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Die Diagnose erfordert die sorgfältige Berücksichtigung der
Krankengeschichte. Häufig kann hier bereits eine Verdachtsdiagnose
gestellt werden. Bei der körperlichen Untersuchung wird gezielt nach
Schmerzdruckpunkte(Tender-points) gesucht. Es handelt sich meist um
Übergänge von Muskeln zu Sehnen, Sehnen zu Knochen, bestimmte Stellen
der Muskulatur und Nervenengpässe.
Für mich ist die
Diagnose Fibromyalgie sicher- gestellt, wenn der Patient an folgenden
Punkten Spontan- oder Druckschmerzen hat:
am Karpaltunnel (Nervenengpass
im Handgelenk),
am Radialistunnel (Nervenengpass an der Oberseite des Unterarm) und
am Austrittspunkt des seitlichen Brustwand-nervs (Nervus
pectoralis lateralis).
Zudem muss die Schulter-Nacken-Halsmuskulatur stark verspannt sein, manchmal auch der Ansatz
des langen
Rückenstreckers (Muskulus latissimus
dorsi).
Eine Einschränkung der
Beweglichkeit von Gelenken ist häufig. Besonders im Schulterbereich
kann völlige Bewegungsunfähigkeit (Schultersteife) auftreten.
Nicht zur Fibromyalgie
passen Gelenksschwellungen, Überwärmung sowie Entzündungszeichen im
Labor.
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