Waschzeug selbstgemacht (Shampoo, Seife, Bäder ...)

Begonnen von Guest, Juni, 06, 2003, 19:46:40

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Guest

Waschzeuch:(Mischung aus: Susanne Fischer-Rizzi, Wolf Dieter Storl, Maria Treben, Scott Cunningham, Silver Raven Wolf, Internettexten, Medizinische Schriften, Heike Helen Rech, Simone Neblich Spang, Hobbythek, Melinda Coss und eigenen Erfahrungen)


Grundrezept:
Kernseife raspeln (ca. 4 Teelöffel Raspel) und in eine Schüssel geben (im Folgenden als A bezeichnet). Kernseife ist die Basis aller käuflichen ?Waschsachen?, vom Duschgel über Shampoo über Waschmittel ... Die Industrie nimmt Kernseife und mischt sie mit überwiegend künstlich hergestellten Wirk- und Duftstoffen, Stabilisatoren, und irgendeinem ?Flüssighalter? und einem ?Haltbarmacher?. Reinigende Wirkung hat allein die Kernseife.  Erstens ist es billiger, gleich Kernseife zu nehmen und zweitens kann man sich seine Wunschzutaten (Wirk- und Duftstoffe) selber reinmischen und man schmiert sich nicht das unnötige chemische Zeug auf die Haut. Menschen mit Neurodermitis oder diversen ?Waschzeuchallergien? reagieren auf den Grundstoff Kernseife, der mit natürlichen Inhaltsstoffen gemischt wird, nur extrem selten mit Hautproblemen.

a)   Shampoo
A und einen heißen Tee nach Wahl (z. b. Brennessel, Schachtelhalm, Kamille...), will man keinen Tee zugeben, heißes Wasser nehmen. Nach Wunsch wenige Tropfen Öl (Wirkungsweise der Öle siehe Anhang) und für den besseren Geruch 1 ? 2 Tropfen ätherisches Öl. Vermischen und fertig.

b)   Duschgel, Badeschaum
Wie Shampoo ? es kann mehr Öl genommen werden, versuchsweise 1 Teelöffel pro Mischung.

c)   Geschirrspülmittel
A mit etwas heißem Wasser vermischen, nach Wunsch etwas Zitrone oder ätherisches Öl dazu

d)   Waschmittel
A mit heißem Wasser vermischen und 2 ? 3 Tropfen ätherisches Öl nach Wunsch dazu (geht nur, wenn man weiches Wasser hat, wenn das Wasser zu kalkhaltig ist, setzen sich die Kalkmoleküle an der Seife fest und der Dreck hat keinen Platz mehr zum ?andoggen?. Die Wäsche bleibt also dreckig)

e)   Putzmittel
A mit etwas heißem Wasser mischen, nach Wunsch etwas Zitrone oder ätherisches Öl dazu. Bei unlackierten Naturstein- oder Holzböden kann Öl dazugegeben werden. Testmenge: 1 Eßlöffel



Zutaten
Steht ?tee dabei, ist natürlich ebenso das ätherische Öl der Pflanze gemeint


a) Shampozutaten

Birkenblättertee
Kräftigt das Haar, hilft gegen Haarausfall

Brennesseltee
Kräftigt das Haar, Haarwuchsmittel (solange noch Leben in den Wurzeln ist). Als Spülung angewandt: gegen Schuppen fettiges Haar.

Kamille
Für blonde Haare, für Kindershampoos

Lavendel
Haarausfall und Schuppen

Lindenblütentee
Besonders bei blonden Haaren. Macht sprödes und trockenes Haar wieder geschmeidig

Orange (äth. Öl oder frische Orangenschalen abkochen)
Das Haar wird besonders samtig und duftig

Pampelmuse (äth. Öl oder frische Schalen abkochen)
Fettes Haar

Rosmarintee
Gegen Haarausfall, gegen Schuppen, bei dunklen Haaren Nicht in der Schwangerschaft

Salbeitee
Macht die Haare etwas dunkler (gibt grauen Haaren einen Teil ihrer Farbe zurück), kräftigt das Haar

Sandelholz
Gespaltene Spitzen, Dunkle Haare, Schuppen


Thymiantee
Vorsichtig dosieren! Gegen Schuppen

Weidentee
Gegen Schuppen und fettige Haare (ist nicht für blonde geeignet)

Zedernholz
Fette Haare, Haarausfall Vorsichtig dosieren

Zirbelkiefer
Stärkt den Haarboden, gegen Haarausfall

Zitrone (Saft oder Öl)
Einige Tropfen in die Spülung oder Shampoo: reinigt das Haar von Kalk- und Shampooresten, bei blonden Haaren es hellt die Farbe etwas auf

Zwiebeltee
Zwiebelschalen mit kaltem Wasser übergießen, kochen lassen = Haartönung. Ergibt einen warmen Braunton (hilft auch bei grauen Haaren). Zutat für Spülung, da der Zwiebeltee ca. 10 Minuten einwirken muß. Hilft auch bei Haarwuchsproblemen. Dafür Zwiebeltee mit 4 El Honig mischen, 10 Min einwirken lassen, abwaschen. = dichter, rascher Haarwuchs (solange noch Leben in den Wurzeln ist)

Zypresse
Fettige Haare, Schuppen

Ylang-Ylang
Gespaltene Spitzen, trockene Haare, toller Duft

b) Badeschaum- und Duschgelzutaten


Basilikumtee
Bei Migräne, Belebend, nach einem langen Arbeitstag. Nicht in der Schwangerschaft!

Beinwell
Weiche, gesunde Haut.

Birkentee
Zellulitis, Sehnenscheidenentzündungen, Muskelschmerzen und -verhärtungen

Brennesseltee
Bei Exzemen, Pickeln, Akne, Allergischen Hautreaktionen, Frigidität, Impotenz

Brombeerblättertee
Pickel, Akne, unreine Haut

Efeu
Zellulitis, Orangenhaut

Fenchel
Straffung und Vergrößerung der Brust, Prämenstruelles Syndrom, Streß, Nervosität, große Anspannung

Gänseblümchentee
Hauterkrankungen

Kamillentee
Bei empfindlicher, spröder, trockener Haut, Ärger, Überempfindlichkeit, Einschlafstörungen, Mißmut, Kindermittel: unruhiger Schlaf, Angstträume

Koriander
Streß, Reizbarkeit, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Angst, nach langen Krankheiten, bei Schockzuständen

Kreuzkümmel
erotisierend

Lavendeltee
Beschleunigt die Zellerneuerung, beruhigt empfindliche Haut, gegen Akne, macht genau die seelische Wirkung, die der Anwender momentan braucht, Nervosität, Streß, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Enge, Ärger, extreme Stimmungsschwankungen, Melancholie, Depression, Verbrennungen, Insektenstichen, Ekzemen, Dermatitis, Furunkeln, Abzesse, Fieberausschläge, Herpes, Beingeschwüre, Rheuma, Nervenentzündung, Ischias, Ohren- und Kopfschmerzen, Hefepilzbefall, Fußpilz, Grippe, Erkältung, Bronchitis, Asthma, Wachstumsschmerzen bei Kindern

Lemongrass
Fette, großporige Haut, Ödeme, Krampfadern, Müdigkeit, Konzentrations-schwäche, Blasen- und Nierenerkrankungen

Limette
Natürliches Deodorant, strafft die Haut und das Bindegewebe

Majoran
Muskelkater, Verspannungen, Muskelkrämpfe. Nicht in der Schwangerschaft!

Melisse
Schlafstörungen, Streß, Ärger, fette, unreine Haut, Allergien, Asthma, Depressionen, Alpträume, Melancholie, Wut, Kopfschmerzen, Ekzeme, Blutergüsse, Insektenstiche, Milchknoten

Mimose
Feuchtigkeitsspendend, Nährend, Entzündungshemmend, glättet Sorgen und Ängste, stimmt heiter

Muskatnuss (äth. Öl oder Gewürzabkochen)
Rheuma, Muskelschmerzen, Muskelkater, Hexenschuß, Müdigkeit, Depressionen. Vorsichtig dosieren.

Orange (äth. Öl oder Orangenschalen abkochen)
Zellulitis, Altershaut, spröde, verhornte Haut, schlecht durchblutete Haut Bei trockener Haut und geplatzten Äderchen, Traurigkeit, Verbissenheit, Nervosität, Ängstlichkeit, Bedürfnis nach Wärme, Blasen- und Nierenerkrankungen

Oregano
Nicht während der Schwangerschaft! Zellulitis, chronische Hauterkrankungen, bei schmerzhafter Menstruation

Pampelmuse (äth. Öl oder Schalen abkochen)
Fettige Haut

Patchuli
Erotisierend, entwässernd, wundheilend

Ringelblumentee
Für weiche Haut, heilsam für entzündete Haut

Rosenblütentee
Bei empfindlicher, trockener, entzündeter, reifer Haut, Babypflege, Kummer, Enttäuschung, Traurigkeit, Scheidenkatarrh, Kopfschmerzen

Sandelholz
Trockene Haut, Akne, entzündete Haut, juckende Hauterkrankungen, Ekzeme, Unterleibsentzündungen, nervöse Anspannung, Angst, Impotenz, Frigidität, Aggression, Egoismus, Schlaflosigkeit, 

Schachtelhalmtee (Tee muß 20 Minuten kochen!)
Hauterkrankungen, Geschwüre, Bandscheibenschäden, Rheuma, Gicht, Infektionen der Harnorgane

Schafgarbe (Tee oder Öl)
Gerötete, entzündete, unreine Haut, Akne, Zellulitis, Krampfadern, Vaginale Entzündungen, Rheuma, Gicht, Entzündungen im Unterleib

Sonnenblumentee
Bei unreiner Haut, bei trockener Haut

Vanille
Besänftigt, beruhigt, gleicht aus bei Ärger, Frustration und Reizbarkeit



Vetiver
Altershaut, müde haut, trockene und irritierte Haut, Streß, starke Nervosität, Depression

Wacholder
Muskelschmerzen, Hexenschuß, Muskelkater, Lähmungen, Akne, Krampfadern, Geschwüren, eiternde Ekzeme

Wegerich
Wunde Haut, Hautflechten, Krampfadern, Hämorrhoiden, Verbrennungen

Weihrauch (äth. Öl)
Zusammenziehenden, tonisierend, glättet Falten

Wiesenkönigin (äth. Öl)
Zellulitis, löst Muskelverhärtungen

Zimt (Abkochung aus Gewürz, oder äth. Öl ZimtBLÄTTERÖL!!! Rindenöl ist hautreizend)
Im Winter, bei Schwächezuständen, bei langen, auszehrenden Krankheiten, Verspannungen, im Alter

Zypresse
Fette Haut, Akne, übermäßige Schweißproduktion, schwaches Bindegewebe, Hämorrhoiden, Krampfadern

Ylang-Ylang
Strapazierte Haut, ältere Haut, Mischhaut, erotisierend, Frigidität, Impotenz, Kopfschmerzen nervöser Art, Angst, Zorn, Ärger, mangelndes Selbstvertrauen, Depression, innere Kälte

c) Erkältungsbäder:

Eukalyptus
Asthma, Bronchitis, Angina, Erkältung
Fenchel
Heiserkeit, Husten, Erkältung

Gänseblümchentee
Schleimlösend

Gundermanntee
Schnupfen, Bronchitis, Schleimansammlungen, Mittelohrentzündung

Latschenkiefer
Schnupfen, Erkältung, Bronchitis. Stärkt die körpereigene Abwehr

Majoran
Stirnhöhlenkatarrh. Nicht in der Schwangerschaft!

Niaouli (äth. Öl)
Grippe, Erkältungskrankheiten, chronische Bronchitis, Grippe, Husten, Ohrenentzündung

Thymian
Vorsichtig dosieren! Bei Schnupfen, Grippe, Keuchhusten, Bronchitis, Stirnhöhlenkatarrh

Wegerich
Husten, Bronchialkatarrh

Zirbelkiefer
Erkältung, Grippe, Schnupfen, Lungenentzündung, Bronchitis, TBC, Raucherhusten

Zypresse
Husten mit Krampf, Keuchhusten

d) Übersicht über Öle

Mandelöl
Pflegt und nährt die Haut, dringt sehr gut ein, eignet sich für jeden Hauttyp, vom Baby bis zum Alter
Haltbarkeit: 10 Monate

Haselnussöl
Besonders gut für trockene und strapazierte Haut. Haltbarkeit: 8 Monate

Jojobaöl
Macht die Haut seidenweich, für jeden Hauttyp im höchsten Maße geeignet, DAS Heilmittel bei entzündeter Haut, Ekzemen. Pflegt und nährt auf einzigartige Weise. Enthält die wichtigsten Vitamine und Mineralien für die Haut (die auch nachweislich in die Haut eindringen können), Lichtschutzfaktor 4, nach dem Sonnenbaden auftragen erhält es die Bräune lange, toll zur Haarpflege geeignet. Haltbarkeit: unbegrenzt

Weizenkeimöl
Hautpflegendes Vitamin E, für trockene und Altershaut besonders geeignet. Haltbarkeit: mindestens 1 ? Jahre

Kokosöl
Eignet sich als Sonnenschutzöl, Körperpflege und Haaröl geeignet. Besonders gut für trockene Haut. Muß erwärmt werden (z. B. auf die Heizung stellen)

Johanniskrautöl
Bei Wunden Verbrennungen, Sonnenbrand, Hautgeschwüren. Sollte nach dem Auftragen 4 Stunden keine Sonne drauf scheinen. Haltbarkeit: 1 Jahr

Olivenöl
Desinfizierend und wundheilend. Haltbarkeit: 1 Jahr

Aloe-Öl
Hautstraffend, Hautverjüngend, enthält Enzyme, Vitamine, Proteine, Mineralstoffe. Wirkt durchblutungsfördernd. Heilt Sonnenbrand, Hautkrankheiten und Hautallergien. Besonders bei entzündeter, müder, alter Haut. Haltbarkeit: 8 ? 12 Monate

Nasarach

Hallo Löwenzahnhexe,

danke, habe es gerade gelesen.
Da habe ich eine Frage, diese Kernseife , wo kauft mann es? In Apotheke?

Es ist eine supper Idee, vielleicht können wir hier ein Beitrag über Naturkosmetik aufmachen. Für Haare, Gesicht usw.

Alte Rezepten, oder ähnliches.

Nochmals danke für deine Beitrag.

Grüße
Joanna

Vianne

Hallo Löwenzahnhexe!

Kann mich Joanna nur anschließen. Find das auch einen tollen Beitrag!

Hab nur noch eine Frage dazu. Die erste hat ja Joanna schon gestellt.

Stellt man die Shampoos immer erst kurz vor Gebrauch her oder gibt es auch eine Möglichkeit für längere Zeit eines herzustellen? Und machst Du neue Seifen auch? Wenn ja, wie gießt Du sie in Form!

Danke!

Liebe Grüße, Vianne

Guest

#3
Hallo,
ja, Kernseife gibts z. B. beim Schlecker, Edeka....

Ende des Monats kochen eine Freundin und ich Kernseife selber. Das ist unser erster Versuch. Ich werde berichten, wies ausgeht und wenns klappt, Seifenrezepte hier reinstellen (man kann die Seife schon mit Wirkstoffen versehen....).
Seifenformen: Es geht alles aus Kunststoff muß man nur vorher einölen, Joghurtbecher, Keksplastikschalen (na, die halt als Verpackung dabei sind) usw. Sandspielformen, Eiswürfelformen, Formen, mit denen man eigentlich Gipsskulpturen macht, Silikonformen, Holzformen. Pappformen gehen auch, wenn man sie mit einer Plastiktüte auslegt.

Zum Thema Shampoo:
Ich habs immer vorher gemacht. Momentan gefällt mir am besten: eine Hand voll Brennesselblätter, eine Hand voll Holunderblätter mit der Scheere bischen zerschneiden, 10 Minuten kochen, abseien, zu den Seifenflocken, 1/2 Teelöffel Öl dazu und 3 Tropfen Ylang-Ylang. Riecht toll (auch noch nach Tagen), die Haare glänzen und werden voller, leicht kämmbar....supi, das.

Das letzte Mal hab ich zuviel gemacht und den Rest aufgehoben. Steht jetzt seit einer Woche in einer Verschlossenen Schüssel und ist immer noch verwendbar.


Man muß die Seifenflocken mit heißem Tee oder Wasser (ca. 2 Eßlöffel) übergießen, mit der Gabel verrühren, bis sich die Flocken aufgelöst haben. Das hat dann schon eine Shampoo ähnliche Konsistenz. Dann die restlichen Zutaten dazu und verühren. Wenns zu fest wird, noch ma Wasser oder Tee dazu. Am besten wird das Ganze, wenn man es 1 Stunde stehen läßt, noch ma durchrührt und dann die Haare wäscht.

Liebe Grüße
Tanja

MIAUS

Hi Tanja,

und wie hat der Versuch geklappt? Eine Freundin und ich haben es auch demnächst vor. Würde mich echt interessieren, wie es dir dabei ergangen ist!

Liebe Grüße

Dani

Guest

Hallo Dani,
der "Kernseifeversuch" ist ins Wasser gefallen - wir haben nicht geköchelt. War mein Fehler: ich hab das Rezept (wir hatten uns für ein "AllroundAnfängerrezept" entschieden, das wir geteilt hätten: den einen Teil als einfache Kernseife, der dann später als Raspel für Shampoos dienen sollte und die andern 2 Teile für die Haut (jede speziell für sich hätte das Rezept dann noch mit extra-Zutaten (je nach Bedürfnissen der Haut) "verfeinert. So, ich bin also nur die Zutatenliste durchgegangen und hab das Zeuch besorgt.  Da stand dann: Briefwaage und ich dachte: Pfeifala, eine normale Küchenwaage tuts auch. Als wir uns ans kochen machen wollten habe ich das Rezept erst richtig durchgelesen und da ist das GENAUE Abwiegen sehr wichtig (sonst wird die Seife nix oder kann ätzend werden - und das kanns ja wohl nicht sein).
Also haben wir uns auf "im Winter, wenn wir sie auf dem Holzofen stilecht im Kessel kochen können"  :D  geeinigt. > und natürlich wenn ich die Briefwaage habe  :froh:


Das Shampoo hat übrigens 8 Wochen "überlebt", dann hatte ich es verbraucht. Also kann ich die genaue Haltbeirkeit immer noch nicht sagen.
Ach ja, aber ich kann von einem Fehlschlag erzählen: beim letzten Shampoo habe ich zuviel Öl genommen, die Haare waren nach dem Waschen total fettig  8o  - mußte sie danach mit "normalen" Shampoo noch mal waschen. Und siehe da: das "Fettshampoo" war besser als jede gekaufte Haarkur - die Haare waren hinterher total weich, glänzend, duftig, füllig - klasse.
Also: sparsam mit Öl sein, oder gleich eine Haarkur, die man wieder rauswaschen muß, draus machen....
Liebe Grüße
Tanja

MIAUS

Hallo liebe Tanja,

hach wie schade! Ich will es auch mit einer Freundin versuchen, aber das Biest ist in Urlaub gefahren (NEID!). ;) ;) ;)
Hab mir jetzt eine Digitalwaage gekauft und sie hat die Natronlauge besorgt. Dann habe ich die Salbeivorräte aus dem Garten meiner Omi geplündert und eigentlich kann es losgehen, da haut die einfach ab! Frechheit! ;)
Zum Färben will ich Holunder(beeren) nehmen, mal kucken ob das klappt. (Nicht dass wir nacher blaue Hände und Haare bekommen...)
Ich nehme übrigens auch einfach Olivenöl für meine Spitzen als Haarkur => ist das allerbeste! Noch mit Ei und Joghurt vermischt: Perfekt! (Nur das doofe Ei klebt ein bisschen, kann man auch nach Gusto weglassen).
Also, sobald sie wieder im Lande ist und Zeit für mich hat versuchen wir es und berichten dann.

Liebe Grüße

Dani

Guest

#7
und alle anderen lieben,

hab ein rezept für seife zu machen!

ich stells einfach mal rein!

das ist aus dem kochbuch :
Großmutters Hausrezepte

Grundrezept für weiße Seife (Kernseife)

Zutaten:

2 Tassen destilliertes Wasser
5 Eßlöffel Ätznatronkristalle
4 Tassen Schweineschmalz


Material:

eine Salatschüssel, nach Möglichkeit aus Glas
ein Topf
Formen
Seidenpapier
Etiketten


Zubereitung:

Das Wasser in die Salatschüssel gießen und unter ständigem Rühren das Natron hinzufügen und gut auflösen.
Natron erzeugt selbst Wärme, die Masse muss also nicht erhitzt werden.
Schweineschmalz in einen Topf schmelzen, langsam, unter ständigem rühren, das gelöste Natron zugeben. Das Schmalz wird zunächst rötlich als Zeichen einer chemischen Reaktion, dann aber nach und nach wieder weiß.
Circa 30 Minuten vorsichtig mit einigen Unterbrechungen weiterrühren.
Ähnelt die Mischung einem dicken Pudding, können Parfum, Farbe oder Öl hinzugefügt werden.
Unter rühren in die Formen gießen, mit einem Handtuch abdecken, damit die Seife nicht zu schnell tocknet.
Sie sollte an einem warmen, trockenen Ort aufbewahrt werden.
Nach ca. 2 Wochen sind die Seifen fertig.
Die Seifen in Seidenpapier wickeln und Etiketten aufkleben.


ich wollte honigseife machen, doch leider bin ich nicht dazu gekommen *shit
habs noch nicht mal fertig bekommen kernseife herzustellen *schäm

na ja, und jetzt bei meinen probs, bin ich ehrlich, hab ich auch dazu gar keine lust mehr.
vielleicht , wenn ich alles hinter mir habe!

wenn ihr mehr rezepte haben wollt, einfach anschreiben.

liebe grüße
maja

Guest

Hallo Maja,

habe gerade erst dein Rezept gelesen. Ich köchele schon seit einigen Jahren meine Seifen selbst, das macht riesigen Spaß und die Ergebnisse lassen sich mit fertigen Seifen nicht vergleichen (klar, die selbstgemachten sind viiiiiel besser..... :D )

Ich möchte euch hier nur unbedingt noch ein paar Sicherheitshinweise geben:

Ätznatron heißt nicht umsonst Ätz......Wenn man damit nicht vorsichtig arbeitet, brennt man sich ganz ecklige Löcher in Hände und Füße.....Ausserdem entwickeln sich beim Auflösen im Wasser giftige Dämpfe.

Also, ich wollte euch alle, die vielleicht von ganz vorne anfangen möchten, nur darauf hinweisen, das ihr hier ganz, ganz vorsichtig sein solltet!! Kinder und Tiere gehören ganz weg und ich seh beim Seifekochen wie ein Marsmännchen aus: Schutzbrille, Handschuhe und Mundschutz..... :rolleyes:

Ich nehme übrigens Pflanzenöle fürs Kochen, Schweineschmalz hat man früher tatsächlich genommen, aber so ein schönes Mandelöl oder so weiß ich doch lieber auf meiner Haut..... :D

Ähm, ich wollte euch hier nix madig machen, aber etwas Vorsicht - auch bei der Verwendung von ätherischen Ölen - gehört wirklich unbedingt dazu.

Guest

hallo susanne,

ein glück das du das hier reingeschrieben hast, ich kenn mich nämlich nicht damit aus, hab noch nie seife gekocht.
wollte es zwar, aber.....
der apotheker meinte, so gefährlich wär das ätznatron nicht  ?(
doch wenn du damit schon erfahrung gemacht hast, dann danke ich dir für deinen beitrag.
hoffe, keiner hat sich bis jetzt verbrannt oder verätzt!!!

dein rezept hört sich ja wunderbar an, mandelöl *hmmm

stells doch mal rein hier, vielleicht wär das ja ne tolle weihnachtsüberraschung für unsere lieben.

igitt, wenn ich nur schon an diese jahreszeit denke, gruselt es mich  ;(

MIAUS

Halli hallo,

habe nun mein erstes Mal Seife kochen hinter mir. Mit meiner Freundin, die Chemie studiert. Ist echt super geworden, muss jetzt nur noch die paar Wochen warten. Natronlauge ist unverdünnt schon ätzend, aber sooooo furchtbar ist das Zeug nun auch wieder nicht. Und wenn man es gaaanz langsam (so ca. 10 Plättchen auf einmal nur) ins Wasser oder die Flüssigkeit kippt, gibt es auch kaum Dämpfe. Außer die Flüssigkeit ist heiß oder alkoholisch. Wir sind auch wie Marsmännchen mit Sonnenbrilen etc rumgerannt, aber ich habe z.B. einen Spritzer auf die Haut bekommen. Dann gleich mit viel viel Wasser verdünnt und nochmal Essig drübergeschüttet (zum Neutralisieren) und außer ein bisschen Kribbeln auf der Haut war da nix. Also so lange man Essig daneben stehen hat und gleich neutralisiert hält sich die Gefahr in Grenzen. In die Augen kippen würde ich mir das Zeug aber trotzdem nicht und essen auch nicht, also bitte Brille tragen. Danach alles was man benutzt hat und die Arbeitsflächen mit Essig abwaschen und die Gefahr ist gebannt.

Liebe Grüße

Dani

Guest

hey dani,

super, danke für den tipp mit dem essig.
hab echt vor mir seife selber zu brutzeln, werd mir wohl demnächst ein paar flaschen essig dann zur seite stellen.

ex hat biologie studiert und auch mit diesem zeugs experimentiert, er meinte so schlimm und ätzend wär das nicht, hat es sogar als, spinnerei abgetan.
man was für ein lügner.
danke dir.
wieder mal wohinter gekommen.
mehr schein als sein!?

na ja, hier ist der falsche thread dafür, doch da siehste mal, was gelogen wird.
oder was vorgeheuchelt wird, was nicht ist.

und susa, bitte wieviel pflanzenöl
bitte bitte, stell doch mal dein rezept hier rein.

liebe grüße
und gute nachti
wünscht euch
maja

MIAUS

Hi Maja,

ZitatOriginal von maja41
ex hat biologie studiert und auch mit diesem zeugs experimentiert, er meinte so schlimm und ätzend wär das nicht, hat es sogar als, spinnerei abgetan.
man was für ein lügner.

Naja, es stimmt auch in gewisser Weise schon, also ein Lügner ist er deshalb nicht gleich, er hat dir wohl nicht richtig zugehört ;). Kommt halt auf die Konzentration an. Einreiben würde ich mich mit dem Zeug nicht. Auf der anderen Seite ist es ja außen auf den Laugenbrötchen in geringer Verdünnung und gebacken zwar, aber das ist schon auch Natronlauge. Und das was man normalerweise als Natron bekommt ist auch relativ harmlos (Backpulver ist auch "Natron"). Aber wenn du dir das Zeug hochkonzentriert aus der Apotheke holst ist schon Vorsicht angebracht!

Zum Selbersieden kann ich dir nur diesen Link empfehlen:
Naturseife.com

Da findest du Rezepte, ausführliche Anleitungen. Außerdem auch einen Seifenrechner, in den du die Öle eingeben kannst, die du verwenden willst und der dann automatisch die Laugenmenge ausrechnet. Die Seite warnt auch ziemlich vor der Natronlauge, was wohl nötig ist, um sich abzusichern. Aber ich z.B. koche nach gründlichem Spülen auch noch in dem Siedetopf und benutze auch die anderen Sachen weiter (bis auf den Rührstab). Aber das ist Geschmackssache: Es ist schon "eleganter" das ganze zu trennen.

Liebe Grüße und viel Spaß!!! :froh. :froh: :froh:

Dani

Tanitha

Rituelle Seifen
Die Herrstellung Ritueller Seifen ist recht einfach, man zerteilt ein 100gr Stück Seife in kleine Stücke und legt sie in ein hitzebeständiges Gefäß (nicht aus Metal).
Wir füllen dies mit einer 3/4 Tasse siedendem Wasser´s auf, wenn alles soweit abgekühlt ist das man sie mit der Hand bearbeiten kann, vermischt man das ganze. Lasst sie solange ziehen bis sie weich ist. In der Zeit in der die Seife schmilzt die Öle mischen und energetisch aufladen, 20-50 Tropfen der Ölmixtur in das Gemisch geben. (Achtung wenn zu heiß verflüchtigen sich die Öle) lasst eure Nase mitentscheiden wie intensiv der Duft sein soll.
Teilt die Seifen in 3-4 Teile und formt sie zu einer Kugel legt sie auf ein 20x20 cm großes Baumwolltuch und bindet die 4 ecken zusammen damit sie fest umschloßen ist. Diese Kugeln 3-4 Tage zur Aushärtung an einen warmen Ort hängen (Etikettiert sie dann wisst ihr immer welche es ist, auch eine sehr schöne Geschenk Idee)

Rezepte:

Hexen Seife:
3 Teile Rosmarin
2 Teile Kiefer
1 Teil Zimt
1 Teil Orange
gut für die innere personale Kraft

Mond Seife:
3 Teile Sandelholz
2 Teile Kampfer
1 Teil Zitrone
1 Teil Eukalyptus
für die Einstimmung lunarer Energien

Sabbat Seife:
4 Teile Sandelholz
3 Teile Rosmarin
2 Teile Patchouli
1 Teil Zimt
1 Teil Myrre
1 Teil Lorbeer
1 Teil Zitrone
1 Teil Ingwer
Rituelle Waschungen vor Sabbat, Feiertagen oder auch zur generellen Magischen Reinigung

Schutzseife:
4 Teile Rosmarin
3 Teile Basillikum
1 Teil Weihrauch
1 Teil Lorbeer
1 Teil Minze
sobald man ein Schutzbedürfniss verspürt kann man sich damit Waschen


So werde mal noch einige Rezepte raussuchen und posten
Ps.Ich denk die sind auch vom Cunningham,weiß ich nu net mehr so ?(


__________________
Viele würden über Ihren Schatten springen....wenn Sie wissen würden wohin Sie fallen


Lieb Grüßli
Tanitha

cosima

Den schönen Vorschlägen zur Seifenherstellung ist kaum noch etwas hinzuzufügen. Wenn es erlaubt ist, zusätzlich noch über andere Naturkosmetika zu posten, will ich auch etwas anmerken.

Keine Seife, aber im weitesten Sinne auch "Waschzeug" ist Folgendes aus einem alten Buch über Naturkosmetik:

"Rosenessig"

eine Handvoll rote Rosenblätter
1l Apfelessig

Die Rosenblätter zusammen mit dem Essig in eine Flasche füllen, ca. 1 Woche stehen lassen, die Flüssigkeit gewinnt dann eine leuchtendrote Farbe. Durch Mulltuch filtrieren und im Verhältnis 1:3 mit Rosenwasser (Apotheke) mischen. - Soll angeblich die skandalumwitterte Lady Hamilton nach durchzechten Nächten auf ihr wertes Anlitz geträufelt haben, wirkt aber sicher auch bei Nicht-Adeligen unserer Zeit. Ideal abends zum Abschminken oder zum Adstringieren der Haut bei grossen Poren oder Hautunreinheiten.

"Schönheitswasser"

1/4 l Rosenwasser
5g Iriswurzelpulver (rhizoma iridis pulvis)

Sehr einfache Herstellung: Rosenwasser und pulverisierte Iriswurzel in einer verschliessbaren Flasche vermischen; das Pulver löst sich nicht vollständig auf, also vor Gebrauch bitte schütteln. - Rosenwasser ist feuchtigkeitsspendend und Iriswurzel soll die Weisse der Haut, früher erklärtes Schönheitsmerkmal, verstärken. Anzuwenden als tägliches Tonikum, wird angeblich auch von Allergikern gut vertragen.

Es gibt noch ein Rezept zur Herstellung von Shampoo mit Rosen resp. Vanille, doch da muss ich erst nachschauen...

eyekona

Hi,
ich fand den Artikel super und dachte mir – gleich mal Duschgel ausprobieren.
Roten Tee und Pflege-Kernseife (gab in dem Laden nichts anderes) genommen, weil ich dachte, rot plus weiß gibt rosa...
Das wurde beim Mischen ein sehr ekeliger Farbton – so dunkelgrün-braun und beim Festwerden dann hellgrün-braun-schlamm.
Außerdem hat es sich bei mir alles verbunden, hat aber die Konsistenz von verquirltem rohen Ei...
Es schäumt auch garnicht... Irgendwas macht ich falsch.
Gibt es bei Seife und Tee etwas zu beachten?
Was kann da passiert sein?

Hilfe?
LG eye