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Warum muß eine Orgel gewartet werden?

Kaum ein anderes Musikinstrument mit vergleichbarer Technik muß hinsichtlich der Umweltverhältnisse (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Staub und derer ständigem Wechsel) einen derart weiten Spielraum bei voller Funktionstüchtigkeit abdecken wie die Orgel.
Staub schadet Ihrer Orgel mehr, als man glauben sollte. Er setzt sich in den Kernspalten der kleinen Pfeifen fest und verdirbt die Güte der Ansprache. Der Staub ist an einem großen Teil der Heuler und Versager schuld. Staub (auch Ruß), Insekten und herabfallende Putzteil-chen sind die häufigsten und fast unvermeidlichen Ursachen von Intonationsstörungen und Verstimmungen. Das Entfernen von Fremdkörpern und Staub ist in der Regel nur durch einen ausgebildeten Orgelbauer sachgemäß möglich. Es wird sonst erfahrungsgemäß mehr verdorben als "in Ordnung gebracht¨.
Feuchtigkeit und Trockenheit schaden den Holz- und Lederteilen Ihrer Orgel. Die Folgen sind Störungen oder gar umfangreiche Schäden. Feuchtigkeit läßt Metallteile bald korrodieren.
Die Beweglichen Teile der Mechanik unterliegen einer mehr oder weniger starken Abnut-zung. Um diese auszugleichen und die Geräusch-entwicklung in Grenzen zu halten, muß die Mechanik von Zeit zu Zeit nachreguliert werden.


Eine regelmäßige, jährliche Wartung durch einen gewissenhaften Orgelbauer ist daher unerlässlich. Sie dient der Substanzerhaltung und damit der Vermögenssicherung der Kirchengemeinde.
Von besonderem Vorteil ist es für die Orgel, wenn sie von der fachkundigen Hand des Orgelbauers regelmäßig gestimmt und auf vorhandene oder drohende Schäden hin nachgesehen wird.
Schließen Sie mit Ihrem Orgelbauer einen Stimm- und Wartungsvertrag ab. Solche Verträge ermöglichen dem Orgelbauer Ihnen finanziell günstige Bedingungen für seine Leistungen zu stellen. In der Durchführung des Vertrages wird er gewissenhaft sein, weil er daran interessiert ist, daß die von Ihm gepflegte Orgel schön klingt und betriebssicher bleibt.
Wartungsverträge geben im übrigen den Kirchengemeinden eine gute Grundlage für ihre Haushaltsplanung zur Orgelunterhaltung an die Hand. So manch teure Reparatur wird durch regelmäßige Pflege vermieden.


Hinweise zum Heizen und Lüften von Räumen mit Orgeln

Der Hauptwerkstoff der Orgeln ist Holz. Holz ist hygroskopisch, es schwindet und quillt je nach Veränderung der Luftfeuchtigkeit. Da sich dies auf ein winddichtes Gefüge wie das der Orgel äußerst negativ auswirken kann, gilt es Extremwerte des Raumklimas zu vermeiden. Zu bleibenden Schäden kann es führen, wenn die relative Luftfeuchtigkeit des Raumes weniger als 45 % oder mehr als 80 % beträgt. Überdies sollten Änderungen der Raumtemperatur von mehr als 2° C pro Stunde unter allen Umständen vermieden werden.

Insbesondere während der Heizperiode, namentlich an Frosttagen, besteht bei unsach-gemäßem Heizen die Gefahr des Reißens der Holzteile und das Entstehen beträchtlicher Reparaturkosten, auch an der übrigen Kirchenausstattung.

Darum sollten beim Heizen und Lüften folgende Punkte beachtet werden:

  • Beobachtung des Wetters. Die Innenluftfeuchte steht in ständigem Austausch mit der Außenluft, selbst durch dickste Mauern hindurch (Diffusion).Je weniger geheizt wird, desto günstiger entwickeln sich die Werte der Luftfeuchte.
  • Beobachtung von Temperatur und Feuchtigkeit anhand eines Thermo-/Hygrometers.*
  • Vorteilhaft ist eine Heizmethode, welche die Temperatur nur um max. 1,0° C pro Stunde verändert, aufwärts wie abwärts (Aufheizautomatik).
  • Bei Frost darf man nicht lüften; umso ausgiebiger an einem wärmeren Regentag zwischendurch.
  • Jedes Einbringen von Feuchtigkeit in die Raumluft während der Heizperiode ist vorteil-haft für das Raumklima: Verdunsten (offene Wasserflächen, häufiges Befeuchten des Fußbodens), Grünpflanzen.
  • Kleinere, gut isolierte Räume reagieren auf eingebrachte Feuchtigkeit schneller als ein großes Raumvolumen.
  • Partielles Heizen belastet das Raumklima weniger als das Erwärmen der gesamten Raumluft.
  • Am Orgelplatz ist jedes direkte Bestrahlen von Holzteilen mit Heizstrahlern unbedingt zu vermeiden. Besser: Heizlüfter, Wärmefolie, el. Heizkörper ohne freiliegende Glühdrähte.*
  • Besonders in der Übergangszeit besteht in manchen Kirchen die Gefahr zu großer Luftfeuchte. Da elektrische Entfeuchtungsanlagen nur in Extremfällen sinnvoll sind, ist hier in erster Linie ausgiebiges Lüften an trockenen Tagen ratsam.

*  Bei uns erhalten Sie neben ausführlicher Beratung auch geeignete Thermo-/Hygrometer mit Digitalanzeige und Maximum-Minimum-Speicher. Ebenso liefern wir auf Ihre speziellen Verhältnisse abgestimmte Orgelplatzbeheizung.

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