Etappe 15 - Um die Heide (13. bis 15. Juli 2011)


 


Weite

Hirschlausfliege

Rad-Reit-Auto-Weg

Heidepark

zweisprachig

Ferienwohnung

Ferienwohnung - Küchenbild

Heide-Reitweg

Heideschäfer

 
 

13.07.2011

Nachdem wir nahe Eschede die ICE-Linie gekreuzt haben, lassen wir die Pferde in der Heide grasen. Hier sind wir schon nahe Rebberlah, dem Ort des Grauens - genauer gesagt - dem Gebiet der Hirschlausfliegen, vor denen uns alle Reiter in den letzten Tagen gewarnt haben. Also umreiten wir das Gebiet großräumig zum Pferdezentrum in Severloh. Doch auch hier treffen wir auf die ersten dieser Plagegeister: fette kleine Fliegen, die aber in alle Richtungen wie Spinnen laufen und Mensch und Pferd schmerzhaft beißen. Versucht man sie zu erschlagen, lachen sie allenfalls. Rubbelt man sie unter der Hand im Pferdefell, verlieren sie die Flügel und krabbeln und stechen weiter. Man muss sie letzlich zwischen den Fingern pressen, bis sie mit einem Knacken blutig zerplatzen. Wir haben uns also gefürchtet, gekämpft, gemordet, bloß die Fjordpferde hat das eigentlich wenig interessiert. Andere Pferde würden angeblich durchgehen ... Übernachtung in Weesen. Spoony freut sich über Dalmatinerwelpen. Nachts Sintflut!

14.07.2011

Alles steht unter Wasser, Weiden und Reitwege der Heide. Ganztägig begleitet uns das Wummern von Artilleriefeuer auf den Truppenübungsplätzen. Deshalb sind auch Wege außerhalb der Übungsbereiche gesperrt, so dass wir Umwege reiten müssen. Immerhin heute kein Regenmantel. Wir befreien die Pferde mehrfach von den letzten "mitreisenden" Hirschläusen. Dann zwingt uns das Gelände des Soltauer Heideparks (Freizeitanlage) zu erneuten Umwegen. So werden es heute 50 Kilometer und elf Stunden. Perfektes Quartier, liebevoll künstlerisch gestaltet, und gute Pferdeunterbringung in Surbostel (platt: Surbossel) bei Heber entschädigen uns!

15.07.2011

Wir kommen gerade trocken los, als für vier Stunden Dauerregen und Wind einsetzen. Hier gibts es jetzt schöne klassische Heideflächen mit schönen Reitwegen. Wie bestellt ein Schäfer mit Herde und Hunden! Erst nachmittags können wir rasten, als es endlich aufhört zu regnen. Dann erreichen wir Tostedt, wo uns die Familie Hoppe köstlich bekocht und gleich für zwei Tage ihr gesamtes Anwesen überläßt, wo wir samt Pferden bestens untergebracht sind.