Eine Merk-Geschichte, erzählt von
Hans Karl Schmitz

Psychologie

In der Psychologie geht es um

• das Erleben und
• das Verhalten

des Menschen

Motivationspsychologie

Und wenn jemand beruflich fragt: "Warum tut er das, welche Motivation hat er?", dann ist das ein Motivationspsychologe.

Und Motivation ist die Summe der Gründe, warum man etwas tut.

Bedürfnisse

Eine wichtige Frage der Motivationspsychologie lautet: "Wie hängen die menschlichen Bedürfnisse miteinander zusammen?"

Ein bekannter Erklärungsversuch stammt von Maslow
(Maslow, Abraham H.: Motivation and Personality. New York: 1954).

Hierarchische Organisation

Seine Sichtweise:

"Höhere" Bedürfnisse entstehen erst dann, wenn "niedere" befriedigt sind.

Wenn beispielsweise das elementare Bedürfnis nach Sicherheit nicht befriedigt wird, werden andere Bedürfnisse plötzlich unwichtig.

Die Werbung greift übrigens auf diese Erkenntnisse zurück.

Maslows Bedürfnispyramide

Merkgeschichte

Ziemlich trocken.

Eine Geschichte macht die Bedürfnishierarchie nach Maslow besser merkbar.

Die Geschichte von Robinson Crusoe

Stellen Sie sich Robinson Crusoe vor, der gerade auf der einsamen Insel gestrandet ist. Was wird er wohl tun?

Grundbedürfnisse

• Zunächst wird er versuchen, sein nacktes Überleben zu sichern, also Essen und frisches Wasser zu suchen, damit er wieder zu Kräften kommt. Wenn er erschöpft ist, wird er eine Weile schlafen.

Sicherheit

• Dann überlegt er sich, ob es auf der Insel wilde Tiere gibt. Und was ist, wenn das Wetter mal schlecht wird und es zu Stürmen kommt? Also versucht Robinson Crusoe, sich eine kleine Hütte zu bauen. (Sicherheitsbedürfnisse)

Soziales

• Als das alles geklärt ist, beginnt Robinson Crusoe sich zu langweilen. Er führt Selbstgespräche und ist erfreut, als er einen Gefährten - Freitag - trifft.

Anerkennung

• Zu Beginn läuft auch alles gut zwischen beiden, aber dann möchte Robinson sich doch etwas von Freitag abheben und diesem zeigen, wo er ihm überlegen ist. Insgeheim freut Robinson sich riesig über die großen Augen von Freitag, als dieser ihm beim Schnitzen (beob-) achtet.

Kognitiv / ästhetisch

• Im Laufe der Zeit sieht Robinson seine Lage ein. Er freundet sich mit dem Gedanken an, für immer auf der Insel zu bleiben. Er liest die Bücher, die an seiner Bucht stranden. Er lernt von Freitag. Er baut sein Haus aus, schmückt es, legt einen Nutzgarten und ein Blumenbeet an.

Selbstverwirklichung

• Als alles geschafft ist, sitzt er den Großteil des Tages am Strand, philosophiert über den Sinn des Lebens und bemüht sich, ein noch besserer Mensch zu werden.

Wiederholung

Wiederholung fördert das Behalten. Hier ein kleiner Spickzettel für die Robinson Crusoe - Maslow - Bedürfnispyramiden-Geschichte:

• Essen und Schlafen
• Wilde Tiere und Stürme
• Robinson trifft Freitag
• Er zeigt Freitag das Schnitzen
• Bücher und Blumenbeet
• ein besserer Mensch

Ende

Danke

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