So wie auf dem Land
ausschließlich bestand
das Mittagsmahl aus einem sogennten
´Eintopfgericht´.
Speck, Fleisch und Wurst - meist in Form von
selbstgeräucherter
Dauerware von selbstgeschlachtetem Vieh - kamen zusammen mit Erbsen und
Bohnen oder Gemüse in einen Topf, und so gab es, je nach Art
der
Mischung: Eintopf. Außerdem brachte jede Jahreszeit ihre
Spezialgerichte, so der Sommer: Große Bohnen mit Speck und
die
´Scharfiekersbohnen´ (grüne Schnittbohnen
frisch); der
Herbst: ´Wuddeln´ (Möhren),
Steckrüben,
Stoppelrüben, Sträpelrüben und Kabus
(Weißkohl);
der Winter: eingemachtes Sauerkraut und grüne Schnibbelbohnen
und
Grünkohl (mit Mettwurst).
Der Frühling lieferte als einziges und dazu
wild wachsende
Gemüse den ´Gesekohl´ (Giersch). An
frischen
Gewürzkräutern nahm man außer Peiterzilgen
(Petersilie), Breil (Porree) und Zoppenkrut gern
´Kiekdörntun´ (Gundermann)...
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