Wegen LandschaftsschutzArchitekt Alexander Walther sieht für Nordumfahrung Starnberg keine Möglichkeit |
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Starnberg - "Die Nordumfahrung hat keinerlei Chance,
jemals genehmigt zu werden" - zu diesem Schluss kommt jedenfalls der Starnberger
Architekt Alexander Walther, nachdem er alle bisherigen Erkenntnisse und verkehrstechnischen
Aspekte sowohl zur Nordumfahrung als auch zu seinem "Projekt 2008" ausgewertet
hat. Aus verschiedenen Gründen könne die so genannte Nordumfahrung, angeregt von der Künstlerin Nortrud von Redwitz, gar nicht realisiert werden, so Walther: Als einer der gravierensten sei die Umweltverträglichkeitsstudie aus dem Jahr 1992 genannt, bei der unter anderem der Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München und Professor Kurzak "erholungswirksame Räume" untersucht hatten. Die Umgehung würde nämlich den einzigen Wald mit Erholungsqualität zerschneiden: laut Gutachten ist eine Mindestgröße von 40 Hektar notwendig, damit man eine halbe Stunde spazieren gehen und dabei Blätterrauschen und Vogelstimmen wahrnehmen kann. Momentan ist laut Gutachten dieses Waldgebiet (zwischen Hadorf und Söcking bis in die Gegend um Hanfeld) die einzige Fläche ohne Schallbelastung. Die Nordumfahrung würde diesen wertvollen Raum bei beiden Varianten durchschneiden. Die Folge: In Söcking und Hanfeld gebe es "Verlärmung" durch Straßenverkehr. |
Der einzige Wald mit Erholungsqualität, den Starnberg hat, würde bei beiden Varianten der Nordumgehung durchschnitten. aj/Foto:
Skizze Walther
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