Fellbeschaffenheit - welchen Einfluss hat die Ernährung?

Das Fell des Hundes ist ein Spiegel seiner Gesundheit. Dies wird besonders vom

Hormonsystem sowie einer ausreichenden Versorgung mit zahlreichen Mineralstoffen, Vitaminen, Eiweißen und Fettsäuren beeinflusst. Deshalb können sich sehr  rasch bereits leichtere Gesundheitsstörungen oder Ernährungsfehler in mattem, ganzlosem Fell, Haarausfall oder Störungen beim Fellwechsel zeigen.

Aus diesem Grund sollte eine ausreichende Nährstoffversorgung durch eine hochwertige Vollnahrung sichergestellt werden.

Das Haar besteht hauptsächlich aus Eiweißen, die wiederum besonders aus schwefelhaltigen Aminosäuren zusammengesetzt sind. Daneben enthalten Haare auch erhebliche Mengen an Zink und Kupfer. Kleine Muskeln, deren Ende an den Haarwurzeln ansetzten, können das jeweilige Haar aufrichten. Diese Funktion dient nicht nur dem Wärmeschutz, sondern auch der Kommunikation. Man denke nur an das Sträuben der Nackenhaare! Der Haarwechsel des Hundes verläuft in einem jahreszeitlichen Zyklus mit zwei Höhepunkten (März bis Mai und September bis November). Durch Wohnungshaltung und äußere Faktoren kann dieser Haarwechselzyklus gestört werden. Es kommt dann zu einem verzögerten Haarwechsel. Ernährungsfehler treten während der Zeit des Fellwechsels besonders deutlich in Erscheinung. Krankhafte Haar Veränderungen, wie glanzloses Fell, Haarausfall oder fettiges Haar, sind häufig nicht sehr aussagekräftig. Solche Symptome können auch mit Rötungen, Schuppung oder Blutungen sowie allgemeinen Krankheitszeichen (schlechter Körpergeruch, Juckreiz,

häufiges Belecken bestimmter Körperteile) einhergehen. Diese Beschwerden sind sehr unspezifisch. Es können beispielsweise Erkrankungen innerer Organe, des Hormonsystems, aber auch Allergien, Parasiten, oder Pilzerkrankungen zu Grunde liegen. Dennoch ist davon auszugehen, dass ein ansonsten gesunder Hund nur dann eine unbefriedigende Fellqualität hat, wenn er nicht richtig ernährt ist. Der Mangel oder auch der Überschuss an bestimmten Nährstoffen führt fast regelmäßig zu Veränderungen der Fellbeschaffenheit.

Fehlen ausreichende Mengen von Linolsäure, einer essentiellen Fettsäuren, kommt es unter anderem zu einem rauen, trockenen Haarkleid, Hautverdickungen und Haarausfall. Ebenso können eine Energieüberversorgung sowie überwiegende Fleischfütterung Fellprobleme begünstigen.

Zur Unterstützung der Haut- und Fellgesundheit ist die Fütterung mit einer artgerechten, hochwertigen Vollnahrung wichtig. Mit dieser Nahrung werden keine zusätzlichen Vitamin- oder Mineralstoffe- Ergänzungspräparate benötigt. Der Hund sollte regelmäßig gebürstet werden, und zum Baden ist ein rückfettendes Shampoo empfehlenswert. Öftere Untersuchung auf Kletten, Zecken und anderes Ungeziefer sowie Verletzungen und Haut Veränderungen sind ebenfalls hilfreich.

Impfungen müssen sein!

So hart es auch klingen mag, aber Impfungen retten Leben, ob bei Mensch oder Tier! Jeder Welpe wird zwischen der 7.ten oder 8.ten Woche dem Tierarzt vorgestellt. Ob die Erstimpfung erfolgen wird, entscheidet der Tierarzt. Der Welpe wird vorher gründlich untersucht, und gewogen, um zu schauen, ob irgendwelche Infekte oder Krankheiten vorliegen. Vor der ersten Impfung sollte man rechtzeitig eine Wurmkur des Welpen durchführen. Eine Impfung führt zur Bildung von Antikörpern (Schutzstoffe). Diese Schutzstoffe werden mit der Muttermilch übertragen, solange der Welpe säugt. Das heißt, nach der Geburt ist der Welpe automatisch von der Mutter geschützt. Leider hält dieser Schutz nur wenige Wochen an und muss daher "aufgefrischt" werden vom Tierarzt. Der Welpe bekommt seinen also den ersten Schutz, die Impfung (Erstimmunisierung). Da dieser Schutz immer wieder nachlässt müssen weitere Wiederholungsimpfungen durchgeführt werden.

Gerade im Welpenalter muss in Etappen geimpft werden, also die erste Impfung in der 7.ten bis 8.ten Woche und die zweite folgt ca. 4-6 Wochen später, damit die gesamte  Grundimmunisierung gewährleistet ist.

Leider macht der Mensch immer wieder erneut Fehler, Geld sparen zu wollen und lässt diese wichtigen Termine fallen!!! Er tut dem Hund damit keinen Gefallen, im Gegenteil, Erreger gibt es überall, wie schnell ist der Welpe angesteckt und es kommt z.B. zu einer Staupe....

Leider verlaufen dann immer wieder solche Dinge tödlich... wo das Tier unter dem verantwortungslosen Handelndes Menschen leiden muss!

 

Impfreaktionen:

Es gibt Welpen oder Hunde, die die erste Impfung gut vertragen und fröhlich aus der Tierarzt-Praxis laufen. Wiederum gibt es Hunde, die sehr empfindlich reagieren und schon nach kurzer Zeit "Reaktionen" anzeigen.

Bitte nach jeder Impfung, ob kleiner Hund oder großer Hund, nicht unbeaufsichigt lassen!

Bei folgend an Reaktionen, den Tierarzt benachrichtigen:

- Überhöhte Müdigkeit (fast wie Dauerschlaf)

- Überdrehtheit, Unruhe, hin und her laufen

- Fieber

- Apathie, wenn ein Tier überhaupt nicht mehr reagiert

- Mundtrockenheit mit Pupillenerweiterung

- Erbrechen und Durchfall

- Schmerzen bei Bewegungen

- Schluckbeschwerden

- unkontrollierter Stuhlgang oder Wasserlassen

Deshalb: nach jeder Impfung, den Hund in Ruhe lassen, denn auch für den Hund bedeutet eine Impfung "Stress".

Achten Sie darauf, das ein Wasser- und ein Futternapf in der Nähe stehen. Kleinkinder und andere Hunde sind jetzt fernzuhalten. Jeder Hund reagiert anders, deshalb bitte das Tier immer in ihrer Nähe haben, zumindest so, dass ein Blickkontakt herrscht. Selbst wir Menschen sind manchmal sehr geschwächt oder reagieren auf Impfungen. Ich möchte niemanden verunsichern oder Angst machen, aber auch dieses wird ihnen der Tierarzt erzählen! Wir sind dazu verpflichtet, dem Tier zu helfen und Verantwortung zu tragen, selbst bei einer vielleicht "lächerlichen" Impfung!

Ernährung der trächtigen Hündin

Endlich ist es soweit. Ihre Hündin hat aufgenommen. In den nächsten rund 9 Wochen werden die Welpen in ihrer Hündin heranwachsen und vor allem gegen Ende der Trächtigkeit eine Herausforderung für den Körper und den Stoffwechsel der Mutter darstellen. Sie können ihre Hündin in dieser Zeit durch eine artgerechte, hochwertige Vollnahrung unterstützen und den Welpen zu einem optimalen Start ins Leben verhelfen.

Die trächtige Hündin hat einen erhöhten Energiebedarf, der allerdings erst mit der zweiten Trächtigkeitshälfte einsetzt. Bis dahin ist die Gewichtszunahmen der Früchte unbedeutend. Über 90% der Körpermasse wird beim Welpen erst nach dem 30. Trächtigkeitstag gebildet. Die benötigt Energiemenge ist vom Körpergewicht abhängig.

Welpenzahl und Wurfgewicht sind oft rassetypisch und kleine, meist lebhafte Rassen haben auch einen höheren Grundumsatz als große und schwere Hunde. In der ersten Trächtigkeitshälfte braucht Ihre Hündin also keine zusätzliche Energie. Die ungeborenen Früchte sind in dieser Phase allerdings äußerst empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Fütterungsfehler, wie Mangel an Spurenelementen und Vitaminen, können zu Fehlbildungen oder gar zum Absterben von Welpen führen. Aus diesem Grund ist die Fütterung aus hochwertigen Vollnahrung, die alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthält, gerade in dieser Periode der Trächtigkeit von großer Bedeutung.

Etwa ab de 5. Trächtigkeitswoche verändert sich die anfängliche Situation. Neben der Vorbereitung für die spätere Laktationsphase (Heranreifen und Milchdrüsen) beginnen nun auch die Welpen, die bisher erst 10 % ihres Geburtsgewichts erreicht haben, kräftig zu wachsen. Deshalb nimmt der Energiebedarf immer mehr zu und liegt bald beim Anderthalbfachen des Erhaltungsbedarfes. Zusätzlich fressen viele Hündinnen mit fortschreitender Trächtigkeit weniger - wahrscheinlich wegen zunehmender Einengung des Bauchraumes und wegen Hormonveränderungen. Um den Energiebedarf trotzdem zu decken, sollte Sie auf ein energiereicheres Futter umstellen, z.B. auf ein Alleinfutter für Welpen. Zusätzlich ist eine Verteilung der Futtermenge auf mehrere Portionen am Tag sinnvoll, um die bei hochträchtigen Hündinnen häufig vorkommenden Verstopfungen besser zu regulieren, deshalb sollte das Futter auch genügend Ballaststoffe enthalten. Außerdem regt tägliche Bewegung ebenfalls die Darmtätigkeit deutlich an. Die Zugabe von Kalzium oder anderen Mineralstoffen und Vitaminen erübrigt sich, wenn während der Trächtigkeit eine hochwertige Vollnahrung gefüttert wird. Hündinnen brauchen während der Trächtigkeit auch mehr Flüssigkeit, so dass ständig frisches Trinkwasser zur uneingeschränkten Verfügung stehen muss.

Ernährung der säugenden Hündin

Nach der Geburt ihrer Welpen hat eine Hündin zwei große Aufgaben zu bewältigen: Zum einen muss sie sich selbst von den vorausgegangenen Anstrengungen der Trächtigkeit und Geburt erholen, ihre verbrauchten Reserven werden aufbauen und ihr Hormonsystem umstellen. Zum anderen muss sie ihre Welpen säugen und sie mit allen Nährstoffen versehen, welche die Kleinen für ein artgerechtes und gesundes Wachstum benötigen.

Energie- und Nährstoffbedarf steigen nach der Geburt steil an.

Alles ist abhängig von der Milchmenge, von der Welpenzahl und von der Veranlagung der Hündin. Dabei ist auch zu beachten, dass die von den Welpen benötigte Milchmenge nicht direkt nach der Geburt, sondern erst in der 3. bis 5. Lebenswoche der Welpen ihr Maximum erreicht.

Allerdings gibt es bei der Futteraufnahme ein Problem: Aufgrund des massiv erhöhten Energiebedarfs und des begrenzten Fassungsvermögen ihres Magens muss die Hündin eine Vollnahrung mit erhöhter Nährstoff- und Energiedichte erhalten, wie z.B. eine Nahrung der Welpen.

Bei der Futterauswahl ist natürlich auch eine hohe Schmackhaftigkeit wichtig. Ist eine oder sind sogar beide Anforderungen nicht erfüllt, kann die Hündin, vor allem bei großen Würfen, nicht genügend Futter aufnehmen, um ihren Energiebedarf zu decken. Dann kommt es zu verringerter Milchleistung, Abmagerung und Erschöpfungszuständen. Die Welpen werden nicht satt, zeigen vermehrt Unruhe und wachsen langsamer.

Als grundsätzlicher Maßstab für eine ausreichende Energieversorgung der säugenden Hündin kann gelten: Ab der 3. Lebenswoche muss pro Welpe etwa 1/4 des normalen Erhaltungsbedarf zugelegt werden, also bei 4 Welpen das doppelte, bei 8 Welpen das dreifache des Energiebedarfs den die Hündin normalerweise benötigt. Die Hündin darf in der Laktationsperiode nicht mehr als 5 -10 % ihres normalen Körpergewichtes verlieren. Wasser muss während der Laktation ständig ausreichend zur Verfügung stehen. Immerhin gibt eine 30 kg schwere Hündin mit einer täglichen Milchleistung von 4 % ihres Körpergewichtes gut einen Liter Wasser allein mit der Milch ab.

Der Eiweißbedarf laktierender Hündinnen nimmt infolge der hohen Milchmengenproduktionen und der hohen Eiweißabgabe mit der Milch erheblich zu.

Deshalb muss das Futter nicht nur energiereich sein, sondern auch hochwertiges an essentiellen Aminosäuren reiches Eiweiß enthalten, wie z.B. das Welpenfutter.

Wegen der gestiegenen Stoffwechselaufgaben muss auch der erhöhte Mineralstoff- und Vitaminbedarf durch die Nahrung garantiert sein. Unter den Mineralstoffen kommt dem Kalzium die größte Bedeutung zu.

Es ist nötig für die gesunde Skelettentwicklung der Welpen. Bei zu niedrigem Angebot im Futter besteht die Gefahr ihrer Unterversorgung. Auch können Kalziummangelkrämpfe (Eklampsie) bei der Mutter auftreten. Eine Überversorgung mit Kalzium ist ebenfalls von Übel, so dass sie am besten auf eine optimal zusammengesetzte Welpennahrung zurückgreifen.

 


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