ORTSTEIL PLÄNTERWALD Aktuell


2023

Ruth-Werner-Ginkgo 2023




Ärztehaus Dammweg 106 soll verschwinden!
Ärztehaus Dammweg 2022 foto Mocker

Wir fordern: Erhalt des Ärztehauses Dammweg!
Das war die Meinung von 150 Teilnehmern einer Protestaktion beim Besuch von Ulli Zelle vom RBB. Wir danken auch dem Liedermacher Eckhard Franke, der unseren Protestsong "Hände weg vom Dammweg" wieder erweitert mitgebracht hatte. Hier eine Bildersammlung von Uwe Döring!


Worum geht es?
Vorgeschichte:
Seit über 25 Jahren existiert im Ortsteil Plänterwald am Dammweg 106 ein Ärztehaus, das in zwei Etagen Platz für mindestens 4 praktizierende Ärzte bietet und gegenwärtig mit einem MVZ von den Alexianern und von der Allgemeinmedizinerin MR Dr. med. Irene Jacobus (Tel 0305337803) genutzt wird. Dieses Ärztehaus hat eine wichtige Aufgabe bei der Gesundheitsversorgung im Ortsteil, der in vielen Infrastrukturbelangen unterversorgt ist. Nach der Pensionierung eines Arztes gelangte die Immobilie in private Hände, die Arztpraxen wurden Mietobjekte. Der Arztbetrieb lief jahrelang ungestört weiter.
Jetzt aber, im Januar 2023 erfuhr Frau Dr. Jacobus durch ein Kündigungsschreiben, dass das Ärztehaus einen neuen Besitzer hat, der alle Mediziner gekündigt hat und das Räumen aller Labore und Praxiseinrichtungen bis 30.4. verlangte. Das offensichtlich ohne jede Kenntnis der medizinischen Abläufe! Wie sollte es möglich sein Hunderte Patienten in so kurzer Zeit abzuwickeln (Es handelt sich um kranke Menschen, die in ihrer Ärztin oft die einzige kompetente Ansprechperson für ihre gesundheitlichen Probleme haben) und gleichzeitig Material, Geräte, Medikamente fachgerecht zu veräußern oder zu entsorgen.
Mit Hilfe des Bürgermeisters Oliver Igel und der Kassenärztlichen Vereinigung konnte der Räumungstermin von Ende April auf Ende September verschoben werden. Aber ein prinzipielles Einlenken kam bisher nicht in Frage.

Das Ärztehaus Dammweg 106 soll bis Ende September 2023 ausgeräumt und dann wahrscheinlich abgerissen werden, nachdem der Immobilienbesitzer HILPERT AG* die Ärzte aus dem Gebäude vertrieben hat.
*Genaue Bezeichnung: Hilpert MAWI2 GmbH aus 97074 Würzburg, Rottendorfer Str. 63 (Ansprechpartner: Marvin Hilpert, e-mail: m.hilpert@hilpert-ag.de).

Dieses Ärztehaus gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten untrennbar zu Plänterwald. Vor aller Augen soll das rein medizinisch genutzte, vollausgerüstete Ärztehaus Dammweg 106 abgerissen werden!
Und der Ärztestandort hier wird dringend gebraucht!
In der Köpenicker Landstraße verschwand bereits die private Arztpraxis Dr. Höpfner und die Spree-Apotheke. Noch existiert das Ärztehaus Plänterwald in der Galilei-Straße mit Augenarzt, Zahnarzt, Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Physiotherapie und Apotheke.

Die Chirurgie wurde bisher kompetent im Ärztehaus Dammweg wahrgenommen. Jahrzehntelang: Dr.Bab, Dr. Möser (Neurochirurgie), zuletzt Frau Dr. Greber. Der schleichende Abbauprozess begann bereits im vergangenen Jahr, als die Alexianer die beliebte und kompetente Chirurgin Frau Dr. Greber kündigten, um die Chirurgenstelle aus Plänterwald an das hauseigene MVZ direkt am Krankenhaus Hedwigshöhe zu ziehen. Das war ein empfindlicher Verlust für die Versorgung in Plänterwald: die Chirurgie aus der Fläche zurückzuziehen heißt erzwungene Krankenhausbesuche auch bei kleineren chirurgischen Versorgungen, genau das, was angeblich reduziert werden soll.
Die Chirurgie war zuletzt dem MVZ angegliedert, das die Alexianer vom Stammhaus Hedwigshöhe betreiben. Weiter zu diesem MVZ zählen die beiden psychologisch und psychotherapeutisch arbeitenden Ärztinnen Dr. Kant und Dr. Medilek. Hedwigshöhe hat nicht lange gezögert und umgehend einen anderen Ort gesucht und gefunden. Für die beiden Ärztinnen gilt ab Oktober eine neue Adresse:
(siehe Aushang)
MVZ Psychiatrie Dörpfeldstr.52 12489 Ausgerechnet Adlershof ist bereits mit drei Ärztehäusern und weiteren Arzpraxen reichlich gesegnet. Plänterwald geht leer aus!

Mit einem Abriss würde die ungenügende Ärzteversorgung in Plänterwald zementiert. Alte und Kranke müssen längere und beschwerliche Wege auf sich nehmen, wenn sie überhaupt an anderer Stelle z. B. einen Hausarzt finden sollten.

Und was tut das Bezirksamt?
Offensichtlich bleibt das Bezirksamt tatenlos. Wieder hören wir, dass da den Ämtern die Hände gebunden sind. Bezirksstadträtin Caroline Weingart sagte dazu dem Tagesspiegel, dass das Bezirksamt keinerlei Einfluss auf den privaten Eigentümer des Gebäudes nehmen kann: „Arztpraxen sind rein rechtlich wie jedes andere Gewerbe zu betrachten“, sagt Weingart.
Heißt das also, dass eine Kommune keinerlei Einfluss auf die Nutzung der Grundflächen in ihrem Territorium hat. Bedeutet das, dass jeder private Besitzer völlig frei mit der Immobilie machen kann, was er will, höchstens beschränkt durch den nahezu wirkungslosen §34 des Baugesetzbuches. Etwas anders wäre es wohl erst, wenn für ein jeweiliges Gebiet ein Bebauungsplan aufgestellt wird, der Zweckbindungen aussprechen kann.
Solange der Bezirk mit allen Mitteln Bebauungspläne verhindert, heißt das dann wohl, dass man jeden privaten Immobilienbesitz verhindern sollte! Und in solchen Fällen wie hier, wo der Nutzen für die Allgemeinheit in grober Weise ignoriert wird, sollte man da nicht eine Überführung der Immobilie in Gemeineigentum vorschlagen?

Da diese Fälle sich häufen, fragen wir, was tut der Bezirk, um die Zweckbindung vorhandener privater Infrastrukturflächen zu sichern. Wie schon in der Eichbuschallee, wo ein Nahversorgungsobjekt zugunsten von luxuriösen Eigentumswohnungen aus der Gegend verschwand, wird auch hier Immobilienpoker gegen die hier lebenden Menschen gespielt, die dabei keinerlei Mitspracherecht haben.
Muss nicht der Staat eingreifen, wenn sich Privatbesitz erneut untauglich erweist für die Erfüllung allgemeinwohlorientierter Zwecke? Wo bleibt der Schutz der Bevölkerung vor Immobilien-Spekulanten?

Der Bezirk sagt: Die Verantwortung liegt woanders. Die Sicherstellung der Versorgungssicherheit im Bereich der ambulanten gesundheitlichen Versorgung ist Sache der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) – und zwar für ganz Berlin.
Ein Schreiben der KV Berlin an den Investor Hilpert:
Die KV Berlin am 17. Januar 2023 an die Hilpert GmbH in Würzburg (Ausschnitt)
„Die hausärztliche Versorgung in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick ist davon geprägt, dass eine Reihe an freien Hausarztstellen dringend besetzt werden müssen. Die bestehende hausärztliche Versorgung ist dringend erforderlich, um die Versicherten versorgen zu können. Mithin sind jede Hausärztin und jeder Hausarzt wichtig.
Frau Dr. Jacobus versorgt seit vielen Jahren eine überdurchschnittliche Anzahl an Patienten. Vor diesem Hintergrund möchten wir sie bitten zu prüfen, ob und inwieweit eine Fortführung des Mietverhältnisses aus ihrer Sicht möglich erscheint, damit der Standort der hausärztlichen Praxis am Standort Dammweg 106 für die vielen, vor allem älteren Patienten erhalten werden kann. Wir möchten Sie eindringlich bitten eine (längere) Übergangsfrist zu prüfen. …“

Dieses höfliche Schreiben hat außer dem Zeitaufschub nichts bewirkt. Gegenüber dem privaten Geld sind Gesundheitsorganisationen zahnlose Tiger.
Dennoch sagt die Bezirksstadträtin Weingart
„Das Gesundheitsamt steht in engem Kontakt mit der KV und die Zusammenarbeit und Kommunikation gestaltet sich sehr konstruktiv“,. Im Bereich der hausärztlichen Versorgung hat die KV auf die Situation in Treptow-Köpenick bereits reagiert und den Bezirk als gesonderte Bedarfsplanungsregion ausgewiesen. „Wir werden weiterhin alles tun, um die ärztliche Versorgung in unserem Bezirk zu stärken“, verspricht die Gesundheitsstadträtin im Gespräch mit dem Tagesspiegel.

Aber das reicht uns nicht: Wo sind die Grundstücke für Arztpraxen? Wo sind die jungen Ärzte, die wir brauchen und wo gibt es einen gesicherten Berufseinstieg für diese? Schöne Worte alleine helfen nicht.

Und was das Ärztehaus Dammweg 106 betrifft, das ist schon da und wir fordern:

Abrisspläne verhindern! Ärztehaus erhalten und neu besetzen und die Erfahrung von Frau Mr Dr. Jacobus nutzen!


Das Gegenhandeln der Politik ist erforderlich!

Das haben wir auch am 17.August Ulli Zelle vom RBB gesagt. Hier noch weitere optische Eindrücke

Bilder vorm Ärztehaus am 17.August 23!


Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald


2021

Unser Ruth-Werner-Gingko




April 21 Das Wohnungsproblem bleibt
Plänterwald April21 foto Mocker

Der April tut, was ihm schon immer zugeschrieben wurde mit und ohne Klimasorgen. Aber diese Unberechenbarkeit passt eigentlich ganz gut zur Lage im Lande. Wären die Coronaverschwörungsgläubigen konsequent, müssten sie auch das Wetter auf böse Mächte um Bill Gates schieben.

Mieterinnen und Mieter haben viel realere Gegner. Auf Drängen von CDU und FDP und gemäß den Wünschen der Immobilienverbände wurde die Berliner Futterpause für die Immobilienhaie vom Bundesverfassungsgericht abgebrochen. Die den Vermietern entgangenen Extraprofite werden nun größtenteils nachgefordert. Ja, es waren Extraprofite, denn auch die gedeckelte Miete hatte noch einen über Jahre aufgefüllten überhöhten Betrag, der weit über den Kosten lag, die ein Vermieter für Vermietung, Verwaltung und Instandhaltung aufbringen muss.
Ein neuer Mietspiegel kommt und neue Mieterhöhungen werden bei den Konzernvermietern schon eingetütet.
Uns soll eingeredet werden, dass alle gleichermaßen entsetzt seien über die in den letzten 10 Jahren derartig explodierten Mieten. Schuld sei alleine der Markt und die viel zu geringen Wohnungsneubauzahlen. Tatsache ist aber, dass viel zu viel teuere Wohnungen gebaut wurden. Tatsache ist auch, dass deutsche Mieten noch die letzten sicheren Renditequellen für international agierende Pensionsfonds sind, sicher, weil die deutschen Bundesgesetze keinerlei Riegel vorschieben und nun eben am Beispiel von Berlin den Ländern Gegenwehr verboten wurde.

Aber Berlin will ein weiteres Zeichen setzen. Diesmal von unten! Die grundgesetzkonforme Vergesellschaftung von Wohnkonzernen wie Deutsche Wohnen könnte das Wohnungsproblem wieder vom Kopf auf die Füße stellen. Die Entschädigung wird beträchtlich sein, aber nicht den Haushalt belasten, denn Berlin erhielte milliardenschwere Sachwerte. Und mit der Miete, die dann nicht mehr für Profite gebraucht wird, können die nötigen Kredite bedient werden. Es geht also gut bürgerlich zu bei solcher Transaktion, bloß das am Ende Berlin wieder über sehr viele Wohnungen verfügt, die nur noch den Zweck haben, bewohnt zu werden!

Damit ein Volksentscheid zu diesem Thema kommt, muss jetzt das Volksbegehren erfolgreich sein. Es werden über 170000 Unterstützer, eigentlich 200000, gebraucht. Dazu werden seit Ende Februar Unterschriften gesammelt. Die Hälfte ist geschafft, jetzt muss es weitergehen. Alle sind angesprochen. Wir sind dabei. Informieren sie sich
hier über alle Hintergründe.

Auch lokale Probleme haben sich in der Coronakrise nicht entschärft. Wir mussten feststellen, dass unser Vertrauen in die Worte von Politikern etwas naiv war. Keine Parkplätze im Landschaftsschutzgebiet heißt eben 100 Parkpätze dort, und keine Verbreiterung des Dammweges heißt genau Verbreiterung von 4,50m auf 7m. Und dann noch die Erhöhung der erlaubten Geschwindigkeit im Wald von 10km/h auf 30km/h zeigt die fehlende Empathie für Menschen und Wald. Dazu und zu anderen Fragen können sie unser neues Plänterwaldblatt April lesen, das wir nach Verteilung von 1400 Exemplaren hier veröffentlichen.
Für den Druck erhalten wir Spenden aus dem Ortsteil. Das letzte Blatt konnte durch eine großzügige Spende der Gruppe 14 der Volkssolidarität erscheinen. Dafür nochmal herzlichen Dank.

Kommen wir weiter gut über die Coronazeit!

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald


2020 Gedenkjahr für Ruth Werner

Studie Ruth Werner von Gottfried Sommer




2020: Ein Jahr ist vorüber

Wann kommt ein richtiger Winter?
foto Polke

Der Winter ist mit Frühlingstemperaturen und Feuchtigkeit eingekehrt. Das mag dem Virus gefallen. Ein kleiner Lockdown schreckte es nicht. Die Zahlen gehen in die Höhe. Hunderte Menschen pro Tag versterben, und die Situation in den Kliniken wird kritisch. Aber noch immer gibt es Menschen aus unserer Mitte, die die reale Gefahr leugnen. Die atemringend auf Intensivstationen liegen, mögen denken, hätten die bloß recht. Aber die Leugner agieren wider besseres Wissen, die einen bewusst, die anderen aus Unvermögen.
Es geht nicht um unterschiedliche Meinungen, die sind immer da. Aber wenn die Handlungen einzelner andere gefährden, hat das nichts mehr mit Freiheit zu tun. Wer das Risiko, sich selbst zu infizieren, in Kauf nimmt, und nicht bemerkt, dass er damit eine große Gefahr für andere darstellt, handelt egoistisch und unverantwortlich.
Keiner weiß, ob die angeordneten Maßnahmen die richtigen sind und ob sie Wirkung haben; aber einfach alles dem Zufall zu überlassen, wäre ein unverzeihlicher Leichtsinn. Zu dieser Problematik auch unser Beitrag vom April.

Das Jahr 2020 geht zu Ende. Wir haben uns bemüht, wichtige Projekte eingeschränkt weiterzuführen. Unser Mut wurde z.B.damit belohnt, dass in einer regenreichen Woche an unserem Tag des Plänterwaldes am 27. September 2020 kein Regen fiel. Und alle Veranstaltungen an diesem Tag (zum 20.Mal in Folge) konnten erfolgreich und mit der leider begrenzten Teilnehmerzahl stattfinden. Die Einzelheiten erfährt man hier aus einem kurzen Bericht.

Der Freundeskreis Ruth Werner, zu dem unsere Bürgerinitiative gehört, beging 2020 ein Gedenkjahr zum 20.Todestag der bedeutenden Frau aus unsererm Ortsteil. In einem Flyer (erhältlich über unsere Initiative oder den BdA Treptow) sind die Veranstaltungen für 2020 aufgelistet.
Am 7.Juli gab es bereits eine Feierstunde auf dem Friedhof Baumschulenweg (Bericht dazu HIER) und im Oktober folgte eine Lesung in Schöneweide.
Die Teilnehmer klatschten am Ende für die Leistung der Leserinnen und die wunderbare Musik von Paul Bratfisch. Und mit diesem Plakat kündigten wir die Lesung an.

Liebe Nachbarn, liebe Leser,
Was war das für ein Jahr? Kein Kriegsjahr und kein Friedensjahr.
Wie soll man die Pandemie einordnen? Eine Bedrohung, auf die die Wohlstandsländer nicht eingerichtet waren. Die anderen erst recht nicht. Wünschen wir uns, dass für das Neue Jahr, oder vorsichtiger, für die Zeit danach ein Umdenken einsetzt über das, was tatsächlich getan werden muss für ein erträgliches Leben für alle auf diesem Planeten.

Und dennoch verleben Sie frohe, friedliche Feiertage und bleiben Sie gesund.

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald

2020 Gedenkjahr für Ruth Werner

Studie Ruth Werner von Gottfried Sommer




Lesung "Der Gong des Porzellanhändlers"

Am 27.Oktober 2020 konnten wir die geplante Lesung in der Mittelpunktsbibliothek Schöneweide durchführen. Auch hier mit reduzierter Platzzahl, mit Masken und mit Abstand. Wenige Wochen später wäre auch das nicht mehr gegangen.
Mit diesem Plakat kündigten wir die Lesung an.

Ein Bericht von Werner Stenzel:
Der Freundeskreis Ruth Werner Berlin hatte eingeladen zur Lesung „Der Gong des Porzellanhändlers“, einer Erzählung von Ruth Werner aus dem gleichnamigen Erzählband.
Das Interesse war groß, die Plätze in der Mittelpunktbibliothek – coronabedingt reduziert – waren restlos besetzt. Gestaltet wurde der Abend von den Lesenden Ellen Händler, Edith Karge und Renate Naue, Moderation Manfred Mocker. Eine grandiose musikalische Einbettung des Textes gelang PaulBratfisch. Alle waren mit dem Herzen bei Ruth Werner, allen sei gedankt. Vor dem Hintergrund des gezielten Widerstandes von Partisanen gegen die japanische Okkupation der Mandschurei erzählt Ruth Werner von Dingen, die zu ihrem eigenen Leben eine enge Beziehung haben.
Es ist eine spannungsgeladene Geschichte über die Beziehung der Erzählerin zu ihrem Gefährten Arne. Zwei sehr unterschiedliche Menschen in extremer Situation auf sich alleine gestellt, lernen sich schätzen und lieben und müssen sich trennen. Ihre Gedanken, Beweggründe und Entscheidungen aus einer fernen Zeit sind dennoch so heutig, dass nichts an dem Text angestaubt wirkt. Einmal erwidert die Erzählerin: „Fröhlichsein ist ein Nachbar vom Freundlichsein. Und es bedeutet nicht Oberflächlichkeit. Für mich ist das eine Art Moral, die meine Beziehung zur Umwelt mitbestimmt“. Ein Satz mit Gültigkeit.
Und eingewoben in die Geschichte sind die Klanginstrumente chinesischer Straßenhändler. Hier hatte Paul seinen Glanzpunkt. Die Teilnehmer klatschten am Ende für die Leistung der Leserinnen und die wunderbare Musik von Paul Bratfisch. Aber man muss so etwas selber erleben, auf alle Fälle aber das tolle Buch noch einmal lesen. Werner Stenzel

Auch dazu wollen wir eine Ruth-Werner-Bibliothek einrichten mit antiquarischen Büchern und privaten, die sich hier und da finden. Wer da mitarbeiten will, und wer Bücher doppelt hat, melde sich!


Die Lesung war unsere letzte Veranstaltung im Gedenkjahr für Ruth Werner. Die Gesprächsrunde im PRO mit Peter Beurton zu neuen britischen Publikationen über Ruth Werner konnte wegen Corona am 9. Dezember nicht stattfinden. Wir wollen sie aber unbedingt nachholen.
Ein Thema wird dabei das neue Buch von Macintyre "Agent Sonya" sein. Vor wenigen Wochen erschien dieses englische Buch über das Leben der späteren Ruth Werner an geheimer Front unter dem Decknamen Sonja. Der Bestsellerautor Macintyre stand in Verbindung mit den Söhnen von Ruth Werner, Mike Hamburger (†) und Peter Beurton. Das Buch ist im Handel auch in Deutschland zu haben. Eine deutsche Übersetzung gibt es noch nicht.

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald




20.Todestag von Ruth Werner

Grab von Ursula und Len Beurton
foto mocker




Am 7.Juli 2020 Gedenken auf dem Friedhof Baumschulenweg

Es war Ferienzeit und noch immer verunsicherte Corona alle Menschen. Es war nicht einfach, den Termin bekannt zu machen. Aushänge in Bibliotheken wurden erschwert und lokale Zeitungen waren nicht zu begeistern für unser Thema. (die Tageszeitung ND hatte Vorankündigungen gedruckt und am 7.Juli eine Columne von Irmtraud Gutschke zur Würdigung Ruth Werners aus Anlass des 20.Todestages veröffentlicht).
Es kamen nahezu 60 Menschen, vorwiegend aus dem Bezirk Treptow, viele mit Bezug zum BdA-Treptow oder mit dem Bürgerkomitee Plänterwald aus dem Ortsteil Plänterwald. Die Linke Treptow-Köpenick war mit dem Fraktionsvorsitzenden Philipp Wohlfeil und den BVV-Verordneten Edith Karge und Marina Borkenhagen prominent vertreten.

Alle einte das Bedürfnis, das Gedächtnis für eine außerordentliche Frau auch noch heute 20 Jahre nach ihrem Lebensende wachzuhalten. Ursula Beurton, bekannt als Schriftstellerin Ruth Werner, mit dem Kundschafternamen Sonja ist eine internationale Persönlichkeit, die Geschichte geschrieben hat. Die besonderen Teilnehmer unserer Gedenkfeier waren Peter Beurton, der Sohn Ruth Werners, und Thomas Kuczynski, der Neffe der Geehrten.


fotos naue und freiberg
Mit feierlicher Musik auf dem Saxophon, vorgetragen von Paul Bratfisch, begann unsere Veranstaltung. Zu Anfang ehrten wir mit einer Schweigeminute unsere Mitstreiter Hans Erxleben und Maik Hamburger (den ältesten Sohn von Ruth Werner), die seit unserer letzten Begegnung am Grab von Ruth Werner nicht mehr unter uns weilen. Unser Schweigen galt auch unserem Freund Heinrich Fink, der Tage vor unserer Veranstaltung verstorben war. Die Begrüßung durch den Freundeskreis Ruth Werner, vertreten durch Manfred Mocker aus Plänterwald, hatte aber auch erfreuliche Aspekte. Wir verlasen die Grüße von Eberhard Panitz und von Rudolf Hempel, die beide mit ihren Publikationen nach 1990 eine wichtige Grundlage für das Weiterverbreiten des Werkes von Ruth Werner gelegt hatten. Wir alle richteten an die beiden beste Genesungswünsche. Und aus Carwitz -dem langjährigen Ferienwohnsitz der Familie Beurton, erreichten uns die Grüße vom dortigen Ruth-Werner-Verein. Dann hielt Jutta Matuschek, die langjährige Abgeordnete für die Linke im Abgeordnetenhaus Berlin, eine Rede, die mit viel Beifall aufgenommen wurde. Jutta, die den Grundstein für die Bewegung für Ruth Werner in Treptow vor fast 15 Jahren gelegt hatte, zog einen weiten Bogen von den Lebensstationen der Ursula Beurton, ihren Leistungen auf den verschiedenen Feldern ihres Wirkens bis zur heutigen Bedeutung dieser mutigen Frau und der ausstehenden öffentlichen Ehrung in Berlin. Lesen sie die Rede hier nach.


fotos naue und freiberg
Zwischen weiteren Musikstücken sprachen dann Prof. Dr. Thomas Kuczynski und Dr. Peter Beurton. Thomas Kuczynski berichtet anschaulich von seinen Erlebnissen mit seiner Tante als Kind - wo alle nichts ahnten von deren Bedeutung in vielerlei Richtung und später, wo intellektueller Austausch an der Tagesordnung war. Peter Beurton wollte über die bisherigen Betrachtungen hinausgehen und sich die Frage stellen, wie die geänderten Bedingungen in der Welt das Verhalten bedeutender Menschen ebenfalls verändern. Wie z.B. muss man heute die Leistungen einer Frau wie Angela Merkel werten, die völlig andere Hintergründe hat, aber nicht wirklich diametral zu Ruth Werner handelt.

Nach dem Redeteil zogen die Teinehmer zum Grab Ruth Werners und legten die mitgebrachten Blumen ab. Dann löste sich die Versammlung allmählich auf. Mit einem guten Gefühl konnten wir den Heimweg antreten.

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald




CORONA stoppt alles!

aber daran ist das Virus nicht schuld




Eigentlich innehalten!

Immer, wenn in dieser Jahreszeit das Hainbuchengrün im Plänterwald endgültig den Frühling ankündigt, möchte man selbst den Optimismus der Natur teilen und Neues mit Mut beginnen. In diesem Jahr ist alles anders. Die vielen schlimmen Nachrichten über Kriege, Katastrophen, Armut, Hunger und Elend, die uns schon immer erreicht haben, gegen die wir aber schon weitgehend immun geworden waren, wurden durch eine einzige abgelöst: Ein neuartiges Virus zieht mit rasender Geschwindigkeit um die Welt, unsichtbar gefährdet es alle, macht keinen Unterschied zwischen Nationen und sozialer Stellung.
Alle hoffen, glimpflich über die Corona-Krise hinwegzukommen, obwohl klar ist, dass auch Deutschland viele Tausend Tote wird beklagen müssen, denn das Virus ist schneller als alle Gegenmaßnahmen. Und einen Impfstoff und wirksame Medikamente gibt es noch nicht.
Wie es weitergeht, weiß keiner.
Irgenwann wird es ein DANACH geben, aber kann man dann einfach so weitermachen, als wäre nichts geschehen? SICHER NICHT!

Auch unsere Bürgerinitiative steht vor einem Neudurchdenken unserer Ziele und unserer Aktionen. Allerdings darf man nicht übersehen, dass andere pragmatisch weitermachen wie bisher und reale Fakten schaffen, die dem harmonischen Zusammenleben im Kiez diametral widersprechen.

Dieses Bild, aufgenommen am 1.April 2020, ist kein Aprilscherz. Der Verbrauchermarkt, der seit 60 Jahren hier in der Eichbuschallee9 existierte, war für die umliegenden Straßen ein wichtiger Nahversorger. Richtung West und Nord gibt es in 500m Entfernung weitere Netto-Filialen, Richtung Baumschlulenweg gibt es aber keine weiteren Läden, erst wieder in der Baumschulenstraße hinter der Kiefholzstraße sind große Handelsketten. Das heißt: für sehr viele Menschen, die südlich der Eichbuschallee wohnen, verschlechtert sich mit dem Abriss die Enkaufssituation bedeutend. Denn der Investor plant in seinem Bau keine Handelseinrichtungen.
Lesen Sie weiter, worum es geht und wie wir protestieren!

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald

Verbrauchermarkt Eichbuschallee 9 ersatzlos abgerissen

Nettoreste




Auf dem Gelände des Nettomarktes
entstehen Luxuswohnungen


Ein weithin sichtbares Bauschild hat sich vor dem Netto aufgebaut und rühmt die luxuriösen Wohnungen, die hier entstehen sollen.

Aber dieser Markt gehört nicht nur zum Kiez, seit 60 Jahren existiert hier ein für die umliegenden Straßen wichtiger Nahversorger. Richtung West und Nord gibt es in 500m Entfernung weitere Netto-Filialen, Richtung Baumschlulenweg gibt es aber keine weiteren Läden, erst wieder in der Baumschulenstraße hinter der Kiefholzstraße sind große Handelsketten. Das heißt: für sehr viele Menschen, die südlich der Eichbuschallee wohnen, verschlechtert sich mit dem Abriss die Enkaufssituation bedeutend. Gerade jetzt in der Coronakrise stellen verlängerte Wege oder die Benutzung von ÖPNV eine zusätzliche Gefahr dar für die Menschen, die vom Handel abgeschnitten worden sind. Auf der Karte sieht man die besonders betroffenen Straßen:


Die Probleme der Menschen sind für die Herren über Land und Geld nicht von Belang. Das ehemals volkseigene Gelände ist - auf welchem Weg auch immer - in Privathände gefallen. Und nun hat der Investor Herr Jan Kretzschmar verfügt, dass hier 62 Eigentumswohnungen gebaut werden sollen bei ersatzlosem Wegfall des Marktes.
Gegen diese ohne jede Bürgerbeteiligung geplante Baumaßnahme hat sich starker Protest entwickelt. Lesen Sie die Petition, die Dr.Antje Jakupi ins Leben gerufen hat.
Sie sehen die Online-Petition auf

https://www.openpetition.de/petition/online/erhalt-eines -nahversorgers-fuer-den-taeglichen-bedarf-am-standort-eichbuschallee-nr-9-12437-berlin

Die Zeichnungsfrist war auf das Jahresende 2019 beschränkt. Die meisten Unterschriften erhielten wir auf Unterschriftslisten von Menschen, die kein Internet haben und besonders betroffen sind von der gutsherrlichen Ignoranz gegenüber den Lebensinteressen der normalen Bevölkerung.
Mit Hilfe vieler Mitstreiter erreichten wir 1400 Unterstützer der Petition..
Am 18.Januar überreichten wir die Petition mit den Unterschriften im Rathaus Köpenick dem Bürgermeister von Treptow-Köpenick Herrn Oliver Igel. Gleichzeitig erhielt der Investor die Petition mit allen Unterlagen.


Seitdem befassen sich viele Ausschüsse und Ämter mit unserer Forderung. Leider geht es meistens nur darum, jede Schuld an der verfahrenen Investitionsplanung von sich zu weisen. Noch von keiner Seite wurden Auswege aufgezeigt. So wanden wir uns auch an das RBB-Fernsehen. Am 21.Februar besuchte uns die Abendschau mit Ulli Zelle. Die Fernsehleute waren überrascht, dass sehr viele Bürger ihren Protest ausdrückten.

Ganz Berlin erfuhr von diesem skandalösen Vorgang. Danke an Ulli Zelle und den RBB.

Wir werden nicht aufgeben. Die Zerstörung funktionstüchtiger Infrastruktur durch Baumaßnahmen ist kein Schritt auf dem Weg zu einer lebenswerten Stadt.

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald

Gedenkfeiern für Erich Lodemann und Willi Sänger

Paul Bratfisch (Greifmusic)




Vor 75 Jahren starben Erich Lodemann und Willi Sänger in Brandenburg unter dem Fallbeil!



Und hier der Einladungsflyer zum Ausdrucken.

Bericht von unserer Feier

Es war ein guter Herbsttag, zunächst trüb, aber mit Beginn unserer Veranstaltung ließ sich sogar etwas Sonne sehen. Danke allen, die unserer Einladung gefolgt sind. Sicher, es waren vor allem Ältere, die aus gutem Grund an unserem Gedenken teilnahmen. Viele hatten Blumen mitgebracht, die am Stein niedergelegt wurden. Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft hatte wieder den Stein säubern lassen und noch Anfang Oktober vier Rosenstämme und Herbstblumen gepflanzt. Kurt Beier hatte bereits seit August Tagetes gepflanzt und gewässert, um für die in den trockenen Sommern etwas vergessene Anlage Aufmerksamkeit zu erzielen. Herzlichen Dank an alle, die mithelfen, dass dieser Platz für Erich Lodemann gepflegt wird.
Als wir begannen, standen dichtgedrängt etwa 40 Personen im Halbkreis vor der Gedenkstätte. Gäste unserer Veranstaltung waren unsere Redner: Peter Groos, SPD, Vorsteher der BVV Treptow-Köpenick und Hanna Mauer, verdienstvolles Mitglied des BdA Treptow. Weiter begrüßten wir von der Partei die Linke unsere direktgewählte Wahlkreisabgeordnete im AH Katalin Gennburg und das Mitglied der BVV, André Schubert. Dr. Manfred Mocker verwies zu Beginn auf die erfreuliche Tatsache, dass zur Gedenkfeier außer dem Bürgerkomitee Plänterwald und dem BdA Treptow diesmal auch die Parteien SPD und die Linke aufgerufen hatten. Wir wollen die Tradition - aller 5 Jahre hier eine Gedenkfeier für Erich Lodemann abzuhalten - bewahren. Unsere Feier wurde musikalisch von Paul Bratfisch (Greifmusic) begleitet. Seine Saxophonklänge waren mahnend und hoffnungsvoll, Paul gab uns das Gefühl wie stark und gut unser Anliegen ist.



Dann sprach der Bezirksvorsteher Peter Groos. Mit persönlichen Worten schilderte er den Lebensweg Erich Lodemanns, der als Arbeiterkind schlechte Lebensbedingungen kennengelernt hatte und sich später sozialistische und kommunistische Ideen zu eigen machte. Die Beteiligung am Widerstandskampf war dann folgerichtig, so Peter Groos. Spektakuläre Aktionen gegen die Nazis zeigten seinen Mut. Aber freie Meinungsäußerung wurde damals mit dem Tod geahndet. Kurz vor dem 35. Geburtstag wurde der junge Mann mit dem Fallbeil hingerichtet. Erschütternd die Zeilen aus dem Abschiedsbrief Lodemanns. Peter Groos zog die Schlussfolgerung für uns heute: Allen, die an den demokratischen Grundlagen der Bundesrepublik rütteln, müssen wir entgegentreten. Peter Groos beschrieb das Entstehen und Bestehen der Gedenkanlage und empfahl mit einer zusätzlichen Tafel noch mehr über das Leben Erich Lodemanns bekanntzumachen.



Nach einem weiteren Musikstück sprach Hanna Mauer. Sie begann ihre Rede so:
„Die Stele, an der wir stehen, um des vor 75 Jahren im Brandenburger Zuchthaus ermordeten Antifaschisten Erich Lodemann zu gedenken, berührt mich persönlich sehr weil - sie in ihrer Gestaltung schlicht und einfach ist und nichts von übertriebener Erhabenheit und Heroismus hat - sie inmitten einer ruhigen Wohnanlage steht mit viel Grün, einem Kinderspielplatz und einem Platz zum Wäscheaufhängen - sie vom täglichen Alltag der Anwohner umgeben ist und wie eingebettet in das tägliche Geschehen wirkt.
Sie berührt mich aber auch, weil ich den Hitlerfaschismus aus eigenem Erleben kennen gelernt habe. Zu meinen Erinnerungen an diese Jahre zählt auch der Ort, an dem das Todesurteil an Erich Lodemann vollstreckt wurde, BRANDENBURG.“
Und weiter erzählt Hanna Mauer vom Zuchthausurteil gegen ihre Eltern Berta Ehrlich und Rudolf Ehrlich und ihrem Leben als Kind bei den Großeltern, nahe dem Zuchthaus Brandenburg und wie sehr die Zerschlagung des Hitlerfaschismus für ihre Familie eine Befreiung war.
Sie beklagte den ignoranten Umgang der Bundesrepubklik z. B. mit dem 80.Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und die ungebremste Rechtsentwicklung im Lande.
Und zum Schluss: „Der BdA Treptow hat im Bündnis für Demokratie das Zusammengehen der demokratischen Parteien des Bezirks gegen rechts schon mehrmals erfolgreich praktiziert. Wir sollten das weiter tun.“



Zum Abschluss bedankte sich Dr. Manfred Mocker vom Bürgerkomitee bei allen Beteiligten.“Aus dem Blickwinkel verschiedener Generationen, verschiedener Lebenserfahrung und unterschiedlicher politischer Bezüge formt sich der Gedanke, wie wichtig es ist, Trennendes zu überwinden, wenn die Grundlagen unserer Existenz: unbedingtes Bekenntnis zur Erhaltung des Friedens, zur Achtung aller Völker und zur Bewahrung historischer Verantwortung, wenn das alles frech und lautstark in Frage gestellt wird.“ Er sprach weiter davon, dass das Bürgerkomitee Plänterwald neben sehr vielen anderen Fragen, die das Zusammenleben im Ort betreffen, immer auch die Anknüpfungspunkte an den antifaschistischen Widerstand im Ortsteil beachtet. Immerhin ist es uns in den letzten 5 Jahren gelungen, das Denkmal für den Arbeitersportbund „Fichte“ in der Eichbuschallee wieder erlebbar zu gestalten.




Der BdA Treptow, das Bürgerkomitee Plänterwald und die Linke Treptow-Köpenick luden zur Ehrung Willi Sängers in die Willi-Sänger-Sportanlagen in der Köpencker Landstraße ein.
Am 27.11.15Uhr erlebten wir kaltes und nasses Spätherbstwetter an der Stele von Willi Sänger. Über 25 Teilnehmer folgten den Ausführungen von Heike Kappel, sportpolitischer Sprecherin der Linken in der BVV.
Willi Sänger war ein leidenschaftlicher Sportler, ein talentierter, international beachteter Hochspringer. In den 20er Jahren übernahm er den Vorsitz des Arbeitersportvereins Fichte, Berlin Südost. Deshalb ist der Sportplatz an der Köpenicker Landstraße fest mit seinem Namen verbunden: Wir wollen erreichen, dass das auch endlich äußerlich sichtbar wird. Danke an Heike Kappel, danke allen Teilnehmern!

fotos: Naue und Kaldekewitz

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald



Gedenkrundgang anlässlich des Weltfriedenstages 2019 auf dem Friedhof Baumschulenweg

Torhaus des Friedhofes




Vor 80 Jahren begann der 2.Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen


Und hier der Einladungsflyer zum Ausdrucken.

Bericht vom Gedenken zum Weltfriedenstag
Der BdA Treptow und das Bürgerkomitee Plänterwald hatten für den 2. September zu einem Gedenkrundgang auf dem Friedhof Baumschulenweg eingeladen. Etwa 30 Bürgerinnen und Bürger waren mit Blumen gekommen. Herzlich willkommener Gast war der Attachè der Botschaft der Republik Polen Filip Bartkowiak, der mit uns zusammen Blumen niederlegte an der zweisprachigen Grabplatte für polnische Opfer mit der deutschen Aufschrift "Zum Gedenken an die polnischen Zwangsarbeiter und Häftlinge aus Konzentrations- und Arbeitslagern.


Sie sind Opfer des deutschen Überfalls auf Polen und der nationalsozialistischen Verfolgung während des 2. Weltkrieges 1939-1945." Dieser Überfall auf unser Nachbarland Polen geschah vor 80 Jahren. Damit begann der 2.Weltkrieg, der unermessliches Leid über die Welt brachte. Allein 6Mio. Polen kamen ums Leben, davon 3Mio. Juden. Darüber und über den Weg deutsch-polnischer Verständigung fand Werner Stenzel die richtigen Worte. Klaus Leutner aus Köpenick ergänzte Beispiele aus eigenem Erleben. Nachdem Frau Daniela Geppert vom Dokumentationszentrum Zwangsarbeit Schöneweide Fakten erläuterte über das gigantische Ausmaß der Zwangsarbeit in Deutschland, über den Alltag der Gefangenen und die Todesursachen für das massenhafte Sterben verließen wir das internationale Gräberfeld (Tote aus 9Nationen).



Ebenfalls im neuen Friedhofsteil befindet sich die Stele von Gerhard Thieme für antifaschistische Widerstandskämpfer im Ehrenhain für Opfer des Faschismus. Wer sind die vielen Toten, die da liegen? In bewegenden Worten schilderte Frau Monika Seiffert, warum Ihre Eltern, Irmgard und Fritz Konrad, aus Breslau stammend, nach durchlittener KZ-Haft die SBZ/DDR zum neuen Heimatland wählten und nach kampfreichem Leben diesen Ehrenplatz auf dem Friedhof erhielten und wie die Oder-Neisse-Grenze der Beginn für ein friedliches Zusammenleben von Deutschen und Polen wurde.

Der Weg führte anschließend zur Figur "Trauernde" von Fritz Cremer am Zugang zum alten Friedhofsteil. Diese Sandsteinfigur ist ein originalgetreues Abbild einer Statue in Wien, die seit 1948 zu einem Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Österreich gehört.

Wir gingen auch zu Gräbern für deutsche Tote des 1. und 2. Weltkrieges (vor allem Hunderte Bombenopfer). Erschreckend, wie sehr allein auf diesem Friedhof Krieg und Nachkrieg Spuren hinterlassen hat, die auch dank der fleißigen Arbeit der Friedhofsverwaltung (Wir bedanken uns besonders bei Frau Sabine Gansauge) der Nachwelt erhalten und Mahnung bleiben werden für künftige Generationen.

Abschließend betraten wir den 1956 geschaffenen Ehrenhain für ermordete Antifaschisten neben dem Krematorium mit einem Gedenkstein, der ebenfalls von Fritz Cremer geschaffen wurde. Auf der Vorderseite ist die Opferzahl 1195 eingetragen. Inzwischen ist bekannt, dass es 1674 waren. Die beigesetzte Asche stammt vorwiegend von KZ-Häftlingen aus Sachsenhausen.
Auf der Rückseite des Steins befinden sich Worte des Dichters Walter Dehmel, die Carola Fabian eindrucksvoll las. Unser Gedenkrundgang- bei dem man auch Vieles erfahren konnte - endete mit dem Appell, die Verbrechen deutscher Täter niemals zu verharmlosen, aber auch die Mitschuld der Mehrheit, die mitlief oder wegschaute und schwieg, zu benennen. Die Opfer dürfen nicht vergessen werden und neue Gefahren darf man nicht ignorieren. Gegen Rassismus und Antisemitismus aufzustehen, bleibt das Gebot der Stunde.

Werner Stenzel

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative Pro Plänterwald

Jubiläumsbroschüre 450 Jahre Treptow

Jubiläumsbroschüre 2018




Jubiläumsbroschüre „ 450 Jahre Treptow“ feierlich übergeben!

Anlässlich des Festaktes zum 450sten Jubiläum im Rathaus Treptow konnte auch das erste Exemplar der gerade fertig gestellten Jubiläumsbroschüre an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Herr Michael Müller, übergeben werden. Bürgermeister Michael Müller erhielt symbolisch das erste Exemplar der Broschüre „450 Jahre Treptow“ von Klaus Mannewitz, der das Projekt ins Leben gerufen und mit hoher Energie zum erfolgreichen Abschluss gebracht hatte.

(foto mocker)
Herausgeber der Schrift sind die „Bürgervereinigung Baumschulenweg e.V.“ und die Bürgerinitiative „pro plänterwald“.
Die Herstellung erfolgte mit finanzieller Unterstützung der BVV-Treptow-Köpenick und wurde mit bürgerschaftlichem Engagement, d.h. unbezahlter Leistung von Bürgern des alten Bezirksteils Treptow für alle Bürger Treptow-Köpenicks und seine Gäste erarbeitet.
Es waren vor allem ältere Bürger und jahrelang ehrenamtlich tätige Autoren, Ortschronisten, Fotografen und Journalisten, die eine Sammlung von 24 Artikeln über „Ereignisse, Geschichten, Menschen“ aus Treptows Entwicklung und Vergangenheit zusammentrugen. In der vorliegenden Jubiläumsbroschüre geht es nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung für Fachleute, sondern um die interessante Aufbereitung unserer weitgehend bekannten Ortsgeschichte als unterhaltsames Leseangebot für alle Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch für die nächst jüngeren Generationen bis zum nächsten - dem 500sten - Jubelfest.
Im Grußwort der Jubiläumsschrift schreibt der Bezirksbürgermeister Oliver Igel:
"Daher wollen wir aus Anlass des Jubiläums die Vergangenheit Treptows lebendig werden lassen. Denn nur mit dem Wissen über die Geschichte kann man die Zukunft gestalten."


(foto mocker)

Erhältlich ist die Broschüre 2018 - solange der Vorrat reicht - kostenlos (bei Erwartung einer kleinen Spende, denn „watt nüscht kost is nüscht wert“) zu Veranstaltungen in Treptow, wie am 26.Mai zum „Tag des Plänterwalds“ in der Waldschule, sowie im „Büchereck“, Baumschulenweg, Ekkehardstr.1, direkt am Bahnhof und im Ortsteil Plänterwald im Lokal „Jawoll“ in der Galileistr. 35, neben dem Ärztehaus.

Bürgerkomitee Plänterwald und Bürgerinitiative "pro plänterwald"


Ruth-Werner-Ehrung 2017

"Ruth Werner" gezeichnet von Gottfried Sommer 2014

     Ruth Werner beim Signieren Ihrer Bücher



Ruth Werner Gedenkjahr 2017

Vor 110 Jahren am 15.Mai 1907 wurde Ursula Maria Kuczynski in Berlin geboren.

Ein wechselvolles Leben machte sie zu einer Kämpferin in geheimem Auftrag – wirksam und unentdeckt im 20-jährigen antifaschistischen Widerstand, der sie um die halbe Welt führte.
Dem schlossen sich Jahrzehnte erfolgreicher schriftstellerischer Tätigkeit in der DDR an. Das geschah unter dem Namen Ruth Werner.
Zurückgekehrt nach Deutschland wohnte Ruth Werner bis zum Ende ihres Lebens zusammen mit ihrem Mann Len Beurton in Berlin am Dammweg in Plänterwald. Hier und in Carwitz, dem Ort ihrer Sommeraufenthalte, entstanden Bücher und Publizistik, verwoben mit ihren außergewöhnlichen Erlebnissen im Kampf um eine bessere Welt, oft mit der Darstellung starker Frauengestalten in ihrer Lebenszeit, dem 20.Jahrhundert, immer bezogen auf echte Menschenschicksale, auch aus der realen sozialistischen Welt der DDR. In -„Sonjas Rapport“, dem international beachteten - heute sagt man Bestseller-roman, Ersterscheinung vor 40 Jahren – berichtet Ruth Werner detailliert und zusammenhängend über ihr aufregendes Leben in geheimer Mission. Das Buch ist aber kein Agententhriller, am Ende heißt es:
„Für künftige Generationen will ich immer noch soziale Gerechtigkeit, Zugang für jeden zu einer guten Bildung und vor allem will ich, dass nirgendwo jemand hungert und Frieden ist auf der Welt.“
(aus: „Sonjas Rapport“, Erste vollständige Ausgabe, Verlag Neues Leben, 2006)

Noch immer und erneut fordern wir die überfällige Ehrung unserer jahrzehntelangen Mitbürgerin Ruth Werner im öffentlichen Raum. In den finstersten Zeiten deutscher Geschichte handelte sie ohne Ansehen der Gefahr gegen den faschistischen Krieg. In ihren Büchern vermittelt sie ein ehrliches humanistisches Menschenbild. In ihrer Geradlinigkeit und Konsequenz bleibt sie auch heute ein Vorbild.
Ihre öffentliche Ehrung wäre ein Schritt gegen Antisemitismus und gegen NAZI-Ideologie. Von den Treptow-Köpenicker Politikern und zivilgesellschaftlichen Akteuren erwarten wir die Unterstützung unseres Vorschlages.
Bereits anlässlich des 100.Geburtstages von Ruth Werner im Jahre 2007 (Ruth Werner verstarb mit 93 Jahren im Jahre 2000) zeigten wir unsere Verbundenheit (hier klicken!) und Verehrung für unsere berühmte Zeitgenossin und Mitbewohnerin Plänterwalds.

Der Freundeskreis Ruth Werner Berlin hat bereits im Frühjahr 2017 eine Reihe von Veranstaltungen (hier klicken) durchgeführt, die helfen sollen, das Andenken an diese Frau zu bewahren. Im Oktober soll es weitergehen mit einer Würdigung des Erscheinens von "Sonjas Rapport" vor 40 Jahren.
Es ist uns wichtig, den Mitgliedern des Ruth-Werner-Carwitz- Vereins e.V. (hier klicken!) für die hervorragende Zusammenarbeit zu danken. Ein Höhepunkt der Ruth-Werner-Ehrung in Deutschland war die gemeinsame Feier in Carwitz am Vorabend des 110. Geburtstages von Ruth Werner am 14. Mai in Carwitz. Siehe auch im Plänterwaldblatt Juni 2017 (hier klicken!) !
 Empfang und Besuch des Scheunenladens am 14. Mai 2017; Foto: Händler
geht doch

Bürgerkomitee Plänterwald

LOLLAPALOOZA - ein FACIT

Wir sagen es noch immer:
Ehre dem Treptower Ehrenmal

Foto: Claudia Hartig 2016      Die große Spielwiese danach; Das Gras wird wieder wachsen, aber der Schaden durch den ganzen Vorgang wird bleiben.
"Gegen alle Vernunft"
fand Lollapalooza am 10. und 11. September 2016 im Gartendenkmal Treptower Park unweit der sowjetischen Soldatengräber statt. Es geschah das, was von den Senatsmachern bereits Anfang des Jahres festgelegt und den Festivalorganisatoren offensichtlich schon damals in die Hand versprochen worden war. Aller massiver Bürgerprotest, die mahnenden Worte von Botschaftern und anderen Persönlichkeiten wurden angehört und ignoriert. Nun ist alles vorbei und die beschämten Politiker, die das Gartendenkmal einem hohen Risiko ausgesetzt hatten, behaupten nun, dass alles wunderbar gelaufen ist.
Lesen sie hier die Presseerklärung der dritten selbstorganisiertern Bürgerversammlung in der Woche nach Lolla.
Der Image-Schaden für die Stadtpolitik, die infolge Fehlmanagement einen wertvollen Park als Ausweichlösung angeboten hatte, wird nachhaltiger sein.
Ein neues Stadtparlament und ein neuer Senat haben viele Fehlleistungen der letzten Jahre aufzuarbeiten. Diese Entscheidung gehört dazu.
Die Bürgerbewegung gegen den Veranstaltungsort des kommerziellen Rockvergnügens ist trotz allem nicht erfolglos gewesen. Eine Vereinbarung aus Hinterzimmern der Politik wurde ins Licht der Öffentlichkeit gezogen. Das Hauptargument, die Regresszahlung an Lollapalooza, erwies sich als derart widersprüchlich, dass darüber weiter gesprochen werden muss. Aber das Wichtigste ist, dass durch den Beschluss der BVV Treptow/Köpenick und durch die mediale Präsenz des Themas, die durch unsere öffentliche Empörung wesentlich induziert wurden, der Spielraum für weitere Kungeleien mit dem Veranstalter deutlich eingeschränkt war.

Aber auch unabhängig vom konkreten Gegenstand wird diese Bürgerbewegung gegen Lolla im Park ihre Spuren hinterlassen. Man kann nun nicht weiter einfach von herbeigewünschter "Bürgerbeteiligung" reden, wenn man in einem wichtigen konkreten Fall erst die Information der Bürger auf das Äußerste hinausgezögert und dann das Empfinden und den Willen großer Bevölkerungsteile missachtet hat.
Die fleißig herbeigeredete These, es hat sich mal wieder "nur" um Anwohnerproteste gehandelt (die dem normalen Großstadtleben keinen Tribut zollen wollten), stellt eine bewusste Lüge dar, denn der Protest ging weit über die direkten Anwohner hinaus und war von der Verantwortung für unsere Stadt Berlin getragen, die kein Besitz von Politikern darstellt.

Beim Lolla-Protest haben wir außerdem begriffen, wie wichtig die Zusammenarbeit von verschiedenen Bürgerbewegungen und Bürgeriniativen ist. Diese Verbindungen sollten wir festigen und ausbauen!

Bürgerkomitee Plänterwald


Ein unglaublicher Vorgang - auch nach der Durchführung- Oktober 2016

Wir sagen es noch immer:
Ehre dem Treptower Ehrenmal

Foto: mocker      kein offenes Denkmal am 10. September 2016
"Nie wieder hier!"
Lollapalooza oder welche Mega-Events auch immer: "Nie wieder im Treptower Park"! Das bleibt unsere Haltung auch nach der glimpflich abgelaufenen Veranstaltung. Glimpflich schon, aber ein Erfolg nur für die, die die Werbegelder und den überhöhten Eintritt einkassiert haben.
Für drei Wochen (nicht für zwei Tage!) belagerte Lollapalooza jeden zugelassenen Winkel in unserem eigentlich geschützten Park. Ein unglaubliches Verkehrschaos wurde billigend in Kauf genommen (vorausschauende Verkehrslenkung war Fehlanzeige) und behinderte nicht nur am Veranstaltungswochenende besonders den Einwärtsverkehr. Reguläre Busverbindungen wurden gekappt. Die angeblich aller 10 Minuten fahrenden Shuttlebusse wurden nur selten und zufällig gesichtet. Das Ordnungsamt schien ein arbeitsfreies Wochenende eingelegt zu haben. Wildes Parken auf den Fußwegrändern der Köpenicker Landstraße und Fahrradströme in Gegenrichtung auf der Straße Am Treptower Park blieben unbeachtet.
Bürgerrechte auf friedliches Wohnen und Benutzung öffentlicher Grünanlagen und Spielplätze wurden außer Kraft gesetzt, und auch das nicht nur für das Party-Wochenende.

Foto: mocker    Das Ehrenmal zur Partyzeit; hier klettern Jugendliche von außen in die Anlage, um - unbemerkt von den Wachleuten - irgendwie kostenlos zum Festival zu gelangen.

So war unser Protest auch nach der Genehmigung am 24. August 2016, das war 5 Tage vor der Okkupation des Parkes durch das Festival, völlig berechtigt. Mit dieser verspäteten Genehmigung gelang es erfolgreich Verwaltungsgerichte zu erpressen, denn es gab nun keinerlei Entscheidungsspielraum mehr für die Durchführung an anderem Ort, der drei Monate früher, wo auch die Entscheidung schon klar war, noch möglich gewesen wäre.

Der offiziellen Darstellung, dass alles nur Ergebnis einer Prüfung nach Recht und Gesetz gewesen sei, muss man entschieden widersprechen! Und eine wütende Menge, besonders von Anwohnern, die noch einmal am 1.September im Rathaus Treptow über das erschreckende Ausmaß der Einschränkungen informiert wurde, sah das genauso: Die Prüfung einzelner Anlagen, Pflanzen, Bäume war zwar zeitaufwendig, aber nicht entscheidend für die Genehmigung. Es ging einzig allein um die Abwägung des "überwiegenden öffentlichen Interesses des Rockfestivals "Lollapalooza" gegen die "Schutzwürdigkeit des Gartendenkmals" und gegen "angemessenes Verhalten in der Umgebung des Sowjetischen Ehrenmals". Diese politische Entscheidung fiel gegen den Park und gegen das Denkmal und stand von Anfang an bei den herrschenden SPD-Politikern in Stadt und Bezirk fest.

Wie alles so weit kam, lesen Sie hier!

Bürgerkomitee Plänterwald


Ein letzter Montag im Monat August 2016

Bürgerkomitee Plänterwald und
Berliner Mieterverein Treptow/Köpenick luden ein zum
Mieter-und Wähler-Forum am Montag, den 29.August 2016 18:00Uhr
im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4, Raum 217

Thema:

Mietenwahnsinn beenden!



Foto Naue: gut besuchtes Forum am 29. August 2016 im Rathaus Treptow
Das war ein wichtiger Termin.
Hier lesen Sie das Einladungsplakat!

Kurzer Bericht:

Fotos: Naue - die Gäste der eingeladenen Parteien stellten ihre Sicht auf das Mietenproblem dar.

Im kleinen Rathaussaal reichten auch diesmal die Stühle nicht, am Ende kamen 60 Mieter und Wähler aus dem ganzen Bezirk Treptow- Köpenick, vorwiegend aber aus dem Ortsteil Plänterwald. Henry Baumfelder begrüßte alle Teilnehmer und unsere Gäste, die sich alle - bis auf Frau Spranger (die in Marzahn antritt) hier in der Region 1 von Treptow-Köpenick um ein Direktmandat für das Abgeordnetenhaus bewerben.
In der Einleitung betonte Manfred Mocker, der das Forum moderierte, dass man schon etwas verwundert ist, wenn man die Mietenplakate der verschiedenen Parteien betrachtet und feststellt, dass alle so ziemlich dasselbe fordern. Aber welche Politik hat zu dem jetzigen Missstand geführt? Und wo liegen denn nun die Unterschiede?

Foto: Naue

Es entstand ein lebhafter Meinungsaustausch und wer hören konnte und vertehen kann, merkte wohl, was man von den einzelnen Parteien zu erwarten hat. Unser Problem, dass die Bestandsmieten bereits voll teilnehmen am gigantischen Mietanstieg in Berlin und dass hier der Gesetzgeber gefordert ist, der in jetziger Regierungskoalation, die Mieter im Regen stehen lässt, hatten nicht alle Gäste verstanden.
Nur von Katalin Gennburg kam ein eindeutiges Bekenntnis ihrer Partei für die Neubelebung einer "gemeinnützigen Wohnungswirtschaft", die in der Bundesrepublik Ende der 80iger Jahre beerdigt wurde.

Foto: Naue

Zum Thema Mietpreisbremse erläuterte Henry Baumfelder, auf welche Weise die Neuvermietungsmieten bei uns in Plänterwald steigen. Man kann die Angaben aus dem Internet entnehmen. Selbst, wenn man die angeblichen Modernisierungsmaßnahmen berücksichtigt, können die Steigerungen von 30% bis 40% gegenüber den Mietspiegelwerten kaum gerechtfertigt werden.

Auf alle Fälle, so das Facit, werden wir genau beobachten, wie es am Mietenmarkt weitergeht und auch nächstes Jahr ist ein Wahljahr, wo die Stimmen der Mieter gebraucht werden.

Bürgerkomitee Plänterwald


Ein unglaublicher Vorgang - Juli 2016

Ehre dem Treptower Ehrenmal

Foto: Annette Polke Treptower Park 2007
"Lollapalooza ja, aber nicht im Treptower Park", sagten wir im Februar16. Unser Protest ist auch 5 Monate später ungebrochen. Über 90 empörte Bürgerinnen und Bürger kamen am 7. Juni ins Figurentheater "Grashüpfer" (hier die Presseerklärung nach der Veranstaltung am 7.Juni) und beim zweiten Termin am 29.Juni war das Theater noch immer gut gefüllt.
Leider waren auch einige Störenfriede gekommen, die unsere Bedenken nicht teilen. Das muss auch nicht jeder; aber ein Treffpunkt zur Organisation des Protestes war nicht der passende Ort für Nachhilfestunden in Geschichte und nachhaltige Stadtentwicklung, die nötig gewesen wären.
Wir vereinbarten zum Protest eine DEMO am 14.Juli vom Figurentheater Grashüpfer bis zum Treptower Rathaus, wo 18:00 Uhr die staatliche Bürgerversammlung zur Erläuterung der Lollapalooza-Schutzmaßnahmen stattfand.

Die Situation entartete in Demokratietheater; noch immer gab es keine offizielle Genehmigung des Spektakels, aber alle Beteiligten, einschließlich Presse und Veranstalter liessen keine Zweifel aufkommen, dass die Sache von Anfang an abgesprochen war. Die Verzögerung einer offiziellen Genehmigung sollte vor allem den Protest ins Leere laufen lassen. Deshalb der neue Aufruf der Treptower Park-Initiative und der Kungerkiez-Initiative, der sich die Plänterwalder gerne anschließen.

Und so begann der Protest im Februar 2016
Liebe Bürger (beliebigen Geschlechts) aus der Zeitung, nicht von unserem Bezirksamt, hatten wir erfahren, dass am 10. und 11. September eine Riesen-Commerz-Party für Besserverdienende (Eintritt bis 159€ für zwei Tage) direkt im gesamten Gelände des Treptower Parks stattfinden soll.
Es sei noch gar nichts entschieden, noch nicht einmal ein Antrag läge vor, hieß es vom Amt. Aber auf der Website von Lollapalooza wurden seitdem schon die Karten (noch zum Frühbucherpreis) verkauft.

Offensichtlich ist der Deal schon lange perfekt. Der Senat muss keine Vertragstrafe von 20 Millionen zahlen - der Veranstalter prahlt damit, nie an Vertragsforderungen gedacht zu haben und Herr Hölmer sagt in der BVV, dass er von alledem nichts weiß. Wenn das Fest in Berlin starten kann, gibt es - wird gemunkelt - auch eine Geldspritze für den internationalen Spielplatz.

Nur der Park selbst hat keine Stimme und falls der, frisch hergerichtet mit 13,5 Millionen Euro Steuergeldern (übrigens auch EU-Mittel oder Fördermittel sind Steuergelder), ein bisschen leidet unter dem Getrampel von 40000(nach jüngsten lolla-forderungen sogar 70000 pto Tag!!!) lustigen Leuten, dann wird er eben wieder hergerichtet, wir haben's ja, kein Problem. Wenn aber als Spätfolge Bäume unter der Urinlast krank geworden sind und gefällt werden müssen, freut sich auch wieder das Amt über die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Mehrere Vertreter von Bürgerinitiativen aus dem Norden von Treptow hatten sich in einem Offenen Brief an den Bürgermeister Oliver Igel gewendet, der am Dienstag (23.Februar 2016) von Frau Brigitte Topf-
städt übergeben wurde. In einem Gespräch legte Herr Igel die Sach-
zwänge dar, unter denen seine Verwaltung steht, noch aber sei nichts entschieden.
Er hat uns am 3.März schriftlich geantwortet. Hier Auszüge aus dem Brief. Für die Antwort bedanken wir uns.
Offensichtlich ist es effizientes Verwaltungshandeln, dass die Textbausteine des Briefes identisch im Antwortbrief einer Senatsbeamtin auftauchen, die einer Bürgerin auf einen Brief an Bürgermeister Michael Müller in gleicher Sache geantwortet hat.
Immerhin hat Bürgermeister Oliver Igel im vorletzten Absatz zwei wesentliche Änderungen eingebaut:
Während der Senat nur von ausnahmsweiser Parknutzung spricht, betont unser Bürgermeister die Einmaligkeit einer solchen Nutzung und ergänzt: die Prüfung ist aber noch nicht abgeschlossen! Eine Zustimmung war demnach noch nicht erfolgt. Wir nahmen das als ein Versprechen, die Bedenken der Bevölkerung ernst zu nehmen.

Zur BVV am 3.März erfolgte dann am späten Abend eine Beschlussfassung über einen durch SPD-Linke - Änderungsantrag entschärften Beschlussentwurf von CDU und Bündnisgrünen zur Verhinderung des Spektakels im Treptower Park. Lesen Sie selbst auf der Seite der BVV:
Beschluss der BVV Treptow-Köpenick vom 3.März 2016
Völlig unklar ist, wer entscheidet, ob man sich wirklich um eine Ersatzfläche bemüht hat. Wer stellt sicher, dass keine geeignete Ersatzfläche gefunden wurde? Das alles sieht danach aus, sich bei den eigenen Anhängern ein politisches ALIBI zu verschaffen: Man habe ja alles Menschenmögliche gegen den Frevel am Park getan, musste aber schließlich vor der Macht der Sachzwänge kapitulieren.

Weiter zur BVV am 3. März: Per Audioprotokoll kann man die Bürgerfragen und die Antworten von Bezirksstadtrat Hölmer zum Thema Lollapalooza nachhören.
Der Bezirksverordnete Rene Pönitz stellte einen Antrag für eine Einwohnerversammlung zum Thema. Darin heißt es auszugsweise:
"Das Bezirksamt wird ersucht, auf Basis von §42 Bezirksverwaltungsgesetz gemeinsam mit der BVV eine Einwohnerversammlung zur geplanten Veranstaltung Lollapalooza am 10./11..09.2016 noch vor der Genehmigung der entsprechenden Versammlung durchzuführen.
Bis Anfang Juni konnten wir vergeblich auf eine solche Veranstaltung jedenfalls warten.
Deshalb trafen wir uns alle "selbstorganisiert" am 7.Juni im "Grashüpfer".
Wer sich nicht mit dem Missbrauch der geschützten Parkanlage abfinden will, sollte weiter seine Stimme hören lassen. Auch Bürger ohne Netzerfahrung können sich am Protest beteiligen. Hier haben wir eine Unterschriftsliste zum Ausdrucken, die jeder benutzen und zur Einwohnerversammlung abgeben kann.
Wer bisher verhindert war, kann noch immer die Online-Petition unterschreiben, die bis Juni schon über 5500 Personen gezeichnet haben. Die Parteien wären gut beraten, in Unterzeichnern auch Wähler zu erkennen und den internationalen Protest der Botschaften der Nachfolgestaaten der SU ernst zu nehmen!!! Es ist beschämend, dass Berliner Politiker frohlocken, dass die Botschafter keine rechtliche Handhabe gegen das Megaevent haben, solange das Territorium des Ehrenmals nicht direkt berührt wird. Dass man zum 75.Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion keine moralischen Bedenken hat, die Völker,die zur SU gehörten, derart zu brüskieren, zeigt eine fatale Fehlhaltung zur deutschen historischen Verantwortung.

Bürgerkomitee Plänterwald


Ein regnerischer Februartag 2016




Einweihung der erneuerten Bodenplatte an der Fichte-Stele Eichbuschallee 30 am 22. Februar 2016 um 16:00Uhr

Der Arbeiterturnverein „Fichte“ wurde am 5. August 1890 von Berliner Arbeitern gegründet. Als Namenspatron wählte man den Philosophen Johann Gottlieb Fichte. „Fichte“ entwickelte sich zum größten deutschen Arbeiter-Sportverein mit 1927 fast 10000 Sportlerinnen und Sportlern. Auf dem Haupt-Vereinsturnplatz an der Köpenicker Landstraße mit dem Eingang in der Eichbusch-Allee stand auch das Vereinsheim, ein Ort für Vergnügen und politische Diskussion.
Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand 1933 wurde die Arbeiter-Sportbewegung zerschlagen. Arbeitersportler wurden verfolgt, in Konzentrationslagern inhaftiert und viele hingerichtet, wie z.B. Ernst Grube, Willi Sänger und Werner Seelenbinder.

Wir wollten und wollen Erinnerungsstätten wie diese Gedenkstele mit ihrer Bodenplatte erhalten, damit man leichter Antworten finden kann auf die Frage, was unsere Vorfahren an den Plätzen unseres heutigen Lebens bewegte, welche Dinge ihr Leben bereicherten, welche Kämpfe sie zu bestehen hatten und was sie später hinderte, ihr einfaches Leben weiter-
zuführen.


Foto Mannewitz: Teilnehmer der Einweihung am 22. Februar

Die kleine Feier mit fast 50 Teilnehmern am 22. Februar begann mit dem Abspielen einer Aufnahme des Fichte-Marsches zur Einstimmung in eine ferne Zeit. Die Technik war nicht ganz optimal, deshalb hier noch eine Internetadresse zum gesamten Lied: BEI YOUTUBE, gesungen von dem Runfdfunkchor Leipzig.



Dann sprach Frau Heike Kappel (sportpolitische Sprecherin der Linksfraktion der BVV Treptow-Köpenick, Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Sportausschusses und stellv. Vorsitzende des Bezirkssportbundes Treptow-Köpenick e.V.). Sie hob hervor, wie wichtig es ist, historisches Geschehen lebendig zu erhalten, weil man nur so mit wachem Verstand den Aufgaben der Gegenwart gerecht werden kann. Man kann vom Fichtesportbund lernen, dass man Sport nicht isoliert von allen anderen gesellschaftlichen Belangen betreiben soll, wie das heute leider oft der Fall ist. Ebenso ist eine Lehre der Geschichte, dass die Trennung der Arbeiter, die schon im Sport begann, eine Ursache dafür war, dass der Faschismus nicht verhindert werden konnte in Deutschland. .

Die erneuerte Bodenplatte war für die Teilnehmer Anlass, mit Blumen der Arbeitersportler zu gedenken, die hier wirkten und besonders derer, die in der NS-Zeit ihr Leben lassen mussten.

Foto Mannewitz: die Stele am 22. Februar
Foto Mocker: die neue Bodenplatte nach der Einweihung



Zum Gelingen des Projektes hatten viele beigetragen: Die Bürger Plänterwalds bewilligten die Kiezkassenmittel, Herr Heidmann von der OPTIMA-Hausverwaltung sorgte für die Genehmigung des Eigentümers, Frau Indetzki, Kulturamtsleiterin für die Betreuung des Projekts und Steinmetzmeister Greyer für die schnelle und günstige Ausführung der Arbeit.
Bürgerkomitee Plänterwald



Ein heißer Sommertag im Juli 2015

Bürgerkomitee Plänterwald und
Berliner Mieterverein Treptow/Köpenick luden ein zum
Bürgergespräch am Mittwoch, 22.Juli 2015 18:00Uhr
im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4, Raum 217

Thema:

Keine Zustimmung zu jeder Erhöhung!
Der Berliner Mietspiegel stieg von 2013 auf 2015 um 5,4% . Die Miete bei Deutsche Wohnen steigt noch schneller. Wie kann man sich wehren?

Bei der Beantwortung der Frage half uns:
Wibke Werner, Mitarbeiterin der Geschäftsführung im BMV.


In einer Sonderausgabe des Plänterwaldblattes informieren wir über die Details des Problems.

Bürgerkomitee Plänterwald







Foto: mocker

Kurzer Bericht:
Im kleinen Rathaussaal reichten die Stühle nicht, am Ende kamen 70 Mieter vorwiegend aus den Häusern von Deutsche Wohnen (Köpenicker Landstraße und Neue Krugallee). Henry Baumfelder begrüßte alle Teilnehmer und unseren Gast, Wibke Werner.
In der Einleitung betonte Manfred Mocker, dass wir einerseits schon über das ständige Ansteigen des Mietspiegels besorgt sind, trotzdem als Mieterverein an diesem Mietspiegel festhalten müssen, weil seine Aushebelung mit wesentlich schlimmeren Folgen für uns verbunden wäre. Verschiedene Vermieter, wie Deutsche Wohnen benutzen bereits heute nicht mehr den Mietspiegel zur Spanneneinordnung, wie es in Berlin üblich ist. Deshalb ist Aufklärung nötig: Man kann nicht blindlings jede Erhöhung zurückweisen. Vorher prüfen, was laut Mietspiegel richtig ist. Dazu teilte Henry umfangreiches Material aus.
Dann begann Frau Werner sehr couragiert das Problem zu erläutern. Leider fehlte ihr eine Tafel oder Projektionsfläche). Der BMV versucht auch, die Bundesgesetzgebung zu beeinflussen, die endlich verbindliche Kriterien für Mietspiegel definieren muss. An Beispielen erklärte sie sehr geduldig die gängigen Begriffe der Mietspiegelfelder und die Spanneneinordnung (am Beispiel von H2). Hat man so die Einordnung getroffen, sollte man eine Teilzustimmung bis zur “gerechtfertigten“ Höhe geben. Was bedeuten Sondermerkmale, wie wirken sie? Zu allem lebhafter Austausch mit den Versammelten. Natürlich versteht nicht jeder die Mathematik des Problems.
Henry Baumfelder beantwortete Fragen zum Baualter. Nach 90 Minuten straffer Beratung war dann relativ abrupt Schluss. Manfred Mocker hatte noch am Beispiel des eigenen Erhöhungspapiers erläutert, an welchen versteckten Stellen dem unkundigen Mieter suggeriert wird, dass alles völlig korrekt nach Mietspiegel berechnet sei. Dennoch wird in vielen Fällen einfach die 15%-Erhöhungsobergrenze für drei Jahre als gegebenes Erhöhungsmaß verwendet. Deutsche Wohnen baut darauf, dass die Mehrheit zustimmt und sich so die Basis für kommende Erhöhungen erweitert. Erklärtes Ziel des Konzerns war, nach Berlin zu gehen, weil da Erhöhungspotential, also Renditepotential für die Anleger besteht. Herzlicher Dank und Beifall für Wibke Werner!
Dank an Helfer beim Einräumen und Aufräumen: Wolfgang Zimmermann, Oliver Kortt (Bürgerkomitee)

Bürgerkomitee Plänterwald


Ein noch immer umstrittener Tag

foto Mocker

70.Jahrestag der Befreiung am 8.Mai 2015




Wir wussten nicht, dass es der letzte Artikel sein sollte, den unser Mitstreiter Dr. Erhard Reddig im Plänterwaldblatt mitverfassen würde. Aber wir wissen, dass dieses Thema sein besonderes Anliegen war:

8.Mai - 70.Jahrestag der Befreiung

Soll man noch darüber reden, darf man noch darüber reden?
Keiner zwingt uns mehr zum Nachdenken, und so vieles Andere verlangt unsere tägliche Aufmerksamkeit. Aber wenn man dann bemerkt, dass der Bundespräsident Gedenkveranstaltungen* benutzt, um Hass zu schüren gegen Russland, und wenn Anfang März zu lesen war, dass die Bundesregierung keine eigene Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus am 8. Mai plant, dann kann man sich dafür nur schämen. Erst jetzt wird deutlich, wie wichtig ein so gewaltiges Monument wie das Treptower Ehrenmal noch für Jahrhunderte sein wird. Immer wieder werden neue Generationen fragen, was da geschah, als ein Soldat ein kleines Kind schützend im Arm hielt; woher der kam und warum?

Und immer wieder werden Menschen dort Blumen niederlegen, auch an der Skulptur der „Mutter Heimat“. Wenn sie sich dann genauer mit dem Denkmal beschäftigen, erfahren sie, dass das Kind auf dem Arm des Soldaten die friedliche Zukunft der Völker symbolisiert. Die hat noch lange nicht begonnen!

Für uns Ältere war das ganze Leben bestimmt von den Auswirkungen dieses verheerenden und von Deutschen entfesselten Krieges. Als Bürger der DDR wurden wir mit der ganzen Wahrheit über die deutschen Verbrechen in der Sowjetunion und auf dem ganzen Kontinent konfrontiert. Gleichzeitig trugen wir fast die ganze Last deutscher Reparationszahlungen an die Sowjetunion.

„Nie wieder darf Krieg von deutschem Boden ausgehen“, diese Überzeugung einte hier die meisten Menschen – auch bei sonst unterschiedlichen Auffassungen. Selbst unter Helmut Kohl wäre die „neue deutsche Verantwortung“ in Form weltweiter Militäreinsätze undenkbar gewesen, die heute von Gauck, Steinmeier und von der Leyen gefordert wird. Das alles gilt es zu bedenken, wenn der 8.Mai sich zum 70.ten Male jährt.

Zu einem neuen friedlichen Europa gehören alle Nachfolgestaaten der Sowjetunion, auch Russland und Belorussland. Dankbarkeit an die Befreier von damals und Demut vor den Opfern bleibt für uns ein Gebot, das nicht verhandelt werden kann.
Manfred Mocker, Erhard Reddig

*Wir beziehen uns auf die Rede von Bundespräsident Gauck auf der Westernplatte am 1.9.2014 anlässlich der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag des Beginns des 2.Weltkrieges. Die über 27 Millionen sowjetischen Kriegsopfer fanden darin keine gesonderte Erwähnung.


Foto: Helga Karl - Mutter Heimat

Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, am 8.Mai 2015 gemeinsam mit uns an der Veranstaltung der VVN-BdA-Berlin am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow teilzunehmen!

Bürgerkomitee Plänterwald


Treffpunkt: Die Skulptur Mutter Heimat
Beginn: 18 Uhr

Es sprechen
Dr. Axel Holz; Bundesvorsitzender der VVN-BdA und Abgesandte der Botschaften der Russischen Föderation,
Belarus und Ukraine (angefragt).

Es singt der Chor des Erich-Fried-Gymnasiums.

Organisator: Berliner VVN-BdA und BdA-Treptow e.V.


Ein schmerzlicher Verlust

foto :Seriot 2012

Dr. Erhard Reddig am 17.April verstorben


In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass Dr. Erhard Reddig - Mitstreiter und Mitbegründer des Bürgerkomitees Plänterwald und der AG PRO PLÄNTERWALD - am 17. April 2015 an den Folgen einer sehr schweren Erkrankung verstorben ist.

Bürgerkomitee Plänterwald und PRO PLÄNTERWALD






Hier!unsere Mitteilung an die Plänterwalder Bürger. (Klicken Sie auf "Hier")

Bürgerkomitee Plänterwald


Ehrung für Willi Sänger am 27. November 2014

Versammlung in den Sportanlagen Köpenicker Landstraße

Gedenkveranstaltung für Willi Sänger am 27.November 2014

BdA Treptow e.V. hatte zusammen mit dem Bürgerkomitee Plänterwald eingeladen:



Ein eisiger Wind blies auf der Köpenicker Landstraße, als sich etwa 30 Teilnehmer am Eingang der Sportanlagen an der Köpenicker Landstraße versammelten. Am 27. November 1944 starb Willi Sänger in Brandenburg-Görden unter dem Fallbeil. An gleicher Stelle wurden 1944 sehr viele aufrechte Deutsche ermordet.



Rolf Schiek von dem Bund der Antifaschisten Treptows begrüßte die Teilnehmer, die inzwischen Blumen am Gedenkstein niedergelegt hatten. Dann ergriff Prof. Heinrich Fink das Wort. Heinrich Fink, der langjährige Bundesvorsitzende der VVN-BdA, ist seit 2014 zum Ehrenvorsitzenden des Verbandes bestimmt worden. Seine Rede führte uns zurück in die Lebenszeit des Geehrten. Als Arbeiterkind 1894 geboren, erlebte der als junger Mann und Soldat die Schrecken des ersten Weltkrieges. Seine Konsequenz aus der Katastrophe war die politische Betätigung in den Reihen der KPD.
Er war leidenschaftlicher Sportler, talentierter Hochspringer, der auch an internationalen Wettkämpfen teilnahm. In den 20iger Jahren übernahm er den Vorsitz des Arbeitersportvereins Fichte.
Er beteiligte sich früh am antifaschistischen Widerstand, zunächst in der Widerstandsgruppe Robert Uhrig. Im Februar 42 zerschlug die Gestapo diese Gruppe. Er entkam und schloss sich der Widerstandsgruppe Anton Saefkow, Walter Jakob und Bernhard Bästlein an. Im ersten Halbjahr 1944, als über 300.000 Antifaschisten verhaftet wurden, konnte sich Willi Sänger das "Deutsche Fahndungsbuch" beschaffen. Mancher Nazigegner mag so der Verhaftung entgangen sein. Aber noch war die Gestapo übermächtig, zerschlug auch diese Gruppe und verhaftete Sänger. Es folgten Lager, Zuchthäuser und das Todesurteil. In einem Abschiedsbrief heißt es:
"Bewahret mir ein gutes Andenken. Es muss doch anders werden, die Opfer sollen nicht vergeblich gewesen sein".
Diese Mahnung ist an uns Heutige gerichtet. Hier lenkte Prof. Fink auf die ganz aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt - z.B. in der Ukraine und im Nahen Osten. Noch zieht es die Herrschenden der Welt mit immer neuen Rechtfertigungslügen in immer neue Kriegsabentuer, noch immer werden Menschen verfolgt und gefoltert, leiden Menschen Hunger und sterben an banalen Krankheiten. Noch immer bedarf es Menschen, die mutig und uneigennützig die Wahrheit verbreiten.





Herzlichen Dank an Prof.Fink, der uns in seinem 80.ten Lebensjahr auf seine nachdrückliche und sanfte Art Mut machte, nicht nachzulassen in der Erklärung einfacher, aber öffentlich verschleierter Zusammenhänge und nicht zuzulassen, dass alles in Vergessenheit gerät, was schon früher das deutsche Volk in Katastrophen geführt hat.

Bürgerkomitee Plänterwald


Ehrung für Erich Lodemann am 24. Oktober 2014

Versammlung am Gedenkstein

Gedenkveranstaltung für Erich Lodemann am 24.Oktober 2014

Das Bürgerkomitee Plänterwald hatte zusammen mit BdA Treptow e.V.eingeladen


  • Wollen Sie unsere Einladung ausdrucken, wir haben hier eine pdf-Version zum Herunterladen.

Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern, die unserer Einladung gefolgt sind. Wo die öffentliche Aufmerksamkeit staatstragenden Jubiläen gilt, benötigt man politisches Wissen, Bereitschaft und nicht zuletzt Zivilcourage zur Erinnerung an die unvorstellbaren Verbrechen in der deutschen Geschichte. So verwundert es nicht, dass vor allem ältere Mitbürger, viele, die den Schrecken des Krieges noch miterlebt hatten, bzw. in der unmittelbaren Nachkriegszeit die Wirkungen spürten, Gäste unserer Veranstaltung waren. Außer unserem Redner Gernot Klemm (Bezirkssatdtrat, dieLinke) beteiligte sich kein Vertreter der Politik oder der Parteien an unserem Gedenken.

Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft hatte noch den Stein säubern lassen, wir selbst hatten das Laub beseitigt. Viele hatten Blumen mitgebracht, die am Stein niedergelegt wurden. Als wir begannen, standen dichtgedrängt etwa 40 Personen im Halbkreis vor der Gedenstätte.
Dr. Erhard Reddig eröffnete die Gedenkfeier. Das war nicht selbstverständlich, denn seine Krankheit erlaubt ihm nur Weniges. Unermüdlich hat er sich in den letzten 25 Jahren dafür eingesetzt, dass nicht blinder Eifer Orte der Erinnerung an den antifaschistischen Widerstand im Wohngebiet auslöscht, nur weil das Gedenken in der Zeit der DDR einsetzte.
Er betonte, dass die Straßenbenennung nach Erich Lodemann und auch das Denkmal auf Anregung von Freunden und des "Komitees Antifaschistischer Widerstandskämpfer der DDR" aus Treptow erfolgte. So begrüsste Dr. Reddig auch die hochbetagte Vera Ansbach, Ehefrau von Herbert Ansbach, Weggefährte Erich Lodemanns. Frau Ansbach wohnt noch immer hier im Kiez und war selbst aktive Mitstreiterin im BdA Treptow.

Dann ergriff der Bezirksstadtrat Gernot Klemm das Wort zu einer klugen und bewegenden Rede. Er verlas den Abschiedsbrief Lodemanns, geschrieben vor der Hinrichtung genau vor 70 Jahren.
Die vollständige Rede von Gernot Klemm kann hier nachgelesen werden.
Sie endete mit wichtigen Gedanken für heutige Verantwortung. Er sagte:
"Um Erich Lodemann zu ehren, reicht kein ehrendes Gedenken.
Wichtiger ist und bleibt es für uns, von ihm und den vielen anderen Opfern zu lernen.
Niemals mehr dürfen wir zusehen, wenn wir Ungerechtigkeit erleben
– im ganz Kleinen, in Nachbarschaft und Familie,
wie im ganz Großen in der Welt.

Wegsehen ist uns nicht erlaubt.
Vergessen der Geschichte ist uns nicht erlaubt.
Wir müssen uns wehren, auch wenn wir dabei zuerst ganz allein sein sollten.
Heute von Erich Lodemann lernen heißt,
niemals, niemals, niemals zu schweigen."




Zum Abschluss bedankte sich Dr. Manfred Mocker vom Bürgerkomitee bei allen Beteiligten."Wir wünschen uns einen unverkrampften Umgang mit allen antifaschistischen Gedenkstätten im Ortsteil.Dasselbe gilt für die Ehrung weiterer Antifaschisten, die hier gelebt haben. Das ist uns bei Dora Schaul gelungen, bei Ruth Werner noch nicht. Auch die Erinnerung an den Fichte-Arbeitersportverein gehört dazu, die unleserliche Bodenplatte am Denkmal darf so nicht bleiben!" Weiter erinnerte er, dass Werner Seelenbinder am gleichen Tag und Ort wie Erich Lodemann sterben musste und heute, am 24.Oktober, an verschiedenen Stellen Berlins auch Werner Seelenbinders gedacht wird. Die faschistischen Mordkommandos wüteten im Herbst 44 vor Ihrem Untergang mit besonderem Eifer. Gleichaltrig mit Erich Lodemann wurde auch Käte Niederkirchner am 28.September 1944 mit noch nicht 35 Jahren umgebracht.

Wir wollen auch den 27.November im Blick behalten.
Das ist der 70te Todestag von Willi Sänger. Der BdA Treptow lädt 15:00Uhr zur Ehrung in die Sportanlagen in der Köpencker Landstraße ein. Es spricht Heinrich Fink.


Bürgerkomitee Plänterwald


Wohngebietsspaziergang am 26. Juni 2014

Gedenktafel mit verwitterter Inschrift

Antifaschistischer Spaziergang am 26. Juni 2014

Das Bürgerkomitee Plänterwald hatte - wie schon beim Uferspaziergang 2007 - eingeladen

Hier ein Foto aus dem ND vom 16.Mai 2007

AUCH IM JAHRE 2014 gab es einen Spaziergang des Gedenkens
Wir wollen an den antifaschistischen Widerstand erinnern. In unserer Nähe wohnten kämpferische Antifaschisten, die wir ehren. Ehren wollen wir auch die Widerstandskämpfer, denen bei uns durch Straßenbenennung ein bleibendes Denkmal gesetzt werden sollte . (weitere Informationen dazu hier) Letzte Wahlergebnisse beweisen, gegen Rechtsextremismus hilft keine Rhetorik, sondern praktizierter Antifaschismus vor Ort; dort, wo die Menschen sich mit ihren sozialen und persönlichen Problemen auseinandersetzen müssen.

Begleitet wurde die Veranstaltung durch das TRIO SCHO. Wer sich die Einladung mit den einzelnen Stationen ausdrucken will, kann hier eine pdf-Datei öffnen.
Treffpunkt war 11:00Uhr Bahnhof Plänterwald


Am Anfang war es noch eine kleine Schar. Vom Bahnhof ging es zum Erich-Lodemann-Denkmal. Der Platz wurde nach der Wende mehrfach verwüstet, die Stele, die jetzt fehlt, mehrfach umgestoßen. Aber nicht nur politisch motivierter Vandalismus haben hier Spuren hinterlassen, erklärt Manfred Mocker: Kurz nach der Wende baute eine Firma im öffentlichen Auftrag (keiner bekennt sich heute dazu)!) den Schluss-Stein des Denkmals ab, weil in den Stein das Symbol Hammer und Sichel eingemeißelt war. Lange Zeit bestand diese Verstümmelung. Erst 2009 gelang es, die Schrift zu erneuern und einen neuen Schluss-Stein (ohne Symbol)aufzusetzen. Wir aber streben eine vollständige Rekonstruktion der Gedenkanlage an mit der Stele und der Büste Erich Lodemanns, die von Werner Richter geschaffen wurde. Wir hoffen auf Partner in den Eigentümern der Wohnungen der Erich- Lodemann-Straße.
Am 24.10.2014 jährt sich die Ermordung Lodemanns im Zuchthaus Brandenburg zum 70 sten Mal.



Dann zogen wir immer begleitet vom Gesang und Spiel des Trios SCHO zur Eichbuschallee 30. Nur diese Stele und die in den Boden gelassene Tafel erinnert noch daran, welche wichtige Bedeutung dieser Platz einmal für den Arbeitersport in Berlin besaß. Oben sieht man ein Foto aus dem Jahre 1932, wo es alle die Häuser des jetzigen Kietzes noch nicht gab, von einem Sportfest auf einem riesigen grünen Areal. Die Stele zeigt in Edelstahl das schräge "F", das Symbol des Fichte-Sportvereins. Die Tafel trägt die nicht mehr leserliche Inschrift:
" Von 1900 - 1933 befand sich hier der Fichte Turn- und Sportplatz. Er war gleichzeitig Wirkungsstätte der revolutionären Berliner Arbeiter und ihrer Klassenorganisationen."
Diese Tafel sollte wieder lesbar gestaltet werden, war unsere einhellige Auffassung.


Wir überquerten die Köpenicker Landstraße und machten an der "Schule am Plänterwald" Station. Als polytechnische Oberschule trug die Schule zu DDR-Zeiten den Namen des Sportlers und Widerstandskämpfers Willi Sänger. Dr. Reddig zitiert aus der Festschrift zum 40-jährigen Bestehen des Gebäudes.



Unterwegs verweilen wir noch in der Nähe des Hauses Platanenweg 62, wo Irmgard und Fritz Konrad gewohnt hatten, beide Kämpfer gegen den Faschismus, die Verfolgung und Konzentrationslager überleben konnten. Die private Eigentümergemeinschaft lehnte bisher eine Tafel zum ehrenden Andenken an die Beiden ab.

Nicht so die Enkelin von Dora Schaul. An ihrem Haus am Dammweg, wo Dora Schaul bis zu ihrem Tode gewohnt hatte, kann man seit 5 Jahren eine Tafel lesen, die Dora Schaul ehrt, die im 2. Weltkrieg an der Seite der französischen Résistance gekämpft hatte. Klaus Mannewitz erläutert das Zustandekommen der Tafel.


Zuletzt erreichten wir die Häuserzeile im Dammweg, die für Jahrzehnte die Wohnstatt für Ruth Werner war.Die erfolgreiche Schriftstellerin war auch 20 Jahre ihres Lebens Kämpferin an der unsichtbaren Front, allerdings auf der richtigen Seite: gegen den Faschismus. In eindringlichen Worten sprechen Rolf Schiek von der BdA Treptow und Dr. Reddig vom Bürgerkomitee über die Notwendigkeit, es nicht auf sich beruhen zu lassen, dass es bisher nicht gelungen ist, in der BVV Treptow-Köpenick eine politische Mehrheit für eine nachhaltige Ehrung dieser bedeutenden Persönlichkeit zu gewinnen.


Bürgerkomitee Plänterwald


Februar bis April 2013: Bürgerversammlungen zur KIEZKASSE


KIEZKASSEN: BVV sucht Wege zur Einbeziehung der Bevölkerung in die Haushaltspolitik

Die von der BVV für den Ortsteil Plänterwald benannten Kiezpaten René Pönitz und Andrea Gerbode, beide Bezirksverordnete in Treptow-Köpenick, luden alle Bewohner des Ortsteils zu einer Bürgerversammlung
am Mittwoch, den 20.Februar 2013 18:00Uhr im Rathaus Treptow (Neue Krugallee) ein.
Themen
• Mittelvergabe aus der Kiezkasse (Verfahren und Verwendung entscheiden die Bürgerinnen und Bürger!)
• Probleme und Anregungen für das Leben im Ortsteil (Äußern Sie Ihre Bedenken und Gedanken!)
• Chancen und Gefahren der neuen Lage für Spreepark und Eierhäuschen für den Ortsteil und den Plänterwald

Die Versammlung war gut vorbereitet, viele Vertreter des Bezirks waren anwesend, aber der Saal blieb recht leer:

Aber von den Bürgern, die den abendlichen Weg nicht gescheut hatten, wurde engagiert diskutiert (im Bild Frau Sigrid Schubert am Mikrofon):

Die Leitung hatten Andre Pönitz (am Rednerpult), Andrea Gerbode und Bastian Ignaszewski (siehe Bild )

Das recht interessante Gespräch, das viele Probleme des Ortsteils (auch seiner recht eigenwilligen Struktur) behandelte, führte bereits zu vielen Vorschlägen für die Verwendung der Mittel in der Kiezkasse.
In der zweiten Bürgerversammlung am 9.April 18:00Uhr im Rathaus Treptow wird weiter beraten und möglicherweise bereits entschieden.

Lesen Sie das Plänterwald- Extrablatt vom 2.April mit Einladung zur Bürgerversammlung am 9.April! (Klicken Sie auf Extrablatt!)

Inzwischen hat die zweite Versammlung mit etwas mehr Beteiligung stattgefunden und der Beschluss über die Mittelverteilung und die entsprechende Rangfolge wurde einstimmig gefasst. Die offizielle Pressemitteilung des Bezirkes Treptow-Köpenick zur Bürgerversammlung vom 9.April finden Sie HIER. (bitte mit rechter Maustaste auf "HIER" und: "Link in neuem Fenster öffnen")

Bürgerkomitee Plänterwald

JUNI 2012: Eichenprozessionsspinner an der Köpenicker Landstraße Teil2


14. Juni: Bekämpfung des "Eichenspinners " an der Köpenicker Landstraße im Ortsteil Plänterwald
Am 14. Juni 2012 arbeitete die Firma Biber Baumdienst mit zwei Kollegen viele Stunden an den beiden befallenen Bäumen. In sachgerechter Schutzkleidung wurden die Nester entfernt und die Raupen abgesaugt. Dabei wurde auch viel Altholz aus den Bäumen geschnitten.

Inzwischen hat es zweimal geregnet und wir Anwohner hoffen, dass die Verseuchung der Gegend mit den Gifthaaren der gefährlichen Raupen, die weit über die Bäume hinaus erfolgt, zuverlässig abklingt. In der Tat haben hier verschiedene Bewohner neuerdings hartnäckige Hautausschläge, die sehr stark jucken:

Wir können uns die Ausschläge nur mit dem Eichenprozessionsspinner erklären.

Jedenfalls sind alle froh, dass diese Gefahr mitten im Wohngebiet beseitigt wurde. Wir bedanken uns bei den Schädlingsbekämpfern und bei dem Wohnungseigentümer Prelios-Wohnen, auf dessen Gelände die befallenen Eichen stehen und der den Auftrag ausgelöst hat und bezahlen muss.

Alle Fotos: mocker
Die schöne Stieleiche noch etwas mitgenommen am Tag danach!

Bürgerkomitee Plänterwald

JUNI 2012: Eichenprozessionsspinner an der Köpenicker Landstraße


Starker Befall vom Eichenprozessionsspinner im Ortsteil Plänterwald
Seit dem 6. Juni 2012 finden sich Warnschilder an einer Eichengruppe in einer Grünanlage Höhe Köpenicker Landstraße 107. Doch die Hinweisschilder beantworten nicht alle Fragen: Lesen sie selbst!

Da zahlreiche Fenster von Wohn- und Schlafräumen von den Bäumen nicht mehr als 50 Meter entfernt sind. (viele sogar nur weniger als 20 Meter) und die Bäume an einem Durchgang in des dahinterliegende Wohngebiet Platanenweg stehen, der sehr stark begangen wird, vor allem auch von Eltern, die ihre Kinder in die KITA bringen,

fragen wir:
" Besteht beim Fensteröffnen Gefahr?"
"Sollte man die Loggien meiden?"
"Müsste der Durchgang nicht besser gesperrt werden?"
Schließlich: "Wenn man hier wohnt, kann man das Gebiet nicht meiden und verlassen? “


In dem Warnflyer heißt es dann "eine Bekämpfung mit Insektiziden durch die Bezirksverwaltung kann nur im Einzelfall bei massivem Befall erfolgen."
Wir erwarten eine schnelle Hilfe der zuständigen Behörden.


Weitere behördliche Informationen zum Thema finden Sie HIER.

Und nun noch zwei Bilder, die nur einen kleinen Teil der Schädlinge der in den Kronen vollständig befallenen Stieleichen zeigen:

Bürgerkomitee Plänterwald

Wahlforum am 22. August 2011 im Rathaus Treptow



Wahlforum mit gordischem Knoten
Am 22. August fand im Rathaus Treptow ein Bürgerforum zur Berliner Wahl 2011 statt unter der Überschrift: "Können die Kommunalwahlen im September 2011 etwas ändern….?“ Als wir diese Frage formulierten, wussten wir noch nicht, dass eine Partei mit dem Änderungswunsch zur Wahl antritt (aber ändern kann auch heißen: „Wieder rückgängig machen, was die Vorgänger geändert hatten!“)
Auf dem Podium hatten die eingeladenen Gäste: Andy Jauch (SPD), Harald Moritz (Bündnis90/ die Grünen), Dr. Martin Sattelkau (CDU), Philipp Wohlfeil (Die.Linke) und Stefan Förster (FDP) und als Moderatoren vom Bürgerkomitee Plänterwald Klaus Mannewitz und Manfred Mocker
Platz genommen. Das Podium am 22.august im Rathaus
   In unserer Einladung hatten wir mögliche Themenkreise abgesteckt . (klicken Sie auf Einladung, wenn sie diese sehen wollen) Zwei Stunden lang hatten die Kandidaten aller im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien die Möglichkeit, Standpunkte darzulegen und Fragen zu beantworten.
Etwa 80 Bürger beteiligten sich an dem Forum und einige stellten auch ihre Fragen. Wer genau hinhörte, konnte merken, wohin der Hase nach der Wahl laufen wird, wenn es nach dem Willen der jeweiligen Partei gehen sollte.
Wir stellten auch die Frage nach der Zukunft des Spreeparkgeländes, das durch Verstrickung von Bank, verkorkstem Erbbaurecht und insolventem Pächter schon 10 Jahre den Berlinern vorenthalten wird.
Wann wollen sie, so fragte Klaus Mannewitz, diesen gordischen Knoten durchhauen!? der gordische Knoten des Spreeparkproblems
   Er hatte auch gleich einen mitgebracht. Es zeigte sich, dass die Auffassungen der Grünen, der Linken und der SPD (allerdings nur in Gestalt von Andy Jauch, Herr Hölmer äußert sich ganz anders) gar nicht so weit auseinderliegen: kein Megarummel, keine Parkhäuser im Wald! Dagegen von CDU und FDP wurde der Gedanke einer andersgerichteten Bebauung nicht ausgeschlossen!

Wir überreichten dem Publikum und den Gästen den Entwurf eines Beschlusses des Abgeordnetenhauses, der den gordischen Knoten wirklich zerschlagen würde. Dazu muss sich aber eine Fraktion genau zu diesem Standpunkt durchringen.
Das sollte nicht erst am Ende der nächsten Legislaturperiode gelingen!
Berliner Wassertisch 2011

Volksentscheid "Unser Wasser" war ein voller Erfolg
Soviele absolute Ja - Stimmen wünschte sich jede Berliner Partei wie am 13. Februar 2011 für den ersten erfrolgreichen Volksentscheid in Berlin abgegeben wurden.
Was war geschehen? Nach dem überzeugenden Erfolg des Volksbegehrens, nach 320000 gültigen Stimmen im Herbst 2010, gelang keine Übereinkunft mit dem Senat und dem Abgeordnetenhaus. Angeblich wurde das Volk nicht gebraucht bei der Herstellung von Transparenz und bei der Zurückführung der den Berlinern gehörenden Mittel zur Daseinsvorsorge in Eigentum der Stadt Berlin. Selbst, wenn das vorgeschlagene Gesetz " für die vollständige Offenlegung von Geheimverträgen zur Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe" Ecken und Kanten haben sollte, so ist es eine so ehrliche und unmissverständliche Erklärung gegen alle Hinterzimmerentscheidungen, die jahrzehntelang in Berlin im Interesse einer Minderheit getroffen wurden, dass man diesem Gesetz nur zustimmen kann.

Wir als Bürgerkomitee Plänterwald unterstützten den Volksentscheid und riefen dazu, sich an der Abstimmung zu beteiligen und mit "JA" zu stimmen.

Lesen Sie auch unseren Handzettel zum Volksentscheid!
Der Weg zu gerechten Wasserpreisen wird noch lang sein, doch mit diesem Volksentscheid hat sich die Berliner Bevölkerung emanzipiert. Geheime Manipulationen im Interesse von wenigen Abzockern werden immer schwerer.
Ehrung für Irmgard Konrad am 14.November 2010

Gedenkveranstaltung am Grabe der Antifaschistin Irmgard Konrad zum 95.Geburtstag
Am Sonntag, den 14. November trafen sich Vertreter des Bürgerkomitees Plänterwald, des Bundes der Antifaschisten, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, der Partei Die Linke und Angehörige, um Irmgard Konrad anläßlich ihres 95. Geburtstages am 14. November 2010 an ihrer letzten Ruhestätte auf dem Friedhof in Baumschulenweg zu ehren.
Irmgard und Fritz Konrad wohnten im Platanenweg 62. Beide beteiligten sich bereits ab 1933 am Widerstandskampf gegen die Nazis. Die Sozialistin und Jüdin Irmgard Konrad wurde mehrmals verhaftet. Stationen waren u.a. Auschwitz und Ravensbrück. Nach 1945 setzte sie sich besonders für die Aufklärung junger Menschen über Faschismus und Krieg ein.
Mahnende und aufrichtende Worte fanden titel bild2
Dr. Erhard Reddig
  
vom Bürgerkomitee Plänterwald
und
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Dr. Hans Erxleben,
  
Leiter der AG Antifa der Partei
Die Linke in Treptow-Köpenick.
(Klicken Sie bitte auf die Namen oder die Fotos, um die Texte als pdf-file zu lesen).
Daran knüpften viele Teilnehmer der Feier an, um mit ernsten und heiteren Episoden aus dem Leben und Kampf von Irmgard und Fritz Mut zu schöpfen für die große Aufgabe, die bleibt: dafür zu sorgen, dass Entbehrungen und Opfer einer nun schon fernen Zeit wach bleiben im Gedächtnis vieler Menschen unseres Volkes.
Auch wenn es uns bisher nicht gelang, eine Ehrentafel am Haus Platanenweg 62 anzubringen und den Uferweg nach Ruth Werner zu benennen, werden wir uns für die Würdigung aller Kämpfer gegen den Faschismus aus unserem Ortsteil Plänterwald weiter engagieren.
Manfred Mocker Bürgerkomitee Plänterwald


Berliner Wassertisch 2010

Volksbegehren "Unser Wasser"
Gegenwärtig läuft in Berlin bis zum 26.Oktober 2010 ein Volksbegehren, welches das Ziel hat, die Geheimverträge mit den teilprivatisierten Wasserbetrieben offen zu legen. Zu diesem Volksbegehren werden Unterschriften gesammelt. Worum geht es bei dieser Aktion? Zur Begrenzung der Profitmacherei der privaten Konzerne (RWE und Viola) beim Wasser, also bei elementarer Daseinsvorsorge für alle Berliner, ist die öffentliche Kontrolle notwendig. Trotz günstiger Bedingungen hat Berlin die höchsten Wasserpreise einer deutschen Großstadt. Seit 2001 ist der Wasserpreis in Berlin um 35% gestiegen. Das heißt, eine Milliarde Euro Gewinne aus den Taschen der Verbraucher.
Wir als Bürgerkomitee unterstützen diese Aktion und rufen auf, sich an der Unterschriftensammlung zu beteiligen. Das Anliegen der Initiatoren geht aber noch weiter. Generell müssen Geheimverträge, die von der Ministerialbürokratie mit Konzernen abgeschlossen werden, offen gelegt werden. Gesetze, die demokratisch beschlossen und verabschiedet werden, können kontrolliert und juristisch angefochten werden. Bei den Geheimverträgen gibt es keine Möglichkeiten der demokratischen Einflussnahme und Kontrolle. Auch aus diesem Grund hat diese Unterschriftensammlung eine weitergehende politische Bedeutung.
E. Reddig


Am Freitag, den 17. September, in der Zeit von 10:00Uhr bis 14:00Uhr, bestand die Möglichkeit vor der Netto-Filiale im Dammweg, eine Unterschrift für das Volksbegehren zu leisten. Auch außerhalb dieser Aktion sammelte das Bürgerkomitee mindestens 300 Unterschriften. Ebenfalls der Berliner Mieterverein und die Volkssolidarität waren im Ortsteil Plänterwald aktiv bei der Unterstützung des Volksbegehrens.
Bürgerkomitee
10.Todestag von Ruth Werner
Gedenkveranstaltung am 7. Juli 2010
Anläßlich des 10. Todestages von Ruth Werner hatten Die Linke, der Bund der Antifaschisten Treptow sowie das Bürgerkomitee am 7. Juli 2010 zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen. Das Interesse war groß, und der Veranstaltungsraum "pro" in der Kiefholzstraße war überfüllt. Eine Ausstellung über verschiedene Seiten des Lebens und des Kampfes von Ruth Werner wurde im Beisein ihrer Kinder eröffnet.

Bei der Ehrung im überfüllten "pro". Foto: M. Weghenkel

Dr. Erxleben (Die Linke) erneuerte im Namen der Veranstalter die Forderung nach einer offiziellen Ehrung durch die Stadt und den Bezirk. (kann hier nachgelesen werden) Sehr bewegend waren die Ausführungen der Kinder von Ruth Werner und die Gedanken von Rolf Hempel, dem Herausgeber des Buches "Funksprüche an Sonja". Ín der schriftlichen Erklärung des Bürgerkomitees Plänterwald heißt es: "Mit Unverständnis müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass noch immer keine offizielle Aktivität von Politik und Verwaltung des Bezirks für die Ehrung des Lebens und des Kampfes von Ruth Werner erfolgte. Das Bürgerkomitee bleibt bei seiner Forderung, den Uferweg an der Spree - zwischen Bulgarischer Straße und Baumschulenstraße - nach Ruth Werner zu benennen." Wir danken der GBM Treptow, die diese Forderung in einer eigenen Erklärung voll und ganz unterstützt.
Bürgerkomitee


Plänterwaldtag 2010

foto: BdA Treptow
Plänterwaldtag 2010 am 29. und 30. Mai
Nun ist auch dieses Ereignis vorbei. Viele fleißige Helfer veranstalteten ein gelungenes Wohngebiets- und Waldfest. Das Programm auf dem folgenden Plakat konnte genauso durchgeführt werden. Und das Wetter spielte auch mit, wenn man von den Regengüssen am Sonntag (gerade zwischen unseren Veranstaltungen) einmal absieht. Schade ist, dass am Sonnabend nicht noch mehr Bürger von unseren kostenlosen Angeboten Gebrauch gemacht haben. Aber der Frust sitzt bei vielen Menschen sehr tief und Informationen über Vernünftiges erreicht viele überhaupt nicht mehr. Aber für alle, die dabei waren, war es ein wichtiges und schönes Erlebnis. Dafür ein Dankeschön an alle Partner, die mit uns gemeinsam das Fest gestaltet haben.
AG PRO PLÄNTERWALD
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Flyer Vorderseite
  
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Flyer Programmseite
  

Veranstalter des Plänterwaldtages:
- AG Pro Plänterwald, Bürgerkomitee Plänterwald
- Waldschule Plänterwald
- Figurentheater Grashüpfer im Treptower Park
- Kleingartenanlage Parkstraße im Bezirksverband der Gartenfreunde Berlin-Treptow e. V.
- Beate Laudzim und Ole Bendixen vom Lokal „Jawoll“
- Volkssolidarität Bezirksverband Berlin-Treptow/Köpenick
- Im Wohngebiet ansässige Gruppen der Volkssolidarität in Berlin e.V.
Mit Unterstützung der Mitgliedsgruppe des Berliner Mietervereins der Pirelli- Wohnobjekte und der Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.


Wer mehr sehen will von unserem Plänterwaldtag 2010, der kann hier unsere Bildberichte vom Wohngebietsfest am 29.Mai oder vom Waldtag am 30.Mai
anschauen.

Tag der Befreiung am 8. Mai 2010

foto: BdA Treptow
65. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Auch vor 65 Jahren, so wird erzählt, gab es ein schönes Frühjahr. Unser Plänterwald war unmittelbarer Kriegsschauplatz und ein Chronist berichtet: ”Ende April 1945 drangen Truppen der 5.sowjetischen Stoßarmee unter Generaloberst Bersarin in die Stadt Berlin ein und brachen am 23.4. bis zum Kraftwerk Klingenberg durch. Um die Spree schnell zu überqueren musste die richtige Stelle gefunden werden. Günstig waren Übersetzmöglichkeiten von Rummelsburg zum Plänterwald. Hier entwickelten sich dann schwere Kämpfe im Waldgebiet. Am 23.4. und 24.4. setzten am Plänterwald größere Teile der 5.Stoßarmee über und bezogen teilweise im heutigen Ortsteil Plänterwald Quartier. Von hier aus bewegten sie sich unaufhaltsam weiter in Richtung Stadtmitte”. Bereits am 8.Mai war Berlin durch die Rote Armee befreit.
Niemals darf das deutsche Volk vergessen, welche Verbrechen in seinem Namen geschehen sind und wer die Grundlage für ein neues Deutschland gelegt hat. Unser Bürgerkomitee hat sich seit der Wende immer wieder aktiv für die Erhaltung und Pflege des Treptower Ehrenmals und die Bewahrung der Gedächtnistradition an diesem Platze eingesetzt.

Liebe Freunde, beteiligen wir uns am 8. Mai 17Uhr an der Kundgebung am Treptower Ehrenmal. Kommen Sie selber, bringen Sie auch Bekannte, Freunde und vor allem Blumen mit: 8.Mai 17:00 Uhr
Kundgebung am Denkmal „Mutter Heimat“ im sowjetischen Ehrenmal in Berlin Treptow.

Es sprechen Prof. Dr.Heinrich Fink und Oberst a.D. Marat Jegorov, Belarus, Teilnehmer an der Siegesparade am 9.Mai 1945 auf dem Roten Platz in Moskau, Präsidiums-
mitglied des europäischen Friedensforums (epf). Auftritt des Kinder- und Jugendchores „Sadako“. Anschließend Niederlegung von Kränzen und Blumen am Denkmal "Mutter Heimat" und am Sowjetischen Ehrenmal.
Veranstalter: Bund der Antifaschisten Treptow e.V.

Ein besonderer Tipp: 9.Mai 11 bis 22 Uhr Deutsch-Russisches Volksfest zum Tag des Sieges über den deutschen Faschismus.
Ort: Parkplatz Rosengarten, Puschkinallee, Treptower Park
Plänterwaldtag 2010 in Vorbereitung

foto: Joachim Borchard
Plänterwaldtag 2010 ist für das Wochenende 29./30.Mai geplant
Diesmal wollen wir an zwei Tagen im Mai gemeinsam mit möglichst vielen Plänterwaldern unseren Ortsteil und unseren schönen Wald hervorheben. Am Sonnabend wird nach einem Bürgerforum wieder wie im Vorjahr ein kleines Fest um das Lokal "Jawoll" steigen, am Sonntag sollen der Wald und der Forst und die Waldschule im Mittelpunkt stehen. Es wäre schön, wenn sich viele Leute an der Vorbereitung beteiligen und noch eigene Ideen zur Gestaltung eines gelungenen Festes einbringen. Unser erster Grobentwurf für den Plänterwaldtag 2010 ist hier zu lesen.