Malediven

Die Perlenkette im Indischen Ozean

Kuramathi Malediven

Die Malediven gehören zweifelslos zu den Top Reisezielen dieser Welt. Fotos der Malediven zieren nicht ohne Grund zahllose Reiseprospekte und Kalender. Und so einzigartig die Schönheit der Malediven ist, so einzigartig ist auch die Entstehungsgeschichte. Denn die Malediven entstanden weder durch riesige Vulkane oder gewaltige Plattentektonik, sondern ganz im Gegenteil, durch winzigste Korallenpolypen, die in einem endlos langen Prozess unermüdlich einen Korallenstock vom Meeresboden bis an die Wasseroberfläche gebildet haben.

Im Fall der Malediven entstand so eine Riff-Formation die sich in einer Kette von rund 820 km Länge von Nord nach Süd erstreckt. Diese Kettenbildung findet sich nun auch im Namen der Malediven wieder. Denn Mala ist im Sanskrit die Bezeichnung einer Gebetskette. Die Inselkette ist an ihrer breitesten Stelle immerhin 130 Kilometer breit. Und obwohl dies ein recht großes Staatsgebiet ist, bleibt nur wenig Fläche für die Bewohner, denn über 99 % der gesamten Fläche wird von Wasser eingenommen. Insgesamt gehören ca. 1190 Inseln zu den Malediven. Diese Zahl kann jedoch aufgrund der permanenten Veränderungen durch Meeresströmungen variieren. Nur 88 dieser Inseln werden für den Tourismus genutzt. Dabei gibt es strenge Gesetze für die Errichtung der Hotelanlagen, um zum einen den Charakter der Malediven zu bewahren und zum anderen, um einen nachhaltigen Tourismus gepaart mit Umweltschutz zu errichten.

Befindet man sich im Landeanflug auf die Malediven oder betrachtet man Luftaufnahmen, so erkennt man sehr schön die jeweils ringförmige Anordnung der einzelnen Inseln. Diese ringförmige Anordnung nennt man Atoll. Die Malediven bestehen aus insgesamt 26 Atollen, die jeweils eine eigene Verwaltung besitzen. Jedes Atoll besitzt ein schützendes Außenriff, indem sich unendlich viele verschiedene Fischarten, Muscheln und Krebstiere tummeln. Diese bunte Unterwasserwelt sorgt in erster Linie für den großen Reiz, den die Malediven für viele ausmachen. Doch neben dem optischen Genuss sorgen die Korallenriffe vor allen Dingen für den Schutz der Inseln. Denn die Inseln bestehen in erster Linie aus feinem Korallensand und liegen nur ein bis zwei Meter über dem Meeresspiegel. Intakte Korallenriffe sorgen dafür, dass selbst hohe Wellen gebrochen werden und langsam auslaufen können, ohne die Küste zu zerstören.

Kuramathi Malediven

Aufgrund des nährstoffarmen Bodens und der geringen Fläche kann auf den Inseln nur wenig angebaut werden. Kokosnüsse, Papayas und Bananen wachsen dagegen fast auf jeder Insel. Alle anderen Produkte, außer Fisch, die zur Versorgung der Einheimischen und der Touristen benötigt werden, müssen importiert werden.

Seit 1153 bekennen sich die Einwohner der Malediven zum Islam. Das bedeutet dass Touristen einige Dinge beachten sollten. Besuchen Sie zum Beispiel die Hauptstadt Male oder eine der anderen von Einheimischen bewohnten Inseln, sollten Sie darauf achten sich angemessen zu kleiden. Auch wenn der Alkoholgenuss auf den Touristen Insel erlaubt ist, so wäre es doch unhöflich, einen Einheimischen oder Angestellten der Touristenanlage zum Alkoholverzehr zu drängen.

Kuramathi Malediven

Der Speiseplan auf den Malediven ist sehr vielfältig. Natürlich ist der wichtigste Bestandteil in der maledivischen Küche der Fisch. Daneben bieten die Hotelanlagen allerdings auch umfangreiche internationale Buffets an, bei denen keine Wünsche offen bleiben. Auf Kuramathi finden Sie zum Beispiel zahlreiche Spezialitätenrestaurants in denen sie unter anderem typisch indische Speisen probieren können oder Sie finden eine kleine Bar in der Sie einfach nur zwischendrin einen schnellen Snack genießen können. Vom Reiseanbieter werden meist All-Inklusive-Angebote verkauft, in denen bereits der komplette Verzehr und alle Getränke eingeschlossen sind. Gegebenenfalls fallen zusätzliche Kosten für die Spezialitätenrestaurants an. Ebenso für spezielle Wellnessangebote oder Tagestouren zu anderen Inseln.

Wer aus dem Maledivenurlaub ein Souvenir mitbringen möchte, sollte sich genau informieren, welche Gegenstände erlaubt sind. So ist es grundsätzlich verboten, Souvenirs aus Korallengestein mitzunehmen, dazu gehört auch das Glas Sand, das sich gut zur Dekoration eignen würde. Genauso verboten sind zum Beispiel Haifischgebisse oder Schildkrötenpanzer. Diese werden zwar hin und wieder in Souvenirgeschäften angeboten, jedoch müssen sie mit hohen Strafen bei der Einfuhr nach Deutschland rechnen. Dafür finden sie jedoch zahlreiche Alternativen, wie bunt bemalte Holzfische, handgearbeitete Fotoalben, Holzschnitzereien oder interessante Bildbände.