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Archiv der Kategorie: unsere kleine Farm

drei mal erster Geburtstag


Heute hatten wir gleich dreimal den ersten Geburtstag auf der Farm. Manni

wird heute ein Jahr alt.Christa

wird heute ein Jahr alt. Und Luna

wird heute ein Jahr alt.Viele Tiere bedeuten viele Geburtstage, also gibt es fast immer einen Grund zum feiern.

 
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Verfasst von - September 10, 2011 in Tiere, unsere kleine Farm

 

"Maja, wo bisssssssst du"


Bei unserem alltäglichen Spaziergang über unsere Farm, wurden wir durch lautes Gebrumme im Wald auf ein Tierchen aufmerksam, welches in unserer Haustiersammlung noch fehlt. Nein, es war kein Bär, sondern viele kleine Honigbienen, die ihrer Arbeit nachgingen.

Wo so viele, dieser fleißigen Majas sind, kann ihr Bienenstock nicht weit sein und nach kurzer Suche entdeckten wir in den Baumwipfeln eine riesige Honigfabrik.

Um in den Genuss eigenen Honig`s zu gelangen, brauchen wir die Königin und müssen das Volk umsiedeln. Nun sind die paraguayischen Bienen nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen und bei einer räuchernden Pfeife eines Imkers würden sie sich wahrscheinlich vor lachen in ihren braungelben Pelz klopfen. Da gibt es also ein kleines Problem, denn wie gelangen wir an die Königin ohne schwerwiegende Verletzungen davon zu tragen. Ich werde mich umhorchen und euch auf dem Laufenden halten.

 
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Verfasst von - September 6, 2011 in Tiere, unsere kleine Farm

 

wenn Ernst mal ernst macht


Als ich gestern Abend unsere Kühe von der Weide holen wollte, fehlte unser Stier Ernesto. Er hatte wohl ein kleines Schlupfloch im Weidezaun gefunden und zwängte seine 500kg Lebendgewicht durch selbiges, um den Rufen der rolligen Nachbarskuh zu folgen. Eine kleine Rangelei mit einem Ochsen, den er anscheinend als Rivalen sah wurde ducrh den Einsatz unseres Nachbarn beendet, der sich unnötiger Weise und mit ein paar cl Zuckerrohrschnaps zu viel im Blut, zwischen die beiden Kampfhähne warf. Mit der liebesbedürftigen Kuh, konnten wir dann unseren Stier wieder in die heimatlichen Stallungen locken und es kehrte wieder Ruhe ein im Gehöft. Nur unser Nachbar hatte etwas abbekommen.

Die Schulter war blau und eine dicke Schwellung deutete auf nichts Gutes hin. Heute waren wir nun im Krankenhaus in Carapegua, was nicht nur für mich das erste mal, sondern auch für unseren Nachbarn, mit seinen 54 Jahren, der erste Besuch in einem Krankenhaus überhaupt, war.

Das Röntgenbild brachte dann alles ans Licht und ein gebrochenes Schlüsselbein, wird dem mutigen Cowboy noch einige Tage Schmerzen bereiten. Er nahm es mit Humor und meinte nur, dass er nun auch endlich weiß, wie ein Krankenhaus aussieht und ein Rest Caña war auch noch vom Sonntagabend übrig.

 
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Verfasst von - September 5, 2011 in unsere kleine Farm

 

Picknick im Wald


Wir müssen nicht weit fahren, um ein Picknick in freier Natur zu machen. Gestern packten wir unsere Kühlbox und suchten uns ein schönes Plätzchen bei uns im Wald. Begleitet wurden wir von unseren Hunden und der Ziege.

Eine kleine Felsformation diente als Grill und Kochstelle.

Es gab Rinderfilet am Spieß, Bratwurst auf Machete, Blumenkohl und Kartoffeln aus dem Feuer.

Dieses sind die Momente, die wir lieben und genießen und heute können wir fit und ausgeruht in die neue Woche starten.

 

unser Gemüsegarten im Winter


Noch haben wir Winter, auch wenn strahlender Sonnenschein und Temperaturen um 30°C, dieses nicht vermuten lassen. In diesem Zusammenhang geht mein tiefstes Mitgefühl nach Deutschland, wo der Sommer eine Pause eingelegt hat und neben den Börsenkursen auch die Temperaturen stürzen.
Anfang Juni haben wir die Winterbestellung für unseren Gemüsegarten gemacht und so sieht er momentan aus.

Ein buntes Durcheinander und neben Kohlrabi, Radischen, Weißkohl und Tomaten, wächst auch Senf, Grünkohl, Blumenkohl und Chinakohl. Geerntet wird auch schon fleißig und Schnittsalat oder Erdbeeren wandern zur weiteren Verarbeitung in die Küche. Für einen deftigen Gemüseeintopf findet man allerlei im Gemüsebeet und unsere paraguayischen Nachbarn, staunen immer wieder über die verschiedenen Gemüsesorten, wie zum Beispiel diese Mairübchen.

Nun muss man aber nicht denken, in Paraguay wächst immer alles und man kann das ganze Jahr ernten. Auch in Paraguay gibt es Bodenfrost und im Gegenzug lässt die heiße Sommersonne, schnell junge Gemüsepflanzen verbrennen. Da muss man experimentieren und probieren und dem Gemüse viel Liebe und Zuneigung schenken, bevor man dann die Erfolge ernten kann. Nach zwei weniger erfolgreichen Gemüsesaisons läuft es in diesem Jahr sehr gut und wenn uns nicht irgendwelche fresslustigen, knabbernden Insekten einen Strich durch die Rechnung machen, wird der Besuch am Gemüsestand im Supermarkt seltener werden.

 
 

Bauarbeiten am neuen Badezimmer


Seit vier Wochen bin ich, neben meinen landwirtschaftlichen Pflichten, mit dem Bau des neuen Badezimmers beschäftigt. Der alte Fußboden musste entfernt werden, Mauerwerksabdichtung und Betonbodenplatte wurden eingebaut, Zu- und Abwasser wurden komplett neu verlegt und die Wände wurden von alten Farbresten befreit.

Nun langsam geht es wieder ans Aufbauen und mit viel Fantasie kann man sich schon vorstellen, was das alles mal werden soll.

In zwei bis drei Wochen soll Helmut ihr erstes Bad nehmen können, doch bis dahin gibt es noch einiges zu tun.
Ich geh dann mal wieder an die Arbeit.

 

Kontrolle der Grundstücksgrenze


Am Freitag waren wir in der Municipalidad von Quiindy und erkundigten uns nach einem Landvermesser. Uns wurde auch gleich geholfen und ein Mitarbeiter des Rathauses sagte uns die Vermessung unserer kleinen Farm für den Samstag Morgen zu. Es wurde zwar Mittag, aber tatsächlich standen dann zwei Inspektoren bei uns vor dem Tor. Mit im Gepäck hatten sie ein 100m langes Bandmaß, mit dem sie nun anfingen unsere Grundstücksgrenzen zu vermessen.

Vor fast drei Jahren kauften wir unsere kleine Farm und vertrauten darauf, dass das eingezäunte Gelände unseres ist. Doch beim Blick auf Google Earth waren die Eckpunkte unseres Grundstückes an anderer Stelle.
Nachdem die beiden Landvermessungsinspektoren nun nasse Füsse hatten und einige Schrammen an den Beinen, gaben sie uns recht und meinten, dass ungefähr 20m an der Breite fehlen. Insgesamt gerechnet würde das ungefähr 5000qm ausmachen. Kein Pappenstiel und so gaben sie uns die Telefonnummer vom autorisierten Vermesser und diesen gilt es nun zu kontaktieren, um die die genauen Eckpunkte unseres Landes festzulegen. Die beiden Inspektoren kosteten uns keinen Guarani, bekamen aber trotzdem ein paar Taler für Sprit und vielleicht ein lecker Bierchen. So billig werden wir beim autorisierten Vermessungsbüro wahrscheinlich nicht wegkommen, doch um keinen Streit, mit den Nachbarn vom falsch gesetzten Zaun zu brechen, ist der offizielle Weg sicherlich der beste.

 
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Verfasst von - Juli 17, 2011 in Alltag, unsere kleine Farm

 

>Zaunpflege


>Wenn es Winter ist, merkt man ob der Weidezaun noch in Ordnung ist. Ist es nicht so, bekommt man oft Besuch von anderen Kühen, die auf der Suche nach leckerem Weidegras schnell ein Schlupfloch durch den Stacheldraht finden. Auch wir müssen neue Pfosten setzen und so fielen zwei Bäume der Kettensägge zum Opfer. 12 Jahre alt ist dieser Curupay und die Kettensäge brachte diesen, nach 15min zu Fall.

Die beste Zeit zum Bäume fällen ist bei Vollmond, da zu diesem Zeitpunkt am wenigsten Wasser im Holz ist.
Aus den dicken Stämmen und Ästen sägten wir Pfosten und der Rest wurde zu Brennholz verarbeitet. Aus unseren zwei Bäumen konnten wir 65 Pfosten schneiden, welche dann zusätzlich mit Teer gegen eindringende Feuchtigkeit, behandelt wurden.

Bei der Kontrolle des Weidezaun, stellten wir fest, dass uns irgendwie ein paar Meter am Grundstück fehlen. Bevor wir nun den Zaun reparieren, warten wir auf den Vermesser, welcher uns die genauen Grundstücksgrenzen makiert. Dieser wollte eigentlich schon vor einer Stunde hier sein. Doch es ist Samstag und wir rechnen eigentlich nicht vor Montag mit seinem Erscheinen. Rohayhu Paraguay.

 
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Verfasst von - Juli 16, 2011 in unsere kleine Farm

 

>die Wasserversorgung in Paraguay


>Paraguay gehört mit zu den wasserreichsten Ländern der Erde. Da sollte man doch denken, dass die Trinkwasserversorgung gesichert ist. Und doch haut das mit der Wasserversorgung nicht immer so hin, wie es sein sollte. Während wir in Aregua bestes Trinkwasser, mit gleichbleibend gutem Druck hatten, lässt die Versorgung auf der Farm oft zu wünschen übrig. Wir sind an das öffentliche Netz der Trinkwasserversorgung angeschlossen und bezahlen eine monatliche Pauschale von 15.000 Gs(knapp 3,-Euro). Leider schicken die Wassermänner nur unregelmäßig Druck auf die Leitung, was heißt, mal einen ganzen Tag, mal sechs Stunden und mal auch zwei Tage gar nicht. Will man aber immer Wasser haben, braucht man einen Wasserspeicher zur Reserve, welcher meistens in luftiger Höhe um Wasserdruck aufzubauen, installiert wird.

Jetzt könnte man sagen, „maan, warum bohr ick mir denn da keen Brunnen?“ Bei den momentanen Wasserpreisen rechnet sich das einfach nicht, denn so ein Tiefbrunnen hätte sich frühestens nach ca. hundert Jahren amortisiert. Unser Wasserspeicher fasst momentan 1500l und der Druck ist so hoch, dass ich mit meinem Daumen die Leitung zu halten kann.
Im Verlauf des Badumbaus, erneuern wir auch die Wasserinstallation und im Zuge dessen, wird der Wasserspeicher vergrößert und in die Erde verlegt. Eine Zisterne, mit einem Fassungsvermögen von 8000 l Wasser soll entstehen und mittels eines Hauswasserwerkes der Druck aufgebaut werden. Paul machte sich heute daran die Baugrube dafür auszuheben.

Abwasserkosten fallen bei uns nicht an und eine Baugenehmigung brauche ich für das 2m mal 2m grosse Loch auch nicht. Bleibt nur zu hoffen, dass der Strom nicht ausfällt. Doch in diesem Falle, haben wir ja immer noch unseren Bach.

 

>unser Brandzeichen ist fertig


>Am 23.Mai beantragten wir bei der SENACSA unser eigenes Brandzeichen. Man sicherte uns die Abwicklung in 20 Tagen zu. Da ich die Paraguayer schon ein bisschen kenne, legte ich nochmal 20 Tage darauf. Doch heute, nach nur 36 Tagen kam der Anruf, dass unsere Papiere fertig sind. Und so sieht es aus, unser neues Brandzeichen.Auf dem Rind kann man dann IK7 lesen.Die Zeiten, wo man sich sein Brandzeichen selbst aussuchen konnte sind vorbei, obwohl ein paar Guaranis extra, da auch etwas bewirken könnten. Da ich mich selbst aber nicht mit dem Brandzeichen schmücken will, spar ich mir den Luxus eines eigen entworfenen Zeichens. Nun sind wir berechtigt unser Vieh offiziell zu verkaufen und halbjährlich wird durch den zuständigen Veterinär eine Kontrolle und Impfung der Rinder durchgeführt.
Wenn also demnächst in den Kühltheken Deutschlands eine Rinderkeule mit der Kennung IK7 liegt, könnt ihr sicher sein, dass dieses das reinste Biorindfleisch von der Granja Parakay ist.