tut mir leid, mister

„hey, süßer“, sprach mich ein ziemlich scharfes häschen von der seite an, als ich im boogaloo an der theke stand und einen heißen zitronentee schlürfte, so wie jeden samstagabend. „was ist das da, das mich so neugierig macht?“, fragte die fremde frau und deutete auf die region unterhalb meines bauchansatzes. „das sieht ja ziemlich heiß aus.“
„och, danke“, meinte ich und lächelte stolz. „das ist mein penisköcher.“
die frau machte große augen. „darf ich den mal anfassen?“, hauchte sie in mein ohr, und mir wurde augenblicklich warm ums herz. und auch in meinem köcher stieg die temperatur schlagartig an. trotzdem tat ich so, als müsste ich mir das erstmal durch den kopf gehen lassen. etwa fünf weitere augenpaare beobachteten mich und meinen penisköcher derweil aufmerksam.
„na gut, warum nicht“, sagte ich schließlich, als mir plötzlich jemand auf die schulter tippte.
„darf ich ihr… ihr ding auch mal berühren?“, fragte mich eine zweite, überaus hübsche frau, die mich ein wenig an jennifer connelly erinnerte. ich dachte nur whoo hoo, versuchte aber die contenance zu bewahren und sagte mit ruhiger stimme:
„na klar, gerne. vielleicht sonst noch wer?“
augenblicklich gingen die hände der um mich herum stehenden frauen hoch. und auch der kerl mit der herrenhandtasche, der schon den ganzen abend neben mir gestanden und immer wieder heimlich zu meinem köcher hinunter gestarrt hatte, meldete sich.
„okay, ladies. dann würde ich vorschlagen, wir suchen uns erstmal ein gemütlicheres plätzchen. alle mir nach“, rief ich in die freudig erregte runde, bevor ich mich zu dem mann mit der herrenhandtasche umdrehte: „tut mir leid, mister, aber sie können leider nicht mitkommen“, teilte ich ihm freundlich aber bestimmend mit. „vielleicht ein anderes mal“, log ich, bevor die mädels und ich uns auf drei taxen verteilten und zu mir nach hause fuhren.

Über christian s.

das, was ich hier hinein schreibe, wird dann später für alle sichtbar sein.
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13 Kommentare zu tut mir leid, mister

  1. Sonne sagt:

    Jawoll, dem haben Sie´s aber gegeben! 😀

  2. Mone sagt:

    Wie ging’s weiter? WIE GING’S WEITER?

  3. Frau W. sagt:

    Haben Sie auch einen Brustköcher im Angebot? Ich muss vorsorgen. Noch ist ja alles dort, wo es hingehört. Aber es kommt der nicht allzu ferne Tag, an dem die Schwerkraft voll zuschlägt. Und genau dann bräuchte ich einen Brustköcher. Den Mister mit der Herrenhandtaschen dürfen Sie aber gerne behalten, Herr Grob.

  4. Johanna sagt:

    Leider hatte mein Zug aus Berlin Verspätung lieber Herr Grob. Naja, vielleicht nächstes Mal.

  5. Herr Schmidt sagt:

    Wenn ich Ihnen jetzt erzähle, dass die Damen, die Sie mit nach Hause genommen haben in Wirklichkeit auch Mister waren, sind Sie hoffentlich nicht allzu sehr enttäuscht, werter Herr Grob.

  6. KleinesF sagt:

    Ich halte ein offenes Ende in diesem Fall für höchst unzulässig.

  7. me. sagt:

    wuha, jenniffer connelly ist echt heiss. nur so aus neugier; ist der koecher eigentlich beweglich?

  8. christian s. sagt:

    nein, völlig unbiegsam. das kann ein vorteil, kann aber auch ein nachteil sein.

    @kleinesf – wieso offen?

    @herr schmidt – waren sie etwas auch dabei? dann bin ich nicht enttäuscht.

    @johanna – mache ich auch immer, alles auf die bahn schieben.

    @frau w. – ich glaube, eine der damen vom samstag hatte sogar so ein teil. sie nannte es bh, komisches ding.

    @mone – wir haben eine polonaise durch die wohnung gemacht. und weiter weiß ich nicht mehr.

    @sonne – ja, dieser blöde spanner.

  9. juf sagt:

    ich finde ihren köcher ja heißer als jennifer connelly. die wird ja nicht jünger, Ihr köcher aber wird uns alle überleben

  10. Herr Schmidt sagt:

    Selbstverständlich, werter Herr Grob, war ich nicht dabei! Ich war die Bardame, die Sie beobachtet hat.

  11. christian s. sagt:

    die bardame, die mich an lorielle london erinnert hat, das waren sie?!

    @juf – ich weiß nicht. ich glaube, er hat einen knacks abbekommen.

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