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Mädchen und junge Frauen werden in ihren extremistischen Haltungen und gewalttätigem Handeln oft übersehen. Deswegen ist eine zentrale Frage, was es für eine genderreflektierte und mädchenorientierte Prävention braucht, bei der junge Frauen, die sich radikalisieren, nicht übersehen werden. Dabei geht es insbesondere darum, deren gegebenenfalls erhöhte Diskriminierungserfahrungen sachgerecht einzubeziehen. In einer Online-Fortbildung werden am 12. und 19. Juni 2024 aktuelle genderrelevante Thematiken und islamistische Rekrutierungsstrategien aufgezeigt, die den Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 und den sich anschließenden Krieg in Gaza aufgreifen, ebenso wie mögliche Strategien, diese Themen mit Jugendlichen zu besprechen.

Welche Rolle kann die Jugend- und Sozialarbeit in der Prävention und Auseinander­setzung mit rechts­extremen, menschen- und demokratie­feindlichen Einstellungen spielen? Jugend- und Sozial­arbeiter*innen stehen im direkten Kontakt mit Jugendlichen, können Bindungen aufbauen und verfügen über Gestaltungs- und Handlungs­spielräume in der pädago­gischen Arbeit. Ihr Auftrag umfasst außerdem die Vermitt­lung welt­offener und demo­kratischer Haltungen bei Kindern und Jugend­lichen. Auch wenn rechts­extreme, menschen­verachtende oder demokratie­feind­liche Haltungen zu Tage treten, muss Jugend(sozial)arbeit deshalb professionell und handlungs­fähig bleiben.

Wie blicken islamistische Akteur*innen auf Jugend­kulturen? Und inwieweit nutzen Gruppierungen des islamisch begrün­deten Extremismus Elemente der Gaming-Kultur für die Ansprache und Radi­kalisierung junger Menschen? Diesen Fragen geht unsere Kollegin Marie Jäger in einem Artikel für den Info­dienst Radika­lisierungs­präven­tion nach. Darin beschreibt sie, warum das Verhältnis des islamisch begrün­deten Extremismus zu Gaming ambivalent ist und auf welche Weise dennoch Gaming, Gaming-Platt­formen und die Bild­ästhetik von Computer­spielen genutzt werden, um mit Jugendlichen in Kontakt zu treten.

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