Review der KWC Desert Eagle


Irgendwann entschied ich mich mir eine GBB zu kaufen. Und was sollte es anderes sein ? Natürlich die Desert Eagle .50 AE von KWC.
Ich hörte immer nur .. ach schmeiss den scheiss weg ... die taugt nix ... die ist totaler Müll .... nunja.

Ich entschloss mich trotzdem dazu sie mir zu kaufen.
Also bestellte ich schnell und wartete 4 Tage auf sie. Jeder der eine SoftAir bestellt hat ob GBB, AEG oder sonst was
weiß wovon ich rede wenn ich sage : selbst 4 Tage können verdammt lang sein *g*.


Da kam ich doch dann von der Arbeit nach Hause und was stand auf meinem Schreibtisch? Ein Paket.
Ich dachte mir noch : das wird doch nicht meine Desert Eagle sein? Da riss ich das Packet auf und sie lag vor mir.

Folgendes war in meinem Packet drin :

  • Der Karton der Desert Ealge mit
  • Der Waffe selber
  • Einem Loading Tool
  • Einem kleinen Päckchen BB`s (ca. 100 Stück )
  • Einem kleinen Adapter der die Verbindung vom Magazin zu einer großen Gasquelle herstellt (Hab ich noch NIE getestet)
  • Und einer "wirklich" kleinen "Flasche" (oder Döschen *g* ) Blow Back Gas.


Der Karton der Deagle


Lieferumfang

Zur Waffe - Das Aussehen

Die Desert sieht von aussen nach viel Plastik aus, aber das verkraftet man sobald man mal ins Innere schaut. Die Waffe lässt sich eigentlich leicht auseinander bauen. Mit einem kleinen "Hebel" kann man das feste vordere Teil vom Lauf schon mal komplett abnehmen.
Um den Schlitten abzunehmen muss man nun nur noch die Waffe auf den Kopf drehen, den Abzug betätigen und gedrückt halten,
und schon kann man den Schlitten nach vorne schieben und abnehmen. Achtung: Magazin auf jeden Fall vorher herausnehmen - nicht, dass sich Schuss löst, könnte schmerzhaft enden.

Wenn man die Waffe nun auseinander genommen hat sieht man die vorhandenen Metallteile (Bild unten).

Zur Funktion

Die Waffe hat die Original-Funktionen, wie z.B. Sicherung, Schlittenfang und Magazinauswurfsknopf. All diese Sachen funktionieren so wie beim Original.

1.) Der Schlitten: Bei jedem Schuß wird die Kugel durch das Gas aus dem Lauf getrieben und das Gas umgeleitet, was dann den Schlitten zurückwirft. In dem Moment in dem der Schlitten wieder nach vorne gleitet, wird die nächste Kugel aus dem Magazin in den Lauf geschoben.

2.) Der Schlittenfang: Sobald man die letzte Kugel verschießt, wird der Schlitten nach hinten geworfen und der Schlittenfanghebel wird nach oben gedrückt. Dadurch gleitet der Schlitten nicht mehr nach vorne, wenn das Magazin leer geschossen wurde. Also ein deutliches Anzeichen dafür
das das Magazin leer ist. Nun kann man das Magazin entnehmen indem man auf den Auswurfsknopf drückt. Nachdem man dann wieder ein volles Magazin in den Magazinschacht eingeschoben hat, braucht
man nur noch den Schlittenfanghebel nach unten zu drücken, der Schlitten gleitet nach vorne und die Waffe ist sofort wieder schussbereit.

Die Metallteile der Desert Eagle - klicken, um zu vergrößern

Der Griff mit dem Hersteller-Logo

3.) Der Hahn: Der Hahn funktioniert wie bei beim Original. Wenn eine Kugel im Lauf ist, braucht man nur noch den Hahn zu spannen und schon ist die Waffe schussbereit. Das heisst: Der Hahn ist keine funktionslose Atrappe wie z.B. bei der KWC P226, sondern der Hahn schlägt auf ein Metallteil das wiederrum auf das Ventil am Magazin schlägt und somit für einen kurzen
Moment Gas herauslässt.

4.) Die Sicherung : Die Sicherrung ist auch wie beim Original. Wenn die Waffe durchgeladen und somit schußbereit ist und die Sicherrung oben am Schlitten so eingestellt ist das man den roten Punkt nicht mehr sieht, kann man nicht mehr Abdrücken. Doch die Sicherung ist schlecht verarbeitet.
Die Sicherung hat 2 feste Zustände:
1. oben (Waffe schussbereit)
2. unten ( Waffe gesichert )
Im Schlitten sind kleine Halbkugeln herausgearbeitet, in die ein kleiner Bolzen, der durch eine Feder gegen den Schlitten drückt und damit die Sicherung in den oben genannten Zuständen hält. Durch diese kleine aber ständige Belastung kann es passieren
(so war es zumindest bei mir), dass der Sicherrungshebel (aus Plastik) einreißt.

Die Demontage:

Die Waffe lässt sich eigentlich leicht auseinander bauen. Mit einem kleinen "Hebel" kann man das feste vordere Teil vom Lauf schon mal komplett abnehmen.
Um den Schlitten abzunehmen muss man nun nur noch die Waffe auf den Kopf drehen, den Abzug betätigen und gedrückt halten und schon kann man den Schlitten nach vorne schieben und abnehmen. Achtung: Magazin auf jeden Fall vorher herausnehmen - nicht das sich irgendwie ein Schuss löst - könnte Schmerzhaf tenden.
Um die Waffe nun noch weiter auseinander zu bauen hilft die mitgelieferte Explosionszeichnung Wenn aber nichts kaputt ist, reichen aber die oben beschriebenen Handgriffe um die Waffe so zu zerlegen das sie sich leicht säubern lässt. Im Grunde hat man dann vier Einzelteile und das Hop-Up


Demontage - erster Teil

Die Deagle von vorne. Schön zu sehen - der innere Lauf.
Der Schlitten:
Wenn man den Schlitten abgenommen hat sieht man, dass alle Teile, die mit dem Abzug und dem Hahn zu tun haben, komplett aus Metall sind. Inbegriffen auch der Abzug.
Die Griffschalen sind aus Plastik und geriffelt. Sie sind an der Waffe geklipst, was eigentlich egal ist, da man sie nie abnehmen
muss (im Normalfall).

Der Lauf:
Der Lauf komplett aus Metall, auch an der Stelle, an der er mit dem Körper verbunden ist. Dadurch hat der Lauf auch keinerlei "Spiel" und ist immer exakt ausgerichtet - auch nach dem 1000 Mal zerlegen. Der Lauf selber ist genau 125 mm lang und 8 mm dick. Innen natürlich ein Loch mit 6 mm *g*.
Wenn man sich die Waffe von vorne anschaut sieht man das größere Loch. Erst ca. 1 cm im Inneren fängt dann der tatsächliche Lauf an. Insgesammt ist diese Art schön anzusehen.

Adjustable Hop-Up System:

Am hinteren Teil des Laufes ist eine Plastikabdeckung. Diese lässt sich (sofern der Lauf ausgebaut oder der Schlitten hinten durch den Schlittenfang eingerastet ist) nach hinten schieben lässt und somit das Hop-Up zum Vorschein kommen.Dieses lässt sich einfach mit dem "kleinen" Finger verdrehen und somit richtig einstellen.

Außerdem findet man oben auf der Waffe noch eine eingearbeitete Montageschiene auf die man evtl. ein Reddot montieren könnte.

 

 


Das Hop-Up

Das Magazin von der Seite und von hinten

Das Magazin:

Das Magazin ist "fast" komplett aus Metall.. Es entspricht von der Größe her genau dem Original. An der Aussenseite sind auf jeder Seite 4 kleine Löcher eingearbeitet, mit den Zahlen 4,5,6,7 nebendran.
Beim Original würde man da immer sehen, wie viele Schuss noch im Magazin vorhanden sind. Die BB´s werden im Magazin ersetzt angeordnet, sodass man auf eine Magazinkapazität von maximal 24 BB´s kommt.
Die Feder, die die BB´s im Magazin hochdrückt, ist so stark das sie nie nachgespannt werden muss solange man die Waffe
hat. (Man hat seine Waffe ja meistens eh keine 10 Jahre *g*).
Im Magazin ist ein Plastikteil verarbeitet, das den Schlittenfang nach oben drückt, wenn die BBs zu Ende gehen. Dieses Teil ist leider aus Plastik und ist bei mir kaputt gegangen. Ich versuche nun das Teil aus Alu nachzubauen. Ansonsten muss ich eine Form machen und gießen, denn ein neues Magazin will ich nicht kaufen. Das ist nicht gerade billig ist. ( 62 EUR bei Fungun ).

Der Schlitten:

Der Schlitten besteht - wie alle anderen Teile, die nicht aus Metall sind - aus ABS Kunststoff, das etwas stabiler ist und auch nicht sooo stark nach Plastik aussieht wie z.B. bei der P226. Die Halterrung der Feder ist aus Stahl und somit sehr stabil. Die Federn des Schlittens sind ebenfalls so gut, dass man sie voraussichtlich nie nachspannen muß.
Das hintere Teil am Schlitten, auf den der Hahn aufschlägt, ist ebenfalls aus Matall und schützt somit den Schlitten.

Der Sound:

Der Sound (so möchte ich es mal formulieren) der Desert Eagle ist in Ordnung. Sie ist für eine GBB schon schön laut. Wenn man den Schlitten nach hinten zieht und wieder nach vorne gleiten lässt, ergibt dies einen Sound der eine Mischung zwischen reibendem Plastik und klickendem Metall ist. ( *lol* wenn sich das einer Vorstellen kann nach meiner Beschreibung - dann "Respekt").

 



Die Markings der Deagle


Die Markings:

Auf der linken Seite der Waffe steht auf dem Schlitten folgendes :"Desert Eagle .50AE Pistol. Israel Military Industries LTD. (I.M.I.)". Etwas vorne dran sieht man auf dem Schlitten das "F" im Fünfeck.
Auf der rechten Seite der Waffe steht auf dem Schlitten :
"Magnum Research inc. Minneapolis Minn. Made in Taiwan"

Als letztes Zeichen findet man dann noch auf der Rechten Seite der Waffe direkt über der Griffschale den Namen : "KWC".


Die Schussleistung:

Also ich sag es einfach mal so : Die Waffe hat Wumms... Also Kartons zu durchschlagen ist für sie bis zu 10 Meter noch im Bereich des Möglichen. Auch eine Cola Dose wird stark eingedellt bei einem Schuss auch ca. 5 Metern. Sie kommt damit auf ca. 280 bis 300 fps.
Auch die Kraft, die beim automatische Repetieren entsteht, spürt man doch sehr deutlich. Dadruch entsteht beim Schiessen auch ein gewisses "Feeling".
Zur Treffsicherheit : Mit dieser Waffe habe ich auf ca. 5-6 Meter so gut wie immer noch ein ca. 11x11 cm großes Feld getroffen, was wirklich sehr gut ist.

Sonstiges:

Die Waffe liegt trotz ihrer Länge/Größe ( 27 cm ) eigentlich gut in der Hand. Auch bei ihrem Gewicht von genau 995g. Sie ist nicht ganz ausgeglichen vom Gewicht her, sondern der Lauf zieht etwas nach unten, was mit persönlich aber nichts macht. Desert Eagle Fans verkraften sowas leicht. :-)

FAZIT:

Ich bin mit der Waffe, trotz des Vorfalls mit dem Magazin, eingentlich zufrieden. Sie hat eine starke Schussleistung und einen ordentlichen "Wumms". Die Verarbeitung ist gut und sie besitzt ausreichend Metallteile. Die Kusnststoffteile sind alle aus ABS Kunststoff gefertigt. Außerdem gefällt mir das Aussehen der Desert Eagle sehr. Ist natürlich Geschmackssache. Dafür, dass sie viele Metallteile hat und auch sonst gut verarbeitet ist, muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen -rund 200 EURO ( bei Fungun ), aber dafür bekommt man eine sehr gute Waffe.
Nun muß nur noch jeder selber entscheiden ob ihm die Größe und das Gewicht egal ist oder nicht. Aber eines kann ich garantieren : Für diese 200 EURO bekommt man mit Sicherheit eine GBB mit der man viel viel Spaß haben wird. Und das nicht nur ein paar Monate.

Raven

 

POSITIVES :

NEGATIVES :
  • Viele Metallteile
  • Original Markings
  • Gute Schussleistung
  • Starkes Blow Back
  • Hohe Treffsicherheit
  • Montageschiene am Lauf
  • Original-Maße von Waffe und Magazin



  • Sicherrungshebel kann einreißen
  • Plastik Teil am Magazin kann abbrechen