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Eppendorf

8 Feb

Zwischen den Stadtteilen Eimsbüttel im Süden und Winterhude im Norden/Nordosten liegt der Stadtteil Eppendorf. Kaum ein Hamburger Quartier wird so kontrovers diskutiert wie dieses – geliebt und gehasst gleichzeitig: Von jeher war dieser Stadtteil eine „bessere Gegend“ und glücklicherweise wurden viele der wunderschönen Jugendstilhäuser im 2. Weltkrieg nicht oder zumindest nicht gar zu schlimm zerstört und so hat dieser Stadtteil den bezaubernden Charme, der Hamburg auch ein leicht britisches Flair verleiht.

Hier gibt es sie tatsächlich: Die 250 qm Wohnungen mit Echtholz-Parket und 5 Meter hohen Decken – doch was nützt es? Sie sind unbezahlbar und ohnehin nicht zu bekommen. Meist sind sie ohnehin bereits im Privatbesitz eines Arztes oder Anwalts… und genau hier kommen wir zu dem Punkt, an dem Eppendorf seinen ambivalenten Ruf bekommt: Zahlreiche Sprüche und sogar Lieder beschreiben die Gegend als „Heimat der Spießer“, ihre Bewohner als „overdressed and underfucked“ und auch der Hamburger Barde Bernd Begemann hat mit dem Song „Die Slums von Eppendorf“ seinem Gefühl zum Stadtteil Ausdruck verliehen.

Dabei hätte alles so anders werden können:
An der Ecke Lehmweg und Eppendorfer Weg befand sich einst eine Hamburger Institution von internationaler Bekanntheit: Das berühmte „Onkel Pö“, in dem nicht nur deutsche Größen wie Udo Lindenberg und Otto Waalkes ihre ersten Auftritte hatten sondern auch internationale Jazz- und Bluesmusiker wie Al Jarreau und Chat Baker. Leider wurde das Pö 1985 endgültig geschlossen – die Anwohner konnten dem Lärm, der durch die steigende Popularität immer stärker wurde nichts mehr abgewinnen und der hohe Preis des Dollars machte es immer schwieriger die guten Musiker aus den USA zu importieren. Heute befindet sich eine Filiale der Hamburger Schnitzelkette „Schweinske“ dort.

Nichtsdestotrotz ist Eppendorf immer noch eine meiner Lieblingsgegenden in Hamburg: Wunderschöne Hausfassaden, Alsterkanäle, reichlich grüne Inseln und schicke Geschäfte und dazu einer der schönsten Wochenmärkte Deutschlands – der Isemarkt (Dienstag- und Freitagvormittag unter der U-Bahntrasse zwischen Hoheluft und Eppendorfer Baum) – laden zum Schlendern ein. Doch Vorsicht: Eppendorf zieht einem das Geld aus der Tasche – luxuriöse Verführungen wohin man schaut!

Straßen in denen es sich vortrefflich shoppen lässt:

Eppendorfer Weg – hier besonders hervorzuheben der Abschnitt zwischen Hoheluftchaussee und Eppendorfer Baum z.B. die Kaffeeröster Burg – ein wundervoller Laden!

Lehmweg – mindestens 3 individuelle Brautmodenläden und Sweet Dreams – eine klasse Konditorei und noch viele andere nette Läden, fast ausschließlich inhabergeführt.

Eppendorfer Landstraße – hier finden sich zwischen den Filialen der Handelsketten auch noch viele Schäzte wie das „Home & Body“ ein netter Laden mit Körperpflege und Wohnaccessoirs in einem oder „La Cigale“ ein sehr individueller Laden mit Wohnaccessoirs kurz vor dem Eppendorfer Marktplatz. Sehr erwähnenswert: Das „Practical Magic“ ein sehr interessanter, moderner Laden in der Goernestraße, in dem man „Ritualsets“ und andere spannende Sachen für die Magie Zuhause erstehen kann.

Hegestraße – hier finden sich auch einige interessante Second-Hand-Läden

Eppendorfer Baum – ein großartiger Weinladen, einige Boutiquen, ein toller Fischladen, eine Filiale von Butter Lindner bieten alles an, was man als gut situierter Eppendorfer braucht. Gute Chancen dort zum Beispiel in die Arme von Ulrich Wickert zu laufen…

Und auch kulinarisch hat Eppendorf die ein oder andere Perle zu bieten:

  • Die TV-bekannte, sympathische Köchin Cornelia Poletto residiert in der Eppendorfer Landstr. 80
  • Das Tassajara in der Eppendorfer Landstr. 4 ist seit vielen Jahren eine vegetarische Institution
  • Im Lehmweg finden sich mit dem „Jus“ und dem „Piment“ gleich zwei Gourmetrestaurants in direkter Nachbarschaft
  • Steffen Henssler ist mit dem „Mongos“ und dem „ONO“ gleich zwei mal in der Ecke vertreten
  • Der „Goldfisch“ direkt am Isekai verleiht im Sommer sogar Kanus auf Wunsch mit Picknickkorb
  • Im „Casa de Aragorn“ (Eppendorfer Weg 240) gibts feinste Tapas
  • Das „An Khang Quan“ in der Hoheluftchausee serviert frischeste vietnamesische Küche

…und das ist nur ein Ausschnitt.

Wer also die teuergekleideten, frustrierten Menschen mit zu viel Geld und zu wenig Lebensfreude locker übersehen kann und bereit ist, ein bißchen mehr auszugeben, der wird in Eppendorf eine wirklich gute Zeit haben! 😉

Winterhude

15 Okt

Dieser Stadtteil wird von knappen 50.000 Hamburgern bewohnt und beinhaltet – meiner Meinung nach – für Auswärtige Deutschlands größte Verwirrung einer Straße doch dazu später mehr.

Architektonisch gesehen zeichnet sich der Stadtteil durch eine bunte Vielfalt aus. Die ältesten Häuser befinden sich eher in Richtung der Alster rund um den Mühlenkamp und dem Winterhuder Marktplatz. In den 20er Jahren vom 20. Jahrhundert wurde dann die so genannte Jarrestadt hochgezogen. Charakteristisch für den Baustil sind die roten Backsteine und die weißen Fenster, die sich als Häuserfassade durch das ganze Viertel durchschlängeln.

Direkt in Nachbarschaft zur Jarrestadt befindet sich das Kulturzentrum ‚Kampnagel‚, das berühmt für die modernen Kulturveranstaltungen unterschiedlichster Natur ist. Das Foyer wird an Freitagen für die ‚Tanznagel‘-Party zweckentfremdet. Weiterhin enthält das Gebäude noch ein sehr gutes Restaurant, in dem man mittags überdurchschnittlich gute kantinenmäßige Mahlzeiten zu sich nehmen kann. Nebenan befindet sich noch das Programm-Kino ‚Alabama‘ mit einer Vielfalt an qualitativ hochwertigen Filmen.

Ein absolutes Highlight stellt in Winterhude der Stadtpark dar: Dieser Freizeitpark enthält einen riesigen Kinderspielplatz fern jeglichen Verkehrs, eine Open-Air-Bühne, jede Menge Parkbänke und natürlich verschlungene Wege zum Spazieren, Flanieren oder Joggen. Mein Geheimtip ist der Biergarten Schumachers (Ja, da kommt kein s-Apostroph! ;-)), wo das Bier noch bezahlbar ist, wo es Gegrilltes zum Essen gibt und wo sich der schönste Sonnenuntergang Hamburgs beobachten läßt. Dort geht die Sonne nämlich genau an dem Planetarium unter. Genau gegenüber vom Schumachers trifft man sich etwas cooler, etwas lässiger im Café Sommer-Terassen. Dann doch lieber das kleine, aber feine Café am Stadtpark mit Selbstabholung. Oder einmal der Kaffeekette Balzac etwas entgegen setzen und Annika und Thomas, den beiden sympathischen Betreiber vom Elbgold am Mühlenkamp 6a einen Besuch abstatten – leckerster Kaffee!

Weitere gastromische Highlights seien hier nur kurz erwähnt und sind rein subjektiv! 😉 Frühstück im Köbes, kleine Portion Kartoffeln im Goldbeker, Brasserie Schoepplenberg und Döner bei Dubara in der Jarrestraße.

Ach ja, die Verwirrung! Die Sierichstraße führt in Nord-Süd-Richtung quer durch Winterhude: Sie ist die einzige Strasse in Europa, die tageszeitabhängig ihre Richtung wechselt. Von 4 bis 12 Uhr kann man stadteinwärts fahren, von 12 bis 4 Uhr stadtauswärts. Meist geht es gut, doch dort als Geisterfahrer zu landen, fällt wahrlich nicht schwer.

Winterhude ist umgeben von einigen sehr schönen Gewässern wie am Goldbekkanal. Daher kann man sich an mehreren Stellen wie etwa am Kaemmererufer Paddel- und weitere Boote ausleihen. Sehr bekannt dafür ist der Bootsverleih Dornheim, der auch schon als Kulisse für eine Folge vom Großstadtrevier diente.

Eine willkommene Abwechslung zum Einkauf bei IKEA stellt der Besuch in der Wäscherei dar. Es ist ein ganz anderes Möbelhaus, das sich in den Räumen einer ehemaligen Großwäscherei befindet. Einige Tische mit Accessoires im Erdgeschoß sind farblich fein sortiert. Zu finden sind aber schöne Stücke für alle Wohn- und Essbereiche. An Samstagen sind die Verkäuferinnen und Verkäufer schon mal gerne auffällig gekleidet und ein DJ sorgt für gute Unterhaltung beim Einkauf.

Barmbek

14 Okt

Hamburg ist unverkennbar mit dem Wahrzeichen der Alster verbunden. Das Gewässer der Außenalster ist für Hamburg ebenso bedeutend wie die Elbe, trennt es doch den Westen vom Osten.

Seit ich in Hamburg wohne, bin ich meinem Ossi-Wohnsitz bislang treu geblieben. Typisch für diese Gegend wie bspw. Barmbek sind große Wohnanlagen – bevorzugt aus rotem Backstein mit immer mal wieder kleinen Gewerbeflächen im Vorderhaus. Barmbek unterteilt sich dann noch in Barmbek-Nord und Barmbek-Süd und reicht von der City-Nord bis nach Uhlenhorst in Nord-Süd-Richtung und von Winterhude bis nach Dulsberg in West-Ost-Richtung.

Ursprünglich errichtet wurde dieser Stadtteil als Arbeiterviertel, nachdem einige Bewohner der Speicherstadt ihre damalige Wohngegend verlassen mußten. Die Auslagerung der Wohnungen aus der Innenstadt war zugleich der Anlaß für den Bau der U-Bahn, die auf der Linie U2 von der Innenstadt ab der Station Uhlenhorst eher eine Hochbahn wird. Für langwierige U-Bahn-Tunnel war keine Zeit, denn die Arbeiter mußten ja irgendwie in die Stadt transportiert werden.

Die Kneipenszene ist in diesem Stadtteil größer als man denkt und beinhaltet ein paar Highlights wie das Oktober, das Tobac (bei mir um die Ecke!), das Zars, die T.R.U.D.E. (angelehnt an den gleichnamigen Bohrer für die vierte Elbtunnelröhre) und nicht zu vergessen das urgemütliche Schachcafé. In der Nähe der S-Bahn-Station Rübenkamp gelegen bietet das Schachcafé im Sommer den schönsten Biergarten in der Gegend.

Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Barmbek ebenfalls sehr viele. Die meisten befinden sich an der Fuhlsbütteler Straße, kurz auch ‚Fuhle‘ genannt. Dort reihen sich gleich mehrere Ketten neben individuellen Einzelhandelsgeschäften einander. Und wer ein Fan von Individualreisen ist, kommt in Hamburg nicht ums Erlebniseinkaufen bei Globetrotter herum. Unabhängig vom Hamburger Schietwetter ist man dann natürlich in der Hamburger Straße, ein Einkaufszentrum, das seit dem Weggang von Karstadt wenig verloren hat und noch immer für einen trockenen Einkaufsbummel lohnt.

Ottensen

5 Okt

Hamburg hat 104 Stadtteile. Einer der Beliebteste davon heißt Ottensen. Er liegt im Hamburger Westen, genau neun S-Bahn-Minuten von der City entfernt. Ottensen ist keinesfalls Hamburgs größter Stadtteil. Es ist nicht sein bekanntester.  Auch nicht sein elegantester. Aber viele sind einer Meinung: Ottensen ist Hamburgs lebendigster Stadtteil. Einige sagen: sein tolerantester. Andere fluchen: sein verwinkeltester. Manche sprechen von einer Kleinstadt im Westentaschenformat. Doch Eines ist sicher, Ottensen gehört mit zu den Kreativsten.

Früher war Ottensen das Handwerker- und Bauerndorf. Bis 1960 War Ottensen noch mit Fabriken beseet. Eine, die davon ist heute noch übrig geblieben ist, ist ein toller Veranstaltungsort, dort finden viele Konzerte, Veranstaltungen aber auch Flohmärkte statt.

Die vielen kleinen Hinterhöfe, die meist toll bepflanzt sind machen Ottensen zu einem Stadtteil voller interessanter Ecken.

Für die Marktjunkies unter uns. Am Freitagnachmittag und Samstagvormittag findet auf dem Spritzenplatz ein toller Wochenmarkt statt, auf dem man neben frischen Pasta auch leckeres Biobrot und viel Obst und Gemüse findet.

Neben vielen Einkaufsmöglichkeiten, wie z. B. dem Mercado und vielen kleinen Geschäften in der Ottensener Hauptstraße, gibt es eine Vielzahl von schönen kleinen Cafés, die man nach einem Spaziergang an den Altonaer Terrassen besuchen kann.

Rathaus Altona

Rathaus Altona

Im Sommer findet im Innenhof des Altonaer Rathauses ein Freilichtkino statt. Und auch neben Kinoveranstaltungen lohnt es sich mal einen Blick in das historische Gebäude zu werfen.

Und für Diejenigen unter uns die sich „Trauen“- lassen wollen, schaut Euch die Trauzimmer an und macht Euch selbst ein Bild. Allerdings muss man Bürger von Altona sein, um es „nutzen“ zu dürfen 😉

Stadtteile

4 Okt

Das Hamburger Abendblatt hat in einer großen Serie alle Hamburger Stadtteile portraitiert – das ist zwar manchmal etwas einseitig in der Betrachtungsweise… naja aber das ist „Hamburg für Anfänger“ ja irgendwie auch… jedenfalls bekommt man einen Einblick in den jeweiligen Stadtteil, bevor man eventuell dort hinzieht!

Alle Stadtteile gibt es nach wie vor im >> Abendblatt Archiv.

Eimsbüttel

1 Okt

Eimbüttel ist wohl einer der beliebtesten Stadtteile Hamburgs. Man unterscheidet allerdings zwischen dem Bezirk Eimsbüttel und dem Stadtteil Eimsbüttel:

Der Bezirk Eimsbüttel ist so eine Art „Verwaltungseinheit“ und umfasst neben dem Stadtteil Eimsbüttel ausserdem im Kerngebiet die Stadtteile Rotherbaum, Harvestehude und Hoheluft-West sowie im weiteren Lokstedt, Niendorf, Schnelsen, Eidelstedt und Stellingen.

Der Stadtteil Eimsbüttel wiederum hat auch sehr unterschiedliche Viertel:

Sehr bekannt ist das sogenannte Schanzenviertel – das im Südosten Eimsbüttels an Altona bzw. St. Pauli angrenzt. Direkt daneben quasi auf der Grenze zur Innenstadt liegt das Karoviertel – die Grenze zwischen dem Schanzen- und dem Karoviertel ist sehr einfach zu finden: Der alte Schlachthof, der heute den Musikklub „KNUST“ beherbergt und das angrenzende Gewerbegebäude „KAROSTAR“ – eine Art Gewerbezentrum für Musikschaffende und Firmen aus dem Bereich Musik.

Wer sich für Musik aus Hamburg interessiert, dem sei der dort ansässige Plattenladen „Hanseplatte“ empfohlen: Der Name ist Programm.

Beide Viertel geben sich betont „lässig“ und szenig – leider jedoch ist es mit dieser Lässigkeit inzwischen nicht mehr weit her (Zitat aus Wikipedia Artikel – weil so gut):

Einst ein verarmtes, heruntergekommenes Altbauviertel, das der autonomen antibürgerlichen Protestbewegung eine Basis bot und dessen Abriss teilweise geplant war, gilt es heute als Szeneviertel in Hamburg und ist bei jungen Erwachsenen ein beliebtes Wohngebiet wegen seiner alternativen Kultur, gestaltet auch durch Immigration. Viele Bars, Restaurants, ausländische Kleinunternehmer, Modeboutiquen und die dazugehörige Kundschaft prägen im Zentrum das Straßenbild.  Mittlerweile ist das Schanzenviertel unter Studenten und jungen Künstlern jedoch als überteuertes Yuppie-Sammelbecken in Verruf geraten. Während des Internet-Booms von 1998 bis 2001 war das Schanzenviertel ein Zentrum der Entwicklung der New Economy in Hamburg (Ende Wiki) – und zog damit natürlich auch entsprechendes Klientel an 😉

Schulterblatt - Galao-Strich

Schulterblatt - Galao-Strich

„Die Schanze“ ist inzwischen so etwas wie ein Tagesausflugsziel von jungen Leuten aus dem Hamburger Umland, das Schulterblatt (sozusagen die Hauptstrasse des Schanzenviertels) wird von einigen inzwischen spöttisch „Galao-Strich“ genannt – weil es in jedem zweiten Haus den portugiesischen Milchkaffee auf die Hand gibt, mit dem man sich dann auf der Piazza sehen lässt…

Etwas beschaulicher geht es zu in der Gegend um den Eppendorfer Weg, Weidenallee, Bellalliancestraße und Weidenstieg: Auch hier locken zahlreiche Cafés, kleine Läden und Boutiquen – doch hier sieht man fast ausschließlich Hamburger. Alles ist etwas ruhiger, unaufgeregter – weniger hip aber nicht weniger nett. Die Gegend hier war schon immer etwas bürgerlicher wird aber in den letzten Jahren mehr und mehr von Kunstschaffenden und Junggastronomen entdeckt und beherbergt viele Einrichtungen, die man als Eimsbüttler nicht missen möchte (siehe demnächst unter Shopping, Ausgehen usw.).

Daran anschließend folgt das Quartier rund um die Osterstrasse: Sie ist eigentlich das Geschäftszentrum Eimsbüttels: Hier findet man alles was man für den täglichen Bedarf braucht. Es gibt einen Karstadt, diverse Discounter, Drogerien, gutsortierte Supermärkte (auch einen Basic Biosupermarkt) und vieles mehr. Das ist zwar nichts besonderes, aber es ist durchaus komfortabel, da man sich weite Wege oder den samstäglichen Ausflug in die Innenstadt für ein neues Paar Socken sparen kann.

Mittwoch und Samstag gibt es einen passablen Wochenmarkt zwischen den Seitenstraßen Grundstraße und Methfesselstraße. Dieser Teil Eimsbüttels wirkt ein wenig wie eine Kleinstadt in der Großstadt – alles ist irgendwie etwas langsamer, etwas provinzieller – man kennt sich, trifft sich und geht auch mal in die „ortsansässigen Kneipen“. Die allerdings z.T. tatsächlich sehr empfehlenswert sind.

Abaton Kino und Bistro

Abaton Kino und Bistro

Ebenfalls (gerade) noch Eimsbüttel ist das Univiertel – auch Grindel genannt, weil es sich rund um die Grindelallee ausbreitet: Grindelallee, Grindelhof und die Anfänge der jeweiligen Seitenstraßen sind größtenteils von Geschäften bevölkert, die die Studenten der Uni adressieren: Hier findet man Hamburgs höchste Dichte an Copyshops (mit den günstigsten Preisen), Buchläden, Gebrauchtfahrradläden und Imbissen. Doch auch hier gibt es immer wieder neues und interessantes zu entdecken – z.B. das Programm des Abaton Kinos oder der benachbarten Ponybar, die als Überraschung einen Konzertraum im Hinterzimmer hat.

All das liegt recht nah beisammen, immer wieder unterbrochen von kleinen Grünanlagen und Parks, durchsäumt von Jugendstilhäusern – manchmal hip bis zum Umfallen dann wieder gemütlich und freundlich. Kein Wunder, dass Eimsbüttel so beliebt ist…