Buchbesprechungen/Rezensionen
zum Roman "Der Goldschatz der Elbberge"

 


"Der Rest der (fantasylesenden) Menschheit kann wahrscheinlich nicht mehr hören, dass ich diesen Roman für gelungene Fantasy halte, aber eine im mittelalterlichen Norddeutschland angesiedelte Geschichte mit Zwergenschatz, Lindwurm und Untoten aus der Bronzezeit? Ich war begeistert."

(BIBLIOTHEKA PHANTASTIKA vom 30. Januar 2013; anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Internetportals wurde der Roman in den Kreis der zehn besten Fantasybücher der letzten zehn Jahre aufgenommen.)
 

Wenn die alten Götter zornig werden …

"Der Goldschatz der Elbberge ist ein sehr interessantes Buch, vor allem, wenn man Historische Romane mit mystischem Einschlag schätzt. Da ich so etwas gerne lese, war dies genau ein Buch nach meinem Geschmack, aber es war kein Buch, das man so locker flockig nebenbei lesen konnte. Der Autor Martin Schemm hat seiner Schreibweise eine historisch angehauchte Note verpasst, die die ganze Geschichte authentischer wirken ließ, aber dadurch auch anstrengender zu lesen war. Die Geschichte selber beruht hauptsächlich auf historisch belegten Fakten und Personen, die mit real existierendem Volkssagengut verknüpft wurde. Somit ist ein sehr informativer und unterhaltsamer Ausflug ins historische Hamburg und Umgebung entstanden, der zu lesen, sich lohnt!

Der Schreibstil ist nicht ganz einfach zu lesen, da er altertümlich daherkommt, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut, sondern vielmehr zur Stimmung des Buches beiträgt. Man wähnt sich als Leser tatsächlich hautnah bei den Ereignissen rund um den Sollonberg dabei und fiebert dem weiteren Fortgang der Story entgegen. Aber es ist auch ein wenig anstrengend, so dass bei mir manchmal nach 50 Seiten Schluss war und ich eine Pause gebraucht habe. Spannung kommt hauptsächlich bei der Odyssee der sieben Gefährten in den tiefen Stollen unter der Erde auf, der Rest drum herum ist eher nettes Beiwerk um den Kern des Buches.

Die Figuren sind alle sehr lebendig gestaltet. Man begleitet sehr oft den Pater Folkwart und erlebt die Entwicklung der Dinge aus seiner Sicht. Doch es wird auch zwischen verschiedenen Personen, wie Okke, Notebald oder dem Skritefinnen Thorkil umhergesprungen, so dass man unterschiedliche Perspektiven und Einblicke in die einzelnen Personen erhält. Auch die Wickerin Hedda spielt eine nicht ganz unbescheidene Rolle. Sie ist eine sehr sympathische, junge Frau, mit der ich mich gleich identifizieren konnte.

Die Gestaltung des Covers ist für mich wenig ansprechend. Es ist ein Bild einer alten, gezeichneten und eingefärbten Landkarte in gedeckten Brauntönen. Mir würde dieses Buch niemals zwischen all den anderen auffallen. Das einzig herausragende ist der in einem Goldton eingefärbte Buchrücken, was ich sehr schön und außergewöhnlich finde.

Insgesamt lässt sich über „Der Goldschatz der Elbberge“ sagen, dass es ein sehr unterhaltsames Buch war, über dessen Längen ich sehr gut hinweg sehen kann, denn es ist außerordentlich gut recherchiert und man merkt ihm an, dass der Autor sehr viel Herzblut hineingesteckt hat. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es allen History-Fans, die auch gerne mal einen Ausflug in die deutsche Sagenwelt machen wollen!"

(BLUE NAVERSUM, online veröffentlicht am 28. September 2011; auch als Buchbewertung bei Amazon.de)
 

Fluch des Goldes

"Hamburg im Jahr 1065: Erzbischof Adalbert ist auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt. Sein aufwendiger Lebensstil bringt ihn jedoch ihn Geldnot. Nur allzu gern hört der Kirchenmann von einem sagenumwobenen Schatz der zwergenhaften Schwarzalben, der unter dem Sollonberg - dem heutigen Süllberg in Blankenese - liegen soll. Auf seinen Befehl hin bricht eine Gruppe von Männern auf, um den Schatz zu bergen. Dabei stellen sie fest, dass sämtliche Mythen über das Zwergenreich wahr sind. Ein uralter Fluch wird entfesselt, der die Menschen an der Elbe heimsucht. Gleichzeitig machen Adalberts Widersacher ihm seine Macht streitig. In diesem Roman erfährt der Leser viel über die anfängliche Zeit von Blankenese, das damals nur ein kleines Fischerdorf war."

(HAMBURGER WIRTSCHAFT, Ausgabe 8 / August 2011)
 

Ein phantastisch(er) historischer Roman

"Nicht nur Hanseaten dürften an dem Roman von Martin Schemm Gefallen finden. Natürlich wird es für Hamburger besonders interessant sein, etwas über die Anfänge des Blanke Neeß (der heutige Hamburger Stadtteil Blankenese) zu erfahren, als es damals dort nur ein kleines Fischerdorf gab und auf dem Sollonberg (heute Süllberg in Blankenese) nur eine Burg und eine Propstei. Doch das Buch wird auch ortsunkundige Leser in seinen Bann ziehen, denn der Autor versteht es, der damaligen Zeit ein Gesicht zu geben. Er beschreibt die politische Situation ebenso wie das tägliche Leben der verschiedenen Bevölkerungsschichten, angefangen von den Fischern am Blanke Neeß über die Soldaten auf der Burg bis hin zu den Mönchen der Propstei. So erfährt man einiges über den oft mühsamen Alltag, der damals besonders für die Armen ein täglicher Kampf ums Überleben war. Dem gegenüber stehen die höchsten Gesellschafts-schichten des Reichs, in denen es heftig gärt. Gespannt verfolgt man als Leser die Intrigen, die die Feinde Erzbischofs schmieden und die sie zu drastischen Maßnahmen greifen lassen. Auch wenn die meisten Protagonisten relativ rasch in „gut“ und „böse“ einteilen lassen, so sind doch einige nicht so leicht fassbar, wie der Burgvogt, der Erzbischof, sein Berater Notebald oder auch der aus den nordischen Landen stammende Thorkil, der mit seinem magischen Wissen ein Teil der Expedition ist. Diese Figuren faszinieren und bereichern die Geschichte ungemein.

Neben dem historischen Teil ist die Einbettung der Phantastik ebenfalls hervorragend gelungen. Martin Schemm bedient sich alter Legenden und Erzählungen, in denen es um Schwarzalben, also Zwerge, geht, die unter den Bergen einen sagenhaften Goldschatz für die Götter anlegen. Ebenso haben Untote und ein Lindwurm ihren Auftritt und sie bringen die Welt der Lebenden ganz schön durcheinander. Dabei fügen sich diese Szenen glatt in die restliche Geschichte ein ohne störend zu wirken. Allerdings muss der Leser die Bereitschaft haben, diese wahrgewordenen Sagen und Legenden auch zu akzeptieren um sich auf die Geschichte einlassen zu können. Wer mit Phantasik an sich gar nichts anfangen kann und sich für Sagen und Legenden nicht interessiert, der wird mit dem Buch über einige Strecken hinweg nichts anfangen können. Insgesamt gesehen ist Der Goldschatz der Elbberge ein erfrischend anderer Roman, der geschickt die historischen Gegebenheiten mit den alten Sagen und Legenden verwebt und für alle Leser, die mit wahrgewordenen phantastischen Gestalten kein Problem haben, in seinen Bann ziehen dürfte. "

(Histo-Couch.de, Rezension von Birgit Borloni, online veröffentlicht im Mai 2011)
 

"In seinem neuesten Roman verwebt Martin Schemm die gut recherchierte Geschichte des zehnten Jahrhunderts mit der Topographie des Süllbergs in Blankenese und dem Sagenschatz der Gegend, die von Schwarzalben im Berg und deren Schätzen zu berichten weiß. 1065 ist der ehrgeizige Hamburger Erzbischof Adalbert, der ein nordisches Patriarchat errichten will, auf dem Gipfel seiner Macht. Er ist Berater des jungen König Heinrich IV. und häuft gierig Besitz und Reichtümer an, was den Neid der der weltlichen und geistlichen Fürsten erregt, die auf dem Tag von Tribur 1066 unter Führung der Erzbischofe Anno von Köln und Siegfried von Mainz seine Entfernung vom Hof erzwingen.

Auf dem Sollonberg (= Süllberg) hat er eine Burg und ein Kloster errichten lassen, und er möchte die Stadt Hammaburg zur Hauptstadt seines nordischen Reiches ausbauen. Dazu soll auch der sagenhafte Schatz der Schwarzalben gehoben werden. Unter Führung des heidnischen Skritefinnen Thorkil dringt man in die unterirdischen Stollen ein, findet auch den Schatz, gerät mit den Zwergen aneinander und entführt ihnen einige Gegenstände: die Maske „Weraltfaro“ und den Armreif „Wurdbouga“ und ein Szepter. Manche der Eindringlinge kommen durch Erdstürze oder im Kampf mit den Alben und dem doppelköpfigen Lindwurm Skaward, „Schatzwächter“, der den Hort hütet, um, andere retten sich an die Oberfläche. Es werden aber auch die Blihan freigesetzt, Geisterhünen und Wächter des Schatzes, die auf der Suche nach den geraubten magischen Zwergengegenständen die Gegend durchstreifen und mit ihrem bleichen Aussehen Entsetzen auslösen. Maske und Szepter gelangen in den Besitz des Räubers Rudmar, genannt „Blodhand“, der die Gegend brandschatzend und mordend tyrannisiert. Die Soldaten des Erzbischofs, welche die armen Bauern und Fischer beschützen sollen, sind ebensolche Räuber, welche ihre „Schützlinge“ ausplündern. Besonders der neue Burgvogt Regino zeichnet sich durch Grausamkeit aus, so dass sich schließlich die Bevölkerung gegen seine Herrschaft empört und Burg und Kloster auf dem Sollonberg niederbrennt – unterstützt von Soldaten der Billunger, den ärgsten lokalen Feinden Adalberts.

Der Autor schildert eindrucksvoll die sozialen Verhältnisse der Zeit, das Leben der Soldaten, Mönche, Fischer und Bauern, und neben beeindruckenden Schilderungen von Kampfhandlungen, vor allem der Belagerung, gibt es schöne phantastische Einschübe: den Drachen Skaward, Falmag, der Priesterkönig der Blihan oder ein Blick auf Nebelheim, das nordische Jenseits. Für ein tröstliches Ende sorgen das Überleben eines Mönchs und eines Soldaten, der sein Liebesglück findet. Das ist ein authentisch in der mittelalterlichen Geschichte verankerter phantastischer Roman."

(LITERRA, Rezension von Dr. Franz Rottensteiner, online veröffentlicht am 26. März 2011; die Besprechung wurde im August 2011 auch im Quarber Merkur Nr. 112 veröffentlicht)
 

Er entwirft fantastische Welten - Autor Martin Schemm faszinieren Geschichte und Fantasy

"In der Welt von Heinrich dem IV., sagenhaften Schätzen und zwergenhaften Schwarzalben ist er zuhause: der Eimsbütteler Autor Martin Schemm ... Seine Werke beinhalten immer ein fantastisches oder sagenhaftes Element – wie sein jüngst erschienener Roman Der Goldschatz der Elbberge. Historisch ist das Buch in der Zeit um 1065 angesiedelt. Der Stoff rankt sich um den machtbesessenen Hamburger Erzbischof Adalbert. Der Geistliche übte zu seiner Zeit einen starken Einfluss auf den „Canossagänger“ Heinrich den IV. aus.

'Ich war bei meinen Recherchen sehr exakt', erzählt der in der Informatik-Branche beschäftigte Schemm. Mithilfe der Quelle des Chronisten Adam von Bremen ließ sich der Aufstieg und Niedergang des einflussreichen Erzbischofs lebhaft nachzeichnen. In seinem Roman vermischt Schemm – wie in vielen anderen seiner Werke – geschickt Historisches mit alten Sagen ..."

(ELBE WOCHENBLATT, Ausgabe 6/2011 vom 9. Februar 2011; hier der ganze Artikel)
 

GOTHIC - MAGAZINE FOR UNDERGROUND CULTURE:

"Hamburg im Jahr 1065, vor den Mauern der Stadt an der Elbe erstreckt sich eine nur dünn besiedelte Wildnis, in der ein furchtbarer Gesetzloser mit Namen Blodhand sein Unwesen treibt. Er ist jedoch nur eine der Figuren in einem Machtspiel, dessen Hauptrollen mit dem machthungrigen Erzbischof Adalbert und seinen Gegenspielern, den Billungern, besetzt sind. Einer der Vorposten des Erzbischofs ist ein Kloster auf dem Sollonberg, in dem der Mönch Folkward unter Abt Liudger seiner Tätigkeit als Chronist nachgeht. Ausgerechnet dieser Sollonberg birgt angeblich den sagenhaften Hort eines Zwergenvolkes, der das Machtgefüge an der Elbe in die eine oder andere Richtung verändern könnte, je nachdem, wem er in die Hände fällt. Dass dieser heidnische Schatz kein Glück bringt, liegt auf der Hand ...

Schon dieser kurze Abriss der ersten 200 Seiten lässt erahnen, dass Autor MARTIN SCHEMM seine Geschichte mit einer großen Besetzung an Charakteren fährt. Deren zum Teil fremdartige Namen machen es dem Leser nicht immer leicht, der Handlung zu folgen, doch glücklicherweise finden sich am Ende des Buches neben einem Register der Ortsnamen einschließlich ihrer heutigen Bedeutung und einem hilfreichen Glossar auch ein Personenverzeichnis, in dem die geschichtliche Bedeutung der Figuren kurz erläutert wird. Nach einiger Zeit hat man sich dann ohnehin mit ihnen vertraut gemacht, und dann entfaltet SCHEMMS Mittelalterepos seine ganze Faszination. Auch wenn ein Vergleich mit UMBERTO ECOs Der Name der Rose verfehlt wäre, erscheint die Figur des Mönches Folkward doch bisweilen wie eine Art Adson und Bruder William in Personalunion. Auch lässt sich in der Sprache die Herkunft des Autors als Historiker nicht leugnen, etwa wenn er mitunter sehr ins Detail geht und sich gesellschaftlichen und machtpolitischen Verflechtungen widmet.

Durch seine sorgfältige Recherche generiert SCHEMM ein authentisch wirkendes Bild einer vergangenen Zeit, in der der Glaube an die alten Götter vom Christentum noch nicht vollständig verdrängt ist und Sagen im Leben der Menschen eine wichtige Rolle spielen. So stillt Der Goldschatz der Elbberge problemlos auch großen Lesehunger und zieht den Leser unweigerlich in eine liebevoll ausstaffierte Welt."

(Rezension/Buchtipp von Jörg Kleudgen in Heft Nr. 70 - Winterausgabe 2011)
 

"Gewöhnlich sucht man nicht unbedingt beim Verlag Ellert & Richter nach interessanter Fantasy, doch mit Martin Schemms Roman Der Goldschatz der Elbberge ist dort 2010 ein durchaus beachtenswerter Titel erschienen, der beweist, wie sehr es sich lohnen kann, auch einmal abseits ausgetretener Pfade neuen Lesestoff aufzuspüren.

Die Ausgangssituation der Handlung könnte einen zunächst an einen historischen Roman denken lassen: Erzbischof Adalbert von Bremen, einer der mächtigsten Männer der Salierzeit, steckt in Geldnöten und lässt sich daher von einem windigen Berater überzeugen, einen buntgemischten Trupp aus Glücksrittern, Mönchen und Soldaten auf die Suche nach einem legendären Zwergenschatz zu schicken. Wie aber die Suchmannschaft – und mit ihr der Leser – bald herausfindet, sind diese Zwerge höchst real, ebenso wie ein Lindwurm, Untote, Geister und dergleichen Gelichter mehr. Doch nicht genug damit, dass sich die Helden und Antihelden des Buchs mit diesen übernatürlichen Bedrohungen auseinandersetzen müssen: Politische Intrigen, Spannungen zwischen einfachem Volk und Herrschenden und nicht zuletzt die Untaten einer Räuberbande sorgen für zahlreiche weitere Konflikte. So entsteht ein schwungvoller Abenteuerroman in bunter, höchst lebendiger Kulisse.

Bis zu einem gewissen Grade kommt man vielleicht dennoch nicht umhin, die Lektüre als guilty pleasure zu werten: Manches (kultur-)historische Detail möchte man als Mediävist lieber mit einem Fragezeichen versehen, und literarisch hätte man vielleicht noch das ein oder andere glätten können.

Von diesen kleinen Schönheitsfehlern sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen. Der Goldschatz der Elbberge bietet nämlich nicht nur spannende Unterhaltung, sondern zeigt auch, wie viel oft ungenutztes Potential für die Fantasy in scheinbar unspektakulären Ortssagen steckt. So werden nicht nur Abenteuerfans Vergnügen an dem Roman finden, sondern auch alle, die Spaß daran haben, in den Weltenbau auch einmal etwas anderes als große und weithin bekannte Mythen einfließen zu sehen."

(BIBLIOTHEKA PHANTASTIKA, online veröffentlicht am 1. Februar 2011; Kategorie "Buch des Monats")
 

Aus Hamburgs Historie

"Dies ist ein Buch, das man gut mit der ganzen Familie, aber natürlich auch allein lesen könnte. Es ist eine Mischung aus historischem Roman und Fantasy. Gerade Harry Potter entfleucht, neuen Lesestoff suchend, könnte man hier im Stadtgebiet fündig werden. Der Autor Martin Schemm erzählt eine alte Sage und zugleich eine wahre Begebenheit, die sich im 11. Jahrhundert zugetragen hat zwischen dem Süllberg in Blankenese und Wedel. Wer je oben auf dem Süllberg gestanden und von dort auf den Elbefluss heruntergeblickt hat, wird empfunden haben, dass es ein besonderer, irgendwie magischer Ort ist. An manchen Tagen liegt die Elbe dort, als könnte sie kein Wässerchen trüben, an anderen Tagen ist Hochbetrieb und man spürt die Nähe des Meeres. Martin Schemm ist von diesem Ort inspiriert worden. Schemm hat mittelalterliche Geschichte studiert und Lateinische Philologie. Solches Wissen und überbordende Fantasie kommen ihm zugute.

Es gab tatsächlich im 11. Jahrhundert eine - von Erzbischof Adalbert - errichtete Burg und ein Kloster auf dem Süllberg. Ein Zeitzeuge, der Chronist Adam von Bremen, hat festgehalten, wie Erzbischof Adalbert sich auf den Gipfel der Macht kämpfte und dann durch unersättliche Machtgier alle gegen sich aufbrachte und jäh in die Bedeutungslosigkeit abgestürzt ist. Martin Schemm hat diesen historischen Rahmen genommen, um seine eigenen Ideenflöhe darin herumhüpfen zu lassen. Im historisch stimmigen Zeitgerüst wird nach Zwergengold gesucht, es gibt Zauberer, Traumdeuter und Wahrsager, die ihr feines Garn in die Geschichte hineinspinnen. Man weiß, dass um 1065 ein Slawensturm über Hamburg hereinbrach und das Machtgefüge, das Adalbert sich geschaffen hatte, zusammenfiel. Der Erzbischof war eine bemerkenswerte Persönlichkeit in der Stadtgeschichte und wurde auch von Zeitgenossen so wahrgenommen. Möglicherweise reicht der Stoff ja noch für weitere Folgen. Meine unbestechlich-nüchterne Lieblingstante meint auf jeden Fall zum Goldschatz der Elbberge: Liest sich sehr gut!"

(Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, im HAMBURGER ABENDBLATT vom 30. Dezember 2010; hier der Artikel)
 

"Klaustrophobisch veranlagten und allen, die von Monstern und Dämonen schnell um den Schlaf zu bringen sind, wird von der Lektüre dieses Buches dringend abgeraten. Ansonsten aber sollte sich niemand diesen höllischen Lesespaß rund um die einst reale Existenz seiner Exzellenz Adalbert, Erzbischof von Hamburg-Bremen (um 1000-1072), entgehen lassen.

Autor Martin Schemm, im Hauptberuf beim hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit tätig, ist wahrlich eine fantastische Verknüpfung seiner Phantasien mit der verbürgten Historie des Kirchenfürsten und seines Wirkens hier im Norden gelungen.

Die geschilderte Suche nach einem sagenumwobenen Schatz in den Blankeneser Bergen im Jahr 1065 liefert einen wunderbaren Rückblick auf die Gegend unserer Stadt zu jener Zeit und fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Nicht auszuschließen allerdings, dass einem der nächste Besuch auf dem Süllberg danach ein wenig unheimlich wird."

(DER HAMBURGER, Ausgabe Winter 2010)
 

  "BRIEF AUS OTTENSEN":

Goldsucher

"Dass an Hamburgs Elbhängen Wein wächst, wissen wir. Von einem Goldschatz am Süllberg war bisher nichts bekannt. Martin Schemm erzählt in seinem historisch-fantastischen Roman von diesem sagenumwobenen Schatz in einem alten Stollen bei Blankenese. Der Autor versteht es, Historisches mitreißend in Szene zu setzen. Wer sich durch den Wälzer geschmökert hat, weiß, warum Historiker Schemm 2007 mit dem Deutschen Fantastik-Preis ausgezeichnet worden ist."

(Stadtteilzeitung des Ottensener Bürgervereins von 1867, Ausgabe 12 / Dezember 2010)
 

  "BLANKENESE":

"Der Roman spielt am Blankeneser Süllberg sowie an anderen Schauplätzen im Norden und ist gesponnen aus der Sagenwelt Hamburgs und aus der realen Historie. Er zeichnet ein historisches Bild einer bislang eher unbeachteten hochmittelalterlichen Epoche Hamburgs."

(Informationsblatt Blankeneser Bürger-Verein, 62. Jahrgang, November 2010)
 

  THALIA BUCHHÄNDLER-TIPP:

Was geht vor sich auf dem Sollenberg?

"Machthunger, Habgier und Grausamkeit bestimmen seit jeher die dunkelsten Stunden der Menschheit. So nicht anders im Jahr 1065 in Hamburg. Die Gier und das Streben nach Macht treiben Erzbischof Adalbert dazu an heidnische Geschichten zu glauben und sich selbst von Magiern und Hellsehern umgarnen zu lassen. Die Geschichte eines sagenhaften Schatzes der Schwarzalben, in der Tiefe des Sollenbergs, treibt das Ganze schließlich auf die Spitze! Er schickt Männer aus um den Schatz zu heben. Doch wer glaubt das Reich der Zwerge einfach so zu betreten, Hand an den Schatz ihrer Götter zu legen und dann auch noch ohne weiteres damit tun und lassen zu können was er will, hat sich arg getäuscht ...

Martin Schemm entführt uns in eine ganz andere Welt des 11. Jahrhunderts in Hamburg. Er zeigt uns bislang fast unbeachtete Ereignisse und verbindet Sagen mit wahren historischen Begebenheiten in einer spannenden Geschichte. Absolut lesenswert!"

(Buchhändler-Tipp von Tina Steigmann, Thalia Hamburg, Oktober 2010)
 

  HAMBURGER LOKALRADIO - SENDUNG "JAZZ & LITERATUR":

Beim Sender HAMBURGER LOKALRADIO fand ein Live-Interview zum Roman Der Goldschatz der Elbberge statt. In der Sendung "Jazz und Literatur" von/mit Gaby Helbig wurden Buch und Autor vorgestellt und viele Fragen rund um den historisch-fantastischen Roman diskutiert. Dank der knapp einstündigen Sendezeit konnten zahlreiche Aspekte sehr ausführlich und in die Tiefe gehend besprochen werden. Neben Fragen zu Idee, Planung und Realisierung des Romans wurde u.a. auch die dem Buch zugrunde liegende historische Arbeit detailliert erörtert, ebenso wie die Verbindung zum Fantastik-Genre. Hier einige Ausschnitte des Gesprächs.

(Live-Interview am 19. September 2010)
 

  HALLO HAMBURG - DIE STADT ENTDECKEN:

"Alte Sagen ... Martin Schemm entführt den Leser in eine fantastische Welt des Mittelalters. Ein spannender Roman, nicht nur für Hamburger.

Prädikat: Fesselnd und einfach fantastisch!"

(Ausgabe Nr. 35 vom 31. August 2010)

[Zuletzt aktualisiert im Februar 2013]