Ente, Schlange, Schildkröte und ein Chinese meit einem langen, langen schwarzen Schnauz

Der Tag hatte eigentlich gemächlich begonnen. Nach dem die Sonne ein bisschen zu spät hinter dem Berg aufgetaucht war - in letzter Zeit konnte man sich sowieso nicht mehr auf sie verlassen, einmal kam sie in einer Herrgottsfrühe und am nächsten Tag wieder so spät, als hätte sie noch einen Kater auskurieren müssen - der Bach munter vor sich hin zu sprudeln begonnen hatte und ein, zwei Blümchen den Morgentau abgeschüttelt hatten, da erwachte auch die Ente. Sie hatte in ihrem kleinen Teich geschlafen, den Schnabel in die Flügel gesteckt und von einer entfernten Verwandten in Afrika geträumt. Sie blinzelte mit den Augen der Sonne entgegen, räckelte die Flügel und gab mit dem Schnabel einige Laute von sich. Der Tag schien schön zu werden. Kein Wölklein war am Himmel zu sehen, kein Lüftchen ging, der Teich war spiegelglatt, der Berg und die umliegenden Bäume spiegelten sich, als wollten sie ihr Dasein mit diesem Betrug verdoppeln. Die Ente schwamm gemächlich dem Ufer entgegen. Sie hatte Hunger. An Land watschelte sie den kleinen Weg durch den Wald, welcher auf die Lichtung führte, wo der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz seinen kleinen Imbiss-Stand hatte. Die Sonnenstrahlen schienen wie Lanzen durch das Baumdach. Ein dünner Morgennebel versuchte sich noch dieser zu erwehren, doch sein Kampf war aussichtslos. Die Ente ging nicht gerne durch den Wald. Obwohl der Wald nicht dicht war, er vor allem aus hohen, dicken Laub- und Nadelbäumen bestand fühlte sie sich immer bedroht. Sie hatte auch schon Alpträume gehabt, wo sie von den Bäumen gefangen worden war, diese sich Äste abgerissen hatten, ein Höllenfeuer gemacht hatten und sie, die arme kleine Ente, bei lebendigem Leibe gebraten hatten. Das schrecklichste an diesem Traum war aber gewesen, dass die Ente nach dem sie verspiesen worden war, die Bäume noch sagen gehört hatte, das sie jämmerlich geschmeckt habe, sie kein Vergleich zu Enten war, die früher von den Bäumen verspiesen worden waren. Diese trüben Gedanken wies die Ente von sich und schon bald hatte sie die Lichtung erreicht. "Uups", dachte sie. "Da sind ja alle schon da!" Da die Sonne nicht mehr so zuverlässig als Weckdienst funktionierte, haben sich die anderen wieder auf ihre Innere-Uhr besinnt und standen zu der Zeit auf, zu welcher sie immer aufgestanden waren. Unsere kleine Ente aber schien keine Innere-Uhr zu haben und erwachte immer erst wenn die ersten Sonnenstrahlen ihre Federn streiften. Sie wollte aber die andren nicht merken lassen, das es ihr peinlich war als Langschläfer (die Sonne galt in letzter Zeit auch als solche) verschrien zu sein und ging bewusst langsam und lässig auf die versammelte Morgenrunde zu. Es waren jeden Morgen dieselben, welche dort auf der Lichtung, wo die Wiese eine kleine Erhöhung hatte beisammen standen und missmutig den Reis oder die Frühlingsrollen oder was auch immer der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz als heutige Tagesmahlzeit erkoren hatte, rein drückten.
"Aha, aha unser Bohemien hat es auch geschafft aus dem Teich zu kriechen!" krächzte die Schlange laut. Ihre Stimme war grauenhaft. Sie tönte wie gepanschter Wein aus den Traubensorten: quietschende Bremsen, brennender Plastik und pinkige Unterhosen. Die Schlange war stolz darauf jede Nacht nur drei Stunden schlafen zu müssen und immer die erste zu sein welche sich beim Chinesen mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz einfand.
"Wenn Du Dich beeilst so bekommst Du noch was zu Essen, aber ich bin sicher einmal kommst Du so spät, das der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz nichts mehr zu essen für Dich hat!" Und ein Geräusch wie wenn Stahlwatte in einen Mixer gegeben wird ertönte. Die Schlange nannte dies lachen. Die Schildkröte fiel mit ihrem dünnen Stimmchen auch ins Gelächter ein, nur der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz stiess ein Grunzen aus, welches nach Flüchen roch. Denn er wusste: Ausser der Ente, der Schildkröte und der Schlange hatte er noch nie andere Gäste gehabt und gleichwohl kochte er immer zuviel, in der Hoffnung es würde einmal ein Touristenbus vor seiner Imbissbude halt machen und fette, dicke, rotwangige Kolosse würden sich mit Heißhunger auf seine chinesischen Spezialitäten stürzen. Nur leider führte keine Strasse in diesen Teil der Gegend. Der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz aber war ein unverbesserlicher Optimist.
"Spottet nur", sagte die Ente betont herablassend - denn jedesmal traf es sie hart, so abgekanzelt zu werden - "Ihr wisst nur nicht was für eine Wonne es ist im Teich zu schaukeln und langsam die ersten Sonnenstrahlen über die Federn gleiten zu spüren." Sie blickte bewusst träumerisch in die Sonne und lies irgend etwas wie "aah" oder "mmh" fahren.
"Was soll's, Ihr Banausen. Was gibt's denn heute gutes zu Frühstück?"
"Äh, ja, äh, sss, Frühlingsrollen an einer Soja-Sauce und sss einige Salatblätter sss drüber. Äh, ja, äh, sss, wirklich sss lecker sss" stammelte die Schildkröte. Es war ihr jetzt peinlich, dass sie vorhin gelacht hatte. Sie hatte immer angst etwas zu verpassen oder nicht zu begreifen und da ihre intellektuellen Fähigkeiten nicht gerade das waren, was man im allgemeinen als brillant bezeichnet, sondern eher das Gegenteil waren, probierte sie ihr Verpassen und Nicht-Begreifen mit Einschmeicheln und Thema-Wechseln zu vertuschen.
"Ach was, es ist die übliche kotze-scheiss-würgige Sauerei" scherbelte die Schlange und vom Imbiss-Stand her tönte ein nach Flüchen riechendes Gegrunze.
Die Ente beachtete die Schlange nicht und ging zum Chinesen mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz und fragte freundlich:" Einen schönen guten Morgen. Was gibt's denn heute gutes?"
Der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz setzte sein geschäftsmäßiges Lächeln auf, rieb sich die Hände und verkündete freudestrahlend: "Heuteeee, wil haben wundelschon Lollfluhling gemacht an Sojadings (er vergass immer das Wort Sauce), bemalt mit wundelbales Salatblattel". Und rieb sich weiter die Hände. Die Ente schien zu überlegen, was sie jetzt eigentlich nehmen wollt (dies erfreute den Chinesen mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz immer und er kam sich vor als führe er ein grosses China-Restaurant), runzelte ein wenig die Stirn und sagte wählerisch: "Ja, ich glaube ich nehme die Frühlingsrollen an Soja-Sauce (beim Wort Sauce rollte der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz die Augen nach oben, so als wolle er sich dieses Wort ganz fest in sein Hirn hämmern), garniert (bei diesem Wort ging das Augenrollen noch mals los) mit Salat."
Der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz rollte die Augen wieder runter und sagte überfreundlich:" Eeeees mil sein glosses Velgnügen Ihnen dieses Speise zu ploduzielen. Welde lufen Sie, wenn ich habe feltig ploduzielt." Die Ente bedankte sich und ging zu den andren, welche am kleinen Standtischen standen, zurück.
"Na," krächzte die Schlange, "hat er die Kühltruhe aufgemacht und sein gefriergetrocknetes Schlamasselzeugs in die Mikro geschmissen?"
Die Ente ging nicht auf das übliche Gestänker der Schlange ein und wandte sich an die Schildkröte mit beiläufigem Ton: "Weist Du, heut' Nacht, da habe ich von einer entfernten Verwandten in Afrika geträumt. Die Enten in Afrika haben ein viel leichteres Gefieder, als wir hier in Europa und da es dort in Afrika nie kalt wird, haben die auch nicht so viel fett im Gefieder, das zu stinken anfängt, wenn du dich zulange sonnst."
"Endlich gibst Du zu, dass Du stinkst wie eine Wildsau, wenn nur ein Strahl Sonne auf Dein Gefieder scheint. Mir kommt dann immer der Frass vom Chinesen mit dem..." schepperte die Schlange los, doch die Ente kümmerte sich nicht weiters um sie.
"Und stell Dir vor," fuhr die Ente weiter, "Ihre Federn können richtig nass werden, was für ein Gefühl, jeden einzelnen Regentropfen zu spüren und nicht erst wenn Du platsch nass bist irgend etwas nasses zu fühlen". Schwärmerisch schaute die Ente in die Sonne, die Schlange knirschte immer noch etwas von kantonischem Reis und Maschinenöl, der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz, der immer hörte was die Schlange hustete, grunzte fluchstinkend, die Schildkröte aber, schaute ganz interessiert die Ente an und dachte angestrengt nach, für was schon wieder das Fett in den Federn war und was sie schönes zu dieser Geschichte erzählen könnte.
"Du musst wissen in Afrika regnet es nicht so viel. Aber im Traum sagte mir meine entfernte Verwandte, wenn es einmal regne, dann sei es wunderbar. Jeder einzelne Tropfen liebkose einige Härchen ihrer Federn. Es sei als...".
"Äh, ja, äh, sss" machte die Schildkröte, streng nachdenkend was nun kommen sollte, " ich habe mal sss von einem Verwan äh, ja dten gehört. Rrrr, ssss, ja auch aus dort. Äh, ja, äh, sss, hat geheissen Grossenstillköte oder so." Die Ente sah die Schildkröte interessiert an, sie hatte immer erbarmen mit ihr.
"Das ist eine spezielle Schildkrötenart, sss, äh, die haben auch etwas wie Federn und die sind ganz farbig über den ganze Panzer verteilt. Es hat grüne, gelbe, blaue und graue Federn und die glänzen ganz schön und alle Vögel sind immer neidisch auf diese schönen Federn, weil dies die schönsten Federn im ganzen, äh, ja, äh, sss, dort wo Deine Verwandte herkommt, sind und die Federn sind immer ganz....". Immer wenn die Schildkröte zu improvisieren begann, ging die Phantasie mit ihr durch.
Die Schlange war jetzt beim erste "wunderschönen" Sonnenstrahl, der durch die miefenden Federn zog, angelangt und steigerte sich in eine weitere Triade über des Chinesen mit dem langen, lange, schwarzen Schnauzes Öl.
"Ja wirklich?" sagte die Ente, die Schlange immer noch nicht beachtend, und sah zu der Schildkröte, die mit leuchtenden Augen weiters fuhr: "Und die ganz guten Grossenstillköten, die können sogar fliegen und zwar viel höher als alle Vögel, die können sogar bis zum Mond fliegen und wieder zurück.."
"Weil sie für 300 Jahre die Luft im Vakuum anhalten können und auf dem Mond eine "Grossenstillköten-Luft-Tankstellen" installiert haben" quietschte die Schlange, die gemerkt hatte, dass ihr niemand mehr zu hörte, ausser der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz, und sie sich so in das Gespräch zwischen Ente und Schildkröte hineinquetschte.
Die Schildkröte senkte ihren Kopf zu Boden und die Ente sah mit zusammengekniffenen Augen in die entgegengesetzte Richtung der Schlange. Betretenes Schweigen.
Ein kleiner Wind ging durch das Grass auf der Kuppe und es war sehr still.

"Ihl Essen sein ploduzielt, wehlte Ente" durchriss die Stimme des Chinesen mit dem lange, langen, schwarzen Schnauz die Stille. Die Ente holte es, stellte es auf den Stand-Tisch und begann bedächtig zu kauen. "Eigentlich hatte die Schlange ja recht," dachte sie. "Das Essen vom Chinesen mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz ist wirklich nicht gut. Die Frühlingsrollen sind pappig, das Soja riecht nach Coca Cola, der Salat ist schlaff und gummig. Aber was soll es. Es ist immer noch besser als die Brotstücke die die kleine eiserne Blechkiste (ein Enten-Fütterungs-Automat) am rechten Teichufer immer um 11 Uhr 30 ins Wasser wirft." Schweigend ass die Ente zu Ende.
"Hast Du denn diese entfernte Verwandte einmal gesehen," fragte die Schlange in betont lockerem Ton. Es war ihr unangenehm wieder einmal zu weit mit ihrer Stichelei gegangen zu sein.
"Nein," antwortete die Ente, froh darüber, dass das Schweigen gebrochen war, "aber meine Mutter hatte sie einmal getroffen, als sie irrtümlicherweise mit den Zugvögeln gegen Süden geflogen war. Sie erzählte mir immer von ihr, wenn ich nicht schlafen konnte, als ich noch ein kleines Entlein war".
"Denk nur nicht, dass Du etwa erwachsen geworden wärest" wollte die Schlange schon los plären, behielt es dann aber doch für sich.
"Mein Muttel immel haben Gesichte gemacht, wenn ich nicht slafen konnte" sagte der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz und schaute versonnen durch die Bäume auf den Teich. Er mischte sich sehr selten in die Gespräche der drei ein und wenn er etwas einwarf, so hatte er meistens nicht verstand um was das es ging, oder er verlor sich in einem gramatikalischen Wirrwarr und schwieg plötzlich wieder.
"Sie mil immel elzählt," fuhr er weiters, "das Gesichte von glossel Pandamuttel, die haben velolen ihl kleines Panda-Baby. Sie wal einkaufen in glosses Supelmalkt. Sie immel haben gekauft, das Soja (er rollte die Augen hoch, das Wort kam nicht, er rollte die Augen wieder runter) Dings Tchoosuaioojui. Es wal das Soja-Dings, das Papa Panda am liebsten gemocht hatte. Nul wegen diesem Soja-Dings und den wundelbalen Bambusblätteln, die Mama Panda machen konnte, hatte el sie geheilatet.
Und eben als Mama Panda..". Die Ente sah erstaunt den Chinesen mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz an. Noch nie hatte er ein Geschicht solange, so klar erzählt. Sogar die Schlange hielt sich ruhig und die Schildkörte wagte vor Aufregung nur leise Äh's und sss's von sich zu fahren.
"...das Soja-Dings Tchoosuaioojui aus dem Legal nehmen wollte, sah sie, das ihl kleines Panda-Baby zum Buggy lausgeklettelt wal und gelade am Ende del Gestellleihe um das Ecke bog. Sie lies die Flasche Tchoosuaioojui im Gestell stehen und splang ihlem kleinen Panda-Baby nach. Sie bog in die nächste Gestellleihe ein, doch da kamen glosse Wasmitteltlommeln aus den Gestellen helaus und velstellten Mama Panda den Blick zu Baby Panda". Der Chinese mit dem lange, lange, schwarzen Schnauz hatte sich in einem langezogenem Crescendo zu einer Lautstärke hochgewispert, die den andren unbekannt war. Wie gebannt schauten sie auf ihn, wie er, die Hände an der Theke seines Imbissstandes festgeklammert, seinen Blick noch immer starr durch den Wald auf den Teich gerichtet hatte und wieder leise weiters fuhr. "Nicht nul den Blick velstellten sie ihl, nein, auch den Weg. Langsam ging Mama Panda auf diese Holde Wasmitteltlommeln zu, ihles Slittes nicht mehl sichel" (von wo hatte der Chinese mit dem langen, lange, schwarzen Schnauz denn dieses Deutsch her fragte sich die Ente.) Bedlohlich kamen die kleinen Feinwasmittel als Volhut immel nähel. Mama Panda wal sich abel plötzlich ihles mütellichen Instinktes sichel. Dolthinten musste ihl kleines almes Panda-Baby sein. Zielstlebig slitt sie volan. Die elste Packung Pelwoll soss ihl weisse und blaue Mini-Kügelchen in die Augen, doch tlotz des blennens in den Augen ging Mama Panda weitels. Sie zog ihle Lay Ban Sonnenblille helvol und wal geschützt von den Angliffen del Feinwaschmittel. Mit ihlen glossen Tatzen zelmalmte sie die kleinen Kaltonpakete. Nach den Feinwasmitteln stellten sich ihl die elsten glossen Alielpakete in den Weg, doch mit einem Plankenhieb wiste sie alle hinweg. Was Aliel nicht safft, kann Omo. Weit gefehlt, auch die walen mit einem Hieb nul noch Kalton und geliesel. Und so kämpfte sich Mama Panda ihlen Weg dulch die gesammte Wäsepalette des Supelmalktes. Wie mit Snee, mit ein bisschen glün und blau dlin, war del Boden del Wasmittelabteilung bedeckt. Sie wal sich sichel ihl Panda-Baby zu finden. Dann kamen abel die Flüssigwasmittel. Mit denen hatte sie nicht gelechnet. Ihle Lay Ban wal velklebt mit hell blauem gesabel. Es blannte hölis in den Augen. Ein sweles Paket DAS soss ihl in die Kniekehle und walf sie um. Kliechend ging sie weitels, dolt hin wo ihl Baby-Panda wal. Übelall fing es an zu blubbeln. Ilgend ein Witzbold hatte einige Kanistel Wassel in die Wasmittelabteilung gesmissen. Die Seifenblasen stiegen immel höhel. Mama Panda bekam kaum noch Luft! Mit letztel Klaft fegte sie noch eine Gestellleihe Viziel und Aliel Ultla vom Legal und blach ohnmächtig zusammen."
Es war Ruhe. Der Chinese mit dem langen, langen, schwarze Schnauz schaute noch immer durch den Wald auf den kleinen Teich. Nun drehte er sich um und sah den andren in die Augen.
"Ihl müsst wissen meine Muttel wal ein Alt-Hippie. Sie hatte elzählt mil mal, als ich ältel wal, dass sie einmal, als sie jung wal ein bisschen zuviel Eucaliptusblättel gekaut habe, als ein Velwandtel Koalabäl auf Besuch gewesen war und sie seithel so komise Tläume habe."

Unsicher sahen sich die andren an und blickten wieder zurück zum Chinesen mit dem lange, lange, schwarzen Schnauz. Dieser schaute sie noch immer an, es lag jedoch etwas wie ein Nebel in seinen Augen.
Plötzlich klarten sie auf und er sagte mit fester Stimme: "Na, wollt ihr einen Espresso, so einen richtigen Italienischen. Ich offeriere Euch einen!"
Da packte die Ente, die Schildkröte und die Schlange das nackte Entsetzen. Ihr Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz schien übergeschnappt zu sein. Fluchtartig verliessen sie den Platz und die Ente hörte noch am Teich wie der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz in bester Tenormanier "Figarrro, Figarrro, Figarrro" sang.

"Schade" dachte die Ente. "Das Brot aus dem grauen Blechkasten am rechten Teichufer schmeckt wirklich schlechter als das gefriergetrocknete mikroerwärmte Zeugs und die Schlange mit ihrem Gekreische und die Schildkröte mit ihrem Ge-ja-äh-sss-äh'e wird mir fehlen. Aber dort rauf. Dort rauf auf die Lichtung, wo eine kleine Kuppel ist und der Chinese mit dem langen, langen, schwarzen Schnauz seine Imbissbude hat. Dort hin werd ich nie mehr gehen." Sagte es schwamm über den Teich zum grauen Blechkasten, nahm ein Brotstück welches gerade ausgespuckt worden war, schluckte es und erstickte daran.