12. Oktober 2011
Wie im letzten Jahr nahm V&R als Aussteller am Deutschen Gemeinschaftsstand in Peking teil. Ich war persönlich während der Messetage am Stand. Das Regal und auch der Besprechungstisch wurde mit dem Felix Meiner Verlag aus Hamburg geteilt, d.h.die bewährte Zusammenarbeit mit Herrn Axel Kopido wurde fortgesetzt.
Es fanden Lizenzgespräche mit bereits bekannten, vornehmlich chinesischen Partnern statt. Aber auch neue Partner kamen an den Stand und bekundeten Interesse an den Büchern von V&R. Besucher am Stand waren Repräsentanten chinesischer Verlage, Druckereien, E-Publishing und Print-on-Demand-Unternehmen, Professoren und Bibliothekare.
Persönlicher Kontakt – unerlässliche Voraussetzung für Zusammenarbeit
Unsere Zielsetzung für die Teilnahme war die Kontaktpflege der bestehenden Verbindungen, möglichst Lizenzverkäufe, unsere Präsenz im chinesischen Markt zu zeigen und damit Stärkung der Reputation des Verlages wie der Autoren. In den chinesischen Ländern sind persönlicher Kontakt und Zeit, Vertrauen aufzubauen, unerlässliche Voraussetzungen für jegliche Zusammenarbeit. Durch die nochmalige Teilnahme an der Messe in Peking haben wir unser Interesse an der Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern bekundet und verstärkt. Abschlüsse werden meist erst nach Jahren getätigt.
Zusammen mit dem Meiner Verlag (zu dem auch der Buske Verlag gehört) haben wir eine Veranstaltung mit dem German Book Information Center of Frankfurt Book Fair c/o Goethe Institut China (BIZ) Peking durchgeführt. Hierzu wurden unsere Partner, bekannte Professoren, Bibliothekare von wichtigen Universitäten und Einkäufern von großen Stadtbibliotheken eingeladen. Die Leiterin des BIZ, Yingxin Gong, stellte in einer Eröffnungsrede unsere Verlage vor. Der Meiner Verlag wurde vor 100 Jahren gegründet, V&R vor 276 Jahren. Frau Jing Tang, unsere frühere chinesische Praktikantin, dolmetschte unsere Vorträge.
Großes Interesse an V&R-Büchern
Die Messe hat in diesem Jahr zum ersten Mal weit außerhalb der Stadtmitte stattgefunden. Von den großen Hotels wurde ein Shuttle-Bus-Service angeboten; dies funktionierte ganz ausgezeichnet. Viele Aussteller hatten befürchtet, dass keine Interessenten zu der Buchmesse kommen. Es waren auch hauptsächlich Fachbesucher auf der Messe. Mit unseren langjährigen Partnern hatten wir feste Gesprächstermine vereinbart. Wichtig sind aber auch hier die persönlichen Empfehlungen; so bekommt man wichtige Kontakte.
Wie im letzten Jahr können Lizenzpartner Übersetzungsförderungen beim Goethe-Insitut erhalten. Dabei haben es aber Wissenschaftsverlage sehr schwer, unter die letztlich 10 verbleibenden Titel für eine Übersetzungsförderung zu kommen.
Unsere Bücher fanden Interesse bei den Fachbesuchern. Gern möchten chinesische Verlage und auch Professoren mit unserem Verlag zusammenarbeiten. Ideen für gemeinsame Projekte sind vorhanden.
Mit Frau Jing Tang wurden noch wichtige chinesische Verlage aufgesucht und Material (chinesische Verlagsgeschichte, Plakat bereits erschienener chinesischer Lizenztitel, Prospekte) von V&R verteilt.
Einen Nachmittag war außerdem Zeit Land und Leute kennenzulernen. Wie auch das letzte Jahr war es sehr interessant in Peking.
Von Margarita Wolf
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