Wie beeinflusst der Mensch die Ökosysteme unserer Erde?

In den 10. Klassen erstellten die Schüler Portfolios darüber, wie der Mensch seine Umwelt beeinflusst und gestaltet. Die Schüler mussten reflektieren, wie die Menschen allgemein und auch sie persönlich mit unserem Planeten umgehen und ihn verändern. Jeder musste seinen eigenen ökologischen Fußabdruck ermitteln und individuelle Verbesserungsvorschläge finden. Sie fotografierten ihre Umgebung und reflektierten die Artenvielfalt um sich herum, erörterten den Treibhauseffekt, die Rodung der Wälder, Umweltverschmutzung und das Mikroplastik. Als kreative Aufgabe mussten die Schüler und Schülerinnen einen Comic zeichnen, der den Klimawandel darstellt.

Hier ein paar der schönsten Werke!

Felix Krause, aus der Klasse 10 B, hat sich Gedanken gemacht, wie der Mensch auch das Ökosystem Schule beeinflusst:

Das Ökosystem Schule ist ein komplexes soziales und pädagogisches Gefüge, das durch die Interaktion von Schülern, Lehrern, Verwaltungspersonal und der physischen Umgebung geprägt ist. Leider hat der Mensch durch verschiedene Handlungen das Gleichgewicht dieses Ökosystems gestört.

Zu den schädigenden Einflüssen des Menschen auf das Ökosystem Schule gehören:

  • Umweltbelastung durch Müll auf dem Schulgelände
  • Verschwendung von Ressourcen wie Papier, Kreide, Wasser und Energie
  • Mangelnde Pflege und Instandhaltung der Schulgebäude

Die konkreten Folgen dieser Schädigungen sind vielfältig. Umweltbelastungen können zu einem unanschaulichen Schulgebäude führen, dass das Wohlbefinden und die Motivation der Schüler beeinträchtigt. Die Verschwendung von Ressourcen führt zu finanziellen Verlusten aller Beteiligter und einem höheren ökologischen Fußabdruck der Schule. Vernachlässigte Gebäude können Sicherheitsrisiken darstellen und den Lernprozess stören. Um diese Probleme zu lösen müssen Schulen und die beteiligten Parteien gemeinsam handeln. Die Implementierung von Umweltprogrammen kann das Bewusstsein für Umweltfragen stärken und nachhaltiges Verhalten fördern. Die Einführung von Recycling- und Energiesparmaßnahmen kann den Ressourcenverbrauch reduzieren. Investitionen in die Renovierung und Wartung von Schulgebäuden sind entscheidend, um eine sichere und angenehme Lernumgebung zu gewährleisten.

Letztendlich erfordert die Wiederherstellung des Gleichgewichts im Ökosystem Schule ein gemeinsames Engagement aller Beteiligten, sowie langfristige und nachhaltige Maßnahmen, um die negativen Auswirkungen des menschlichen Einflusses zu minimieren.

Die RSH unterstützt die Demo zum Europatag „Nie wieder ist jetzt“

Am 9. Mai hat ein breites Bündnis zur Demo „Nie wieder ist Jetzt“ in Hechendorf aufgerufen. Nachdem es ähnliche Veranstaltungen schon in verschiedenen Gemeinden im Umland gab, sollte sich diese Demo zum Europatag vor allem an die Jüngeren richten. Daher spielten neben einer Rede von Professor Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing, auch die Band Campingstuhl und unser ehemaliger Absolvent Jakob Mühleisen Konzerte.

Drei der Schülerinnen unserer SOR-Gruppe (Fatima, Selina und Nelia) und zwei unserer Schülersprecherinnen (Leonie und Antonella) unterstützten die Veranstaltung und präsentierten mit kurzen Reden unsere Schulgemeinschaft. Wir danken den fünf Schülerinnen sehr für ihren Engegement und sind stolz, dass sie sich aktiv für unsere Demokratie eingesetzt haben.

N. Thiemann

Schulsaniwettkampf für Bayern in Zwiesel

Am 08.05.24 ging es für unser Team im Rahmen des Bayerischen Schulsaniwettbewerbes nach Zwiesel in den Bayerischen Wald. Hier traten Schulsanitäter aus ganz Bayern gegeneinander an. Das Fachwissen der Sanitäter wurde nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch abgefragt – dieses Jahr mit dem Schwerpunkt thermische Verletzungen (Verbrennungen). Die praktischen Fähigkeiten konnten bei den Fallbeispielen unter Beweis gestellt werden: beispielsweise wie bei einem Fremdgegenstand in der Haut richtig gehandelt werden muss, oder bei einem Sturz aus mittlerer Höhe.

Am Ende musste sich aber leider unser Team in einem knappen Duell mit den Gastgebern geschlagen geben.

Glückwunsch an das Team der Schulsanitäter der Realschule Herrsching zum Vize- Landesmeister.

Theresa Grobholz 

„Euthanasie“– Mordprogramm der Nationalsozialisten

Am Mittwoch, 24.04.24, besuchte die Stadtarchivarin Herrschings, Frau Dr. Hellerer, erneut unsere Schule, um die Klassen 9 C, E und F über das Thema „Euthanasie im Landkreis Starnberg in der Zeit des Nationalsozialismus“ zu informieren.

Ausgehend von den Ursprüngen der Rassentheorie, die unter anderem von Chamberlain definiert wurden und bereits im 19. Jahrhundert Anhänger in den europäischen Gesellschaften fanden, spannte Frau Dr. Hellerer einen Bogen hin zur Entwicklung der sogenannten „Eugenik“ (griechisch für „gute Gene“). Einer Pseudowissenschaft, die unter anderem von dem in Herrsching ansässigen Arzt Alfred Ploetz, nachdem noch heute eine Straße in unserer Gemeinde benannt ist, begründet wurde und die zur Folge hatte, dass nicht nur „rassisch unerwünschte Personen“ keinen Platz in der deutschen Gesellschaft finden sollten, sondern der sich in seinem Werk „Die Tüchtigkeit unserer Rasse und der Schutz der Schwachen (1895)“ dafür aussprach, „daß  [wenn] das Neugeborene ein schwächliches oder missgestaltetes Kind ist, so wird ihm von dem Ärzte-Collegium, das über den Bürgerbrief der Gesellschaft entscheidet, ein sanfter Tod bereitet, sagen wir durch eine kleine Dose Morphium.“ 

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden diese Ideen weitergeführt. In der menschverachtenden Ideologie der damaligen Zeit hatten Menschen mit psychischen, kognitiven und physischen Beeinträchtigungen keinen Platz in der sogenannten „Volksgemeinschaft“. Um die „Reinhaltung des gesunden Volkskörpers“ zu gewährleisten, verabschiedeten die Nationalsozialisten am 14. Juli 1933 zunächst das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und begannen mit Zwangssterilisationen. Dieses Gesetz gilt als Grundlage für die Ausgrenzung und spätere Ermordung von Menschen mit psychischen Krankheiten. Bis zu 400 000 Menschen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus unfruchtbar gemacht. In einer weiteren Eskalationsstufe wurde mit der „Aktion T4“ eine Organisationsstruktur geschaffen, die es ermöglichte, Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen, Menschen mit Schizophrenie oder auch Depressionen sowie Alkoholikern und Epileptiker zu erfassen und in eigens dafür eingerichteten Tötungsanstalten umzubringen. Innerhalb weniger Jahre wurden so vermutlich über 70 000 Menschen in Gaskammern oder durch Nahrungsentzug ermordet.

All dies erklärte und untermalte Frau Dr. Hellerer wieder mit anschaulichen und biographischen Beispielen aus dem Landkreis Starnberg. Es gelang ihr einen Bogen zu ziehen von den Grausamkeiten des Euthanasie-Programms hin zum Holocaust, für den die Durchführung der Ermordung beeinträchtigter Menschen als Blaupause gelten darf.  

Frau Dr. Hellerer beantwortete die zahlreichen Fragen der Schüler mit großer Geduld. Auf die Frage einer Schülein, warum dies ihr Forschungsgebiet sei, antwortete die Historikerin, sie fühle Verantwortung für die Opfer, um deren Gedenken sich sonst zu wenig bemüht würde. Es ist Menschen wie Frau Dr. Hellerer zu verdanken, dass diesen Opfern ein Gesicht gegeben wird und dass ihre Geschichte und ihr Schicksal nicht vergessen werden. 

H. Hilzensauer

Tag des offenen Schulhauses

Die RSH öffnete ihre Türen für interessierte Kinder, die nächstes Schuljahr in die 5. Klasse übertreten möchten und deren Eltern. 

In vielen Klassenzimmern und Fachräumen präsentierten die Lehrkräfte ihre Fächer, stellten Arbeitsmaterialien und Schülerarbeiten aus und luden zum Ausprobieren und Mitmachen ein. 

So durften die zahlreichen Besucher zum Beispiel im Matheraum an I-Pads „Wer wird Millionär“ spielen, in Biologie einen Blick durch Mikroskope werfen, in Physik eine Schallkanone ausprobieren, sich in Geographie das Atomkraftwerkmodell eines 6.-Klässlers vorstellen lassen, im Raum der Stille beim Fach Religion bei gedämmmtem Licht und Meditationsmusik ein bisschen zur Ruhe kommen, in Deutsch Comics und Lapbooks von Schülerinnen und Schülern bewundern oder in der neuen Turnhalle verschiedene Sportarten testen.

An verschiedenen Ständen in Aula und Atrium konnten die Eltern unter anderem mit dem Elternbeirat, der Schulleitung, der Schulsozialpädagogin und der Lerncoachin ins Gespräch kommen. 

Für das leibliche Wohl sorgten Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen, außerdem gab es einige Tanz- und Musikeinlagen.

A. Pfister

Sieg beim Schulsaniwettkampf für Oberbayern West

Ein Team unserer Schulsanitäter machte sich am 18.04.24 auf nach Germering zum Schulsaniwettkampf. Hier ging es nicht nur um praktisches und theoretisches Wissen der Ersten- Hilfe, sondern auch um Teamwork. Wir alle fieberten, auch von Herrsching aus bis zum Ende mit. Als uns dann um 12:50 Uhr die freudige Nachricht des Sieges erreichte, waren wir alle nur stolz und überglücklich. An dieser Stelle Glückwunsch an das ganze Team der Schulsanis der RSH. Somit geht es für uns am 08.05.24 nach Zwiesel in den Bayerischen Wald zu dem Wettkampf für Bayern. Für unser Team viel Glück und Erfolg! Die Daumen sind auf alle Fälle gedrückt!

Theresa Grobholz

Frühlingskonzert an der RSH

Auch wenn draußen winterliche Temperaturen, Sturm und Graupel für Unbehagen sorgten, an der Realschule Herrsching zog beim ersten Konzert in der neuen Turnhalle der Frühling ein.

Christian Schmitz begrüßte „als glücklichster Schulleiter“ die rund 500 Gäste – darunter den neuen Zweckverbandsvorsitzenden Christian Schiller sowie dessen Stellvertreter Michael Sturm – in der „schönsten Turnhalle der Welt“.

Die Musik- und Sportlehrkräfte hatten ein extrem vielseitiges Programm zusammengestellt und im Vorfeld mit den Schülerinnen und Schülern auf Probentagen dafür geübt.

Junge Akrobaten und Bewegungskünstlerinnen zeigten auf der mit Schmetterlingen und Blumen bunt dekorierten, riesigen Bühne ihr Geschick und bewiesen zudem schauspielerisches Können. Im Sinne des Schulmottos „Treat people with kindness“ spielten sie vor, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu helfen, um die Balance zu halten.

Auch bei den Auftritten der Dance Academy bildeten die Schülerinnen und Schüler beim Tatting in ihren schwarzen Outfits und weißen Handschuhen eine Einheit und beeindruckten durch Synchronität und Rhythmusgefühl.

Die Musik kam bei dem Konzert ebenfalls nicht zu kurz. Neben Songs von Solokünstlern am Piano oder der Violine sowie einer Combo aus vier Jungs und einem Mädchen traten Chor und Vokalensemble mehrmals gemeinsam auf.

Sie proben derzeit für ein ganz besonderes Event: Zusammen werden sie an der riesigen Veranstaltung 6K UNITED im Münchner Olympiastadion teilnehmen. Dabei wird aus hunderten Einzelgruppen ein Chor aus 6000 Kinderstimmen geformt und ein Konzert gesungen.

Ein Auszug der Lieder, die dafür einstudiert werden, wurde bei dem Frühlingskonzert präsentiert: „Taivas on sininen“, „Wunderfinder“ und „Der Mond ist aufgegangen“.

Bei letzterem kamen die Handytaschenlampen der rund 40 Sängerinnen und Sänger zum Einsatz und sorgten für eine ganz besondere Stimmung in der Turnhalle. In der Olympiahalle mit 6000 Kindern wird es sicherlich ein ganz einmaliges Erlebnis für alle Beteiligten werden.

Nach dem Konzert ließen viele Besucher den Abend im Foyer der Turnhalle ausklingen und gingen danach fröhlich und beschwingt nach Hause.

A. Pfister

„Missio for life“: Schülerinnen und Schüler der RSH gehen auf virtuelle Reise

„Kommt mit uns nach Indien, Tansania und auf die Philippinen!“ Auch in diesem Jahr stattete die interaktive Ausstellung „missio for life“ der Realschule Herrsching einen zweitägigen Besuch ab. Mit diesem Angebot des internationalen Hilfswerkes „missio München“ erhalten die Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe einen Einblick in die schwierigen Lebensbedingungen gleichaltriger Kinder und Jugendlicher im asiatischen und afrikanischen Raum.
Neugierig werden, entdecken, selbstständig lernen und Themen bearbeiten – diesen Grundsätzen folgt die am globalen Lernen ausgerichtete Konzeption der Ausstellung.
Zurückgegriffen wird dabei auf reale Projekte und Personen, die missio im Rahmen seiner Arbeit betreut. Unter Verwendung von iPads werden die Schülerinnen und Schüler interaktiv durch einen Rundgang geführt und können dabei die Schicksale von Mercedes, Geoffrey und Renu miterleben. Postkarten, die an die Protagonisten aus dem Spiel geschrieben werden können und die direkt in die entsprechenden Länder weitergeleitet werden, runden das Angebot ab.
Maria Wenger-Reinhard