Bevor das Flüßchen Radau bei Bad Harzburg in ein von Menschenhand
geformtes Bett gezwungen wird, läuft das Wasser vom Quitschenbergmassiv,
unweit des Brockens, kommend durch den Hochharz. Allerdings wurde im Jahre
1859 eine Umleitung des Flußbettes durchgeführt und der hier
zu sehende Radau Wasserfall angelegt. Der rund 25 Meter hohe Wasserfall
der Radau bei Bad Harzburg wurde 1859 durch Umleitung des ursprünglichen
Flußlaufes künstlich geschaffen. Bereits im 16. Jahrhundert
wurde das Wasser der Radau zwischen Torfhaus und dem späteren Bad
Harzburg in sieben schleusenartigen Stufen aufgestaut, um so eine Wasserfahrt
zum Flößen des eingeschlagenen Holzes aus dem Bereich um die
Baste herum zu gewährleisten. Leider ist von diesen technischen Denkmalen
im Gelände nur noch äußerst wenig auszumachen. Im Sommer
spendet hier der Wasserfall eine angenehme Kühle, während der
Winter das Wasser oft zu märchenhaft bizarren Eisgebilden erfrieren
läßt.