Nehmen Sie mit der
Lupeeinen
Einblick in die Knoblauchblüte:
Ein Zwiebelgewächs namens
Allium sativum
Knoblauch ist ein Liliengewächs. Er ist daher mit Lilien, Tulpen
und Hyazinthen verwandt. Doch sind seine nächsten Verwandten die
Küchzwiebel, der Schnittlauch, der Porree und auch wilde Zwiebelgewächse
wie der Bärlauch.
Die Knoblauchknolle besteht aus einer Zwiebel dun vielen Nebenzwiebeln,
den Zehen. Haupt und Nebenzwiebel lassen sich allerdings kaum unterscheiden.
Die Blätter ähneln sehr denen des Porrees, sind jedoch viel
schmaler und zarter.
An dem meist langen Blütenstil sitzt zunächst eine schnabelförmige
Knospe, aus der sich meist ein doldenartiger Blütenstand mit kleinen
rötlich- oder grünlichweißen Sternblütchen entwickeln.
Die Blüten können jedoch auch fehlen. Im Blütenstand entwickeln
sich interessanterweise kleine Brutzwiebelchen. Sowohl damit als auch
mit den Nebenzwiebeln, den Zehen, wird die nächste "Generation"
gepflanzt. Da Knoblauch keine Samen produziert, wird er mit den Brutzwiebelchen
oder meistens den Zehen vermehrt. Deshalb gibt es auch nur so wenige Knoblauchsorten.
Durch Kreuzungen neue Sorten erschaffen, klappt beim Knoblauch nicht.
Bärlauch (Allium ursinum)
ist der wilde Bruder des Knoblauchs. Man findet ihn im Frühjahr in
feuchten Wäldern. Er sieht dem sehr giftigen Maiglöckchen sehr
ähnlich, doch erkennt man den Bärlauch am knoblauchartigen Geruch.
Im Übrigen wird er auch in Heilkunde und Küche ganz ähnlich
wie der Knoblauch angewandt. .
Knoblauchrauke (Alliaria petiolata ) ist kein
echter Verwandter des Knoblauchs, duftet aber ähnlich. Diese Rauke
ist eine gute Zutat zum Wildgemüse.
Ungewöhnlichstes Merkmal der Knoblauchpflanze sind wohl
die kleinen Brutknollen. Wenn man sie anstelle von Zehen zum Pflanzen
benutzt, muß man ein Jahr länger auf die Ernte warten. In dieser
Zeit wachsen die Knöllchen zu kleinen Zweibeln heran, die sich bis
zum Herbst mit vielen Nebenzweibeln umgeben.