Westfjorde

WestfjordeSued-IslandSuedwest-Island - ReykjanesWest-IslandWestfjordeNordwest-IslandNordost-IslandOst-IslandSued-IslandIsland

Nummer Region
1 Vesturbyggð (westlicher Teil)
2 Ísafjarðarbær
3 Bolungarvík
4 Strandir - Drangajökull

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Die Westfjorde bedecken die græöte Halbinsel Íslands, im Nordwesten zwischen Breiðafjörður und Húnafloí gelegen. Das wenige Flachland weist eine lange von Fjorden zerklüftete Küste auf. Aus den grünen Niederungen im Fjordinneren erheben sich die schroffen Berge zum steinigen und vegetationsarmen Hochplateau, über dem der Gletscher Drangajökull thront. Die Berge aus dunklen Basalt weisen eine regelmäßige Struktur auf.
Die Südküste der Westfjorde schlängelt sich um eine Vielzahl kurzer, vom Breiðafjörður auslaufender Fjorde nach Barðaströnd und Rauðisandur im Westen. Die 440m hohe, senkrecht aus dem Meer aufragende Felskante Látrabjarg endet in Bjargtangi, dem westlichsten Punkt Europas. Die Klippen beherbergen ein vielvältiges Vogelleben, u.a. Papageientaucher, Eissturmvögel, Tordalken, Dreizehenmöwen, Dickschnabel- und Trottellummen. Viele Schiffe sind an den Klippen zerschellt. Nördlich von Latrabjarg beginnen die eigentlichen Westfjorde, die größten sind Arnarfjörður und Ísafjarðardjúp. Im Fjord Arnarfjörður liegt Hrafneyrir, der Geburtsort von Jón Sígurðsson, der im 19. Jahrhundert für die Selbstständigkeit Íslands kämpfte. Auf der größten der vielen Inseln im Breiðafjörður, Flatey, steht ein vollständig erhaltenes Dorf aus dem 19. Jahrhundert.
Der sehr lange Fjord Ísafjarðardjúp beheimatet die Inseln Æðez und Vigur, die den größten Eiderentenbrutplatz Íslands aufweisen. Viele eine Fjorde münden südlich in den Ísafjarðardjúp. Nach Norden öffnet sich die Landschaft der Fjorde Jökulfirðir, reich bewachsen an den Ufern, kahl in den Hängen. Der Berg Ritur erhebt sich nördlich der Jökulfirðir. Das Naturschutzgebiet Hornstrandir streckt sich bis zum Berg Geirólfsgnúpur. Im rauen Klima schmelzen die Schneefelder auch auf Meereshöhe oft erst sehr spät im Sommer. Allem zu Trotz war dieser Landesteil bis ins frühe 20. Jahrhundert besiedelt. Heutzutage erfreut sich die in Einöde liegende Gegend großer Beliebheit als Reiseziel für Wanderungen, besonders die sich weit ins Meer streckende Halbinsel Hornbjarg. Früher wurden die Felswände voller Vogelleben als Nahrungsreservoir von den Bewohnern der Westfjorde genutzt.
Ber Bezirk Strandir begrenzt die Húnafloí-Bucht im Westen. Das schmale Flachland unterhalb der vegetationsarmen, steil ins Meer fallenden Berge hat nur kurze Fjordeinschnitte, mit Ausnahme der Fjorde Reykjafjörður und Steingrímsfjörður. Viele Inseln, die größte Grímsey, und Schären sind der Küste vorgelagert. Die nördlichsten Buchten sind wegen des unwirtschaftlichen Wetters und des kargen Bodens kaum besiedelt. Ein alter Bootsplatz, Gjögur, war früher der Ausgangspunkt zum Haufischfang. Südlich im Strandir-Bezirk ist das Flachland breiterund mit mehr Vegetation versehen.
Die Hauptgesteinsart der Westfjorde ist dunkler Basalt. Zwischen den Fjorden Arnarfjörður und Dýrafjörður findet sich auch Liparit. Die durch Lavaüberströmung entstandene Holzkohle (surtarbrandur) wurde in vergangenen Zeiten zum Heizen genutzt. Thermalquellen treten an manchen Stellen aus, es gibt jedoch keine aktiven Vulkane in den Westfjorden.


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