Unsere Autorin Silke Heimes ist eine kreatives Multitalent: Die ausgebildete ÄrzSilke Heimestin und Germanistin ist Professorin für Kunsttherapie in Calw, hat das Institut für Kreatives und Therapeutisches Schreiben (IKUTS) gegründet, ist Dozentin für kreatives und therapeutisches Schreiben, ist außerdem tätig als Poesietherapeutin, Ärztin und Schriftstellerin belletristischer Werke. Ihr Buch »Kreatives und therapeutisches Schreiben« geht demnächst in die 2. Auflage. Nun hat sie für uns über Nacht folgende 10 Fragen beantwortet:

1. Welches Buch haben Sie mehrmals gelesen? Was hat Sie daran beeindruckt?

„Das war die Einsamkeit“ von Juan José Millas. Beeindruckt hat mich das Spiel mit Fiktion und Realität.

2. Haben Sie ein Lieblingswort und was ist für Sie ein Unwort?

Lieblingswort: indigniert

Unwort: Fallpauschalen (mit denen die Behandlung von Menschen! im Krankenhaus abgerechnet werden)

3. Über welches Thema könnten Sie sich stundenlang unterhalten (außer über Ihr Fachgebiet)?

Wie nah vermeintliche Normalität und Wahn beieinander liegen und wie brüchig der Boden für  jeden von uns ist.

4. Was machen Sie als Erstes, wenn Sie nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen?

Lesen oder malen.

5. Mit wem würden Sie gern einen Tag lang den Platz tauschen?

Alfred Hrdlicka: Ich wünschte, mir würde ein Tag lang sein Bildhaueratelier zur Verfügung stehen, um dort zu arbeiten.

6. Haben Sie einen Lebensplan B?

Er sieht aus wie Lebensplan A: So intensiv wie möglich leben.

7. Sie können Frühstück, Mittag- und Abendessen an drei verschiedenen Orten auf der Welt einnehmen – wohin führt Sie diese Reise?

Frühstück in Amsterdam (an einer Gracht), Mittagessen in Barcelona (in der Nähe des alten Marktes), Abendessen in Rom (auf einer Dachterrasse)

8. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Dummheit und Ignoranz.

9. Wer stellt Ihre Lieblingsheldinnen oder -helden in der Wirklichkeit dar?

Die kanadische Autorin Margaret Atwood: klug, sensibel, wortgewandt

10. Haben Sie ein Lebensmotto?

„Alles beginnt mit einer Sehnsucht.“ (Nelly Sachs)