45. jahrgang  nr 10 oktober 2000


nun erscheint unsere clubzeitung doch einen monat früher, als befürchtet. der redaktion lagen erfreulicherweise mehrere artikel vor, die von veranstaltungen berichten, die schon etwas zurückliegen.


und so können wir heute schon auf die letzte vcb-veranstaltung des jahres im MOTOPARK hinweisen: am 11. und 12. november finden die „oscherslebener testtage“ ( OTT) statt. sportwarte melden sich bitte bis zum nächsten clubabend.


eine woche danach starten wir in die wintersaison mit dem vcb-finale im festzentrum der trabrennbahn mariendorf. lesen sie dazu auch die einladung in dieser ausgabe. besondere gedruckte einladungen gibt es diesmal nicht!


Unser Veranstaltungskalender

03. November 20.00 Uhr Hotel Grunewald Kronprinzessinnenweg 120 BAB-Abfahrt Spanische Allee Clubabend Aushang der vcb-Wertungen 2000
11. u. 12. November MOTOPARK Oschersleben vcb - OTT
18. November 20.00 Uhr Festzentrum Trabrennbahn Mariendorf - 5. Etage - vcb – Finale 2000
24. November 20.00 Uhr Hotel Grunewald   Clubabend
10. Dezember 11.00 Uhr Hotel Estrel ADAC – Finale
17. Dezember 20.00 Uhr  Hotel Grunewald vcb-Adventsfeier (Anmeldung bis 14. Dezember!)

Liebe Clubkameraden liebe Sportwarte!

Unser Club hat in diesem Jahr einen großen Schritt „in die richtige Richtung" zur Förderung des Nachwuchses für den Motorsport  getan: Das vcb – Slalom -Juniorteam wurde  gegründet und vom Teamchef Helmut  Schmidtchen erfolgreich durch die Saison  geführt.

Sie, liebe Leser, haben bisher von dieser  Initiative wenig gehört und gelesen – und das  liegt nicht an der Redaktion...! Dafür hat die  Schatzmeisterin um so mehr geschrieben  und gerechnet, so viel Zahlen addiert, dass  man schon davon ausgehen kann, dass der  vcb sich die Nachwuchsförderung viel (zu  viel?) kosten lässt. Da kamen in diesem Jahr  mit Stand vom 1. September immerhin über  10.000,-- DM zusammen. Da höre ich natürlich gleich die Frage, was der ADAC, der ja,  wenn man Spannbändern glauben kann, den  Nachwuchs (welchen?) fördert, an Unterstützung gewährt hat: DM 500,-- als Zuschuss  für den Erwerb der Fahrerlizenzen und für  Startgelder.

Der vcb hat ja aber noch ein zweites Standbein im motorsportlichen „Nachwuchs-Förderungs-Pool": Das vcb - Kart - Slalom -  Juniorteam. Es wird erfolgreich – seit vielen  Jahren unterhalten. Über 15 Junioren sind  dabei. Auch von dieser Initiative erfährt man  in „vcb – Information" kaum etwas. Auch dieses Team kostet Geld: Da gingen bis zum 1.  September ganz locker DM 7.000,-- über  „Elviras Theke", ohne das der ADAC diese  Nachwuchsförderung förderte.

Und was sagt uns diese Betrachtung? :

1. Der vcb tut viel für den motorsportlichen  Nachwuchs und er erfüllt seine gesellschaftspolitischen Aufgaben!

2. Wenn nicht der Landessportbund Berlin  einen angemessenen Teil der Aufwendungen übernimmt, wenn sich der ADAC nicht  zu mehr – oder überhaupt – zur finanziellen  Unterstützung entschließt, kann im kommenden Jahr die Nachwuchsförderung des vcb  nur noch mit Einschränkungen weitergeführt  werden!

Schade wär´s ja schon!

Dr. Rottenberg


Was war los im vcb?

28 Ck`s trafen sich nach der Sommerpause  am 01. September, 11 Clubkameraden hat- ten sich entschuldigt – volles Haus!

Zum Clubabend am 13. September, kamen  24 Ck`s, acht Clubkameraden hatten sich  entschuldigt.

Den 5. vcb - Börde - Sprint am 16. September unterstützten 34 Ck`s.

An der Clubreise zur DTM im MOTOPARK  am 22. – 24. September beteiligten sich 21  vcb`ler.

Der letzte Clubabend im Berichtszeitraum  fand am 4. Oktober statt und dann ging der  vcb in die Herbstferien.

- ro -


Neues von den Slalom - Einsteigern

Überpünktlich fand sich das Juniorteam samt  Begleitung vor den noch geschlossenen Toren des ehemaligen Militärflugplatzes Groß  Döllen ein.

Diesmal sollte die Slalom- Einsteigerklasse schon um 9 Uhr starten und  man sah noch den Schlaf in unseren Augen  – wacker waren wir aufgestanden für einen  erfolgversprechenden Tag, denn über die  Müdigkeit setzten sich Neugierde und  Vorfreude hinweg: Unser zweiter Slalom und  diesmal hieß es, den uns schon bekannten  Parcours anders herum zu fahren. Wie wir  alle (mehr oder weniger) wissen, ergeben  sich so völlig neue Herausforderungen, vor  allem für uns Neulinge.

Tipps und  Verbesserungsvorschläge erhielten wir –  dankbar annehmend – von unserem  Teamchef Ck Helmut Schmidtchen, der  diesmal mit seinem eigenen Auto mitfuhr.  Wie sich recht schnell herausstellte - wir  hatten es ja eigentlich auch schon gewusst -  war Ck Helmut Schmidtchen natürlich  weitaus schneller und ernüchterte uns so  zunächst. Irgendwie fühlte man sich dann  aber doch angespornt, da man den  Zeitunterschied möglichst gering halten  wollte. Tatkräftig unterstützt hat uns dabei – wie erhofft – auch wieder Ck Olaf Pinkwart. Sehr gefreut hat auch der Besuch von Ck  Klaus Wielsch, der uns (u.a.) als jahrelanger  Karttrainer gut vertraut ist und nun auch bei  dieser Slalomveranstaltung mit Rat und vor  allem Tat zur Seite stand. 

Geendet hat das Rennen, z.T. durch kleine  ärgerliche Fehler wie folgt:

60. PSV - Slalom Markus Wielsch Peter Schmidtchen Sarah Mross Sonja Schmidtchen 

61. PSV – Slalom Markus Wielsch Peter Schmidtchen Sonja Schmidtchen Sarah Mross 

Wenn man sich die Ergebnisse so anguckt,  fragt man sich, wo eigentlich das fünfte Mitglied unseres Juniorteams abgeblieben ist.  Benny Weber nahm, wie übrigens schon  beim letzten Mal zeitgleich an einem  Kartrennen Teil. Abschließend kann man sagen, dass wir am  Ende des Tages zwar kaputt und nicht unbedingt völlig zufrieden mit unseren Leistungen  waren, aber uns allesamt auf das nächste  Rennen gefreut haben.

 - Sarah Mross -


Eröffnung Lausitzring am 20.08.2000 

Viel Werbung für die neue Rennstrecke gab  es bereits im Vorfeld und man war auf einen  persönlichen Eindruck sehr gespannt. Auf  der Hinfahrt hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet und wir glaubten bereits, dass  die Eröffnungsveranstaltung buchstäblich ins  Wasser fallen würde – aber es kam ganz  anders. Die Sonne brannte in der Lausitz  und zigtausende (50.000 bis 80.000) Besucher strömten zur Rennstrecke. Ein buntes  Showprogramm bildete den Rahmen für die  Eröffnungsfeier.

Ministerpräsident Manfred  Stolpe sprach dann die notwendigen Worte  und gab die Strecke frei. Der Lausitzring –  die offizielle Bezeichnung „EUROSPEEDWAY Lausitz" wird sich wohl kaum einbürgern – ist eine phantastische Anlage, die  seinesgleichen auf der Welt suchen dürfte.

Allein von der Haupttribüne, die 25.000 Besuchern Platz bietet, kann man fast die gesamte Strecke übersehen. Leider wurde der  gute Eindruck durch eine Reihe von gravierenden Mängeln überdeckt. Die Anbindung  an das Straßennetz ist katastrophal, bei der  Abfahrt vom Parkplatz gab es Wartezeiten  von 90 bis zu 120 Minuten, der Zugang in  den Innenbereich war praktisch unpassierbar, Toilettenanlagen waren zu wenig und  Riesenschlangen im Cateringbereich waren  ebenfalls unzumutbar. Wir werden sehen, ob  sich die Situation bei den ersten Rennen  (u.a. 3.9. DTM) verbessert hat. Es wäre sehr  schade, wenn sich Besucherstimmen durchsetzen würden, mit der Bemerkung: „das war  unser erster und letzter Besuch" auf dem  Lausitzring. 

(Aus der „DMV-Info-Post" Nr. 14)


Der erste Ausflug nach Wittstock

Am 15. Juli fuhren wir (das Slalom-Junior- Team, Klaus Wielsch und Helmut Schmidtchen) in aller Frühe nach Wittstock. Nach  einer 1 ½ stündigen Fahrt sind wir auf dem  ehemaligen Flugplatz in Wittstock angekommen.

Nach dem wir uns die Strecke und  ein paar Teilnehmer aus der Rennslalomklasse angesehen haben, machten wir unseren Slalomwagen startklar. Nach dem der  Corsa fertig war, machten wir uns auf den  Weg zur Papierabnahme. Bei der TA war  alles am Corsa in Ordnung. Da wir die letzten Starter des Tages waren, hatten wir noch  genügend Zeit, um die Strecke währen der  Pause abzulaufen und einigen Startern zuzugucken.

Zum ersten mal hatten wir einen  Teilnehmer in der SE Klasse, der nicht aus  dem vcb kommt. Er startete auf einem Slalom-Polo. Sebastian Duden vom MSC Hanseat war der Einzigste, der keine Pylonen  geschmissen hat, somit belegte er Platz eins.

1. Sebastian Duden 2. Markus Wielsch 3. Sonja Schmidtchen 4. Sarah Mross 5. Benjamin Weber

 - Markus Wielsch - 


DTM & FIA GT-WM

Im Rahmen meiner Fortbildung als Rennleiter konnte ich den ADAC bei seiner ersten  Automobil Veranstaltung auf dem Lausitzring  (oh,oh) unterstützen. Alle, die vielleicht bei  der Eröffnungsveranstaltung vor Ort waren,  können mir beipflichten, mächtig, gewaltige  Anlage! Erst recht wenn man als Sportwart  die ein oder andere Strecke zu Fuß zurück  legt. 

Mit der DTM und FIA – GT - Weltmeisterschaft startete der ADAC sozusagen von 0  auf 100 am ersten Tag. Donnerstag war für  die Renn- und Organisationsleitung bereits  Treffen auf der Strecke angesagt. Ein neues  Gelände erfordert natürlich erst einmal einen  gewissenhaften Grundaufbau der Örtlichkeiten.

Jede Serie hatte seine eigenen Funktionäre dabei. Dank der vielen Prädikate litten  wir trotz eines riesigen Gebäudes erst einmal  an zu wenig Büros. Denn jeder wichtige  Sportwart benötigt sein Büro. Die eine oder  andere Frage musste dann am Donnerstag  auch erst mal mit dem Betriebspersonal geklärt werden – wo ist der Dokumentenaushang? 

Gleichzeitig fand die  Streckenabnahme unter Leitung der FIA und  des DMSB statt. Zum Abschluss des Tages  gab es das große Streckenposten – Treffen,  Die Renn- und Organisationsleitung stellte  sich den Sportwarten vor. Der DMSB war mit  Obersportwart Mika vertreten, er fand lobende Worte über das Ausbildungsprogramm von Rüdiger und Mario. Wie immer  bei Motorsportveranstaltungen, erfolgte die  Abreise spät in unser Hotel in Senftenberg.

Freitag früh bei Sonnenaufgang schlug dann  die Stunde der Wahrheit, es galt die Theorie  in die Praxis umzusetzen. 

Einige hundert  Sportwarte, an der Strecke, an den Boxen,  im Vorstart, auf der Startaufstellung und  auch in der Rennleitung waren leicht nervös.  Wird alles klappen? Letzte Fragen – Wie war  das noch mal? Auch ich fragte mich manchmal klappt das jetzt? Wird der Vorstart  pünktlich geschlossen? Finden die Teilnehmer überhaupt den Vorstart? Werden die  Sportwarte an der Strecke das Fahrzeug in  ihrem Kiesbett vor lauter Schreck bergen?  Werden die Grid-Girls wissen, an welchem  Punkt sie mit dem Startnummernschild stehen bleiben müssen? Na nu? – wo stellen  wir die ganzen Einsatzfahrzeuge in der Boxengasse ab – Safety Car, GT – Pace Car,  DTM – Pace Car, Medical Car, Doctors Car,  Rennleitungswagen, Feuerwehr, RTW, Videoleinwand? 

Doch it´s magic. Der Samstagmorgen erwartet uns mit starkem Nebel, dieser verzögerte den planmäßigen Start des Trainings. Ein Vorzeichen? Die  FIA – GT – Serie besteht in diesem Jahr aus  GT2 und GT3 Fahrzeugen. Erstaunlich waren die GT3 Porsche Fahrzeuge. Da der Lauf  der GT – Fahrzeuge erst spät am Nachmittag gestartet wurde, fuhr das Feld in die  Abenddämmerung hinein. Aufgrund des  schlechten Wetters wurde es dann noch eher  dunkel. Dank der Ampelanlage auf der Strecke konnten wir die Fahrzeuge aber weiter  fahren lassen.

Interessant gestaltete sich das  Finale. Ein Höhenfeuerwerk in den letzten  Runden sorgte für Stimmung bei den Teilnehmern und Zuschauern. Durch die Dunkelheit gestaltete sich das Erkennen des  Führenden schwierig. Trotz kleinen Lampen  bei Start und Ziel waren die Startnummern  nicht zu erkennen. So musste an Hand des  Zeitmonitors die letzte Runde gerechnet  werden und tatsächlich, Werner Korth winkte  zielsicher den Führenden ab. Sieger wurde  ein Porsche GT2, seit einigen Jahren wieder  mal ein Porsche. 

Insgesamt waren wir alle  von dem GT-Rennen sehr beeindruckt, sicherlich immer einen Besuch wert.

Sonntagmorgen sahen wir die ersten wirklichen Sonnenstrahlen am Himmel. Dementsprechend war die Stimmung im allgemeinen  sehr positiv. Doch wer sich zu früh freut! Mit Windeseile zogen tiefe dunkle Wolken  am Horizont auf, schon bevor der erste  Tropfen fiel, waren alle Sportwarte in Gummi  verpackt. Der einsetzende Regen sorgte  sogleich für Hektik, Wet-Race, Reifen wechseln. Die nun folgenden Rennen zeigten bereits, dass neuer Asphalt und Regen eine Art  Schmierseife erzeugen. Der ein oder andere  Fahrer hatte seine Mühe eine Linie zu finden.  Zu allem Übel knüpften die VW Beatle-Fahrer an ihren Stil der vorangegangenen Rennen an und verschrotteten zwei Fahrzeuge  eingangs der Start/Ziel Geraden. Die nun  folgenden Bergemaßnahmen hinterließen  eine Ölspur von ca. 500m Länge. Da diese  nicht in der nötigen Zeit zu beseitigen war,  wurde das Rennen hinter dem Safety-Car  abgebrochen.

Trotz großzügiger Pause bis  zum folgenden Formel-3-Rennen, waren  Reinigungsmaßnahmen bis unmittelbar vor  dem Start notwendig. Puh! Formel-3 wird live  vom Fernsehen übertragen, jetzt aber hurtig,  einige extra Kalorien wurden so verbrannt.

Der permanente Regen zog sich leider immer noch in den Startablauf der DTM hinein.  Wenige Minuten vor dem Start wurde er  dann auch noch stärker. Roland Bruynseraede als Race-Direktor, entschied sich für  einen Start hinter dem Safety-Car. Der Re- gen und Wind wurde aber immer noch stärker. Ich hatte bei Start/Ziel große Mühe die  Gelbe Flagge zu halten und zu schwenken.  Nach einigen Runden hinter dem Safety-Car  machte ich mir erste Gedanken zum Thema  Fischhaut an den Händen. Nach der fünften  Safety-Car Runde musste ich meine Gelbe  Flagge austauschen, da sie sich voll Wasser  gesogen hatte, so dass ich sie nicht mehr  schwenken konnte.

Durch die Racecontrol  erfuhren wir von den Problemen die die Fahrer bei reduziertem Tempo hinter dem Safety-Car hatten. Unter diesen Bedingungen  war kein sportlicher Wettkampf möglich, das  war allen klar. Hinter dem Safety-Car wurde  das Feld in die Boxen geführt. Nicht nur das  Wasser auf der Fahrbahn, sondern auch der  vollgesogene Untergrund neben der Strecke  ließen die Sicherheit schwinden. Es folgten einige Meetings mit der Rennleitung, der ITR und den Teams. Da keine Besserung in Sicht war, konnte es nur die  Entscheidung zur Beendigung der Veranstaltung geben. Alle waren hiervon sichtlich  betroffen, aber keiner sah eine andere Möglichkeit. Ein sehr ungewöhnliches Ende für  ein Autorennen.

 - Robert Trebus - 


Gold und Klassensieg 

- ein Spruch aus alten Motorsportzeiten, der  im Rallyesport für gute Erfolge stand, für eine  Goldplakette – früher gab´s ja keine Pokale –  und den ersten Rang in der Klasse. Am 8. September wurde das noch mal für  unser Rallyeteam Rottenberg/Schneer bei  der 23. Neustadt-Rallye Wahrheit: Ohne  Konkurrenz fuhr unser Suzuki-Team einen  Klassensieg nach Hause und gewann einen  massiven „Gold"-Pokal beim 50. Start des  kleinen Rallye-Autos. 

50 Starts bei nur einem  Ausfall sind eine stolze Bilanz. Neben der eben erwähnten Tatsache, dass  massive Metall-Pokale bei der pünktlichen  Siegerehrung in der Ostseehalle in Neustadt  vergeben wurden, gab es von der diesjährigen Auflage der Norddeutschen Rallye nur  Gutes zu berichten. Neun Wertungsprüfungen mit 10 Prozent Schotteranteil waren zum  Teil neue und wirklich vom Allerfeinsten.

Der  Stadtrundkurs im Hafen von Neustadt lockte  wieder viele tausend Zuschauer an. Die unnötig langen Service-Pausen der vergangenen Jahre waren verschwunden, die Rallye  lief zügig und pünktlich über eine Länge von  fast 300 Kilometer bei 100 WP-Kilometer ab.

Drei Service-Plätze, einer davon auf dem  Marktplatz der Stadt waren genau richtig. Als  Lauf zur Rallye-Challenge gingen leider nur  50 Teams an den Start – diese Veranstaltung hat mehr Teilnehmer verdient! Übrigens: Es gab einen Parc fermé gleich  nach der technischen Abnahme am Vortage  der Rallye in der Ostseehalle! Wo gibt es das  schon? Die Neustadt-Ralye 2000 war eben in jeder  Beziehung besser – etwas Besonderes!

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Das Team Dr. Rottenberg/Schneer bei der Neustadtrallye (Bilder anklicken für Vollbild)
(Fotos: Achim Opitz)

 - ro - 


Wunderbar

ist es schon, wenn die vcb´ler auch diesen 5.  Börde-Sprint am 15. und 16. September  ohne Probleme durchführen konnten. Sie  wurden dabei hervorragend durch die Sportkommissare „Mäcki" Hagemann und Ck Jürgen Konopatzki, die Techniker , den LS  Manfred Marschall und die Truppe des MOTOPARKS unterstützt. Das Rennleitungsbüro mit dem neuen „Info-Män" Detlef Rother  sowie die Sportwarte in der Boxengasse, im  Start - Parc und an der Strecke verdienen  Lob! 

Unterstützt durch 31 Starter aus der Abarth -  Challenge brachten wir es auf ein Rekord- Starterfeld von 176 Autos. Es fing am eigentlichen Renntag erst mal gar  nicht so gut an, denn eine riesige Gewitterfront zog über Oschersleben, als die kleinen  Rennautos der Abarth – Coppa - Mille in den  Start - Parc fuhren. Es goss aus Kübeln -  echtes „Lausitz-Wetter" - , der Rennleiter  verzichtete auf die Fahrerbesprechung, der  Start aber konnte pünktlich erfolgen - der  Regen hörte auf! 

Und so pünktlich ging es in en nächsten 10  Stunden weiter, ja, wir konnten gegen Abend  sogar mit einer Vorzeit von 30 Minuten arbeiten. Das war bei der Wetterlage und der  damit verbundenen frühen Dunkelheit sehr  beruhigend. Die Teilnehmer hatten wieder  viel Spaß am Konzept Börde-Sprint und an  der Organisation des vcb. Es gab viel  lobende Worte! Danke!

Was ist sonst noch zu erwähnen? Leider  fehlten die angekündigten Fernsehteams von  SAT 1 und FAB, dafür besuchte uns Heidi  Hetzer mit einigen Chevrolet-Kunden und  Karl-Christian Lück pilotierte einen Corvette  über den MOTOPARK. Es gab auch einige  Ausritte ins Kiesbett, aber keine verletzten  Sportler. Faires Fahren hatte der Rennleiter bei der  Fahrerbesprechung angemahnt, das hat  auch erneut funktioniert und man fuhr sich  nicht in die Türen! 

Die wenigen „Gelb-Sünder" werden allerdings in Zukunft mit härteren Strafen rechnen müssen.

Schade, dass der Börde-Sprint für uns nun in  die Winterpause geht! Aber 2001 kommt ja bestimmt!

 - ro - 


2 : 0 für Oschersleben

auch die zweite DTM - Veranstaltung im  MOTOPARK fand bei herrlichem Sonnenwetter statt. Zwar fehlten sommerliche Temperaturen, die am vorletzten September- Wochenende durchaus zu erwarten gewesen  wären, aber man kann ja nicht alles haben...

Der vcb, der endlich mal wieder eine motor- sportliche Clubreise zur DTM organisiert  hatte, besaß zumindest alle Eintrittkarten:  Fürs Fahrerlager, für die Steintribüne, für die  Hasseröder-Tribüne und als besonderes Geschenk von Peter Rumpfkeil auch noch „unbezahlbare" Eintrittskarten für die DTM- Tribüne. 

Hier saßen die Oberen der Serien  und die Fans von P.R., zwei Tage wie im  Solarium mit Blick auf Start und Ziel und die  ersten aufregenden Kurven danach, mit Direkt-Blick auf die riesige Video-Wand. Super! Danke!

Und wer so rund 70 Prozent der Strecke live  sehen wollte, wanderte auf die Hasseröder –  Tribüne. Die Stimmung der 45 000 Zuschauer am  Sonntag war riesig, erstmals war wohl bei  einer Wagenveranstaltung die Steintribüne  voll besetzt. 

Die 21 vcb´ler sahen guten, auch aufregenden Sport. Die Zeit verging rasend schnell. Unser InterCity-Hotel direkt am Hauptbahnhof gab uns die Möglichkeit bequem per Eisenbahn nach Oschersleben zu kommen,  aber auch mit dem Auto war die Anreise zum  und die Abreise vom MOTOPARK kein  Problem. Das Leitsystem der Polizei funktionierte auch diesmal perfekt! - eigentlich  kaum zu glauben.

Schwachpunkt der Reise war das Hotel mit  schlechtem unfreundlichem Personal (da  gab´s nur eine Ausnahme), geringen Service  und recht magerem Speisenangebot am  Abend. Aber, man kann ja nicht Alles haben.... 

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Einige Bilder von der vcb Clubreise zur DTM in Oschersleben (Bilder anklicken für Vollbild)
(Fotos: Olaf Pinkwart, Dieter Hecke)

- ro -


Fakten und Zahlen

Auch beim vierten Rallye-Start in dieser Saison hatte Ck Roland Sobkowski kein Glück.  Bei dem mit viel Liebe aufgebauten BMW  1802 – Youngtimer gab die Kopfdichtung den  Geist auf. 

Unsere Clubkameraden Wolfgang  Tscheuschner und Thomas Liebeck kämpfen  in diesem Jahr um die „Rallye 200 – Meisterschaft" in unserer ADAC-Region. Vor dem  PRS - Havellandpokal Ende Oktober – liegen  sie im Championat in Führung! – Obwohl sie  sich bei er Holsten-Rallye verfuhren: Der  Aufschrieb stimmte nicht! 

Unser Vorsitzender brachte am 9. September seinen Suzuki Swift Gti bei der Neustadt- Rallye zum 50. Mal an den Start.

Das Musical Cats wurde nach 18 Jahren  Laufzeit und 7844 Vorstellungen mit zehn  Millionen Zuschauern in New York eingestellt. In dieser Zeit wurden 59705 Kondome  über die Mikrofone gezogen.


Geheimwissenschaft 

Je moderner das Hotel, desto schwieriger die  Körperpflege. Denn die Bedienung von Armaturen ist oft eine Geheimwissenschaft. Wir  wollten ja gar nicht alle Combat Trousers tragen, „see you" sagen oder in den gleichen  Ladenketten europaweit die gleichen Sachen  kaufen. Sollen die Engländer doch weiter links fahren, so lange sie das auf ihre Inseln beschränken, und weiße Bohnen auf Toast  essen.

Und den Franzosen sei es unbenommen, alle Sprachen anzuerkennen, vorausgesetzt, sie sind französisch. Festzustellen, dass in anderen Ländern die Fenster  nach außen aufgehen, die Spaghetti besser  schmecken und man zwischen Bettlaken eingeklemmt wird – das ist ja der Reiz des  Reisens.

Aber für eine Ausnahme möchte ich bei der  zuständigen EU-Kommission plädieren.  Könnte man nicht, bitte, die Armaturen auf  einen gewissen gemeinsamen Nenner bringen? Und um auch gleich ein Kompromiss- Angebot einzubringen: wenigstens die  öffentlichen Armaturen? Ich meine damit  jene Schwenk-Dreh-Hebel-Tret-Hiev-Technik, die  es dem Reisenden erlaubt, eine Toilette zu  spülen, der Leitung Wasser zu entnehmen  und günstigenfalls auch die Temperatur des  Wassers zu regeln.

In den Waggons der Deutschen Bahn AG  wird inzwischen bildlich angedeutet, wo der  Fußhebel für die Toilettenspülung versteckt  ist, und selbst die Waschwassergewinnung – die natürlich gelegentlich versagt, weil die Bahn nicht genug  Süßwasser mit sich führt - wird dem Normalbegabten klargemacht.

Auch in Flugzeugen  findet man weltweit den Hebel für die Klospülung und die Anweisung, das Waschbecken so zu hinterlassen, wie man es gern  vorfinden möchte.

Das wirkliche Problem haust in Hotels, und  das nach dem Schlüssel: je neuer, desto  schwieriger. Ich nähere mich in modernen  Etablissements der Badewannengarnitur  stets mit größter Vorsicht, denn sie ist aus  Prinzip anders eingestellt. Will ich duschen,  kommt heißes Wasser aus dem Badehahn  und kocht meine Füße. Will ich ein Bad  nehmen, geht die Dusche los und klebt mir  die Frisur an die Ohren.

In einer dänischen  Herberge kam plötzlich Wasser aus einer  Gegend, wo sonst die Deckenlampe zu sitzen pflegt. Vielleicht hatte ich da die Sprinkleranlage betätigt oder einen Zimmerspringbrunnen.

Einmal habe ich in einem fast vollautomatischen Hotel weinend auf dem Boden des  Badezimmers gelegen, um nach irgendetwas  zu suchen, was eine Bedienung der Klospülung hätte sein können. Doch der Boden war  glatt, ausdruckslos und zeigte keinen Hebel,  keinen Knopf und keine andere Möglichkeit,  etwas herunterzutreten. Die Wand war makellos blank und bot ebenso wenig Anhalts- punkte. 

Alles, was hier mit Zulieferung und  Abtransport von Wasser zu tun hatte, war im  Off. Der Lichtschalter erwies sich als Lichtschalter, die Vorhänge gingen elektrisch und  die Zimmerdecke war absolut armaturenfrei.  Als ich zu überlegen begann, ob die Toiletten  vielleicht in gewissen Abständen zentral bewässert würden, ging das Klo auf einmal los  und spülte und spülte – wie ein gemeines  Hausklo.

Was war passiert? Ich war in eine  Lichtschranke geraten, die den Vorgang in  Bewegung brachte. 

Falls ein Konsenz darüber zu erreichen ist, wie die Einheitsarmatur  beschaffen sein soll, dann sollte man wenigstens eine Verordnung verordnen: An unbekannten Armatur-Objekten ist eine  Bedienungsanweisung anzubringen, und  zwar bebildert (wie bei der Bundesbahn).

Zum Beispiel: „Langen Hebel anheben,  gleichzeitig Drehelement nach links (kalt)  oder rechts (warm) bewegen, Fußhebel  langsam im Uhrzeigersinn schwenken, Wasserstrahl digital auf Hart oder Weich stellen". 

Für die allermodernste Hotel-Version genügt  das Schild: „Bitte vor den Sensor (Pfeil!)  stellen und laut Gebrauchswasser bestellen.  Gewünschte Literzahl, Temperatur und Zusatz von Mineralien angeben":

Von Renate Herzog, sie ist Journalistin in  Hamburg. Sie leitete viele Jahre lang das  Wohn-Ressort der Zeitschrift „Brigitte"


Und hier: Eine„liebe" Kündigung 

Lieber Werner, liebe Ck`s, wie die Zeit so vergeht – seit über zehn Jahren führt Ihr mich als Karteileiche. Im Dezember 1989 saß ich letztmalig in einem  Rallyeauto. Eigentlich sollte es nur ein vorübergehender Ausstieg sein, es wurde aber  leider ein endgültiger. 

Ich denke die Zeit ist  gekommen, um nun auch einen Schlussstrich unter meine Mitgliedschaft zu ziehen –  nicht ohne Wehmut. An dieser Stelle möchte ich mich für die tolle,  aktive Zeit, im vcb - Juniorteam, sowie anschließend im vcb bedanken. Macht weiter  so, insbesondere der Nachwuchs - das kann  ich aus eigener Erfahrung sagen - braucht  Euch! 

Danke! 

Dieter Porath 


Grosser ADAC – Ball 2001 

Sehr verehrte Damen und Herren, aus naheliegenden Gründen verkneife ich  mir heute metereologische Hinweise – ob  nun der Sommer schon im Frühjahr stattfand  oder vielleicht noch kommt, kann ich leider  nicht beurteilen; dass wir aber den nächsten  Großen ADAC-Ball intensiv planen und vorbereiten, kann ich Ihnen versichern.

Traditionell werden wir wieder einen wohlschmeckenden Cocktail präsentieren, gemixt  aus festlicher Dekoration, bester Tanzmusik,  attraktivem Showprogramm und diversen  Highlights im gesamten ICC.

Das alles erwartet Sie am Sonnabend, dem 20. Januar 2001. Wir gehen davon aus, dass unsere Ortsclubs  wieder zahlreich mit von der „Party" sind. Die  Preise sind unverändert 180, 150 und 100  DM; Junioren (bis 28 Jahre, ohne festen  Sitzplatz) 70 DM.

Wir freuen uns darauf, dass unsere Ortsclubs traditionell wieder zahlreich vertreten  sind. Die beigefügten Formbläter sollen Ihnen wie immer die clubinternen Abwicklungen erleichtern. 

Über eine mögliche schnelle  Reaktion würden wir uns freuen. 

Mit freundlichen Grüßen Dr. Kurt Hellmich (ADAC Berlin - Brandenburg e.V.) 

Achtung! Die Mitglieder des vcb geben bitte ihre Kartenbestellung bis zum  30.Oktober bei der Geschäftsstelle unter Beifügung eines Schecks schriftlich ab!


Der Spruch des Monats

„Schumacher sitzt in seinem Auto wie der  Fuß einer schönen Frau in einem Abendschuh". 

(„Corriere dello Sport")

... und noch ein Spruch:

„Ich verbringe mehr Zeit im Auto, als auf  meiner Frau!" 

(Ck Fred Berßen - laut Zeitungsbericht...)


Persönliches

Und hier sind die Geburtstagskinder der  nächsten Wochen:

Adrian Iwaniec 16.10. 
Lutz Wagner 16.10. 
Michael Gedike 17.10.
Peter Diekmann 19.10.
Bernd Fischbach 21.10.
Dagmar Eigner 11.11.
Oliver Trebus 11.11.
Heinz Kropp 18.11. 
Helmut Schmidtchen 21.11. 
Peter Albrecht 24.11. 
Jörg Schneider 24.11. 
Nicolas Kreft 26.11. 
Michael Wollert 27.11. 
Deborah Berßen 03.12. 
Dieter Hecke 03.12. 
Axel Kern 10.12. 
Robert Trebus 10.12. 
Klaus Kleiner 12.12. 
Wir wünschen Gesundheit und unfallfreie  Fahrt im neuen Lebensjahr! 


Stilblüten aus dem Versicherungswesen

„Ein Fußgänger kam plötzlich vom Bürgersteig ab und verschwand dann wortlos  unter meinem Wagen."


Dumm gelaufen 

Zwei Männer, die in East Peoria im US-Staat  Illinois eine Tankstelle überfallen haben,  hätten dort besser auch einen Blick auf ihre  Tankuhr geworfen. So ging ihrem Fluchtfahrzeug nur zwei Straßen vom Ort des Überfalls  entfernt das Benzin aus. Die Täter liefen  daraufhin zur nächsten Tankstelle, um ihren  Reservekanister aufzufüllen. Bei der Rückkehr zum Wagen wartete die Polizei auf sie.


Zu guter Letzt

Chris Jacksons (43) aus Southend, Essex,  war ein Pechvogel, wie er im Buche steht:  Die Frau hatte ihn verlassen, danach verlor  er nach einem Autounfall seinen Job als Küchenhilfe und lebte ein halbes Jahr bei Wasser und Brot in seinem kaputten Auto. Dann  jedoch lass der Arbeitslose in der Zeitung  einen Bericht über einen nichtgefundenen  Lottogewinner. Jackson blickte ins Handschuhfach – und fand dort das völlig vergessene, siegreiche Ticket, mit dem er jetzt  wenige Tage vor dem Ablaufen der Frist den  Gewinn von 800.000 Mark einstreichen  konnte. 


Wußten Sie schon.....?

... dass wir Kartengrüsse von Ck Axel Kern  (Österreich), den Ck´s Robert und Olli  Trebus (Ostsee), Ck Olaf Pinkwart (Mallorca), Ck Dieter Adamek (Canada) und  Ck Rottenberg (Italien) erhielten ?

... dass unser chauffeurverwöhnter, mit  Blaulicht dahineilender und hubraumstarke Dienstwagen nutzender Bundesumweltminister Trittin nie einen Führerschein gemacht hat?

... dass die Rennsteig-Rallye als Lauf zur  Rallye - Challenge nur 19 Starter hatte?

... dass unsere Ck´s Robert Trebus und Andreas Witte den ADAC bei der DTM und  der AVUS-Classic unterstützten? 

... dass Carsten Jahn und Barbara Jatta zum  Jahresende den Austritt aus dem vcb erklärt haben?

... dass die Ck - Familie Weber dem Slalom- Juniorteam und dem vcb eine neue  Kupplung für den Corsa schenkte?  Danke!!!

Übrigens:

Der Sieger hat viele Freunde. Der Besiegte hat gute Freunde. 


So, und das war´s dann für heute. Irgendwann lesen wir uns wieder. Die Redaktion wünscht Ihnen einen goldenen Herbst, dem vcb aber schneefreie OTT  und vergessen Sie bitte nicht die Anmeldung  zum vcb-Finale am 18. November abzugeben! 

Tschüss bis neulich und herzliche Grüße 

Ihr motorsportclub v c b berlin e.V. (A D A C)

Dr. Werner Rottenberg          Elvira Witte