber SG Flensburg-Handewitt, der nach elf Spielen und elf Siegen an der Tabellenspitze der Regionalliga steht und bisher mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugte.
Die HSG Tarp-Wanderup hingegen hatte bislang einen etwas turbulenteren Saisonverlauf. Nach einem mäßigen Start und dem Trainerwechsel (Martin Tank löste Ende Oktober Waldemar Paciorek ab) scheint die Mannschaft sich wieder gefunden zu haben.
Sie machte zuletzt mit einem überraschenden Unentschieden bei Zweitliga-Absteiger Potsdam und vor allem einem Heimsieg gegen den Aufstiegsaspiranten VfL Bad Schwartau auf sich aufmerksam. Mit 15:7 Punkten liegt Tarp derzeit auf dem sechsten Rang.

Nils-Martin Römpke (SG) und Malte Samuelsen (HSG), die Torhüter der beiden Mannschaften, sind sich einig, dass es eine „enge Kiste“ wird. Beide Keeper kennen den jeweiligen Gegner aus Testspielen in der Vorbereitung gut. Zudem: Römpke spielte bereits für Tarp, und Samuelsen hütete lange Jahre das SG-Tor.

„Wir sind zu einigem in der Lage in dieser Saison, wenn uns noch mal so eine Halbzeit wie bei unserem erfolg gegen Potsdam gelingen würde, wäre das schon klasse“, sagt SG-Torhüter Römpke: „Da sich beide Mannschaften gut kennen, wird es wohl eher ein Kampfspiel“, ergänzt der 33-jährige, der derzeit auf einen Referendariatsplatz als Lehrer wartet.

„Bei der SG läuft es super im Moment“, schaut Malte Samuelsen mit Respekt auf den Tabellenführer.
„Da kämpft einer für den anderen“, so der 26 Jahre alte Versicherungskaufmann, der in Kai-Simon Römpke und Lasse Johannsen die derzeit stärksten Spieler im SG-Trikot sieht. „Wichtig ist vor allem, die Konterabwehr und unsere Deckung“, meint Samuelsen. Sein Gegenüber Nils-Martin Römpke sieht es ähnlich: „Wir müssen hinten gut stehen und unsere erste und zweite Welle nutzen.“ Leichte Vorteile im stehenden Angriffsspiel sieht Römpke bei der HSG.
„Mit Simon Plähn und Dominik Juckenath haben die Tarper Spieler, die auch mal für leichte Tore aus dem Rückraum sorgen können. Spielerisch sehe ich uns aber stärker“, sagt der SG-Keeper.

Dass es bei der SG derzeit so gut läuft, macht Römpke vor allem an der „Wohlfühl-Stimmung“ fest. „Das Training macht Spaß und in der Mannschaft und mit dem Trainer stimmt es. Das merkt man auf dem Feld“, erklärt der Torwart.
Bei Tarp sind bis auf Jan-Martin Knaack alle Spieler fit und „heiß“ auf das Derby. „Ich denke, dass das Spiel lange offen sein wird und wir dann gute Chancen haben“, meint Samuelsen.


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» Tanz in der "Hölle Nord" «

(Ein Bericht von Volker Metzger / flensborg avis / 30.11.2007)

Überflieger SG Flensburg-Handewitt II erwartet Favoriten-"Killer" HSG Tarp-Wanderup.

(vm) - Freunde des gepflegten Amateur-Handballs haben derzeit ausgesprochen viel Spaß. Grund: Mit der SG Flensburg-Handewitt II, dem DHK Flensborg und der HSG Tarp-Wanderup mischen gleich drei Nord-Vereine kräftig im Liga-Alltag mit.

Besondere Brisanz versprechen dabei natürlich immer die Derbys. Und nachdem das Junior-Team der SG bereits den Auftritt in Idrætshallen erfolgreich überstanden hat, sind heute die Blicke auf die Handewitter Wikinghalle gerichtet.
Um 20.30 Uhr stehen sich in der Kultstätte "Hölle Nord" der verlustpunktfreie Spitzenreiter und der wiedererstarkte Verfolger aus Tarp-Wanderup gegenüber.

Trainer-Talk

Und mit Matthias Hahn (SG) und Martin Tank (HSG) nutzten die befreundeten Trainer gestern den Stromausfall in der Stadt, um bei Kerzenlicht sich auf das mit Spannung erwartete Duell im persönlichen Gespräch einzustimmen. Dabei galt es vor allem die Frage nach dem Favoriten zu klären.

"Wir sind jetzt in die Situation gekommen, wo wir die Favoritenrolle annehmen müssen. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft mit dieser neuen Rolle und dem damit verbundenen Druck umgehen wird", erklärt Hahn, der mit seinen Schützlingen seit elf Spieltagen von Sieg zu Sieg eilt.
Und der Überflieger aus Handewitt hat einen kühnen Plan geschmiedet. "Wir wollen mit null Minuspunkten nach Schwartau fahren. Das wäre doch der Hammer", strahlt Hahn.

Spannung

Trotz aller freundschaftlichen Bande will Martin Tank der SG II einen dicken Strich durch die Rechnung machen. "Wir haben durch den Sieg gegen Schwartau sehr viel Selbstvertrauen getankt und wollen in Handewitt punkten.
Da geht bestimmt was." Ganz nebenbei - ein Misserfolg würde auch das endgültige Aus im Titelrennen für die HSG bedeuten.

Im direkten Vergleich befinden sich die Teams ziemlich auf Augenhöhe und auch von einem echten Heimvorteil kann kaum die Rede sein. "Es wäre schön, wenn viele Handball-Fans heute in die Wikinghalle kommen würden.
Und wenn unsere Fans etwas lauter sind, als die HSG-Anhänger, hätte ich auch nichts dagegen", hofft Hahn auf eine dem Anlass entsprechende Kulisse. Auch Martin Tank baut auf eine volle Halle, denn "das haben sich die Teams verdient."

Während Hahn seinen kompletten Kader aufbieten kann, muss die HSG einen Rückschlag verkraften. Abwehr-Garant Jan Martin Knaack zog sich im Heimspiel gegen Schwartau am vergangenen Freitag einen Außenband-Anriss im Fuß zu und fällt längerfristig aus.

Dazu Tank: "Das ist natürlich ein herber Verlust für uns, aber wir haben einen großen Kader und werden die Lücke schließen."

Taktik-Sache

Auch wenn sich beide Trainer in Sachen Taktik nicht in die Karten schauen lassen, darf sich der Handball-Fan auf die eine oder andere Überraschung freuen.

Für Hahn liegt in der Defensive der Schlüssel zum Erfolg. "Wenn wir die Abwehr ordentlich hinbekommen, bin ich sehr zuversichtlich.
Denn um unseren Angriff mache ich mir keine großen Sorgen, auch wenn HSG-Keeper Malte Samuelsen gegen uns immer gute Spiele gemacht hat."

Die HSG will die SG laut Tank "zu Fehlern zwingen" und das Tempospiel der Gastgeber unterbinden. Alles in allem ist sich der neue HSG-Coach sicher, dass "der Rückraum beider Mannschaften" das Derby entscheiden wird.

In Person sind das beim Spitzenreiter in erster Linie Kai-Simon Römpke, Spielmacher Søren Iversen und Jan Lasse Kohnagel - die HSG wird die Stammspieler Simon Plähn, Kay Blasczyk und Mario Petersen in die Startformation schicken.
Mit Sicherheit werden sich allerdings auch noch andere Protagonisten ins Rampenlicht der Wikinghalle spielen.


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» Mit Kämpferherz die Treene-"Hölle" entfacht «

(Ein Bericht von Volker Metzger / flensborg avis / 26.11.2007)

HSG Tarp-Wanderup brachte Titelfavorit VfL Bad Schwartau die erste Saison-Niederlage bei.

(vm) - Wer am vergangenen Freitag nicht in der Tarper Treenehalle gewesen war, darf sich mächtig ärgern. Immerhin lieferten sich die Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup und der VfL Bad Schwartau ein sensationelles Landes-Derby, das vom Unterhaltungswert her betrachtet nur schwer zu toppen sein dürfte.

Mit zwei spektakulären Glanzparaden rettete HSG-Torhüter Malte Samuelsen Sekunden vor dem Schlußpfiff den 28:27-Vorsprung über die Ziellinie und eröffnete eine Freudenfeier, die erst weit nach Mitternacht ihr Ende fand. Während der große Titelfavorit nach der ersten Saison-Niederlage mit bedröppelter Miene im Kabinengang verschwand, genossen die Gastgeber gemeinsam mit rund 600 Zuschauern den großen Triumph mit einem "Bad in der Menge." Die HSG hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet.

"Kompliment an meine Mannschaft. Wenn wir aggressiv spielen und als Team auftreten, brauchen wir keinen Gegner zu fürchten.
Das war heute ein Schritt nach vorne", lobte HSG-Coach Martin Tank. Und HSG-Chef Georg Görrissen ergänzte: "Man darf bei diesem Erfolg nicht den Trainer vergessen, der die Mannschaft hervorragend eingestellt hat."

Vor allem aber die Art und Weise, wie sich die Treene-Handballer unter Martin Tank auch gegen den klaren Favoriten präsentiert hatten, versprühte neues Selbstvertrauen und Zuversicht. Am kommenden Freitag gastiert die HSG nun beim Nachbarn SG Flensburg-Handewitt II und will in der Wikinghalle erneut die frischgestärkten Muskeln spielen lassen.

Funkenflug

Der Ausspruch, dass der Funke von der Mannschaft auf das Publikum springen muss, wurde in der Treenehalle auf ein Neues bestätigt.

Die HSG-Handballer boten von der ersten bis zur letzten Sekunde eine in kämpferischer Hinsicht Topvorstellung ab, ließen sich auch von einer Vielzahl an Rückschlägen und Rückständen nicht einschüchtern und legten als Team im Schulterschluss den Grundstein für einen "Sieg des Willens."

Das Stamm-Publikum, dass gerade zu Saisonbeginn auch Vorstellungen der Marke "Magerkost" erlebt und daraufhin unter "Substanzverlust" gelitten hatte, zeigte sich versöhnt und dürfte wieder anwachsen. Standing ovations in den letzten Spielminuten - die Treenehalle brodelte sich zur "Treenehölle".

Der Hauptgrund, warum der VfL Bad Schwartau am Ende nicht triumphiert hatte, lag in den Eigenschaften, die beide Kontrahenten unterscheidet.
Das Kollektiv von der Treene hatte sich gegen die Ansammlung von Individualisten, wenn auch recht glücklich und knapp, durchgesetzt. 58 Minuten lang hatte der Tabellenzweite aus Schwartau mit bis zu drei Treffern Differenz in Führung gelegen und schien irgendwie auch die Hürde in Tarp zu nehmen. Aber an diesem Abend hielt das Glück es mit dem Tüchtigen.
Trotz fünf verworfener Siebenmeter, doppelt so vielen Zeitstrafen wie der Gegner und dem Verlust des Abwehrchefs Arne Jessen 20 Minuten vor dem Spielende (dritte Zeitstrafe) wendete sich das Blatt in den letzten 120 Sekunden.

VfL-Leitfigur Thomas Knorr hatte mit seinem Treffer zum 27:25 (57.) scheinbar die Vorentscheidung zugunsten der Gäste markiert, als Sascha Will, Dominik Juckenath und der überragende Simon Plähn mit den Toren zum 28:27 (59.) auch den letzten Fan aus dem Sitz rissen. Selbst in Unterzahl rackerten die Hausherren vorbildlich um die Lücken zu stopfen und brachten den VfL endgültig aus dem Tritt.

Ein klares Stürmerfoul von Knorr brachte die HSG 22 Sekunden vor dem Abpfiff in Ballbesitz. Ein Abspielfehler der Hausherren trieb die Spannung dem Höhepunkt entgegen, da Schwartau fünf Sekunden vor dem Ende noch einmal per Gegenstoß auf den Ausgleich drängte.
Martin Zeschke scheiterte jedoch frei ebenso an HSG-Keeper Malte Samuelsen, wie der überragende Dennis Tretow mit seinem Nachwurf.

Allein diese Szene dürfte bei den HSG-Handballern auf der spontanen Kabinenparty weit bis nach Mitternacht für Gesprächsstoff gesorgt haben.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen (bei 7-m) - Plähn 8, Knaack 2, Juckenath 2, Brüne 3, Koenig 2/1, K. Will, Carstens, Petersen 7/4, Blasczyk 3, S. Will 1, A. Jessen

VfL Bad Schwartau: Mahncke, Noel (ab 23.) - Köhler, Molt, Holzhüter 1, Baltic, Lang, Jäde 1, Knorr 2, Zeschke 2, Kammler, Kasza 3/3, Hinrichsen 4, Schult 5, Tretow 9

Zuschauer: ca. 600

Zeitstrafen: 16 - 10 Minuten (Brüne, Koenig zwei Mal, Carstens, S. Will, A. Jessen drei Mal - Lang drei Mal, Zecshke, Kammler)

Siebenmeter: 9/5 - 3/3 (Petersen scheitert drei Mal, Koenig einmal)


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» Tarp-Wanderup glückt der Coup gegen Schwartau «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 26.11.2007)

(ki) - Die Treenehalle zitterte vor Spannung, dann löste sich diese mit einem großen Jubelschrei. "Das war ein ganz wichtiger Sieg vor den Spielen in Handewitt und gegen Bad Doberan", frohlockte HSG-Coach Martin Tank nach dem 28:27 (14:17).
Nach zuletzt 7:1 Zähler stellte Tarp-Wanderup eine zarte Tuchfühlung zur Spitzengruppe der Regionalliga her.

Am Ende der 60 Minuten hatte Keeper Malte Samuelsen im Fokus gestanden. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff hatte die HSG den Ball im Angriff verloren. VfL-Rechtsaußen Alexander Jäde rannte auf das Tarper Gehäuse zu.
Sein Wurf prallte jedoch an Malte Samuelsen ab, der sich blitzschnell vom Boden berappeln musste, um auch den Nachwurf vom bis dahin überragenden Schwartauer Schützen Dennis Tretow zu parieren. Der Ball landete auf der Brust. Wimpernschläge nach den Rettungstaten 19 und 20 des Abends war der Schlussmann unter einem gut einen Meter hohen Knäuel von Mitspielern verschüttet.
Die HSG hatte beide Zähler im Sack. "Die Jungs waren auf dem letzten Zahnfleisch gegangen", jubelte Martin Tank über den Kraftakt.

Wegen der enormen Leidenschaft war der Sieg verdient. Doch auch die Gäste als Triumphator vom Feld gehen können.
Ihr erster Rückstand in diesem Spiel war auch der Endstand. Vor allem in der ersten Hälfte diktierte Schwartau das Geschehen. Noch produzierte der HSG-Angriff gegen die 6:0-Abwehr des Favoriten zu viele Fehler.

Zwar glich die HSG nach dem Pausentee schnell zum 20:20 (38.) aus, doch beim 21:23 (45.) hatte erneut der Gast einen kleinen Vorsprung.
Zu diesem Zeitpunkt war der HSG-Mittelblock zerstört. Arne Jessen hatte seine dritte Zeitstrafe bekommen. Die Alternative erwies sich aber als "Rezept". Sascha Will agierte nun als vorgezogene Spitze gegen den ehemaligen Tarper Spielmacher Matthias Hinrichsen. Schwartauer erzielte im zweiten Durchgang nur noch zehn Treffer.

Vorne kämpften die Hausherren teilweise mit ihren Nerven - Mario Petersen (4) und Christian Koenig vergaben nicht weniger als fünf Strafwürfe - doch auf den individuell starken Simon Plöhn war Verlass. 57 Minuten und 13 Sekunden waren gespielt, als er den Ball zum umjubelten 28:27 in die Maschen setzte.
Der Rest war Hektik und Dramatik pur. "Wir hatten auch das Quäntchen Glück", räumte Martin Tank mit einem breiten Lächeln ein.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen (bei einem 7m) - Plähn (8), Knaack (2), Juckenath (2), Brüne (3), Koenig (2/1), K. Will, Carstens, Petersen (7/4), Blasczyk (3), S. Will (1), A. Jessen

VfL Bad Schwartau: Mahncke, Noel - Baltic, Schult (5), Jäde (1), Knorr (3), Holzhüter (1), Kasza (3/3), Molt, Zeschke (2), Kammler, Hinrichsen (3), Tretow (9), Lang

Zuschauer: 600

Zeitstrafen: 8 - 5 (Rote Karten für Jessen /41. und Lang/53. nach jeweils dritter Hinausstellung)
Siebenmeter: 10/5 - 3/3


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» Mario Petersen ist gegen Bad Schwartau besonders motiviert «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 23.11.2007)

(ki) - Für die meisten im Lager der HSG Tarp-Wanderup ist der Gastauftritt des VfL Bad Schwartau am heutigen Freitag (20 Uhr) in der Treenehalle das „ausgefallene Spitzenspiel“.
Während die Marmeladenstädter ihren Ansprüchen bislang gerecht worden und in zehn Partien nur einen Zähler einbüßten, hatte man sich bei der HSG im Sommer mehr als Platz sechs ausgerechnet.

Für zwei Akteure unter den Treenehandballern ist die Begegnung mit dem VfL ein Rendezvous mit der eigenen, jungen Vergangenheit.
Kim Will half in der letzten Rückrunde, nach dem Ausstieg der HSG Nord-NF aus der Regionalliga, in Lübeck aus. Mario Petersen spielte die komplette Saison in der Hansestadt, zog es dann aber zurück zur HSG. „Für mich ist es das Wichtigste“, sagt der 23-jährige Zimmermann, „dass ich vernünftig Handball spielen kann, der Zeitaufwand überschaubar und mit dem Beruf alles klar ist.“

Beim VfL Bad Schwartau stimmte es vor allem bei den beiden letzten Punkten nicht. Die Fünf-Tage-Woche bei einem Handwerksbetrieb in der Grenzregion ließ sich nicht mit dem Trainingsbetrieb im Lübecker Raum in Einklang bringen. Einige Kontakte, vor allem zum ehemaligen HSG-Spielmacher Matthias Hinrichsen, zum Goalgetter Dennis Tretow oder Team-Manager Michael Friedrichs pflegt Mario Petersen immer noch.
Bekanntschaften, die sich auf dem Spielfeld in eine besondere Motivation verwandeln werden: „Ich möchte dem VfL zeigen, dass sie einen sehr guten Spieler verloren haben.“

An der Treene haben sich die Vorzeichen inzwischen geändert. Aus einem selbstbewussten Aufstiegskandidat ist ein Verfolger-Team geworden, das „bis Februar möglichst viele Punkte sammeln möchte, um dann zu sehen, was möglich ist“ (O-Ton Petersen).
Zudem hat Martin Tank das Traineramt von Waldemar Paciorek übernommen. „Es gibt wieder etwas Neues im Training, die Stimmung ist nun anders“, hat Mario Petersen festgestellt. „Man merkt, dass Martin früher Spielmacher war. Er beschäftigt sich viel mit Taktik.“

Der Linkshänder sieht den VfL als Favoriten – nicht nur im Spiel, sondern auch auf den Zweitliga-Aufstieg. Eine Leistung wie in der zweiten Hälfte gegen Brandenburg, als die HSG einen 13:18-Rückstand noch in einen 30:25-Erfolg verwandelte, sei nicht ausreichend.
„Gegen Schwartau müssen wir noch eine Schippe drauflegen“, meint Mario Petersen. „Nur wenn wir 60 Minuten lang eine konsequente Leistung bringen, ist eine Überraschung möglich.“ Immerhin hat die HSG wohl alle Mann an Deck.


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» HSG-Express rollt erst in der zweiten Hälfte «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 19.11.2007)

Tarper 30:25-Erfolg gegen SV Brandenburg-West

(ki) - Am Ende stimmte das Ergebnis. Mit dem 30:25 (13:16) gegen den SV 63 Brandenburg-West blieben die Punkte beim Handball-Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup. Restlose Zufriedenheit sieht aber anders aus.
„Unter dem Strich hatten wir heute eine sehr schlechte Wurfausbeute“, bemängelte HSG-Trainer Martin Tank. Er machte Probleme mit der Einstellung für dieses Manko aus. „Das habe ich nach dem Punktgewinn in Potsdam befürchtet“, sagte der Coach. „Zu allem Überfluss hatte Brandenburg zu Hause gegen das Schlusslicht Grimmen verloren.“

Während die Hausherren den Ernst der Lage zunächst nicht erkannten, waren die Gäste darauf aus, sich für die Blamage in der Vorwoche zu rehabilitieren. Gerade Linkshänder Björn Rupprecht und der Halblinke Olaf Seegert versprühten Gefahr und initiierten immer wieder Jubel-Arien auf der Brandenburger Bank.
Mitte der ersten Hälfte musste die HSG den Außenseiter davonziehen lassen, erlebte beim 8:13 (22.) einen ersten Tiefpunkt und fing sich mit dem Halbzeitpfiff einen bitteren Gegentreffer ein. Einmal mehr hatte Rupprecht aus der zweiten Reihe eingenetzt.

Im zweiten Durchgang raffte sich die HSG zur Wende auf. Sascha Will nahm nun Björn Rupprecht an die Leine. Die Brandenburger wirkten nicht mehr so zielstrebig, bauten konditionell ab. Der bereits Ende der ersten Hälfte eingewechselte Jörg Henningsen (Tank: „Es wurde Zeit, dass ein Torhüter etwas hält“ wehrte die ersten Bälle ab.
Nach dem 13:18 (32.) spielte nur noch die HSG. Beim 17:18 (37.) hatte Mario Petersen den Anschluss hergestellt, beim 19:19 (39.) bejubelte Simon Plähn den Ausgleich.

Dennoch machte sich die HSG mit ausgelassenen Chancen das Leben selbst schwer, obwohl der Gegner eigentlich schon „ausgeknockt“ war. Die Vorentscheidung fiel ausgerechnet in Unterzahl. Kurzfristig vom Bewacher befreit, hatte Björn Rupprecht das 22:22 (49.) markiert.
Simon Plähn antwortete mit einem Doppelschlag aus dem Rückraum. Der Rest war nur noch Formsache. Und Martin Tank versprach: „Bei den nächsten Spielen muss ich mir über die Einstellung meiner Jungs keine Gedanken machen.“ Die nächsten Gegner heißen VfL Bad Schwartau und SG Flensburg-Handewitt II.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen (ab 26.) – Plähn (6), Knaack, Juckenath (3), Brüne (3), Koenig (2), K. Will, Carstens, Petersen (14/5), Blasczyk, S. Will (2), A. Jessen

SV 63 Brandenburg-West: Witowsky, Junge – Schößler (1), Stelzig, Reckzeh (4/1), Richter, Seiler (2), Winter, Buhtz, Rupprecht (12/5), Teichert (2), Seegert (4)


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» HSG wachte erst nach dem Pausentee auf «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / flensborg avis / 19.11.2007)

Eine Umstellung in der Deckung brachte die HSG auf die Siegerstraße.

(ki) - Mit Ruhm hat sich die HSG Tarp-Wanderup sicherlich nicht bekleckert. Viel mehr musste sie sich gewaltig strecken, um sich in der Handball-Regionalliga der Männer gegen den SV 63 Brandenburg-West mit 30:25 (13:16) zu behaupten.
"Die beiden Punkte sind das Wichtigste", sagte HSG-Trainer Martin Tank nach dem Schlusspfiff zu seinen Spielern und der Öffentlichkeit.

Lange Zeit fragten sich die rund 200 Zuschauer in der Treenehalle allerdings, wie diese HSG aus Potsdam einen Zähler entführen konnte. Die Pomadigkeit im Angriff mündete in einer mageren Wurfeffizienz, die Trägheit in der Deckung lud Brandenburg gerade von den Halbpositionen zum Einnetzen ein.
Beim 8:13 (22.) registrierte Martin Tank ein bedrohliches Tief und nahm seine Auszeit. "Es fehlte an der richtigen Einstellung", erklärte er später die schwache erste Hälfte. Offenbar hatte seine Truppe diese Aufgabe als locker eingestuft.

Der Aufwärtstrend setzte erst nach dem Pausentee ein. Martin Tank entschied sich für eine kurze Deckung gegen Brandenburgs Linkshänder Björn Rupprecht. Sascha Will wich ihm nicht mehr von der Seite. "Die anderen Fünf mussten dann etwas mehr machen", freute sich Martin Tank, dass seine Mannschaft nach dem 13:18 (32.) endlich aufwachte.
Gerade aus dem Rückraum klappte es immer besser. Neben Mario Petersen blühte nun auch Simon Plähn auf. Im Gehäuse fand Jörg Henningsen das richtige Gefühl für die nachlassende Qualität der Brandenburger Würfe.

In der 48. Minute war es aber einmal mehr Mario Petersen, der nach langer Zeit einen HSG-Führungstreffer erzielte. 22:21.
Der Jubel zuckte durch die Glieder der HSG-Akteure, während die Gestik von Gäste-Coach Peter Höhne versteinerte - umso mehr, als sich seine Truppe in eigener Überzahl zwei Rückraumtreffer von Simon Plähn einfing. 24:22 - alles war wieder in normalen Bahnen.Ê

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen - Plähn 6, Knaack, Juckenath 3, Brüne 3, Koenig 2, K. Will, Carstens, Petersen 14/5, Blasczyk, S. Will 2, A. Jessen

SV 63 Brandenburg-West: Witowsky, Junge - Schößler 1, Stelzig, Reckzeh 4/1, Richter, Seiler 2, Winter, Buhtz, Rupprecht 12/5, Teichert 2, Seegert 4


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» Kein Irrweg mehr «

(Ein Bericht von sh:z / 17.11.2007)

(sh:z) - Gute Nachricht für alle Fans und Freunde der HSG Tarp-Wanderup! Der Weg zum heutigen Heimspiel des Tabellen-Siebten gegen den SV Brandenburg-West (17 Uhr, Treenehalle) gestaltet sich wesentlich umkomplizierter als zuletzt.
„Irrwege“ zum hinteren Halleneingang gibt es nicht mehr, ein Bohlenweg ist verlegt worden, sodass man jetzt die Halle über den Hintereingang trockenen Fußes betreten kann.
Und vom Sportheim bis zum Halleneingang ist der Weg gut ausgeleuchtet. Der Trampelpfad vom Schulhof zum Sportheim ist gesperrt.


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» Ein Punkt beim Zweitliga-Absteiger «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 12.11.2007)

(ki) - Der Aufwärtstrend bei der HSG Tarp-Wanderup hält an. Mit einem 26:26 (15:14) beim Zweitliga-Absteiger VfL Potsdam setzte die HSG erstmals auswärts ein Ausrufezeichen.
„Die Mannschaft hat wirklich Klasse gekämpft“, zollte Trainer Martin Tank reichlich Lob. „Es wäre wirklich traurig gewesen, wenn wir nicht mit einem Punkt nach Hause gefahren wären.“

Gerade in der Defensive verdienten sich die Treenehandballer gegen den bislang ungeschlagenen Favoriten gute Noten. Die 6:0-Abwehr mit Arne Jessen und Jan-Martin Knaack im Mittelblock stand kompakt, dahinter parierte Malte Samuelsen insgesamt 17 Würfe. Beim 9:6 (16.) hatte sich die HSG eine erste achtbare Führung erkämpft, die sie in den Pausentee rettete.

Beim 16:16 (34.) glich Potsdam aus. Nun waren es die Hausherren, die stets mit einem oder zwei Treffer vorne lagen. Zahlreiche Zeitstrafen und VfL-Linkshänder Enrico Bolduan machten den Gästen zu schaffen.
„Wir haben Moral bewiesen, dass wir uns da immer wieder zurückgekämpft haben“, sagte Martin Tank, der in der Schlussphase auf eine 5:1-Defensive umstellte. Kim Will engte die Räume von Enrico Bolduan ein.

Potsdam führte 26:24 (59.), dann überschlugen sich die Ereignisse. 20 Sekunden vor Schluss brach Kay Blasczyk durch und wurde auf Kosten eines Siebenmeters gelegt. Christian Koenig markierte per Dreher das Remis.
Im Gegenzug parierte Malte Samuelsen, für eine rasche Tarper Antwort – Simon Plähn wartete bereits auf einen Einsatz als „fliegender Torwart“ – war es aber zu spät.

VfL Potsdam: Pahl, Wagner – Pohlack (3), Kurtz (1), Böhm (2), Galus (4), Bolduan (8/2), Piske, Schmidt (1), Reimann (1), Volquardsen (1), Baumgart (1), Wendlandt (4)

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen – Plähn (3), Knaack (2), Juckenath (1), Brüne (3), Koenig (2/2), K. Will (4), Carstens, Petersen (8/2), Blasczyk (3), A. Jessen

Zuschauer: 200


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» HSG TaWa setzt auch in Potsdam den Aufwärtstrend klar fort «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 12.11.2007)

(ki) - Der noch ungeschlagene Zweitliga-Absteiger VfL Potsdam entwickelt ein kleines "Nord-Trauma". Nach dem DHK Flensborg entführte auch die HSG Tarp-Wanderup einen Zähler aus der Potsdamer Stadthalle.
"Auf dieser Mannschaftsleistung können wir aufbauen", frohlockte HSG-Trainer Martin Tank nach dem 26:26 (15:14) seiner Jungs.

Gerade die erste Hälfte gefiel den Nordlichtern. "Das war wirklich ein sehr starker Beginn", meinte Martin Tank. "Gegen die physisch starken Potsdamer waren wir gut eingestellt."
Die HSG hatte sich vor allem dank der 6:0-Abwehr und Torwart Malte Samuelsen (17 Paraden) bald auf 9:6 (16.) abgesetzt. Zu bemängeln gab es nur etwas an der Offensive, in der sich der Rückraum weitgehend zu statisch verhielt. Deshalb schrumpfte der Vorsprung bis zum Pausentee merklich zusammen.

Nach dem Wiederbeginn häuften sich die Zeitstrafen gegen die HSG. Potsdams Linkshänder Enrico Bolduan drehte auf und sorgte dafür, dass nun die Hausherren leichtes Oberwasser hatten.
Die HSG steckte aber nie auf, versuchte es in der Schlussphase mit einer 5:1-Abwehr und glich 16 Sekunden vor Schluss aus. Christian Koenig traf per Siebenmeter.Ê

VfL Potsdam: Pahl, Wagner - Pohlack (3), Kurtz (1), Böhm (2), Galus (4), Bolduan (8/2), Piske, Schmidt (1), Reimann (1), Volquardsen (1), Baumgart (1), Wendlandt (4)

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen - Plähn (3), Knaack (2), Juckenath (1), Brüne (3), Koenig (2/2), K. Will (4), Carstens, Petersen (8/2), Blasczyk (3), A. Jessen


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» Am Ende bricht „mentale Mauer“ «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 04.11.2007)

(ki) - Die HSG Tarp-Wanderup ist wieder in der Erfolgsspur. Sie schlug den AMTV Hamburg souverän mit 38:27 (15:13) und setzte sich damit in der oberen Tabellenhälfte fest.
„Das war eine komplette Mannschaftsleistung“, strahlte der neue HSG-Coach Martin Tank nach seiner Heimpremiere. Er sah nur ein wirkliches Manko: „Wir hätten es früher deutlicher machen müssen.“

Schon in der Anfangsphase ließen die Treenehandballer viele klarste Chancen aus. Bestes Beispiel: Zwischen der 10. und 14. Minuten „versemmelten“ Timo Brüne (2) und Kay Blasczyk gleich drei Gegenstöße.
Eine Zwei-Tore-Tore-Führung wuchs nicht, sie wurde von den schnellen Hamburgern kompensiert. Bei den Hausherren hatte sich Unsicherheit und etwas Frust (unbeherrschtes Foul von Timo Brüne) angesammelt. Beim 7:8 (16.) nahm Martin Tank seine Auszeit. „Wir brauchen keine gefährlichen Pässe, um zu unseren Chancen zu kommen.“

Danach geriet die HSG nur noch beim 9:10 (20.) in Rückstand. Dennoch dauerte es bis in die Schlussphase, dass sich die befreiende Erkenntnis, nach 1:5 Zählern wieder einen doppelten Punktgewinn einzufahren, manifestierte. Ab dem 20:16 (38.) sprang das Resultat wie ein „Flomi“ hin und her. Vier, fünf oder sechs Tore – bis zum 28:24 (52.) glaubte der AMTV noch an eine Wende.
Die 6:0-Abwehr der HSG stand bis dahin zwar solide, ließ häufig nur die hanseatischen Außen zum Wurf kommen. Doch von diesen Positionen reagierten die HSG-Keeper „etwas unglücklich“, wie Martin Tank befand. Erst Lennart Carstens durchbrach mit dem 32:25 (55.) die „mentale Mauer“ und eröffnete ein finales Feuerwerk.

Die Zuschauer kamen nun auf ihre Kosten. Vergessen waren nun die zahlreichen nickligen und unschönen Szenen. Der quirlige AMTV-Linksaußen Maik Pitschula stürzte nach Gegnerkontakt so unglücklich, dass er sich das Handgelenk brach.
Kurz vor der Pause war Mannschaftskamerad Patrick Starke nach einem Offensiv-Foul von Sascha Will mit dem Hinterkopf auf dem Hallenboden gelandet. Ein Sanitäter kümmerte sich minutenlang um ihn. Als der Hamburger wieder mitmischte traf einer seiner Würfe Arne Jessen voll im Gesicht.
Der HSG-Abwehrchef blutete an der Lippe und schied aus. Das war beim 23:18 (43.). Trotz dieses Ausfalls geriet bei der HSG niemand in Panik. Einen Umstand, den Martin Tank sehr positiv bewertete: „Da glauben wieder einige an sich!“

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen (ab 31.) – Plähn (4), Knaack (7), Juckenath (4), Brüne (5), Koenig (2), Carstens (2), Petersen (11/2), Blasczyk, S. Will (3), A. Jessen

AMTV Hamburg: J. Dohren, Stoltefuß – A. Dohren (3), Fischer, Draeger (1), Spiekermann, Holzhaus (2), Starke (6), Pitschula (6), Vorst (5), Elandt (4/1)

Zeitstrafen: 5 - 6
Siebenmeter: 3/2 - 1/1

Zuschauer: 200


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» Furiose Schlussphase mit Kempa-Trick «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / flensborg avis / 05.11.2007)

Die HSG Tarp-Wanderup setzte sich mit 38:27 gegen den AMTV Hamburg durch.

(ki) - Handball und HSG Tarp-Wanderup - das macht wieder Spaß. Die rund 200 Zuschauer freuten sich über einen 38:27 (15:13)-Heimsieg gegen den AMTV Hamburg. Ein Erfolg, der zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet war.
"Das Selbstvertrauen ist zurückgekehrt", meinte HSG-Trainer Martin Tank: "Ich bin sehr zufrieden - nur hätten wir den Erfolg schon früher klar machen sollen."

Timo Brüne war außer Rand und Band. Fünf Tore in den letzten fünf Minuten - der Linksaußen war das "Sinnbild" einer furiosen Schlussphase. Einen Diagonalpass von Rechtsaußen Christian Koenig vollendete er aus spitzem Winkel, einen Kempa-Pass von Mario Petersen mit enormer Sprungkraft.
Eine Aktion, die die Treenehalle lautstark bejubelte. Mario Petersen indes streckte seine Faust triumphierend in die Höhe. Der Linkshänder war in seinem Element und erntete später viel Schulterklopfen. Nach zuletzt blassen Vorstellungen war nicht nur die Wurfquote - zwei Fehlwürfe, bei elf Treffern - überzeugend.

Es dauerte

Trotz der guten Laune am Ende: Es dauerte eine gewisse Zeit, bis die HSG die gewünschten Punkte im Sack hatte. Die "Katze", der AMTV, sprang immer wieder heraus. Zum Teil waren es "gefährliche Pässe" (Martin Tank), die den Gästen blitzschnelle Gegenstöße ermöglichten, dann starke Hamburger Außen, die die HSG-Keeper öfter narrten, und zuletzt auch die eigene Chancenverwertung.
Auch dafür war Timo Brüne ein "Sinnbild". Nach dem 6:4 (9.) vergab der Linksaußen gleich zwei Gegenstöße in Folge. Der AMTV kehrte ins Spiel zurück, provozierte beim 7:8 (16) die Auszeit von Martin Tank - und Timo Brüne nahm auf der Bank den Platz von Sascha Will ein.

Alles im Griff

Im zweiten Durchgang bekam die HSG den Gast aber zunehmend in Griff. Mehr als auf sechs Tore konnten sich die Hausherren aber nie absetzen. Der Gast "miaute" immer mal wieder. Zuletzt beim 28:24 (52.), als Arno Holzhaus und Patrick Starke zwei Konter verwandelten.
Dann entlud sich die Anspannung in einer "feurigen" Schlussphase. Ungewöhnlich viel hatte der Sanitäter zu tun: Hamburgs Linksaußen Maik Pitschula fiel mit Bruch des Handgelenks aus, AMTV-Rückraumspieler Patrick Starke musste nach einem unglücklichen Offensiv-Foul minutenlang behandelt werden, und HSG-Abwehrchef Arne Jessen musste die Partie mit blutiger Lippe abbrechen.Ê

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen - Plähn 4, Knaack 7, Juckenath 4, Brüne 5, Koenig 2, Carstens 2, Petersen 11/2, Blasczyk, S. Will 3, A. Jessen

AMTV Hamburg: J. Dohren, Stoltefuß - A. Dohren 3, Fischer, Draeger 1, Spiekermann, Holzhaus 2, Starke 6, Pitschula 6, Vorst 5, Elandt 4/1


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» Martin Tank mit Heimpremiere «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 02.11.2007)

(ki) - Neue Besen kehren gut – diese Weisheit muss sich bei der HSG Tarp-Wanderup noch bestätigen. Seit rund einer Woche ist Martin Tank im Amt.
Bislang steht erst das umkämpfte Derby gegen den DHK Flensburg, das mit 18:22 verloren ging, in seinen Referenzen. Für seine „Heimpremiere“ gegen den AMTV Hamburg am Samstag (19.15 Uhr, Treenehalle) hat Martin Tank nur einen Wunsch: „Zwei Punkte!“

Die Entscheidung reifte innerhalb weniger Tage, aber es war keine Reise ins Ungewisse. Martin Tank, der neue Trainer der HSG Tarp-Wanderup, war schon einmal wegen des Handballs an der Treene tätig.
Von 1993 bis 1996. Als Spielmacher marschierte er mit der HSG durch die Regionalliga Nordost und schnupperte danach zwei Spielzeiten Zweitliga-Luft. „Das Umfeld kenne ich gut“, sagt der 37-Jährige.
Die heutigen Manager Stephan Thonak und Kai Muesfeldt waren damals Spieler, Gerhardt Görrissen und Peter Matzen gehörten schon damals dem Vorstand an, und zu Jugendtrainer Jürgen Bauer pflegt Martin Tank schon sehr lange einen guten Kontakt.

Dennoch erbat er sich Bedenkzeit, als Stephan Thonak am Dienstag letzter Woche anrief. „Die Lust auf Handball und auf diese Aufgabe war auf jeden Fall vorhanden“, betont Martin Tank. Aber da waren noch Frau und die vierjährige Tochter, denen er nach dem Ausstieg bei der HSG Nord-NF – seine erste Trainerstation – mehr Zeit gewidmet hatte.
Wegen der drei Trainingseinheiten („Ich arbeite seit Mai ohnehin in Flensburg“) unter der Woche, hatte der Achtruper weniger Bedenken. Die Trainingshalle liegt praktisch auf dem Weg in den „Feierabend“. Aber die Spiele und Auswärtstouren am Wochenende. Doch der „Familienrat“ gab „grünes Licht“.

Inzwischen liegen das Nordderby und die ersten Trainingseinheiten hinter dem „Neuen“ auf der Bank. „Das waren sehr ansprechende Stunden“, berichtet Martin Tank. „Die Mannschaft zieht voll mit.“
Friede, Freude, Eierkuchen herrschten aber nicht, da drei Akteure unter der Woche fehlten. Rechtsaußen Kim Will fällt definitiv aus. Verdacht auf Bandscheiben-Vorfall! „Auf dieser Position mache ich mir keine großen Sorgen“, sagt Martin Tank. „Christian Koenig ist sehr erfahren.“ Bedenklicher ist ein möglicher Ausfall eines weiteren Linkshänders. Mario Petersen (Hüfte) konnte wie Lennart de Vries (muskuläre Probleme) nicht trainieren.
Erst kurzfristig wird sich entscheiden, ob dieses Duo gegen eine junge, schnelle Hamburger Mannschaft mitwirken kann. „Deckungsarbeit beginnt im Angriff“, legt Martin Tank viel Wert auf das Rückzugsverhalten. „Fehler in der Offensive kann man auf dem Weg nach hinten ausbügeln.“


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» Zweite Chance für die Treene-Handballer «

(Ein Bericht von Volker Metzger / flensborg avis / 02.11.2007)

Der neue HSG-Trainer Martin Tank feiert am Sonnabend gegen den AMTV Hamburg sein Heimdebüt.

(vm) - Ob das Sprichwort - neue Besen kehren gut - an diesem Wochenende auf die Regionalliga-Handballer der HSG Tarp-Wanderup zutrifft, wird mit Spannung erwartet.

Wenn am Sonnabend (19.15 Uhr) der AMTV Hamburg in der Treenehalle zum Meisterschaftsspiel aufläuft, feiert schließlich mit Martin Tank der neue HSG-Coach seine Heimpremiere.
"Ich habe insgesamt ein gutes Gefühl. Die Spieler haben positiv auf mich reagiert und ziehen voll mit", berichtet Tank von seiner ersten "Arbeitswoche" an der Treene.

Auch wenn bei seinem Einstand am vergangenen Freitag mit einer 18:22-Niederlage beim DHK Flensborg der ersehnte Erfolg ausblieb, herrscht an der Treene trotz des Absturzes aus der breiten Tabellenspitze nach dem Trainerwechsel Aufbruchstimmung.

"Wir müssen gegen die Hamburger einen Pflichtsieg landen, alles andere zählt nicht", blickt der Bankfachwirt (baufi.net) dem Duell mit dem Tabellenzwölften erwartungsfroh entgegen.

Um nicht noch weiteren Kredit bei seiner Fangemeinde zu verspielen, will die HSG diese "zweite Chance" unbedingt nutzen.

Dazu Spielmacher Kay Blasczyk: "Wir wollen beweisen, dass wir besser spielen können, als es zuletzt der Fall war. Und Durchhänger, wie im Heimspiel gegen Bramstedt, kann man sich nicht erlauben.
Daran arbeiten wir und wenn der Knoten platzt und wir gegen den AMTV ein gutes Spiel machen, dann gewinnen wir auch langsam wieder das Selbstvertrauen zurück."

Darf Tank mit dem Deckungsverhalten seiner Schützlinge beim Auftritt in Flensburg durchaus zufrieden sein, so widmet der ehemalige Zweitliga-Spieler verstärkt der Abteilung "Angriff" seine Aufmerksamkeit im Training.
"Wir wollen wieder höheres Tempo gehen und neue Abläufe im Angriff spielen", beschreibt Tank grundlegende Änderungen.

Zudem erwartet der neue HSG-Coach, dass die Spieler generell wieder dichter zusammenrücken, den Teamgeist fördern.

"Nur wenn alle gemeinsam hart arbeiten und jeder für jeden kämpft, stellt sich der Erfolg ein." Sollte der "frische Wind", wie ihn Blasczyk ausgemacht hat, das HSG-Segelschiff wieder auf Kurs bringen, ist auch die Rückkehr in die Spitzengruppe geplant.
Denn: "Mal sehen, wie die nächsten Spiele laufen. Abschreiben, sollte man uns jedoch noch nicht so schnell", zeigt sich Tank "bissig."

Mit Ausnahme von Rechtsaußen Kim Will kann die HSG in stärkster Formation auflaufen.


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» Martin Tank ist an der Treene gefordert «

(Ein Bericht von Volker Metzger/ flensborg avis / 29.10.2007)

(vm) - Es war nicht unbedingt ein Einstand nach Maß, den Martin Tank in seinem ersten Spiel als Trainer des Handball-Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup feiern konnte. Vielmehr erlebte der Nachfolger des unter der Woche an der Treene entlassenen Waldemar Paciroek bei seinem Debüt in Idrætshallen die befürchtete Auftakt-Niederlage.

"Mit der ersten Halbzeit bin ich ganz zufrieden, was den Einsatz betrifft. Nachher haben wir uns zu sehr hängen lassen und dann hat man in Flensburg eben keine Chance", so Tank, dessen Vertrag bis zum Saisonende datiert ist.
"Mal sehen, ob es mit mir und der HSG passt. So etwas, weiß man vorher ja nie so genau", beschreibt der Nordfriese die "Testphase" im Lager der HSG, auf die er sich allerdings mächtig freut. "Es ist eine große Herausforderung."

Tank, selbst ehemaliger Zweitliga-Handballer, hatte bei seiner letzten (und auch ersten) Trainerstation bis zum Sommer 2006 den ehemaligen Liga-Konkurrenten HSG Nord-NF trainiert, danach bis vor wenigen Tagen eine Pause eingelegt.

"Ich habe von meiner Familie grünes Licht bekommen, ansonsten kann man einen Trainerjob in der Spielklasse nicht ausfüllen", erklärte Tank, der ansonsten nicht lange überlegte und der HSG zusagte. "Ohne Frage, die Mannschaft hat Potenzial.
Alle müssen wieder an einem Strang ziehen und das ist wohl das Wichtigste, um wieder Erfolg haben zu können."

Auch den Bereich "Disziplin", in dem es in jüngster Zeit offenkundig Mängel gegeben hatte, hat Tank dabei fest im Visier und will keine Ausnahmen tolerien.

Und was der Versicherungskaufmann von mangelnder Körpersprache hält, bekamen einige seiner Schützlinge schon im ersten Spiel zu sehen - und zwar von der Bank aus.


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» Viel Kampf, wenig Handball «

(Ein Bericht von Volker Metzger / 29.10.2007)

Handball. DHK Flensborg beförderte Tarp-Wanderup mit 22:18-Sieg aus der Spitzengruppe - Tank gab Trainer-Einstand bei der HSG TaWa.

(vm) - Regionalligist DHK Flensborg hat seine "Festspiel-Wochen" mit einem Erfolg eröffnet.

Vor der Rekordkulisse von 800 Zuschauern lieferten sich der SdU-Vertreter und die HSG Tarp-Wanderup in Idrætshallen ein äußerst kampfbetontes, emotionales und intensives Derby, bei dem die Komponente "Handball" allerdings dürftiger als gewünscht ausfiel.

Der 22:18 (9:9)-Sieg für die Gastgeber spiegelte den Leistungsunterschied gerecht wieder, schließlich waren die Gäste unter der Regie ihres neuen Trainers Martin Tank nur eine Halbzeit lang voll auf Augenhöhe gewesen.

Während der DHK mit breiter Brust nun dem nächsten Topspiel gegen den VfL Bad Schwartau - dem "Gipfelsturm Teil 2" - entgegenfiebert (am kommenden Freitag - 20.30 Uhr - Idrætshallen), hat sich die HSG aus der Spitzengruppe verabschiedet.

Wenig Glanz

Am Derby-Abend bestätigten sich die Vorahnungen in vielen Punkten und verhalfen dem Duell zu einem eigenen Reiz. Vorweg - spielerische Glanzlichter durften nicht erwartet werden und blieben auch Mangelware.

Einen Abbruch tat dieses Manko dem Spitzenspiel allerdings nicht. Denn die Protagonisten warfen stattdessen eine Extra-Portion Einsatzwille und Kampfbereitschaft in die Waagschale und gingen sich "beherzt" gegenseitig an die Trikots.

Die Auswirkungen waren überaus starke Abwehrreihen, die mit großem Aufwand und Erfolg dem Gegner das Leben erschwerten. Und alles, was nicht im Block oder in den Fängen der Deckung hängen blieb, wurde meistens zur Beute von zwei glänzend aufgelegten Keepern.
Alwin Berg (DHK) und sein Gegenüber Malte Samuelsen puschten sich im ersten Durchgang zur Höchstleistung und stachen mit je einem Dutzend teilweise spektakulärer Paraden aus der Masse heraus.

Taktik-Treue

Solange sich die HSG taktisch diszipliniert verhielt, blieb das Duell auch offen.

Das Umschalten von Angriff auf Abwehr klappte hervorragend, womit die Gäste dem DHK das gefürchtete Tempospiel vermasselten. Der besten Waffe beraubt, quälte sich die Auswahl von DHK-Trainer Christian Lutter im Spiel "sechs gegen sechs" gegen eine bissige 6:0-Deckung und einen starken Keeper Malte Samuelsen zum Torerfolg.

Auf der Gegenseite herrschte das Spiegelbild. Unter der Regie von Spielmacher Kay Blasczyk fehlte dem HSG-Angriff nicht nur die erste und zweite Welle. Auch aus dem ruhenden Spiel fehlte das nötige Tempo, um den massiven 6:0-Deckungs-Verband des DHK ernsthaft in Verlegenheit bringen zu können.
Das Spiel über die Außen fand nicht statt, stattdessen suchten die Gäste ihr Glück über die Mitte und blieben dabei meistens im "Gedränge" hängen.

Berg-Gala

Außerdem hatte Lutter seine Abwehr-Aktivisten auf die Standard-Abläufe der HSG gut eingestellt und somit seinen Anteil für den späteren Erfolg beigetragen.
Das konnte auch Alwin Berg von sich behaupten, der erneut eine bärenstarke Vorstellung ablieferte und, wie übrigens auch Samuelsen, den gegnerischen Werfern mächtig Respekt einflößte.

Hatten sich die Leistungen des DHK und der HSG in der Summe bis zum 9:9-Pausenpfiff die Waage gehalten, änderte sich das Bild markant. Berg und Co. waren im Gegensatz zum Verfolger in der Lage das Level zu halten und holten zum entscheidenden Schlag aus.

Schlagwürfe

Neuzugang Tim Steffensen hatte dabei mit drei sehenswerten Schlagwürfen in Folge die Schwachstelle von Samuelsen aufgezeigt und damit die Weichen auf Heimsieg gestellt.

Unterstützt von einem nun treffsicheren Linksaußen Jan Molsen (2) sowie Spielmacher Søren Johansen (1) enteilten die Hausherren bis auf 15:11 (38.), bevor Kreisläufer Peter Stotz gegen den eingewechselten HSG-Keeper Jörg Henningsen mit dem 16:11 (40.) von der Siebenmeter-Linie die Vorentscheidung gelang.

Die HSG mühte sich zwar um Anschluss, investierte allerdings nicht genug um tatsächlich noch einmal die Partie wieder spannend machen zu können.
Anders die Gastgeber, die sich trotz einer roten Karte für Abwehrchef Olaf Karstens (46.) und drei verworfenen Siebenmetern nicht mehr die "Butter vom Brot" nehmen ließen.

Auffallend in der letzten Spielsequenz waren besonders die Aktionen von Neuzugang Sjören Tölle, der sowohl in der Abwehr auf "Halb" und in der "Mitte" wie auch im Angriff im linken Rückraum (mit fünf Treffer bester Torschütze) sein großes Potential andeutete.


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» DHK mit längerem Atem – Tarp mit neuem Trainer «

(Ein Bericht von Andrean Haumann / 29.10.2007)

Handball-Regionalligist DHK Flensburg behält in eigener Halle eine weiße Weste. Im spannungsgeladenen Derby gegen die HSG Tarp-Wanderup blieb das Team von Trainer Christian Lutter mit 22:18 (9:9) erfolgreich.
Der Sieg war auf Grund der konstanteren Mannschaftsleistung in der zweiten Hälfte verdient. Martin Tank, seit Donnerstag neuer Trainer der Tarper, war dennoch nicht unzufrieden und sah bei seinem Team einige gute Ansätze.


(anh) - Es ist lange her, dass ein Handballspiel in der Idraetshalle aufgrund des Zuschaueransturms mit zehnminütiger Verspätung anfangen musste. Am Freitagabend war dies der Fall.
Alle Sitzplätze waren gefüllt, einige Zuschauer mussten mit Stehplätzen vorlieb nehmen. Angesichts dieses Rahmens musste man sich um die Motivation beider Mannschaften keine Sorgen machen. Es stand für beide einiges auf dem Spiel. Und so demonstrierten die Teams schon beim Warmmachen eine Entschlossenheit, die vor allem in der ersten Halbzeit ihren sportlichen Niederschlag fand.
Dabei kamen vermutlich nur Anhänger des gepflegten Abwehrhandballs auf ihre Kosten. Für spielerische Ästhetik war kein Platz. „Es war in der ersten Hälfte eine Abwehrschlacht“, stellte Christian Lutter treffend fest. Dabei lobte er die Moral der HSG, die nach den Turbulenzen der letzten Woche zumindest 40 Minuten lang den Gastgebern zu schaffen machte. „Am Ende hatten wir dann den längeren Atem.“
Dabei zeigten sich seine Spieler einmal mehr über 60 Minuten lang engagiert und bissig. Allerdings mit einem kleinen Makel: „Die Fehlerquote beim Abschluss war zu hoch. Wir hätten am Ende deutlicher gewinnen müssen.“

Motiviert bis in die Haarspitzen bearbeiteten sich beide Teams von Beginn an mit aggressiver Abwehrarbeit. Die starken Torhüter Alwin Berg und Malte Samuelson gaben dabei ihren Abwehrreihen zusätzlichen Halt.
1:1 stand es bis zur 9. Minute. Erst danach ähnelte diese intensiv geführte Partie auch vom Ergebnis her einem Handballspiel. Die Tarper waren zunächst ein gleichwertiger Gegner. Allein fünf Mal wechselte die Führung in der ersten Halbzeit.

Neu-Trainer Martin Tank zeigte sich trotz der Niederlage für die Zukunft zuversichtlich. „Ich muss den Hut ziehen vor der Mannschaft. Wir haben uns zwar mehr vorgenommen. Dennoch bin ich mir sicher, dass wir uns in Kürze wieder stärker präsentieren werden.“
Zur Vorbereitung auf dieses Spiel war Tarps Trainer gerade mal eine halbe Trainingseinheit mit der Mannschaft, von denen er einige Spieler gar nicht kannte, zusammen. Wohl nicht genug, um das zu verhindern, was in der zweiten Hälfte über die Gäste herein brach. Alwin Berg mit seine Paraden und Tim Steffensen mit drei Treffern in Folge sorgten zunächst für eine 12:10-Führung (34.) der Gastgeber. Während sich bei den Tarpern die Fehlerquote erhöhte, baute DHK die Führung aus.

Tore von Sören Johansen und Jan Molsen, deren Spiel von Licht und Schatten geprägt war, sowie Peter Stotz sorgten bereits bis zur 40. Minute für eine 16:11-Führung. Die Rote Karte für Olaf Karstens (46.), der den guten HSG-Kreisläufer Jan-Martin Knaack allzu herzlich umarmte, wirkte sich nicht mehr negativ aus.
Zwar vergab DHK in der letzten Viertelstunde gegen den Ex-DHK-Torhüter Jörg Henningsen noch drei Siebenmeter, doch der erst 19-Jährige Sjören Tölle drückte in dieser Phase dem DHK-Angriffsspiel seinen Stempel auf. Mit seinen vier Treffern (48. bis 56. Minute) hielt er allein die Tarper bis zum Schlusspfiff auf Distanz.

Am kommenden Freitag kommt es zum nächsten Spitzenspiel in der Idraetshalle. Gegen den VfL Bad Schwartau (beide 13:1 Punkte) hofft DHK-Coach Lutter auf eine „bombenstarke Deckung wie gegen Tarp“ und mehr „Kaltschnäuzigkeit bei der Chancenverwertung“.

DHK Flensborg: Berg, Schultz (ab 49.) – Koch (2), Steffensen (4), Karstens (1), Johansen (4), Stotz (3/2), Jessen, Schlichting, Molsen (3), Tölle (5)

HSG TaWa: Samuelson, Henningsen (ab 37.) – Plähn (3), Knaack (5), Juckenath (3), Brüne (2), K. Will, S. Will, Carstens, Petersen (5/2), Blasczyk, A. Jessen

Schiedsrichter: Bolus/Foitzik (Stockelsdorf/Lübeck)

Siebenmeter: 5/2 - 2/2
Zeitstrafen: 4:5
Beondere Vorkommnisse: Rote Karte für Karstens (DHK) wegen Foulspiels (46.)

Zuschauer: 800


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» Spitzenspiel mit einigen Fragezeichen «

(Ein Bericht von Andrean Haumann / 26.10.2007)

Vorhang auf zu Teil eins einer Serie von Heimspielen, die dem Handball-Regionalligisten DHK Flensburg an den kommenden drei Freitagen Spitzenspiele beschert – darunter zwei brisante Lokalderbys.
Den Auftakt macht heute Abend die Partie gegen die HSG Tarp-Wanderup in der Idraetshalle (Anpfiff 20.30 Uhr).


(anh) - Die Saisonziele sind hoch gesteckt. Sowohl DHK Flensburg als auch die HSG Tarp-Wanderup wollen in der Handball-Regionalliga Nordost der Männer um den Titel und damit um den Aufstieg in die 2. Liga mitspielen. Gemessen an diesen Ansprüchen ist heute (20.30 Uhr) in der Idraetshalle ein heißes Derby zu erwarten, in dem keine der beiden Mannschaften Punkte liegen lassen möchte.

Während Gastgeber DHK mit bislang 11:1 Punkten als Tabellendritter voll im Soll liegt, sind die Gäste von der Treene durchwachsen in die Saison gestartet: Tabellenplatz sechs mit derzeit 8:4 Punkten.
Die Trennung von Trainer Waldemar Paciorek zu Beginn dieser Woche zeigt aber auch, wie ernst es den Tarp-Wanderupern nach wie vor mit der anvisierten Rückkehr in die 2. Bundesliga ist. Die Trennung erfolgte einvernehmlich. In sportlicher Hinsicht schien die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr zu gestimmt zu haben.

Eine Konstellation, die nicht so recht nach dem Geschmack von DHK-Trainer Christian Lutter ist. „Die Entwicklung in Tarp hat mich schon überrascht. Das ist für uns gefährlich, denn ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft.“
Aus Lutters Sicht werden die Gäste durch die jüngsten Geschehnisse „noch unberechenbarer“, als sie sich bislang in dieser Saison bereits präsentiert haben. „Von den Einzelspielern her ist die Mannschaft top besetzt“, sagt Lutter und hebt vor allem die Offensivstärke des Teams heraus, das „im Rückraum, auf den Außenpositionen und auch am Kreis überdurchschnittlich stark besetzt“ ist.
Wo es bislang bei der HSG etwas hakte, war die mannschaftliche Geschlossenheit.

Trotz der Ungewissheit über die wirkliche Stärke des Gegners verliert Lutter das eigene Ziel nicht aus den Augen. „Für uns geht es darum, unsere bislang sehr gute Ausgangsposition zu festigen.“ Zwischen den Zeilen steht damit der erhoffte doppelte Punktgewinn. Zu einem Tipp lässt sich der DHK-Trainer aber nicht hinreißen. „Wir müssen nur auf uns schauen. An unserer Strategie wird sich jedenfalls nichts ändern.“

2. Liga - Wenn nicht jetzt, Wann dann ! Für HSG-Manager Stephan Thonak, der heute gemeinsam mit seinem Managementkollegen Kai Muesfeldt zunächst als Interimstrainergespann auf der Tarper Bank Platz nehmen wird, ist die Favoritenrolle dagegen klar vergeben. „Wir wollen kämpfen. Die Mannschaft muss in puncto Einstellung Zeichen setzen“, sagt Thonak. „Für mich ist der DHK aber klarer Favorit. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn uns eine Überraschung gelingt“, stapelt der Übergangstrainer erstaunlich tief.

Ein Tipp will auch ihm nicht über die Lippen gehen. Allerdings plagt auch ihn eine wichtige Personalie.
„Kay Blasczyk wird ausfallen. Das ist schon eine große Schwächung.“ Der DHK wird dagegen wohl auf den leicht angeschlagenen Björn Schlichting zurückgreifen und damit in Bestbesetzung antreten können.

Auch wenn der Saisonstart nicht optimal verlief und die Punktverluste gegen Bramstedt und Preußen Berlin wurmen, liegen die Gäste eben nur „zwei Punkte hinter dem geplanten Soll“ (Thonak).
Die jüngste Revision des eigenen Saisonziels (Platzierung zwischen eins und fünf) lässt auch weiterhin die Option auf den Aufstieg zu. Mit einem Sieg bei einer Mannschaft, „bei der man nicht gewinnen muss“ (Thonak), wäre die HSG wieder auf Kurs. Für Spannung ist also gesorgt.


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» Trennung: Paciorek erreicht die Spieler nicht mehr «

(Ein Bericht von ki/joh / 24.10.2007)

Handball-Regionalligist HSG Tarp-Wanderup hat sich von Trainer Waldemar Paciorek getrennt. Trotz der 8:4 Punkte zum Saisonauftakt hat der Vereinsvorstand reagiert. „Waldemar hat den Kontakt zur Mannschaft verloren“, meint HSG-Vorsitzender Gerhardt Görrissen. Ein Nachfolger steht noch nicht fest

(ki/joh) - Der Frust bei der HSG Tarp-Wanderup saß am Freitag nach dem Punktverlust gegen „Underdog“ Bramstedt tief. So tief, dass er noch am Wochenende Konsequenzen nach sich zog.
Die Treenehandballer und Trainer Waldemar Paciorek haben sich mit sofortiger Wirkung auf eine Trennung geeinigt.„Wir sind einvernehmlich der Auffassung“, teilten die Manager Stephan Thonak und Kai Muesfeld mit, „dass wir die gesteckten Ziele unter den momentanen Bedingungen nicht erreichen können.“

Am Sonnabend versammelte sich der HSG-Vorstand, der aus Gerhardt Görrissen, Stephan Thonak, Kai Muesfeldt, Peter Matzen und Dieter Weide besteht, zu einer Krisensitzung. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen – so der Tenor.
„Es liegt nicht an Waldemar“, betont HSG-Manager Stephan Thonak. „Aber die Mannschaft hat sich in Bahnen entwickelt, dass wir einen neuen Trainer brauchen.“ Die ersten sechs Spiele, in denen die HSG trotz ehrgeiziger Ziele und relativ leichtem Auftaktprogramm schon vier Zähler einbüßte, stellen nicht zufrieden.
„Waldemar hat den Kontakt zur Mannschaft verloren“, meint HSG-Vorsitzender Gerhardt Görrissen. „Man hört nicht mehr auf ihn.“

Am Sonntag traf sich der Vorstand mit der Mannschaft, die die Entscheidung nachvollziehen konnte. „Auf der einen Seite mögen wir Waldemar alle gern“, sagt HSG-Kapitän Christian Koenig. „Auf der anderen Seite hat er uns sportlich scheinbar nicht mehr weiter geholfen.
Und das Sportliche muss im Vordergrund stehen.“ Waldemar Paciorek arbeitete seit Sommer 2004 an der Treene und belegte mit seiner Truppe die Plätze zwei, vier und zuletzt zehn in der Regionalliga Nordost.

Der 52-Jährige Coach sah die Trennung bereits voraus. „Es gab in letzter Zeit Differenzen mit der Mannschaft“, gibt er unumwunden zu und ergänzt: „Die Meinungsverschiedenheiten waren so groß geworden, dass es das Beste für die Mannschaft war.“
Dabei sei es vor allem um unterschiedliche Auffassungen beim Training gegangen. „Da haben nicht mehr alle mitgezogen.“ Aber Paciorek geht „ohne böse Worte. Wir haben eine gute Zeit und viel Spaß miteinander gehabt“.
In nächster Zeit will der 52-Jährige erst einmal etwas Abstand vom Handball gewinnen. Im Augenblick tue die Ruhe ganz gut. Aber irgendwann, so Paciorek, woll er wieder eine Mannschaft trainieren.

Der HSG-Vorstand bemüht sich unterdessen um einen Nachfolger. Mehrere Kandidaten stehen auf dem Zettel, erste Kontakte sind bereits hergestellt. „Wir werden diese Personalie in Ruhe und ohne Stress angehen“, rechnet Stephan Thonak mit keinem Eilverfahren.
Im Derby am Freitag gegen DHK (20.30 Uhr, Idraetshalle) sollen er und Kai Muesfeldt auf der Bank sitzen. „Mario Kretzschmar und ich werden uns aber auch in diesem Bereich aufhalten“, kündigt Görrissen an.


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» Paciorek räumte seinen Trainer-Platz «

(Ein Bericht von Volker Metzger / flensborg avis / 24.10.2007)

Bereits nach dem sechsten Spieltag zogen die HSG-Verantwortlichen die Notbremse - Nachfolge ungeklärt.

(vm) - Es ist wohl die frühste Trennung von einem Trainer in der Vereinsgeschichte der HSG Tarp-Wanderup. Betroffen ist Waldemar Paciorek, der Coach des Männer-Regionalligisten, der in seinem vierten Jahr an der Treene bereits nach dem sechsten Spieltag seinen Platz auf der Bank räumen musste.

Der Auslöser war zweifelsohne das magere 34:34-Remis im letzten Heimspiel gegen die Bramstedter TS, die Ursachen für die Entlassung liegen allerdings tiefer im Hintergrund.

"Die gesteckten Ziele können wir unter den momentanen Bedingungen nicht erreichen und haben uns daher für eine Trennung entschieden", erläuterte Stephan Thonak, der gemeinsam mit Manager-Kollege Kai Muesfeldt als Interimslösung im nächsten Auswärtsspiel beim DHK Flensborg (Freitag, 20.30 Uhr, Idrætshallen) verantwortlich auf der Bank sitzen wird.

"Wir haben uns auf eine sehr freundschaftliche Art getrennt. Es war eine schöne Zeit in Tarp, schade dass ich die Ziele, die ich mit der Mannschaft hatte, nicht erreichen konnte", kommentierte Waldemar Paciorek den gezogenen Schluss-Strich.
Zu den näheren Umständen und Gründen, die zur Trennung geführt haben, äußerte sich die Handball-Lehrer nicht.

Mit derzeit 8:4-Zähler und einem im Vergleich zur Konkurrenz mageren Torverhältnis von plus 18 Treffern rangieren die Treenehandballer nur auf dem sechsten Platz. Für den anvisierten Kampf um die Meisterschaft und Aufstieg in die 2. Bundesliga schon bedrohlich nahe am frühzeitigen Aus.
"Es ist noch keine Katastrophe passiert, aber wir sind mit dem Stand natürlich nicht zufrieden", so Thonak. Der Manager betont weiter, dass "uns die Entscheidung sehr schwer gefallen ist, da es mit Waldemar eine gute und harmonische Zusammenarbeit gab."

Allerdings wurde immer offentsichtlicher, dass die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr im erforderlichen Maße stimmte. "Wir sprechen die Mannschaft nicht frei, ganz im Gegenteil.
Sie trägt zu einer großen Portion ihren Anteil zum Stand der Dinge bei", kritisiert Thonak die Handballer, die immer weniger Bereitschaft zeigten, weiterhin mit Paciorek einen gemeinsamen Weg gehen zu wollen.

"Wir können ja schlecht alle Spieler rauswerfen. Uns bleibt da nur der Trainer", beschreibt Thonak die missliche Lage, "jetzt ist die Mannschaft gefordert, sie hat nun kein Alibi mehr."

Die Nachfolger-Frage wollte Thonak nicht näher kommentieren. "Wir nehmen uns die Zeit, um ohne Druck nach einer guten Lösung zu suchen."


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» „Schwarzer Freitag“ in Tarp «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 22.10.2007)

(ki) - Entsetzen bei der HSG Tarp-Wanderup! Gegen den vermeintlichen Außenseiter Bramstedter TS reichte es in der heimischen Treenehalle nur zu einem glücklichen 34:34 (19:13). Ein Unentschieden, das sich wie eine Niederlage anfühlte.
„Das war eine Vorstellung ohne Körpersprache, ohne Ausstrahlung“, sagte HSG-Trainer Waldemar Paciorek „Wir sind alle sehr enttäuscht.“ Der Vorstand dachte derweil schon darüber nach, die ehrgeizigen Saisonziele zu korrigieren.

Die beiden Trommler aus dem Holsteinischen fühlten sich schon zur Pause als Sieger. Trotz der bis dahin eher mäßigen Leistung ihrer Truppe hatten sie ihre Stöcke unermüdlich geschwungen und erhielten nun die Belohnung von den netten HSG-Ordnern: ein Sitzplatz direkt an der Seitenlinie.
Nach Spielschluss feierte auch die Bramstedter Mannschaft einen wichtigen Zähler gegen den Abstieg. Sie hatte einen klaren Halbzeit-Rückstand und selbst ein 28:33 (53.) verkraftet. „Im Grunde war da die Partie schon verloren“, meinte Gästecoach Tim Ullrich. „Die Moral ist aber ausgezeichnet, wir schwimmen im Moment auf einer Euphoriewelle.“

Für das HSG-Lager war indes das Unfassbare passiert: ein Punktverlust gegen ein Kellerkind. Vor der Partie war es offensichtlich nur um die Höhe des Sieges gegangen. Sechs Tore zur Pause – das stellte nicht zufrieden.
„Wir hätten viel höher führen müssen“, ärgerte sich Waldemar Paciorek. Besonders die Siebenmeter-Schwäche stand im Fokus. Der 17-jährige Jugendnational-Torhüter Robert Wetzel blieb vier Mal Sieger im Duell mit den HSG-Schützen, ein fünfter Strafwurf flog an die Latte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte stand die Abwehr praktisch nicht auf dem Platz. „Alle waren genervt“, meinte Waldemar Paciorek, „dass wir die Führung nicht weiter ausbauten.“
Der erst 18-jährige Tim Völzke und Routinier Peter Roloff (Ullrich: „immer zwischen Genie und Wahnsinn“) kamen zu leichten Toren – nach 44 Minuten gingen die Gäste sogar mit 25:24 in Führung. Zu einem Zeitpunkt, als Simon Plähn, Mario Petersen, Dominik Juckenath und Timo Brüne den Ball allesamt neben (!) das Gehäuse setzten.
Die mangelhafte Chancen-Auswertung brachte Waldemar Paciorek auf die Palme: „Wenn man die Spieler im Training antreten lässt, treffen sie alle – und die Torhüter pumpen. Ich habe das Gefühl, dass ich heute eine ganz andere Mannschaft hatte.“

Von den Leistungsträgern erreichte lediglich Linksaußen Timo Brüne, der mit seinen Treffern elf und zwölf das 33:28 markierte, eine gute Quote. Dennoch fehlte der Elan für einen Sieg. Am Ende musste die HSG sogar froh sein, das Torwart Malte Samuelsen mit einer Parade gegen Tim Völzke zumindest einen Zähler festhielt.
„Dem Team fehlt eine Führungspersönlichkeit, die Ruhe ins Spiel bringt, um eine solche Partie mit 15 Toren nach Hause zu bringen“, meinte HSG-Vorsitzender Gerhardt Görrissen. „Wahrscheinlich müssen wir unsere Ziele überdenken.“
Manager Stephan Thonak ging einen Schritt weiter: „Wir haben unsere Mannschaft überschätzt. Wir können vielleicht unter die ersten Fünf kommen – mehr aber nicht.“

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer (33.-41.) – Plähn (7), Knaack (2), Juckenath (3), Brüne (12/1), Koenig (4/2), K. Will (1), Carstens (2), Petersen (3), A. Jessen

Bramstedter TS: Wetzel, Schmidt – Roloff (11), A. Hennings (1), Haas, Hammerich (3), Grabandt (1), M. Hennings (2), Dahlinger (3), Köpke (2), Bath (5), Völzke (6)

Zeitstrafen: 4 - 2 Minuten
Siebenmeter: 8/3 - 0/0

Zuschauer: 300


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» "La ola" beim Gast, Frust bei der HSG «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 22.10.2007 / flensborg avis)

Nach dem Remis gegen Bramstedt sackt die Paciorek-Auswahl ab. (ki) - Große Ernüchterung beim Handball-Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup. Das magere 34:34 (19:13) gegen den Außenseiter Bramstedter TS stellt die großen Ziele der Treene-Handballer in Frage.

Die Szenen nach dem Abpfiff sagten alles. Während die Gäste mit ihrer in der Größe beachtlichen Anhängerschaft eine kleine "la ola" anstimmten, standen die HSG-Akteure mit versteinerter Miene auf dem Spielfeld, um kurz darauf in die Kabine zu schleichen.
"Jeder hadert mit seiner Leistung, alle sind enttäuscht", sagte Trainer Waldemar Paciorek, der sich kurz nach der Partie schwer tat, das Erlebte in plausible Worte zu fassen.

Dagegen hatte der HSG-Vorstand blitzschnell die Analysen zur Hand. Es waren keine fünf Minuten seit dem Schlusspfiff vergangen, da setzte Manager Stephan Thonak einen Schlussstrich unter die großen Saisonziele.
"Die Leistung war indiskutabel, wir haben unsere Mannschaft offensichtlich überschätzt", sagte er. "Mehr als eine Platzierung um Platz Fünf ist kaum möglich." Der HSG-Vorsitzende Gerhard Görissen wollte zwar nicht so weit gehen, erwog aber auch, über die Saisonziele nachzudenken.
"Wir haben sehr gute Einzelspieler", mahnte er an. "Es fehlt uns aber noch an Disziplin, um als Einheit aufzutreten. Ebenso vermisse ich eine Führungspersönlichkeit, die für Ruhe sorgt. Das Spiel war viel zu hektisch."

Beim Pausentee hätte niemand geahnt, dass der Abend so ernüchternd enden würde. Zwar hatte der Halbzeitstand trotz seiner Klarheit manche Wünsche offen gelassen, da der Vorsprung allein aus der ersten Viertelstunde (10:4) resultierte. Aber es roch zumindest nach der Kategorie "glanzloser Pflichtsieg." Laute Worte drangen vielmehr aus der Bramstedter Kabine.

"Über diese Leistung war ich maßlos enttäuscht", sagte Trainer Tim Ullrich, einst Spieler des DHK Flensborg. "Vorgaben wurden nicht umgesetzt, meine Mannschaft spielte mir zu tranig."

Der Appell wurde offensichtlich erhört. Der Rückraum, in dem der 18-jährige Tim Völzke und der 17-jährige Jonas Grabandt wichtige Rollen trugen, traf nun nach Belieben. Besonders Routinier Peter Roloff, der im ersten Durchgang seinen Trainer Tim Ullrich noch "wahnsinnig" gemacht hatte, wurde nun zum auffälligsten Akteur.
Die HSG-Abwehr war zu häufig nicht auf der Höhe. War es mangelnde Einstellung oder Frust? "Die Spieler war genervt, dass sie die Führung nicht ausgebaut hatten", meinte Waldemar Paciorek.

Die Bramstedter glichen nicht nur aus, beim 25:24 (44.) lagen sie sogar erstmalig in Führung. Die HSG antwortete, hatte beim 33:28 (53.) eigentlich beide Zähler im Sack. Eigentlich; denn in einer unerklärlichen Hektik scheiterte die HSG an ihrer indiskutablen Chancenverwertung. An der zitierten Unruhe, die nicht allein auf das Fehlen von Spielmacher Kay Blasczyk (Bänderriss) zurückzuführen war.

Christian Koenig traf per Strafwurf nur die Latte (33:30, 55.), während er und seine Kollegen vorher schon vier Mal im Siebenmeter-Duell an dem 17-jährigen Jugendnational-Keeper Robert Wetzel gescheitert waren. Danach versiebten Kim Will und der bis dahin so treffsichere Timo Brüne zwei Gegenstöße.
Peter Roloff nutzte das Chaos, erzielte eine Minute vor dem Abpfiff das 33:34. Die HSG durfte froh sein, dass Simon Plähn 20 Sekunden später den Endstand markierte und Malte Samuelsen den letzten Bramstedter Wurf parierte.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Schäfer (33.-41.) - Plähn (7), Knaack (2), Juckenath (3), Brüne (12/1), Koenig (4/2), K. Will (1), Carstens (2), Petersen (3), A. Jessen

Bramstedter TS: Wetzel, Schmidt - Roloff (11), A. Hennings (1), Haas, Hammerich (3), Grabandt (1), M. Hennings (2), Dahlinger (3), Köpke (2), Bath (5), Völzke (6)


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» Kay Blasczyk fällt mit Bänderriss aus «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 18.10.2007)

(ki) - So schnell kann es im Handball gehen. Noch am Samstag sorgte bei Kay Blasczyk die hitzige und ärgerliche Partie auf Usedom für Adrenalinschübe, spätestens ab Montag herrschte beim Neuzugang der HSG Tarp-Wanderup die pure Langeweile.
Wegen eines Bänderrisses ist er im Moment krank geschrieben und muss den Fuß ruhig halten. An Handball ist vorerst nicht zu denken, das Spiel seines Klubs gegen die Bramstedter TS kann Kay Blasczyk am Freitag (20 Uhr, Treenehalle) nur als Zuschauer verfolgen.

Es war eine ruppige, eine umkämpfte Partie auf Usedom. Etwa zehn Minuten nach Wiederbeginn startete Kay Blasczyk zu einem Gegenstoß, wurde beim Pass zu einem Mannschaftskameraden von einem Usedomer hart angegangen.
Der 23-Jährige landete auf dem Fuß des Gegenspielers. Es schmerzte, doch die Partie wollte er nicht abbrechen. „Zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, dass wir gewinnen“, erzählt Kay Blasczyk. „Außerdem war ich schon öfter mit dem Fuß umgeknickt. Aber mehr als eine Dehnung war es nie.“

Doch es kam alles anders. Die Umstände über die Niederlage ärgern ihn noch immer. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, klagt Kay Blasczyk. „Man sollte die Fehler eigentlich bei sich selbst suchen.
Aber wir hatten alles im Griff, bis die Schiedsrichter merkwürdige Entscheidungen trafen.“ Den Fuß hatte der Spielmacher schon im Bus hochgelegt. Er war angeschwollen, und am nächsten Tag blau. Das Warnsignal veranlasste den HSG-Akteur, den Arzt aufzusuchen. Die Diagnose: Bänderriss, normaler Weise vier bis fünf Wochen Pause.
„Wenn alles gut läuft, kann ich vielleicht schon beim Derby gegen den DHK mitwirken“, glaubt Kay Blazczyk. Das Spiel ist bereits nächsten Freitag, der Optimismus ist ihm also nicht abhanden gekommen.

Deshalb glaubt er auch im Heimspiel gegen Bramstedt daran, dass seine HSG nichts anbrennen lassen wird – auch wenn er die nach dem Ende der SG BraHU völlig neu zusammengesetzte Bramstedter TS nicht wirklich einschätzen kann. Schade, findet er, dass es nun wohl noch länger dauern wird, bis der neue HSG-Rückraum richtig eingespielt ist.
„Wir können es noch besser, ich bin noch nicht zufrieden“, meint Kay Blasczyk. „Es macht aber generell viel Spaß, mit Mario Petersen, Simon Plöhn oder Dominik Juckenath auf dem Feld zu stehen.“


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» Merkwürdiges Spiel auf Usedom «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 15.10.2007)

(ki) - Kurz vor der polnischen Grenze musste die HSG Tarp-Wanderup die erste Niederlage der Saison einstecken. Das 26:36 (12:17) beim HSV Insel Usedom klingt sehr deutlich, doch bei den Nordlichtern überwog das Gefühl nicht am Gegner gescheitert zu sein.
„Dieses hohe Resultat war nicht der Verdienst von Usedom, sondern der Schiedsrichter, die ein ganz kurioses Spiel geleitet haben“, meinte HSG-Trainer Waldemar Paciorek.

Die Referees Thorsten Heinkel und Carsten Schmidt aus Hamburg verhängten gleich drei rote Karten und elf Zeitstrafen gegen die Treene-Handballer. Waldemar Paciorek fühlte sich klar benachteiligt.
Schon in der Anfangsphase musste Mario Petersen für zehn Minuten behandelt werden, nachdem der Linkshänder hart angegangen worden war. „Dafür gab es nur eine gelbe Karte“, ärgerte sich der Coach.
Auf der anderen Seite ging Linksaußen Timo Brüne an den Wurfarm eines Gegenspielers und sah den roten Karton.

Das war in der 23. Minute. In dieser Phase leistete sich die HSG den „Luxus“ mehrerer technischer Fehler und einen vergebenen Siebenmeter. Usedom setzte sich auf 17:11 (26.) ab.
In der Pause analysierte die HSG die Lage unaufgeregt – und kehrte wie verwandelt aus der Kabine zurück. Usedom fand zunächst kein Rezept gegen die 6:0-Abwehr der Gäste. Dominik Juckenath glich zum 20:20 (39.) aus, Mario Petersen erzielte gar die 23:22-Führung (44.).

Doch dann schlugen die Schiedsrichter gnadenlos zu. Die Zeitstrafen häuften sich. Zum Teil standen nur noch drei HSG-Feldspieler auf dem Parkett. Usedom zog über 29:24 (52.) und 36:25 (59.) davon.
Arne Jessen ging hart gegen Tomasz Gala zu Werke und sah „rot“ (50.). Schließlich erwischte es auch Sascha Will nach seiner dritten Hinausstellung (58.).
„Die Schiedsrichter haben die Partie aus der Hand gegeben“, zürnte Waldemar Paciorek noch eine Stunde nach dem Abpfiff.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen, Schäfer – Plähn (2), M. Jessen, Juckenath (8), Brüne (1), de Vries, K. Will, Carstens (2), Petersen (9/5), Blasczyk (4), S. Will, A. Jessen

Haupttorschützen Usedom: Holtz (10/3), Rinderle (6), Gala (5), Leow (5)

Zuschauer: 550


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» HSG Tarp-Wanderup wurde von den Schiedsrichtern bestraft «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 15.10.2007)

Eine Flut an Roten Karten sorgten dafür, dass die HSG Tarp-Wanderup in Usedom nicht gewinnen konnte.

(ki) - Für den normalen Touristen ist Usedom eine "Ostsee-Perle", für die HSG Tarp-Wanderup war die Reise an die polnische Grenze nicht mehr als ein Ärgernis. Sie kassierte mit dem 26:36 (12:17) beim HSV Insel Usedom die erste Niederlage der laufenden Saison und schüttelte über die Umstände nur mit dem Kopf.

"Ich bin ja schon lange dabei", meinte ein ratloser HSG-Trainer Waldemar Paciorek, "aber eine solch kuriose Schlussviertelstunde habe ich noch nie erlebt."

Eine 23:22-Führung (44.) hatte sich in Windeseile in eine deutliche Pleite verwandelt.
"Das war kein Verdienst der Usedomer, sondern der Schiedsrichter", sagte Waldemar Paciorek.

Das Gespann

Thorsten Heinkel und Carsten Schmidt hatten gegen die Treene-Handballer elf Zeitstrafen und Rote Karten gegen Timo Brüne (23.), Arne Jessen (50.) und Sascha Will (58.) verhängt, hauptsächlich ab der 49. Minute, als die HSG gerade einmal mit 24:26 zurücklag.

Dagegen kassierten die Usedomer ihre sieben Zeitstrafen und die rote Karte gegen Alexander Leow (55.) zum Großteil in der ersten Halbzeit.
Kein Wunder, wie Waldemar Paciorek befand: "Sie sind sehr hart in der Abwehr eingestiegen, um sich Respekt zu verschaffen."

Ungerechte Verteilung

Ein Opfer war HSG-Linkshänder Mario Petersen, der nach einem Foul zehn Minuten an der Seitenlinie behandelt werden musste.
"Dafür gab es leider nur die gelbe Karte", wunderte sich Waldemar Paciorek, dass sein Linksaußen Timo Brüne für eine ähnliche Aktion kurz darauf die rote Farbe sah.

Zu diesem Zeitpunkt verlor die HSG den Kopf und musste nach einem 10:10 (19.) noch mit einem klaren Rückstand zum Pausentee.

Die Ansprache wirkte aber Wunder, die HSG drehte auf. Dominik Juckenath glich zum 20:20 aus (39.), ehe Mario Petersen mit dem 23:22 (44.) den Glauben an einen Auswärtssieg verstärkte. Stattdessen hagelte die "Zeitstrafen-Lawine" über die Gäste, die zeitweise nur mit drei Feldspielern agieren konnte.

Deutliche Worte

Nach der klaren Niederlage stellte Waldemar Paciorek klar:
"Ich bin nicht sauer auf meine Mannschaft." Sein Zorn richtete sich vielmehr auf zwei Herren in schwarz.Ê

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen, Schäfer - Plähn 2, M. Jessen, Juckenath 8, Brüne 1, de Vries, K. Will, Carstens 2, Petersen 9/5, Blasczyk 4, S. Will, A. Jessen


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» Pflichtsieg ohne richtige Körpersprache «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 08.10.2007)

(ki) - 7:1 Punkte – die „Aufsteiger-Rallye“ ist für die HSG Tarp-Wanderup zu Ende. Wertvolle Erkenntnisse brachte der ungefährdete 35:26 (17:12)-Erfolg über TuS Esingen allerdings nicht.
Die erhofft sich HSG-Coach Waldemar Paciorek vom anstehenden Samstags-Auftritt auf Usedom. „Da sind wir auf jeden Fall gefordert, Handball zu spielen.“

Der 52-Jährige hatte die Wahl der Qual. 16 Akteure standen zur Verfügung, zwei mussten zusehen. Die Beantwortung des „Aufstellungs-Roulettes“ verursachte mehr Spannung als die 60 Handball-Minuten.
Letztendlich sahen sich Keeper Malte Samuelsen und der erkältete Jan-Martin Knaack (Paciorek: „Wir wollten kein Risiko eingehen“) den „Pflichtsieg“ von außen an.

Eine große Handball-Gala war gegen den punktlosen Neuling aus dem „Hamburger Speckgürtel“ nicht zu erwarten. Leider sahen die 250 Zuschauer eine Partie, in der sich die Hausherren teilweise auf das Niveau des Gegners herabließen. „Den Gegner haben wir wohl etwas zu leichtgenommen“, meinte Waldemar Paciorek.
„Vorne haben wir zu viele Chancen ausgelassen, und in der Abwehr waren wir nicht aggressiv genug.“ Vor allem der ehemalige DHK-Spielmacher Jan-Henning Himborn und Linkshänder Till Krügel bedankten sich für die Freiräume.

Hinzu kam, dass Torwart Jörg Henningsen kein Glück hatte. Schon nach einer guten Viertelstunde löste ihn Daniel Schäfer ab.
Der „Youngster“ hatte mehr Fortune mit dem Ball und trug sein Scherflein dazu bei, dass sich die HSG nach dem 14:12 (25.) absetzte. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung kontinuierlich.
20:15 (37.), 26:19 (44.) und 33:23 (52.) – doch für Waldemar Paciorek war das alles nicht zufriedenstellend: „Die richtige Körpersprache fehlte uns heute vorne wie hinten.“ Dafür mundete das gemeinsame Essen in der Vereinsgaststätte später umso besser.

HSG Tarp-Wanderup: Henningsen, Schäfer (ab 17.) – Plähn (6), M. Jessen (1), Juckenath (1), Brüne (4), de Vries, Koenig (5/3), K. Will (2), Carstens (2), Petersen (7), Blasczyk (3), S. Will (4), A. Jessen

TuS Esingen: Luarte Correas, Meyer – Bülow (2), Drosdatis (1), Krügel (7), Vogt, Quilitzsch, Winkler, Rosenowsky, Jürchott (4/1), Himborn (7), Philippi (4), Stegmann (1)

Zuschauer: 250


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» Tus Esingen - Kanonenfutter ? «

(Ein Bericht von Ingo Breuel / 06.10.2007)

(ib) - Nach den Spielen gegen Hohn, Grimmen und dem BFC steht uns mit dem TuS Esingen der 4. Aufsteiger gegenüber. Die Tornescher qualifizierten sich als Hamburger Vizemeister für die Regionalliga, weil Titelträger Hamburg-Barmbek auf einen Aufstieg verzichtet hat.
Der Start in diese Saison verlief für den TuS bisher nicht so erfolgreich. Nach 3 Niederlagen steht die Mannschaft mit 0:6 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz.
Dabei waren allerdings mit DHK Flensborg und dem 1. VfL Potsdam Gegner der allerhöchster Kategorie in dieser Regionalligasaison zu Gast in Esingen; im Auswärtsspiel beim AMTV gab es zwar auch eine Niederlage, die Esinger haben aber hier gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind, in der Klasse mitzuhalten.

Nachdem der Aufstieg feststand, hat man sich in Esingen mit viel Fleiß an die Zusammenstellung eines konkurrenzfähigen Regionalligateams gemacht. Betrachtet man den Kader, ist dies durchaus gelungen.
So konnte der ehemalige Kieler Bundesligaspieler Kay Gehrmann den einen oder anderen bekannten Namen in seiner Mannschaft begrüßen. Mit Jan-Philipp Bülow vom ATSV Stockelsdorf sowie Jan-Henning Himborn, Torsten Meyer – beide auch schon für DHK Flensborg aktiv – und Christian Jürchott, alle drei von der SG BraHU, konnten Spieler mit Regionalligaerfahrung gewonnen werden.
Kreisläufer Thomas Stegmann spielte zwar zuletzt für die zweite Mannschaft der SG BraHU in der Oberliga, hat aber auch schon für die SG Flensburg/Handewitt II in der zweiten Liga gespielt. Diese Spieler bilden die Korsettstangen einer Mannschaft, die von Spielern aus der eigenen Jugend oder dem näheren Umkreis komplettiert werden.

Über die Stärken und schwächen des Teams etwas zu sagen, ist nur bedingt möglich; die Esinger sind für uns einfach Neuland und somit eine unbekannte Größe.
Anhand der ersten Ergebnisse lässt sich aber durchaus ablesen, dass der TuS über einen sehr ernstzunehmenden Angriff verfügt. Und das obwohl man mit Till Bitterlich einen sehr talentierten Akteur an den Zweitligisten TSV Altenholtz verlor.
Beim AMTV gelangen dem Gehrmann-Team immerhin 37 Auswärtstore. Vor allem Christian Jürchott, der sowohl auf Linksaußen als auch im Rückraum eingesetzt werden kann, erwies sich bisher als sehr torgefährlich. Zudem ist er sicher von der 7-Meter-Marke. Die Stärken von Jan-Henning Himborn sind uns noch allzu gut bekannt. Der erfahrene Aufbauspieler verfügt über einen sehr guten Wurf und bringt auch seine Nebenleute immer wieder in gute Positionen. In der Deckung ist die Mannschaft dagegen doch etwas anfällig. Trotz eines starken Keepers wie Torsten Meyer setzte es in den ersten Partien schon 112 Gegentore; eine Quote von 37 Gegentoren pro Spiel.
Ein Wert, der für die Regionalliga eindeutig zu hoch ist. Aber auch hier scheint ein Abwärtstrend – in diesem Falle Positiv gemeint – zu verzeichnen sein. Gegen Potsdam zeigte der TuS Esingen sich in der Abwehr schon deutlich verbessert. Ziel der Gehrmann-Schützlinge ist natürlich der Klassenerhalt. Dafür wird sicher noch einiges getan werden müssen, das Potential ist allerdings in jedem Falle vorhanden.

Für uns also wieder eine undankbare Aufgabe. Jeder erwartet einen klaren Heimsieg gegen einen punktlosen Aufsteiger aber gerade hier liegt die Gefahr. Sehr schnell ist ein Gegner unterschätzt und lässt man den nötigen Einsatzwillen und die Konzentration vermissen, geht so ein Spiel schnell mal verloren.
Zudem lebt ein Neuling auch Auswärts noch von der Aufstiegseuphorie und der TuS Esingen im Besonderen wird natürlich darauf brennen, endlich die ersten Regionalligapunkte einzufahren. Damit eben dies nicht passiert, gilt es aus einer stabilen Deckung heraus mit viel Tempo den Gegner unter Druck zu setzen und die erspielten Chancen Konsequent zu nutzen.
Wenn wir von Beginn an mit dem nötigen Respekt an diese Aufgabe herangehen, werden wir das Ergebnis letztlich auch positiv gestalten können.


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» Ein Punkt aus Berlin «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 01.10.2007)

(ki) - Die Reise nach Berlin zum BFC Preussen brachte ein 31:31 (11:14). Trotz des ersten Punktverlustes war man bei der HSG Tarp-Wanderup nicht unzufrieden.
Die Handballer aus der Bundeshauptstadt gelten unter den Handball-Experten als bester Aufsteiger. „Hier werden auch noch andere Mannschaften Punkte lassen“, meinte HSG-Trainer Waldemar Paciorek.

Sehr zufrieden war der Coach in der Anfangsphase mit der Abwehr seiner Truppe. Satte fünf Minuten vergingen, ehe sich die bissige und konzentrierte 6:0-Deckung den ersten Treffer einfing.
„Bei guter Chancen-Verwertung hätten wir zu diesem Zeitpunkt 5:0 führen müssen“, ärgerte sich Waldemar Paciorek ein wenig. Es hieß nämlich nur 2:0, kurz darauf 3:2 (9.). Die letzte HSG-Führung in dieser Partie!

Zu schnell abgeschlossen, zu ungeduldig – in der Offensive, in der die Berliner Mario Petersen fast neutralisierten, lief es nicht nach Wunsch. „Wir haben zu wenig Druck auf die Abwehr aufgebaut“, kritisierte Waldemar Paciorek.
Die HSG lief im „Adlerhorst“ – so heißt die Kiriat-Bialik-Halle in Handball-Kreisen – einem Rückstand hinterher. 8:11 nach 25 Minuten, 16:20 nach 40 Minuten.

In der Schlussphase wechselte die HSG ihren Keeper. Jörg Henningsen für den bis dahin manierlich haltenden Malte Samuelsen! Ein Signal! Die HSG kam noch einmal auf, glich beim 28:28 (57.) wieder aus.
Ein vergebener Siebenmeter, ein missglückter Gegenstoß – die Chancen auf zwei Zähler waren vorhanden. Letztendlich musste man im HSG-Lager aber mit einem Remis zufrieden sein. Nach einer Auszeit 30 Sekunden vor Schluss warf Waldemar Paciorek einen „fliegenden Torwart“ ins Rennen.
Kim Will nutzte die Irritation in der Preussen-Deckung und markierte den Endstand.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen – Plähn (7), Knaack (4), M. Jessen, Juckenath (8), Brüne (4), de Vries, Koenig (2/1), K. Will (2), Carstens, Petersen (2), Blasczyk (2), A. Jessen

Haupttorschützen BFC Preussen: M. Bachmann (8), Schwabe (7/2), Stutenbecker (4)


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» Sogar eine „Bonus-Kiste“ Bier gewonnen «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 24.09.2007)

(ki) - Der zweite Teil der „Aufsteiger-Tournee“ brachte den zweiten Erfolg. Beim 40:23 (22:11) gegen den HSV Grimmen wurde die HSG Tarp-Wanderup allerdings nicht ernsthaft gefordert.
„Wir haben uns weiter gesteigert, es ist aber noch mehr Potenzial in der Mannschaft“, meinte HSG-Trainer Waldemar Paciorek mit Blick auf die nächsten Aufgaben bei Preussen Berlin und zu Hause gegen Esingen.

Es war zum Haareraufen. Da tauchte Sascha Will völlig frei vor dem Grimmener Gehäuse auf, sein Aufsetzer prallte aber an die Latte. Besser machte es wenig später Simon Plähn, der trocken abzog und das Netz kräftig in Bewegung setzte.
Jubelnd sprangen die Auswechselspieler von der Bank auf. Es war eein erlösender Treffer 41 Sekunden vor Schluss. Die HSG hatte die 40-Tore-Marke erreicht, eine zusätzliche Kiste Bier war gesichert.

Die richtige Spannung war hingegen schon Mitte der ersten Hälfte aus der Partie gewichen. 9:7 hatte der Spielstand gelautet – als die HSG mit ihrem Tempo-Handball richtig loslegte und die harmlosen Gäste aus Vorpommern überrollte.
Allein Timo Brüne zauberte den Ball acht Mal ins Netz. Für die Zuschauer war es wegen der Umbauarbeiten wesentlich schwieriger die richtige Route in die Treenehalle zu finden, als für die HSG-Akteure den Weg zum Tor.
Der Gast operierte zwischenzeitlich mit einem vorgezogenen Deckungsspieler, revidierte diese taktische Variante aber schnell. Es war hoffnungslos.

Waldemar Paciorek hatte in den letzten Tagen mehrfach über das Pokalspiel gegen Varel gesprochen. „Man kann verlieren, trotzdem aber positive Erkenntnisse aus Niederlagen ziehen“, meinte der Coach, der sich besonders über die Abwehrarbeit seiner Jungs freute. Mehrfach blieben die Würfe der Grimmener im Block hängen.
Der Aufsteiger verzettelte sich immer mehr in Zufallsprodukten und Verzweiflungsaktionen, lag bereits beim 9:19 (27.) erstmals mit zehn Treffern aussichtslos zurück.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen, Henningsen – Plähn (4), Knaack (7), M. Jessen, Juckenath (4), Brüne (9), de Vries (1), Koenig, K. Will (3), Petersen (8/5), Blaczyk (1), S. Will (3), A. Jessen

HSV Grimmen: Köpke, Brümmer – Jaunich (9/2), Schulz (3), Schultz, P. Ritzrau, Hagedorn (5), J. Ritzrau (1), Bernhardt (3/1), Meth (1), Schmidt, Mittmann (1)

Zeitstrafen: 4 - 12 Minuten
Siebenmeter: 6/5 - 4/3
Zuschauer: 220


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» Interview mit HSG-Manager Stephan Thonak «

(Ein Bericht von Ingo Breuel / 21.09.2007)

(ib) - Die Saison hat begonnen und somit ist auch die meiste Arbeit für Euch erst einmal erledigt. Habt Ihr jetzt Zeit zum Durchschnaufen?
Nein mit Sicherheit nicht! Kai und ich sind mit den Verwaltungsarbeiten durch, die machen bekanntlich auch nicht besonders viel Spaß, aber jetzt fängt der Ernst an. Wir sind permanent mit den Gedanken an Verbesserungen und Neuerungen beschäftigt. Eigentlich ist man mit den Überlegungen schon in der neuen Saison. Bekommen wir Kiel wieder nach Tarp, welche Spieler sind für uns interessant, wo müssen wir ergänzen oder verstärken? Sponsorengewinnung/ -erhaltung ist ein permanentes Thema für uns. Du siehst, Langeweile entsteht für uns nicht.

Die letzte Saison lief ja bekanntlich nicht sonderlich erfolgreich. Enttäuscht?
Ja, das kann man leider nicht anders sagen. Uns war klar, dass der Kader der letzten Saison nicht für einen Spitzenplatz ausreicht. Unsere Erwartung war trotzdem um den fünften Platz. Nach meiner Einschätzung wäre es mit etwas mehr Disziplin und Einsatz auch im Bereich des möglichen gewesen. Im Januar hat sich die Mannschaft auf den fünften Platz vorgekämpft. Leider wurde es leichtfertig wieder abgegeben. Das endgültige Ergebnis war schlichtweg ein Desaster.

Was war Euer Hauptaugenmerk für die Planung dieser Spielzeit?
Nach Kai und meiner Meinung fehlten uns Typen in der Mannschaft. Führungsspieler mit Übersicht, dem notwendigen Selbstvertrauen Entscheidungen zu treffen und die Mannschaft zu leiten. Mario Petersen und Kay Blasczyk sind beides Spieler mit sehr guten Spielverständnis. Mit Jörg Henningsen haben wir einen sehr guten Torwart gefunden. Wir wollen einen starken Konkurrenzkampf in der Mannschaft entfachen, deshalb haben wir den Kader aufgestockt.

War die Planung ohne Abstriche umzusetzen?
Nein, es ist für uns finanziell nicht möglich alle Positionen gleichwertig und der Regionalliga entsprechend mit gestandenen Spielern zu besetzen. Wenn es gut läuft (wenig Verletzte), dann werden wir eine Rolle bei der Vergabe der ersten 3 Plätze spielen. Man muss aber auch ganz klar sehen, dass wir ohne Mario, Kay oder Arne Jessen nicht auf diesem Niveau spielen können. Mit Simon Lundgaard haben wir einen starken Schützen verloren, der sicherlich gerade nach der Rückkehr von Maui seine Qualität untermauert hätte. Es wäre schön gewesen 2 Spieler auf der rechten Halbposition zu haben, die ganz unterschiedliche Qualitäten haben. Damit wären wir noch schwerer auszurechnen. Vielleicht ist er ja nächstes Jahr wieder da.

Die Mannschaft scheint gut verstärkt zu sein. Was erwartest Du vom Team in dieser Saison?
Wie bereits gesagt, wir spielen nicht mit um 4, 5 oder schlechter zu werden. Die Liga ist diese Saison sehr ausgeglichen und stark besetzt. Man kann sich nach einem schlechten Lauf ganz schnell auf Platz 7 oder 9 wiederfinden. Potsdam, Schwartau, Loitz, DHK, Flensburg, Bad Doberan und Usedom haben alle sehr gute Teams. Ich denke es wird entscheidend sein die Heimspiele ausnahmslos zu gewinnen und Auswärts nicht bei den vermeintlich „kleinen“ zu stolpern. Konstante, disziplinierte Leistung in jedem Spiel wird der Schlüssel zur Spitze.

Es war in der Presse zu lesen, ein Platz unter den ersten 3 soll es sein. Sind diese Töne angesichts der großen Konkurrenz nicht etwas zu forsch? Welches sind die mittelfristigen Ziele?
Was haben wir zu verlieren? Wir wollen wieder in die 2. Bundesliga. Dort sind wir gewesen, und ich fand es nicht so schlecht. Es gibt Mannschaften die reden seit mehr als 10 Jahren vom Aufstieg. Da ist nie zählbares herausgekommen. Wir sind zweimal aufgestiegen. Einmal durfte ich dabei sein, und ich glaube trotz der starken Konkurrenz und des kleinen Budget ganz fest an uns. Die Mannschaft hat das Potenzial. Die Frage ist, ob Sie auch den Charakter hat.

Dass man für jeden Punkt hart arbeiten muss hat schon die erste Partie in Hohn gezeigt. Warst Du mit der Mannschaft zufrieden?
Nein absolut nicht. Genau aus den genannten Punkten. Disziplin und Kontinuität haben in vielen Teilen des Spiels gefehlt. Genau betrachtet wurde das Spiel aufgrund der individuellen Klasse von Mario Petersen und Arne Jessen gewonnen. Nach der Vorbereitung und dem gewonnen Eindruck waren wir eher sehr enttäuscht. Der Gegner war nicht einmal in Bestbesetzung und spielerisch überfordert. Leider hat Hohn genau umgesetzt was wir uns gewünscht hätten. Sie haben konsequent Ihr Spiel gemacht und eindrucksvoll gekämpft. Man kann Ihnen nur ein Kompliment machen. Es hat mir überhaupt sehr gut in Hohn gefallen. 600 Zuschauer, das Publikum war fair, das Umfeld freundlich. Eine Bereicherung für die Liga.

Welches Fazit ziehst Du aus deiner bisherigen Managertätigkeit?
Na ja..., vielleicht bin ich manchmal etwas zu ehrgeizig und erwarte von anderen zuviel. Ich denke wir stehen wo wir im Rahmen unserer Möglichkeiten stehen müssen, aber auch nicht mehr. Wir haben leider in der letzten Saison viel Image eingebüßt. Leider gibt es Zeiten in denen muss man wohl von den Reserven leben.

Ist der Zeitaufwand so wie erwartet oder hast Du den Aufwand unterschätzt? Wärst Du manchmal lieber wieder Spieler?
Der Zeitaufwand ist wie erwartet, aber die Masse der Aufgaben ist schon sehr umfangreich. Ich bin froh, dass Kai und ich uns den Aufwand teilen. Trotzdem in einem kleinen Verein sicher ein paar Aufgaben mehr zu bewältigen sind als in großen, strukturierten Vereinen sind wir beide froh zu einem Team von ehrenamtlichen Enthusiasten zu gehören. Ordner, Hallensprecher, Eddy Schulz, Peter Matzen, Schorsch Görrissen, Peter Mai... man möge mir bitte verzeihen nicht alle zu nennen, ABER:
Alle sind aus Überzeugung hier. Aus diesem Grund ist der Aufwand in Ordnung. Spieler? Nein, dann ist man an feste Zeiten gebunden. Dieser Aufwand läßt sich beruflich und familiär nicht darstellen. Jetzt erledigen Kai und ich die Aufgaben wenn es passt. Das kann auch Nachts um zwei am Computer sein, wenn die Familie schläft.


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» Varel macht das Tarper „Pokal-Licht“ aus «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 21.09.2007)

(ki) - Aus der Traum! In dieser Saison wird kein Bundesligist mehr den Weg in die Treenehalle finden. Nach kecker erster Hälfte verlor die HSG Tarp-Wanderup in der zweiten Hauptrunde des DHB-Pokals noch deutlich mit 24:36 (13:15) gegen Zweitligist HSG Varel.
„Eine so hohe Niederlage haben wir nicht verdient“, meinte ein leicht enttäuschter HSG-Coach Waldemar Paciorek. „In der ersten Hälfte waren wir ein gleichwertiger Gegner.“

Eine Viertelstunde nach dem Abpfiff standen nur noch zwei Personen auf der Spielfläche. Ein Betreuer aus Varel und Peter Kalufat. Es war ein passendes Bild: Der slowakische Gäste-Trainer machte buchstäblich das „Pokal-Licht“ an der Treene aus.
Ihm war die Zufriedenheit anzusehen, ein Lächeln huschte über das Gesicht. Die Sorgen, die der unbekannte Gegner in den letzten Tagen gemacht hatte, waren wie weggewischt.
„Es war nicht so einfach, wie es aussah“, meinte Peter Kalufat. „Wir hatten den Gegner auf Video studiert. Gerade vor dem Linkshänder und dem Kreisspiel waren wir gewarnt.“

Der Linkshänder (Kalufat: „Andersson, Petersson oder wie er heißt!“) war Mario Petersen. Er kam am Mittwochabend nicht richtig zum Zuge. Drei Törchen bei 15 Versuchen – eine enttäuschende Quote. Waldemar Paciorek nahm den Rückkehrer aber in Schutz: „Die ganze Mannschaft tat sich schwer, Tore zu erzielen.“
Das HSG-Lager registrierte aber auch positive Fakten. Die Leistung von Dominik Juckenath, der diesmal für Simon Plähn in der Anfangsformation stand, stellte Waldemar Paciorek sehr zufrieden.

Und natürlich die ersten 30 Minuten, als er eine „aggressive und konzentrierte Abwehr“ beobachtete.
Beim 7:4 (10.) glaubten viele an eine mögliche Überraschung. Hoffnungen, die nach einem ersten Einbruch (9:11, 20.) der eingewechselte Torwart Malte Samuelsen nochmals beflügelte. Er parierte binnen vier Minuten fünf Bälle, Kay Blasczyk traf aus dem Rückraum zum 12:11 (25.).
Er und Mario Petersen scheiterten in dieser Phase von der Siebenmeter-Linie am Vareler Keeper André Seefeldt. Womöglich die beiden entscheidenden Knackpunkte. Statt mit einem Remis ging die HSG mit einem 13:15 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel ging alles ganz schnell. 14:19 nach 35 Minuten, 17:24 nach 41 Minuten und 19:29 nach 49 Minuten. „Zunächst war Varel nicht unbedingt besser, sondern nur effektiver“, fand Waldemar Paciorek.
„Dann haben wir uns nicht mehr gewehrt.“ Bereits am Samstag geht es in der Treenehalle wieder um Regionalliga-Punkte. Um 19 Uhr kommt Aufsteiger HSV Grimmen.

HSG Tarp-Wanderup: Samuelsen (20.-55.), Schäfer – Plähn (2), Knaack (2), M. Jessen (1), Juckenath (6), Brüne (3), de Vries, Koenig (2/2), K. Will (1), Petersen (3), Blaczyk (3), S. Will (1), A. Jessen

HSG Varel: Seefeldt, Dannigkeit – Lammers (7), Kralik (1), Padeken, Brecht (4), Kalufat (6/1), Blacha (6), Klacansky (1), Toepler (2), Coors (4), Janssen (1), Koring (4)

Zeitstrafen: 2 - 2
Siebenmeter: 4/2 - 1/1

Schiedsrichter: Bolus/ Foitzik (Stockelsdorf)
Zuschauer: 150


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» HSG Varel am Ende eine Nummer zu groß «

(Ein Bericht von cd / varel Online / 19.09.2007)

(cd) - Die HSG Varel ist im DHB-Pokal in die 3. Runde eingezogen. Am Abend siegten die Kalafut-Schützlinge mit 36:24 beim Nordost-Regionalligisten HSG Tarp-Wanderup.

Im ersten Abschnitt mühten sich die Kalafut-Schützlinge noch und liefen schnell einem 3:7-Rückstand hinterher.
Die Vareler packten nun aber in der Abwehr beherzter zu und drehten die Partie in der ersten Halbzeit zu ihren Gunsten. Mit einer 15:13-Pausenführung ging es in die Kabinen.

In der 2. Halbzeit mussten die Gastgeber dem Vareler Tempo Tribut zollen, über 18:14 und 25:18 setzten sich die Vareler auf 29:21 vorentscheidend ab.
Am Ende feierten die Kalafut-Schützlinge einen standesgemäßen 36:24-Erfog im hohen Norden.

Am Freitag steht die Auslosung für die 3. Runde auf dem Programm - die Vareler hoffen auf ein attraktives Heimlos.

HSG Varel: Seefeldt (14/2 Paraden) - Toepler (2), Brecht (3), Lammers (7), Janßen (1), Kalafut (7/1), Klacansky (1), Králik (1), Blacha (6), Coors (4), Koring (4), Padeken


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» Pokal gegen HSG Varel «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 19.09.2007)

(ki) - Das Pokalspiel gegen den Zweitligisten HSG Varel (Mittwoch, 20 Uhr, Treenehalle) wertet man im Lager der HSG Tarp-Wanderup als willkommene „Bonus-Aufgabe“.
Ein zusätzlicher Test unter der Woche unter Wettkampf-Bedingungen. „Der Pokal kommt genau zur richtigen Zeit“, freut sich HSG-Coach Waldemar Paciorek auf die Partie und verspricht: „Wir werden ganz anderen Handball spielen als am Samstag in Hohn.“

Der Gegner aus dem Nordwesten Niedersachsens ist ein alter Bekannter aus gemeinsamen Zweitliga-Zeiten. Es war im Januar 2004, als Varel der HSG mit 27:23 eine schicksalhafte Niederlage in der heimischen Treenehalle zufügte.
Eine Pleite, die den Zweitliga-Abstieg einläutete, die aber in den Köpfen der Aktiven kaum eine Rolle spielen dürfte. Neben dem sechsfachen Torschützen Simon Plähn waren damals nur Christian Koenig und Mario Petersen dabei. Auch Waldemar Paciorek schaute sich am Sonntag „unbelastet“ einen Mitschnitt des kommenden Gegners von dessen 31:28-Auftaktsieg gegen Hamm an.
„„Wir machen unser Programm“, beschloss der Trainer. „Wir müssen unseren Wettkampf-Rhythmus finden. Abstimmung und Timing fehlen noch.“

Am Samstag verlor Varel knapp mit 21:22 in Bernburg und rangiert mit 2:2 Zählern im Mittelfeld. Eine Platzierung, die nach vielen Abstiegskämpfen in der Vergangenheit, gehalten werden soll. Deshalb wurden die Friesen auf dem Transfermarkt tätig und verpflichteten mit Linksaußen Lukas Klacansky einen slowakischen Auswahlspieler.
Im rechten Rückraum wird „Dauerbrenner“ Arkadiusz Blacha nun vom polnischen 2,02m-Hünen Krzyzstof Muszynski unterstützt. Interessant: Niels Bötel, zuletzt beim Regionalligisten HSG Schülp-Westerrönfeld und davor bei der Jugend der SG Flensburg-Handewitt, heuerte auch an der Nordseeküste an.

Trainer Peter Kalafut, ein Slowake, tat sich etwas schwer mit der Vorbereitung. Es dauerte eine Weile, bis zwei Videos mit Partien der Treene-Handballer, darunter der Regionalliga-Auftakt in Hohn, im Friesland eintrudelten.
Personelle Veränderungen sind in Tarp nicht zu erwarten. Lennart Carstens, der in diesen Tagen seine Grundausbildung bei der Bundeswehr abschließt, wird wohl weiterhin fehlen:
„Wir müssen ihm etwas Zeit geben“, erklärt Waldemar Paciorek, „damit er seine Fitness wieder auf Vordermann bringen kann.“


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» Schwerstarbeit zum Saisonauftakt «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 17.09.2007)

(ki) - 1969 erlebte der frischgebackene Deutsche Handball-Meister VfL Gummersbach in Hohn eine bittere Niederlage zum Saisonauftakt auf dem Großfeld.
Der ambitionierten HSG Tarp-Wanderup blieb zum Saisonstart beim Regionalliga-Neuling HSG Hohn-Elsdorf ein solcher Fehlstart erspart, mühte sich aber nur zu einem glanzlosen 34:32 (16:16)-Erfolg. „Das waren erst 50 Prozent der Leistung, die möglich ist“, meinte HSG-Coach Waldemar Paciorek.

Simple zusammengefasst machte am Freitagabend vor 400 Zuschauern in der Hohner Werner-Kurt-Halle die rechte Rückraum-Position den Unterschied. Während HSG-Rückkehrer Mario Petersen 15 Mal einnetzte, war Christoph Soll, der Linkshänder der Hausherren, verletzt.
Bei genauerer Analyse fand man aber doch andere Gründe für den recht knappen Sieg. „Wir haben den Gegner immer wieder zum Mitspielen eingeladen“, meinte Waldemar Paciorek.

Zum einen haderte der Favorit mit seiner Chancenverwertung – der Hohner Sascha Bendixen war bester Keeper auf dem Spielfeld – und dem Aufbau seiner Gegenstöße, die immer wieder in Ballverluste und „Sackgassen“ führten. Zum anderen genehmigte die 6:0-Abwehr dem zunächst sehr nervösen Aufsteiger nach dem 5:9 (14.) eine Aufholjagd und den Ausgleich mit der Pausensirene.

Mit der Einwechslung von Arne Jessen, der wegen einer Daumenverletzung die ganze Vorbereitung gefehlt hatte, wurde es besser.
„Er ist ganz klar der Chef in der Abwehr“, stellte Manager Stephan Thonak fest. „Er sagt den anderen, was sie machen sollen.“ Ein 19:19 (36.) verwandelte sich in ein 26:19 (44.). Dann begab sich Arne Jessen wieder auf die Bank – und Hohn mischte erneut munter mit, verkürzte bis auf 29:30 (56.).
Nur die letzten Reserven retteten der HSG, die am Mittwoch um 20 Uhr im DHB-Pokal gegen die HSG Varel spielt, vor einem Ausrutscher.

HSG Hohn/Elsdorf:
Bendixen, Wartenberg – Petersen (4), Kuhrt (5), Sievers (1), St. Oeltjen (6), Hohnsbehn (3), S. Oeltjen (3), Schmalfeld (1), Puls (1), Gosch (8/5)

HSG Tarp-Wanderup:
Samuelsen (31.-56., ein 7m), Henningsen – Plähn (7), Knaack (3), M. Jessen (1), Juckenath, Brüne (2), de Vries, Koenig, K. Will (2), Petersen (15/4), Blaczyk (4), A. Jessen

Zuschauer: 400


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» Hohn/Elsdorf ist das Aushängeschild der Region Rendsburg «

(Ein Bericht von Jan Haller / 14.09.2007)

Handball-Regionalliga: Heute Auftakt gegen HSG Tarp-Wanderup

(jh) - Mit dem Ende der vergangenen Saison hat ein Wechsel in der Rendsburger Handball-Hierarchie bei den Herren stattgefunden.
Während sich die HSG Kropp/Tetenhusen und die HSG Schülp/Westerrönfeld aus der Regionalliga Nordost verabschieden mussten, hat die HSG Hohn/Elsdorf nach einer starken Oberligaserie den Sprung nach oben geschafft und ist nun das handballerische Aushängeschild der Region.

Doch es ist kein leichtes Erbe, das die Mannschaft von Trainer Detlef Kempf antritt, denn nach der völligen Chancenlosigkeit der Westerrönfelder im vergangenen Jahr sind die Hohner nun den Beweis schuldig, dass für einen Oberliga-Aufsteiger mehr drin ist.
„Ich bin optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, glaubt Kempf vor der heutigen Auftaktpartie (20.30 Uhr) in eigener Halle gegen die HSG Tarp-Wanderup.

Und er hat ein großes Plus im Gegensatz zu Westerrönfeld im vergangenen Jahr, denn der aktuelle Landesmeister ist personell fast komplett zusammengeblieben. Nur Martin Fülbiers Abschied aus beruflichen Gründen muss verkraftet werden, doch dafür sind drei hochkarätige Neuzugänge gekommen.
Mit Rückkehrer Boris Hohnsbehn, der schon zu Bezirksligazeiten bei der HSG gespielt hat, ist endlich ein Linkshänder auf Rechtsaußen im Team, der zudem bei Kropp/Tetenhusen zwei Jahre Regionalliga-Erfahrung sammeln konnte. Große Verstärkung erhoffen sich alle Verantwortlichen von Thies Schmalfeld am Kreis. Der Büdelsdorfer, der zu glanzvolleren BTSV-Zeiten den Sprung von der A-Jugend direkt ins Regionalliga-Männerteam schaffte, spielte zuletzt beim Zweitligisten TSV Altenholz. „Er verfügt über viel Erfahrung und ist ganz besonders in der Abwehrmitte eine große Verstärkung“, freut sich Kempf über den neuen Mann.
Das Trio komplettiert Christoph Soll, der mit 117 Toren als bester Werfer der HSG Fockbek/Nübbel in der vergangenen Bezirksligaserie für Furore sorgte – wie Hohnsbehn ebenfalls ein dringend gebrauchter Linkshänder.

Und dennoch durchziehen Kempfs Stirn vor dem Ligastart tiefe Sorgenfalten. Christoph Soll und Thies Schmalfeld leiden seit kurzem unter Kniebeschwerden, die Solls Einsatz gegen Tarp wohl völlig und Schmalfelds eventuell zunichte machen werden.
Ulf Thöming urlaubt in Amerika und Steffen Oeltjen (Urlaub) sowie Gunnar Petersen (Beruf) werden erst kurz vor der Partie wieder zum Team dazustoßen. „Ideale Startbedingungen sind das nicht, aber wir werden mal schauen, was geht“, ist Kempf da ganz Berufsoptimist.

Muss er auch sein, denn der Spielplan meint es zu Saisonbeginn gar nicht gut mit dem Liganeuling. Mit Tarp/Wanderup, dem VfL Bad Schwartau und der SG Flensburg/Handewitt II stehen drei Topvereine in Folge an.
„Dafür gibt es auch Teams, die wir schlagen können. Schade allerdings, dass Kropp und Westerrönfeld abgestiegen sind, wir hätten uns über ein oder zwei Derbys sehr gefreut. Dann müssen wir nun allein die Fahne des Kreises Rendsburg-Eckernförde hoch halten“, so der Trainer.


HSG Hohn/Elsdorf

Zugänge: Thies Schmalfeld (TSV Altenholz), Boris Hohnsbehn (HSG Kropp/Tetenhusen), Christoph Soll (HSG Fockbek/Nübbel).

Abgänge: Martin Fülbier.

Das Aufgebot:
Tor: Nils Wartenberg, Sascha Bendixen, Daniel Baschkowski
Außen: Sascha Oeltjen, Steffen Oeltjen, Boris Hohnsbehn, Jan-Eggert Sievers, Henning Moll
Rückraum: Gunnar Petersen, Jörg Gosch, Ulf Thöming, Christoph Soll, Thore Kuhrt, Jörn Kotowski
Kreis: Thies Schmalfeld, Florian Puls, Nils Westphal


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» „Wir werden zum Tempo-Handball zurückkehren“ «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 05.09.2007)

Im Winter sollen die Umbaumaßnahmen in der Treenehalle abgeschlossen sein. Schon jetzt steht das Fundament für eine erfolgreiche Saison der Regionalliga-Handballer von der HSG Tarp-Wanderup. „Platz eins bis drei, mittelfristig Zweite Liga“, gibt HSG-Vorsitzender Gerhardt („George“) Görrissen die Devise aus.

(ki) - In dieser Saison soll wieder alles besser werden. Die HSG Tarp-Wanderup will um den Titel mitspielen. „Wir sehen uns auf Augenhöhe mit den Favoriten aus Bad Schwartau oder Potsdam.
Das wird eine richtig interessante Regionalliga“, sagt HSG-Manager Stephan Thonak vor dem Auftakt am 14. September bei der HSG Hohn-Elsdorf (20.30 Uhr).

Die Saison 2006/2007 war dagegen eher ein „kleiner Alptraum“ für die Treene-Handballer. Die Attraktivität der Spiele ließ zu wünschen übrig, der Zuschauerzuspruch brach um 150 Besucher im Schnitt ein.
Verletzungssorgen, Lücken im Kader und „Nervenflattern“ bei einigen Akteuren ließen die HSG auf einen Platz im grauen Mittelmaß, nicht weit von der Abstiegszone entfernt, absacken.
„So etwas wie letzte Saison möchte ich nicht wieder erleben“, sagt Trainer Waldemar Paciorek. „Wir werden zum Tempo-Handball aus den beiden ersten Jahren meiner Amtszeit zurückkehren.“

HSG Tarp-Wanderup 2007/2008: Hintere Reihe von links: Sven Petersen (Betreuer), Mario Petersen, Sascha Will, Simon Plähn, Malte Jessen, Arne Jessen, Kim Will, Kai Muesfeldt (Manager). Vordere Reihevon links: Waldemar Paciorek (Trainer), Christian Koenig, Jan-Martin Knaack, Jörg Henningsen, Daniel Schäfer, Timo Brüne, Lennart de Vries, Stephan Thonak (Manager). Es fehlen: Lennart Carstens, Dominik Juckenath, Lars Jacobsen, Malte Samuelsen, Kay Blasczyk, Mario Moll (Physiotherapeut). (Foto: Peter Mai)

Mit der Erwartungshaltung der Sponsoren und Fans im Rücken hat die HSG eine Truppe zusammengestellt, die in der Drittklassigkeit niemanden fürchten muss. 14 Feldspieler und drei Keeper – die Quantität stimmt. Und auch die Qualität: „Niemand muss mehr auf für ihn ungewöhnliche Positionen ausweichen“, glaubt Görrissen.

Gerade die Neuzugänge wecken Hoffnungen. Mit Kay Blasczyk gibt es einen Spielmacher, der sich schon nach wenigen Wochen fast blind mit Mario Petersen zu versteht scheint. Überhaupt hat der Aufbau durch den aus Bad Schwartau zurückgekehrten Linkshänder an Raffinesse und Variabilität gewonnen.
Als Pluspunkte haben sich auch die Verpflichtung von Keeper Jörg Henningsen und die volle Integration von Nachwuchstorwart Daniel Schäfer in den Kader erwiesen. „Wir haben drei starke Torhüter“, betont Paciorek. „Alle drei spielen in meinen Planungen eine wichtige Rolle.“

Auch für die Abwehr funkt der Trainer kein „SOS“. Mit Arne Jessen, der nach seiner Daumenverletzung an seinem Comeback arbeitet, Kay Blasczyk, Lennart Carstens, Malte Jessen oder Jan-Martin Knaack stehen robuste Typen zur Verfügung. 6:0- und 5:1-System sollen die Basis für blitzschnelle Gegenangriffe bilden.

In der Vorbereitung ließ Waldemar Paciorek seine Jungs kräftig schwitzen. Es sollen sogar Neuzugänge bei den Managern Stephan Thonak und Kai Muesfeldt mit einer besonderen Bitte vorstellig geworden sein: „Könnt ihr den Trainer mal zurückpfeifen!
So hart haben wir noch nie trainiert.“ Es gab aber auch einen Bonbon. Während eines dreitägigen Trainingslagers auf Sylt tauschten die HSG-Handballer ihr Quartier in der Kaserne List für einen Abend mit Plätzen in einem renommierten Fisch-Restaurant.
„Das hatte sich die Mannschaft verdient“, meint Paciorek. „Sie arbeitet bislang vorbildlich und ist schon sehr weit.“

Kader der HSG Tarp-Wanderup

Zugänge: Kay Blasczyk (SG Flensburg-Handewitt II), Mario Petersen (VfL Bad Schwartau), Kim Will, Jörg Henningsen (beide HSG Nord-NF), Malte Jessen (TSV Treia), Lars Jacobsen (eigene Zweite)

Abgänge: Eric Sindermann (ESV Hamm), Martin Pieper, Simon Lundgard Petersen, Dennis Jessen (unbekannt)

Aufgebot:
Tor: Malte Samuelsen, Jörg Henningsen, Daniel Schäfer
Rückraum: Simon Plähn (RL), Dominik Juckenath (RL), Mario Petersen (RR), Arne Jessen (RM/RL), Lennart de Vries (RL/RM), Kay Blasczyk (RM), Lars Jacobsen (RL)
Kreis: Lennart Carstens, Jan-Martin Knaack, Malte Jessen
Außen: Kim Will (RA), Timo Brüne (LA), Sascha Will (LA), Christian Koenig (RA)

Trainer: Waldemar Paciorek (im vierten Jahr)
Manager: Stephan Thonak und Kai Muesfeldt
Betreuer: Sven Petersen
Physiotherapeut: Mario Moll (Therasport)


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» Müheloser Sieg für Tarp «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 27.08.2007)

(ki) - Auf Calbe, den 10000-Einwohner-Ort 35 Kilometer südlich von Magdeburg, warf die HSG Tarp-Wanderup nur einen kurzen Blick.
Kurzen Prozess machte der Handball-Regionalligist auch mit der klassentieferen TSG Calbe/Saale und marschierte mit 35:21 (17:13) in die zweite Hauptrunde des DHB-Pokals.

„Als Belohnung für die 490 Kilometer lange Anreise möchte ich nun ein schönes Heimlos“, sagte HSG-Trainer Waldemar Paciorek mit Blick auf die nächste Runde am 19. und 20. September.
Paciorek nutzte das erste Pflichtspiel der Saison zum Testen und studierte 60 Minuten lang verschiedene Aufstellungen in Angriff und 6:0-Abwehr.

„Wir haben zu viele XXL-Chancen ausgelassen und einige unglückliche Gegentreffer kassiert“, bemängelte der Tarper Trainer nach 30 Minuten. Doch nach dem 20:14 (40.) zog die HSG binnen zehn Minuten auf 31:18 entscheidend davon.

HSG TaWa:
Schäfer (11.-40.), Henningsen – Plähn (2), Knaack (1), M. Jessen (1), Juckenath (2), Brüne (2), de Vries (2), Koenig (3/2), K. Will (2), Carstens (1), Petersen (10/3), Blaczyk (4/2), S. Will (5)


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» Drachenboot-Cup: Na Logo/HSG Männer I wird Dritter «

(Ein Bericht von Anette Assmussen / 27.08.2007)

So viele Teams wie nie waren beim diesjährigen Drachenbootrennen am Start: 91 hoch motivierte Mannschaften pddelten vor großem Publikum um den Sieg – und manch einer ging dabei baden.

(aas) - Vor vier Jahren starteten die Wirtschaftsjunioren den ersten Drachenboot-Cup in Flensburg.
Und am Wochenende zeigte sich, dass der Wettbewerb inzwischen zum Sport-und Show-Ereignis an der Förde geworden ist: Etwa 8000 Zuschauer wollten die Rennen sehen, die sich die Paddler schon ab morgens früh lieferten.

Auf einer Strecke von 250 Metern über Fördewasser glitten die mit jeweils 20 Sportlern besetzten Boote – zwei Vorläufe, zwei Finalläufe und am Ende eine enge Entscheidung. Am Abend stand fest: Kaum vier Sekunden trennten die ersten sieben Boote bei ihrer Zieldurchfahrt.
Ganz vorn stand wieder der Vorjahressieger, „Offset Glücksburg Ketels“. Mit einer Zeit von 1:19.82 Minuten ließ das eingespielte Team die Konkurrenz hinter sich – insbesondere den großen Favoriten des Rennens, das Team „Audi Zentrum“ (1:21.30), das den vierten Platz belegte.

„Gib Gummi!“ Der Schlachtruf der Mannschaft „Reifen Boysen“ ertönte aus vollen Kehlen, als die erfolgreichen Paddler den Pokal für den Zweitplatzierten (1:20:70) entgegen nahmen.

Wesentlich heiserer hatten zuvor die Drittplatzierten geklungen: Von der eigenen Leistung verblüfft, hatte das Team „Na logo Werbedesign-Diamant/HSG Tarp-Wanderup Männer I“ (1: 21.24) bereits lange vor der Siegerehrung laute Gesänge angestimmt.

Unglück im Glück hatte am Ende die fünftplatzierte SBV Flensburg eG (1:22.38). Im Freudentaumel nach der Zieldurchfahrt kippte das Boot der Wohnungsbaugenossenschaft um und das gesamte Team ging baden.
Die Zuschauer honorierten die unfreiwillige Show-Einlage mit begeistertem Applaus. Verdienter Lohn: Der Sonderpreis für das „paddeligste Team“.


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» Die HSG steckte ihre Ängste weg «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 10.08.2007)

(ki) - „Das war einfach nur geil“, strahlte Daniel Schäfer, der junge Keeper der HSG Tarp-Wanderup, über beide Backen. Er hatte mit zwei Paraden gegen Börge Lund und Dominik Klein die Schlusspunkte eines Handball-Abends gesetzt, der mit dem 24:42 (11:21) gegen den „Triple-Sieger“ THW Kiel einen achtbaren Erfolg für den Regionalligisten brachte.
Die 700 Zuschauer in der Treenehalle bedachten den Gast mit respektvollem Applaus, bejubelten ihr eigenes Team teilweise frenetisch.

Das heimliche Ziel, unter 50 Gegentreffern zu bleiben, nahm frühzeitig reale Formen an. Lediglich in den ersten Minuten wirkten die Hausherren sehr nervös.
Beim 2:9 (11.) sah es nach einer „klassischen“ Lehrstunde aus. „Dann haben die Jungs die Ängste weggesteckt“, meinte ein zufriedener Trainer Waldemar Paciorek. „In der Abwehr wurden wir aggressiver.“ Mit vier Treffern in Folge verwandelten die Treene-Handballer ihre Heimat in ein Tollhaus.
Die Offiziellen auf der Bank hatten sich weiße T-Shirts mit der Aufschrift „20 Jahre HSG Tarp-Wanderup“ übergezogen, auf den Rängen herrschte die passende „Feststimmung“.

Der THW Kiel, bei dem Marcus Ahlm ein viertelstündiges Comeback gab, war aber wie erwartet zu stark und routiniert, um ernsthaft in Verlegenheit zu geraten.
„Körperlich sind die einfach stärker“, meinte Simon Plähn. „Und die erste oder zweite Welle – einfach bestechend.“ Und auch der neue Kollege Kay Blasczyk schnalzte nur mit der Zunge: „Ich hatte ja schon öfter mit der SG Flensburg-Handewitt trainiert und kannte dieses Level ein wenig. Der THW ist aber einfach Extraklasse.“

Besonders keck präsentierte sich Jan-Martin Knaack. Kim Andersson oder Nikola Karabatic baute einen THW-Angriff auf, der HSG-Kreisläufer ging einfach dazwischen und hatte nach einer Viertelstunde den großen Stars schon zwei Mal den Ball weggeschnappt. „Ich würde sagen, ich habe gut spekuliert“, grinste er. „Es hätte genauso gut in die Hose gehen können.“
Am Ende war Jan-Martin Knaack mit acht Treffern sogar der beste Torschütze des Matches. „Damit hätte ich nie gerechnet. Schön, dass ich mich so gut präsentiert habe.“

Manch einer an der Treene machte sich am Mittwoch seine Gedanken, wie man den „Held des Abends“ wieder von der „Wolke sieben“ herunterbekommen könnte. Waldemar Paciorek sollte es gelingen.
„Die Liga“, betonte er mit Nachdruck, „ist wichtiger als so ein Testspiel. Morgen geht es im Vorbereitungsprogramm weiter.“ Nur Sonntag ist frei, die nächste Woche soll schließlich in ein Trainingslager auf Sylt münden. Trotz aller Konsequenz war auch dem HSG-Coach aufgefallen, dass sein Team schon weiter ist, als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

Und wie sah der große THW Kiel seinen jüngsten Sparrings-Partner? Beim Weg durch die Autogrammjäger wagte Routinier Stefan Lövgren zunächst keine Aussage: „Das ist schwer zu sagen. In der Vorbereitung ist man doch sehr auf sich selbst konzentriert.
Außerdem weiß man nie, ob der Gegner einen guten oder schlechten Tag hatte.“ Dann schmunzelte Stefan Lövgren vielsagend: „Die Tarper hatten bestimmt keinen schlechten Tag. Sie haben ein Grundsystem, das sie konsequent durchspielen.“ Die kleine HSG hatte sich beim großen THW etwas Eindruck verschafft.

HSG Tarp-Wanderup:
Henningsen (bis 18.), Samuelsen (18.-40.), Schäfer (ab 40.) – Plähn (5), Knaack (8), M. Jessen (1), Juckenath (3), Brüne (3), de Vries, Koenig, K. Will, Carstens (2), Petersen (1), Blasczyk (1), S. Will

THW Kiel:
Ohmeyer, M. Andersson – Lund (4), K. Andersson, Lundström (7), Kavticnik (4/1), Anic (7), Lövgren (2), Ahlm (1), Szilagyi (2), Karabatic (4), Klein (5), Jicha (6/2)


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» “Triple-King Kiel kommt zum 20jährigen“ «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 08.08.2007)

(ki) - 1987 beschlossen der TSV Tarp und der TSV Wanderup eine prosperierende Handball-Ehe, am Mittwoch macht sich die HSG Tarp-Wanderup zum 20-jährigen Geburtstag selbst das schönste Geschenk. Um 19 Uhr gastiert der Triple-Sieger THW Kiel in der Treenehalle.
„Auf dieses Match freuen sich alle wahnsinnig“, schildert HSG-Manager Stephan Thonak die Stimmung bei den Gastgebern. „Das ist das Highlight der Saison.“

Seit zwei Wochen scheucht Trainer Waldemar Paciorek seine Jungs durch den Wald, über den Sportplatz, im Kraftraum oder in der Halle. Sechs Mal die Woche, von Montag bis Samstag, stehen Kraft und Kondition im Vordergrund. Testspiele gegen die HSG Kropp-Tetenhusen und die SG Flensburg-Handewitt II streute der 52-Jährige ein.
„Wir wollen möglichst gut vorbereitet sein“, sagt Waldemar Paciorek. Damit meint er vorwiegend die Saison, aber auch den ungleichen Vergleich mit dem THW Kiel. „Wir wollen uns besser verkaufen als vor einem Jahr“, verspricht der Trainer. „50 Gegentore wird es bestimmt nicht wieder geben.“ Vor zwölf Monaten hatte die HSG mit 22:50 gegen den THW Kiel verloren.

Nur auf das Ergebnis schielen wird der Regionalist aber sicherlich nicht. „Wir werden unseren Tempo-Handball aufziehen und nicht mauern“, sagt Stephan Thonak. „Mit dieser Spielweise passen wir gut ins Vorbereitungskonzept des THW.“
Aber nicht nur deshalb kommen die Kieler einmal mehr nach Tarp. Auch die guten Kontakte zum Kieler Hauptsponsor „Provinzial“ oder zum THW-Pressesprecher Björn Goos, der aus Tarp stammt, spielten eine Rolle.

Personell gab es während der Sommerpause zwei beachtenswerte Nachrichten im HSG-Kader. Rechtsaußen Martin Pieper entschied sich angesichts der Konkurrenz von Christian Koenig und Neuzugang Kim Will zu einem Wechsel zur HSG Kropp-Tetenhusen. Abwehr-Stratege Arne Jessen musste wegen eines verschleppten Bänderrisses im Daumen operiert werden und fällt noch mindestens zwei Monate aus. Der Einsatz des neuen Regisseurs Kay Blasczyk ist noch fraglich.
Er verletzte sich beim Fallschirmspringen am Finger und startete mit Verspätung in die Vorbereitung. „Insgesamt ist unser Kader aber breiter und stärker besetzt als in der letzten Saison“, stellt Waldemar Paciorek bereits jetzt fest. „Mit unserem Rückkehrer Mario Petersen ist eine größere Schnelligkeit ins Angriffsspiel gekommen.“

Die Zuschauer können sich außer auf eine attraktive Partie auf ein besonderes Comeback in Reihen des THW Kiel freuen. Kreisläufer Marcus Ahlm meldet sich über vier Monate nach seinem Brustmuskelriss in der linken Schulter zurück.
Dagegen werden Christian Zeitz (Hüfte) und „Youngster“ Daniel Wessig (Knie-OP) fehlen. „Der THW wird dieses Spiel absolut ernsthaft angehen, rechtzeitig anreisen und aufwärmen“, versichert der Kieler Pressesprecher Björn Goos vor dem elften THW-Vorbereitungsspiel.
Eine im Vergleich zur Bundesliga-Konkurrenz große Zahl an „Testläufen“. „Jeder Trainer hat sein eigenes Konzept und Vorbereitungsprogramm“, bemerkt dazu Triple-Coach Noka Serdarusic nüchtern.

Hinweis: Zwar sind im Vorverkauf bereits rund 400 Tickets abgesetzt, eine Abendkasse wird es auf jeden Fall geben. Die Eintrittskarten gelten zugleich für das Spiel der HSG-Frauen gegen den Zweitligisten TSV Nord, das um 16.45 Uhr angepfiffen wird.


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» „Zebras“ als Geschenk zum 20-jährigen Geburtstag der HSG Tarp-Wanderup «

(Ein Bericht von Jan Kirschner / 05.07.2007)

THW Kiel (ki) Wie die Zeit vergeht. Aus den Kindern, die 1987 erstmals das Trikot der neu gegründeten HSG Tarp-Wanderup übergestreift haben, sind erwachsene Männer und Frauen geworden.
Zahlreiche Kreis-, Bezirks-, Landes- und Norddeutsche Meisterschaften zieren die Chronik der Treene-Handballer.

Zum 20-jährigen Geburtstag hat sich ein echter Bonbon angekündigt. Der THW Kiel, der aktuelle Triple-Sieger, gastiert am Mittwoch, 8. August, 19 Uhr, in der Tarper Treenehalle. „Wir sind sehr stolz darauf, den THW zum dritten Mal in Folge bei uns begrüßen zu können“, freut sich HSG-Manager Stephan Thonak.
„Der Gedanke, dass unser 18-jähriger Neuzugang Malte Jessen sich Nikola Karabatic in den Weg stellen könnte, wird ihm selbst sicherlich die eine oder andere schlaflose Nacht bereiten.“

Im Laufe dieses Abends werden sicherlich auch Erinnerungen an die 20-jährige Geschichte der HSG wach. Zum Beispiel an die Husarenstreiche der männlichen und weiblichen A-Jugend, die vor vielen Jahren nur knapp an der deutschen Meisterschaft vorbeischrammten. Die Erfolge der Jugendteams sind für den 1500 Mitglieder zählenden Verein bis heute das Aushängeschild.
Sie sind die Basis für die erfolgreichen Männer- und Frauen-Mannschaften, die jeweils in der Regionalliga vertreten sind. Akteure wie Florian Wisotzki (Bayer Dormagen, zuvor THW Kiel und Wacker Thun) oder Torge Johannsen (SG Flensburg-Handewitt) schafften den Sprung in den Profi-Handball.

Die HSG-Männer behaupteten sich trotz bescheidener Finanzmittel acht Jahre lang in der Zweitklassigkeit. Ein Traum, den man gerne wiederholen möchte. „Die Mannschaft wurde mit erfolgsversprechenden jungen Spielern verstärkt“, betont Thonak. „Sie gehört in der neuen Saison mit Sicherheit zum Favoritenkreis.“

Der Vorverkauf für den „Knüller“ gegen den THW beginnt am Dienstag, 10. Juli. Die Tickets sind bei der Provinzial-Agentur in Tarp (Tel. 04638-7833), die ihre Kontakte zu ihrer Kieler Zentrale spielen ließ, und bei der Videothek Tarp (Tel. 04638-898989) erhältlich. Die Karten kosten 10 Euro.

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» “Triple-King Kiel kommt“ «

THW Kiel (kr/ib) Zum Start in die neue Handballsaison präsentiert die HSG Tarp-Wanderup wieder einen Leckerbissen für die Handballfans.
Am 8. August um 19:00 Uhr ist die erfolgreichste Mannschaft des Jahres 2007, der THW Kiel, Championsleague-Sieger, Deutscher Meister und Deutscher Pokalsieger 2007, zu Gast in der Treenehalle.

Eine einmalige Gelegenheit, die Topstars des Deutschen Rekordmeisters um Karabatic, Lövgren, Zeitz und Co. live und hautnah zu erleben.

Karten für dieses Highlight der Saisonvorbereitung kosten 10 Euro und können ab dem 10.07.2007 immer zwischen 19:00 und 20:00 Uhr bei Stephan Thonak (0151-15 20 50 56 ), Kai Muesfeldt (0172-77 12 696) oder Peter Matzen (04638-89 79 91) vorbestellt werden.

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  NEWS-ARCHIV MÄNNER I

 
» Weite Reise für Tarper Handballer «

(Ein Bericht von sh:z / 26.06.2007)

TSG Calbe/Saale (shz) - Kein Glück hatte die HSG Tarp-Wanderup bei der Auslosung zur ersten DHB-Pokalrunde auf Bundesebene. Der Handball-Regionalligist, einziger Teilnehmer aus dem Norden, muss am 26. August zur TSG Calbe/Saale.

Der Gegner spielt in der Oberliga und gehört zu den Farmteams des SC Magdeburg. 2005 wurde der Handballabteilung der Förderpreis des Handball-Verbandes Sachsen-Anhalt für ihre hervorragende Jugendarbeit verliehen.

Sportlich also eine durchaus lösbare Aufgabe für die HSG, aber eine strapaziöse Reise: 470 Kilometer weit ist es nach Calbe.



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Vereinsgründung:
TSV Tarp 1920
TSV Wanderup 1919

Fusion zur HSG:
1.Mai 1987

Spielort:
Treenehallen Tarp
(800 Plätze)

Vorsitzender:
Gerhard Görissen

Manager:
Stephan Thonak
Kai Musfeldt

Marketing:
Peter Mai
Gerhard Görissen

Mitglieder:
2200


Informationen:
HSG Tarp-Wanderup
Friedrich-Hebbel-Straße
24963 Tarp
Tel.: 04638/894622
Fax: 04638/894622

Kontakt:
HSG-Homepage


 

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