Politik im Freien TheaterNovember 1999
4. FestivalStuttgart
Auftraggeber/Partner:Bundeszentrale für politische Bildung/bpb,
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg,
Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, 3sat
Aufgabenbereich:Mitglied des Leitungsteams;
Planung, Organisation, künstlerische Leitung, Durchführung und Abwicklung

Politik im Freien Theater 1999

Das Festival "Politik im Freien Theater" wird nun zum vierten Mal von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb ausgerichtet, in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart. Nach den Anfängen im Jahr 1988 ist es mittlerweile zu einer festen Größe sowohl im Angebot der politischen Bildung als auch in der deutschen Theaterlandschaft geworden.

Das Festival "Politik im Freien Theater" ist Teil kultureller und damit auch politischer Bildung. Um politische, soziale, ökonomische Prozesse und Entscheidungen zu durchschauen und in demokratischen Organisationen kompetent mitzuwirken, bedarf es in einer immer komplexer werdenden Welt nicht nur eines Fundus an Allgemeinbildung. In Anbetracht der Globalisierung werden auch Kenntnisse über Traditionen der eigenen Kultur und fremder Kulturen immer wichtiger. Und wo ist das nachhaltiger, unmittelbarer, sinnlicher zu leisten als im und durch das Theater?

Zum diesjährigen Festival sind 22 freie Theater auf der Basis von über 250 Produktionen nach Stuttgart eingeladen, die wir seit Anfang 1997 im deutschsprachigen Raum gesichtet haben. Wesentliche Kriterien für die Auswahl waren – dem Ausschreibungstext folgend – Professionalität sowie eine deutliche und ästhetisch adäquat umgesetzte Stellungnahme zu politisch - sozialen Themen der Gegenwart.

Die ausgewählten Produktionen sind eine Bestandsaufnahme dessen, was gegenwärtig im politisch orientierten freien Theater aktuell ist. Zum Teil fielen uns die Entscheidungen leicht, manchmal aber stellte sich Einigung erst nach langen, kontroversen Debatten ein. Und das ist gut so. Denn dadurch, so hoffen wir, können wir dem Stuttgarter Publikum ein ästhetisch und politisch höchst vielfältiges Programm zeigen.

Der Formenreichtum, die künstlerischen Ausdrucksweisen sind in diesem Jahr mannigfaltig wie auf keinem Festival "Politik im Freien Theater" zuvor. Das Spektrum reicht von Spielweisen in epischer Tradition über Formen eines expressiven Körpertheaters, des Figurentheaters und eines "neuen Erzähltheaters" bis hin zur Performance, zu Rauminstallationen und Multimediaprojekten.

Gegenüber vorangegangenen Jahren hat zudem die Beschäftigung mit politischen Themen im freien Theater deutlich zugenommen. Dies mag auf eine Verschärfung der sozialen und politischen Konflikte in der Gesellschaft verweisen und auf ein anwachsendes Interesse, diese öffentlich zu diskutieren, aber ebenso auch auf eine neue Generation von Regisseuren, die Theater wieder verstärkt als Raum politischer Willensbildung begreifen und gegen einen folgenlosen Ästhetizismus Front machen.

Das Programm wurde weder auf ein bestimmtes Motto hin ausgerichtet, noch folgte die Sichtung irgendwelchen vorab vereinbarten thematischen Schwerpunkten. Und dennoch kristallisierten sich für das Festival Themenkomplexe heraus, die im gegenwärtigen freien Theater offenbar bevorzugt verhandelt werden.

Mit Arbeitslosigkeit, der Wertschätzung von menschlicher Arbeit heute und den Folgen von freier, unausgefüllter Zeit für den Einzelnen setzen sich in ganz unterschiedlicher Weise das LOT-Theater, das Theaterhaus Jena, Stuttgart, das wehrtheater hartmann und das Wu Wei Theater auseinander.

Ästhetisch ungewöhnliche Zugänge und neue Sichtweisen auf die NS-Vergangenheit eröffnen das Alarm! Theater, die Gruppe Stemann und die Marburger Theaterwerkstatt. Sie alle verzichten auf moralisierende Appelle und setzten statt dessen auf Erinnerungsarbeit.

Fremde und Fremdsein stehen im Zentrum der Aufführungen des Arkadas Theaters, der BB Produktion, der Europäischen Werkstatt für Kunst und Kultur Hellerau, das Theater Lindenhof und von RambaZamba. Gesucht wird nach Erklärungen für Störungen im Umgang mit Fremden und Fremdem.

Die bremer shakespeare company, das Ensemble Sandra Strunz, theater 89 und das Theater des Lachens setzen sich mit staatlicher Macht, deren Missbrauch und Zerfall auseinander. Sie thematisieren dabei auch das Ende des Ostblocks und der DDR sowie die Folgen dieses Wandels für die Menschen im Osten Europas und Deutschlands.

Auch in den Produktionen der theatergroep Hollandia (Niederlande), des Materialtheaters Stuttgart, des Theater K., des Theater Rampe und des Theater an der Winkelwiese (Schweiz) geht es um Fragen der Macht.

Um das Verhältnis von staatlicher und ökonomischer Macht, um die Bereitschaft zur Gewalt, sei es zur Befriedigung individueller Machtgelüste oder weil übergeordnete, ideelle Ziele die Rechtfertigung dazu liefern. Das alles sind nur kurze, schlagwortartige Beschreibungen und thematische Zuordnungen. Die einzelnen Inszenierungen sind selbstverständlich sehr viel komplexer, mehrschichtiger. Und das macht ja gerade ihren großen Reiz aus, das Vergnügen des Zuschauens oder kurz: die Besonderheit des theatralen Erlebens. Den meisten ausgewählten Projekten des diesjährigen Festivals liegen zeitgenössische Texte oder Textadaptionen zugrunde, die aufgrund ihrer politischen und sozialen Aktualität allesamt gesellschaftlich sich einzumischen versuchen. Und die alten, bekannten Theatertexte kommen in neuem Gewand daher, rebellisch, provokant, aber auch poetisch und nicht selten von übergeordnetem Einfallsreichtum.

Das Festival "Politik im Freien Theater" und die jährlich in Nordrhein-Westfalen stattfindenden "Impulse" sind die beiden einzigen deutschsprachigen Großereignisse für Off-Theater von überregionaler künstlerischer kulturpolitischer Bedeutung. Dass sie in diesem Jahr nahezu gleichzeitig stattfinden, wird von allen Beteiligten beklagt. Aus vielfältigen organisatorischen Gründen ließ es sich aber trotz aller Bemühungen nicht vermeiden. Das ist um so bedauerlicher, als beide Veranstalter doch weitgehend die gleichen Ziele verfolgen, nämlich Weiterentwicklung und Förderung des freien Theaters.

Gottfried Böttger
Holger Ehmke
Christiane Görres-Everding
Richard Weber

STUTTGART SITZT - DAS PROGRAMM

FESTIVALERÖFFNUNG
Zur Eröffnung des 4. Festivals "Politik im Freien Theater" 1999 sprechen Klaus von Trotha und Dr. Günther Reichert.

ANTIGONE
Von Sophokles in der Übersetzung von Soeren Voima
Sondergastspiel des Schauspiel Frankfurt
Inszenierung: Tom Kühnel, Robert Schuster

TRÄNEN SPOTTEN
Ein Gemüsemassaker frei nach Ferdinand Bruckners "Früchte des Nichts"
wehrtheater hartmann - Berlin
Regie und Ausstattung: Sebastian Hartmann

"Der Mensch ist krank, ist nur noch lebendes Gemüse. ... Gemüse wird an diesem Abend des öfteren verzehrt, zerstampft und geworfen. Alles ist möglich, nur eines darf nicht sein: Nettigkeit. Gepflegt wird der Gestus des Brutalen, des getretenen Tieres, das zurückbeißt." (Leipziger Volkszeitung)

Tränen spotten

HINKEMANN
Eine Tragödie von Ernst Toller
Theaterhaus Jena
Inszenierung: Rolf Michenfelder

"Etwas aufrührerisch Wildes, Rücksichtsloses, eine Entschlossenheit, die sich in wüsten Bildern, abenteuerlichen Metaphern, blutsäuferischen Kruditäten und eiweißspritzenden Orgasmen austobt. ... Das alles ist tolldreist erfunden. Es ist saukomisch, und es ist zum Heulen, es brüllt und schweigt, rast und steht stille. Es ist Theater. Und es ist voll grölender Traurigkeit." (Thüringer Allgemeine)

UMSCHLAGPLATZ*; LAUFSCHRITT*; SCHWANZPARADE* - *IM ORIGINAL DEUTSCH

Marburger Theaterwerkstatt


"Der Prozeß der Erinnerung wird selbst zum theatralen Thema. Eine Aufführung, die Intellekt und Gefühl berührt." (Theater heute)

BARFUSS NACKT HERZ IN DER HAND
Von Ali Jalaly
Arkadas Theater - Köln
Inszenierung: Ali Jalaly

"Barfuß Nackt Herz in der Hand ist kein beliebiger Appell gegen Rassismus, sondern zeigt – unterhaltsam – die individuelle Katastrophe eines, den es eingetroffen hat. Das wirkt." (Kölnische Rundschau)

KÖNIG HEINRICH DER IV
Von William Shakespeare
bremer shakespeare company
Übersetzung und Regie: Rainer Iwersen

"... ein höchst vergnüglicher Blick auf die Ränkespiele bei Hofe. Mit der Waffe der Komik wird hier der Schwere und Tragik des Geschehens zu Leibe gerückt, die Absurdität des Krieges ausgespielt." (Weserkurier)

PICCOLI ANGELI – KLEINE ENGEL
Von Marco Baliani
Wu Wei Theater - Frankfurt am Main
Regie: Miriam Goldschmidt

"Mit Piccoli Angeli und dem Wu-Wei-Ensemble bleibt ein Trio in Erinnerung, das nicht 'nur' Theater, sondern auch zeitgemäße Clownerie, und nicht nur Realität, sondern auch ein Stück theaterkünstlerischer Vision präsentiert hat" (WetterauerZeitung)

LUCAS, ICH UND MICH
Schauspiel nach der Romantriologie von Agota Kristof
Ensemble Sandra Strunz - Hamburg
Regie: Sandra Strunz

"Zirkus-Atmosphäre mischt sich mit Grand Guignol-Zauber, die Paranoia des erfundenen Zwillings-Daseins wird zur liebevoll ausgemalten Groteske." (Die Welt)

Lucas, ich und mich

GENETIK WOYZECK
Eine Inszenierung zwischen Kino und Theater, Wirklichkeit und Fiktion in 27 Bildern nach Georg Büchner
Europäische Werkstatt für Kunst und Kultur Hellerau - Dresden
Regie: Peter Meining, Harriet Maria Böge

"... ganz nebenbei wird hier die Penetranz veranschaulicht, mit der die Technik dem Menschen auf allen Kanälen zu Leibe rückt ..." (Frankfurter Rundschau)

ELEKTRA
Nach Sophokles
Theater K. - Aachen
Regie: Guido Rademachers

"Die Grabstelle des alten Herrschers, eine mit Blut gefüllte Badewanne, erweckt Assoziationen zum Tode eines deutschen Politikers ..." (Aachener Zeitung)

Elektra

KÖNIG ÜBÜ ODER MUTTER ÜBÜ BRAUCHT AUCH GELD
Von Alfred Jarry
Materialtheater Stuttgart
Regie: Sigrun Kilger, Alberto García Sánchez

"Zu sehen ist die Arroganz der Macht, ja, ihre atemberaubende Haltlosigkeit. Das Materialtheater erlaubt sich Ausflüge ins Trashige, etwa wenn die Übüs polnische Adlige ertränken. So lustvoll makaber das auch sein mag: Es stockt einem der Atem. Und wenn am Schluß Vater und Mutter Übü als peinliche Jammerlappen an der Rampe stehen, denkt man an das Ehepaar Ceausescu kurz vor der Hinrichtung." (Stuttgarter Zeitung)

ZWEI STIMMEN

theatergroep hollandia - Zaandam/Niederlande

Regie: Johan Simons

"Willems' Wandlungsfähigkeit, seine argumentative Überzeugungskraft und die vielen Geschichten, die er erzählt, machen staunen. 'Der Glaube an das Nichts' hat, so Pasolini, sie alle beseelt. Gespenstisch ... durch entwaffnend freundliche Normalität." (Theater heute)

DER LETZTE HENKER - EINE AUSWAHL

Theater an der Winkelwiese - Zürich/Schweiz

Regie: Elias Perrig

"Hier wird ganz uneitel seriös Theater gemacht. Die Mitglieder der Truppe haben sich in den Dienst des Stoffes gestellt, um so schöner wird die Qualität ihrer Arbeit sichtbar. Sie haben ein Stück Zeitgeschichte aktuell gemacht, aber auch ein gutes Stück Theater zustande gebracht. Die (gesellschaftlichen) Themen sind am Sprechtheater wieder im Kommen, und in dieser Form läßt man es sich gern gefallen." (Basler Zeitung)

Heute ist ein schöner Tag

GÄSTE
Tragödie von Oliver Bukowski
theater 89 - Berlin
Regie: Hans-Joachim Frank

"Das furiose Finale findet nicht statt. Das Lachen von einem, der irre geworden ist an sich und der Welt, ist alles, was bleibt vom Traum der gewendeten Zeit." (Der Tagesspiegel)

GESCHICHTEN AUS DEM HINTERHAUS – ANNE FRANK WAR NICHT ALLEIN

Alarm! Theater - Bielefeld
Regie, Bühnenbild und Kostüme: Cooperative Kunsthaus e.V. in Zusammenarbeit mit Cora Herrendorf/Teatro Nucleo

"... eindringliche, emotionale Bilder für das von Extremen beherrschte Noch-Leben im Hinterhaus. Die Phantasie und der Traum befreien von der bedrückenden Enge einer kaum zu ertragenden Wirklichkeit..." (Neue Westfälische)

Geschichten aus dem Hinterhaus

BEZAHLT WIRD NICHT!
Eine Farce von Dario Fo
Theaterhaus Stuttgart
Regie: Werner Schretzmeier

"Im Sauseschritt wirbeln die Szenen über die Bühne, atemlos und dennoch präzis, einfallsreich und herrlich abwechslungsreich." (Stuttgarter Zeitung)

MELCHINGER WINTERREISE
Stationen für die Erinnerung von Peter Härtling
Theater Lindenhof - Melchingen
Inszenierung: Christoph Biermeier

"... ein Theatererlebnis, das nirgendwo anders zu finden sein wird, denn der Himmelberg, mal wolkenverhangen oder tief verschneit, spielt mit." (Schwarzwälder Bote)

HEUTE IST EIN SCHÖNER TAG
Ein Stück über den sozialen Tod
LOT-Theater - Braunschweig

"Der geile Peep-Show-Blick aufs psychische Elend, der gierige Voyerismus, wenn's wieder mal irgendein armes Schwein aus der Bahn haut – der wird in der Uraufführung ... entlarvt ... Die Hölle der Arbeitslosenexistenz wird hier als große Lebensleere vorgeführt, als der Horror alltäglicher Verrichtungen ohne Sinn und Ziel." (Braunschweiger Zeitung)

Heute ist ein schöner Tag

KANAK SPRAK
Von Feridun Zaimoglu
BB Produktion (Brigitta Linde, Barbara Nüsse) - Hamburg
Inszenierung: Brigitta Linde

"... ein Lebensgefühl am Rande der Gesellschaft, ein Sprachbastard im Rampenlicht, Wildes, Ungezähmtes fürs verfeinernde Theater." (Hamburger Abendblatt)

Elektra

ZOMBIE '45 – AM BASS ADOLF HITLER
Von Nicolas Stemann und Bernd Stegemann
Gruppe Stemann - Hamburg
Regie: Nicolas Stemann

"... ein kurzer, oft provokanter und manchmal auch lustiger Abend über deutsche Tabus." (Der Spiegel)

DANTONS TOD
Von Georg Büchner
Theater des Lachens - Berlin
Regie: Astrid Griesbach

"... der Unfug, der da getrieben wird, hat Format. Die drei Clowns sprühen vor Witz, wenn sie sich in Stellung bringen, die Szenen zurufen, in die sie gerade eingestiegen sind, martialisch mit dem mächtigen Schwert hantiern ­ oder sich einfach in den Bauch stupsen." (Der Tagesspiegel)

MEDEA – DER TÖDLICHE WETTBEWERB
Nach Euripides von Gisela Höhne
RambaZamba - Berlin
Inszenierung: Gisela Höhne

"Mythische Bedeutungsschwere ist ihnen fremd. Was sie zu erzählen haben, wirkt spielerisch, poetisch, direkt." (Berliner Zeitung)

LEVIATHAN
Von Dea Loher
Theater Rampe Stuttgart
Inszenierung: Eva Hosemann

"... gelingt der Inszenierung mit der Klarheit ihrer Bilder eine spannende theatralische Untersuchung der Frage nach der Legitimität von Gewalt." (Stuttgarter Zeitung)

Lesebühne

Die Lesebühne stellt sechs deutschsprachige Dramatikerinnen und Dramatiker vor, die ihre neuesten Theatertexte der Öffentlichkeit präsentieren. Ihre Stücke werden alle vom Verlag der Autoren, Frankfurt, verlegt, der in diesem Jahr sein dreißigjähriges Bestehen begeht. Grund genug, dessen Arbeit auf dem Festival in dieser Woche zu würdigen. Darüber hinaus ist die Lesebühne der Versuch, die Kontakte zwischen den freien Theatern und deutschsprachigen Dramatikern zu intensivieren.

Es lesen:
Thea Dorn und Rolf Kemnitzer
Dea Loher und Thomas Oberender
Kerstin Specht und Matthias Altenburg

Am Sonntag, den 21. 11., 11:00-13:00 Uhr, bestreiten außerdem der Dramatiker und Dramaturg Thomas Oberender und der Verleger Karl-Heinz Braun eine Podiumsdiskussion zum Thema Verlag der Autoren – Theater der Autoren – Modelle für eine neue Theaterarbeit.

Ausstellungen

In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei sind vom 17. bis 27. November anläßlich seines dreißigjährigen Bestehens sämtliche Publikationen des Verlags der Autoren zugänglich.

Im selben Zeitraum präsentiert die Stadtbücherei Literatur und andere Medien zu den Themen "Politisches Theater" und "Freies Theater".

Festivalzentrum

Zu guter Letzt, wenn die Lichter in den Theatern erloschen sind, bleibt für die Darsteller und Publikum, Journalisten und Regisseure nur noch der Weg in die Bar. Im “Café Künstlerbund" schlägt zu später Stunde das Herz des Festivals. Hier ist Zeit für ein persönliches Gespräch über das Geschehene, hier kann man bei Essen und Trinken Meinungen austauschen und sich vom anstrengenden Festivaltag erholen.

Unter dem Titel Nachtschräge sorgt ein musikalisches Nachtprogramm aus Jazz, Pop und Comedy auch dann noch für entspannte Unterhaltung, wenn sich woanders der Vorhang längst gesenkt hat (jeweils ab 23:00 Uhr).

Die Jury

Das Festival wurde von den Veranstaltern als Wettbewerb öffentlich ausgeschrieben. Eine unabhängige Jury wird nach Sichtung aller eingeladener Theaterproduktionen anläßlich des Abschlußfestes am Samstag, den 27. November, einen Ensemblepreis in Höhe von 20.000,- DM, einen Sonderpreis von 10.000,- DM und zwei Darstellerpreise zu je 5.000,- DM vergeben.

Crescentia Dünßer
Benedikt Gondolf
Dr. Burkhard Jellonnek
Christoph Müller
Prof. Dr. Dr. Hannes Rettich
Friedrich Schirmer
Theresia Walser

Leitung und Auswahlgremium:

Gottfried Böttger – Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Holger Ehmke – Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Christiane Görres-Everding
Richard Weber – plan b Kulturprojekte




"Die Nachtschräge"

  

  

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