French Open

Sebastian Ofner muss auf sein Zweitrundenspiel bei den French Open in Paris noch länger warten. Aufgrund von anhaltendem Regen wurden am Mittwoch alle Partien auf den Außenplätzen ohne Dach abgesagt. Ofners Auftritt gegen den Argentinier Sebastian Baez wird damit erst am Donnerstag (11.00 Uhr auf Court 3) stattfinden. Das Match von Filip Misolic (AUT) gegen Francisco Cerundolo (ARG/23) ist auf Court 4 (dritte Partie nach 11.00 Uhr) angesetzt.

Mehr dazu in Aktuelle ATP-Turniere

Der belgische Tennisspieler David Goffin hat den „parteiischen“ heimischen Anhängern bei den French Open „totale Respektlosigkeit“ vorgeworfen, nachdem er bei seinem 4:6 6:4 6:3 6:7 (4/7) 6:3-Erstrundensieg am Dienstag gegen Lokalmatador Giovanni Mpetshi Perricard u. a. mit einem Kaugummi bespuckt worden sei.

Die heimischen Zuschauer hatten ihren Favoriten letztlich ebenso erfolglos angefeuert wie Terence Atmane am Sonntag bei dessen Fünfsatzniederlage gegen Sebastian Ofner. Auch der Steirer hatte gegen eine gegen ihn gerichtete Atmosphäre anzukämpfen. Der 28-Jährige wies freilich darauf hin, dass es fair abgelaufen sei.

„Es ist wirklich zu viel“

Goffin meinte nun, dass er die gesamte Spielzeit von 3:31 Stunden beleidigt worden sei: „Es ist wirklich zu viel. Es wird wie im Fußball, bald werden da Rauchbomben, Hooligans und Raufereien auf den Rängen sein. Es wird langsam lächerlich. Manche kommen, um Probleme und nicht eine gute Stimmung zu machen.“

Der 33-Jährige habe aber versucht, ruhig zu bleiben, um sich nicht selbst aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nach der Partie plädierte er aber dafür, dass die Organisatoren des Grand-Slam-Turniers gegen die von ihm beschriebenen Zustände in Aktion treten sollen.

Atmane hatte am Sonntag einen Ball in die Zuschauerränge geschlagen und eine Frau auf einem Knie getroffen, wurde entgegen den Regeln aber nicht disqualifiziert. Es wurde vielerorts vermutet, dass er wegen seiner Nationalität ungeschoren blieb.

Beschwerden auch unter Schiedsrichtern

Goffin merkte an, dass es viele Beschwerden über mangelnden Respekt gebe, auch unter den Schiedsrichtern. Bei den Australian Open und natürlich vor allem in Wimbledon, aber auch bei den bekannt lauten US Open sei es ruhiger als bei den French Open. In Paris gebe es eine „ungesunde Atmosphäre“.

Fußball-EM

Polens Teamchef Michal Probierz hat am Mittwoch sein vorläufiges 29-Mann-Aufgebot für die Fußball-EM in Deutschland bekanntgegeben. Angeführt wird Österreichs Gruppengegner von Barcelona-Star Robert Lewandowski. Bekannte Namen im fast durchwegs aus Legionären gebildeten Kader sind Goalie Wojciech Szczesny (Juventus Turin), Verteidiger Jakub Kiwior (Arsenal), Piotr Zielinski (Inter Mailand) und Nicola Zalewski (AS Roma) im Mittelfeld sowie Stürmer Arkadiusz Milik (Juventus).

Nicht einberufen wurde Matty Cash. Der Verteidiger von Aston Villa war im Mai verletzt, wäre für die Endrunde aber laut Medienberichten fit geworden. Aus der deutschen Bundesliga steht erstmals seit langer Zeit kein Spieler im polnischen Aufgebot. In Deutschland spielt Verteidiger Tymoteusz Puchacz, der jedoch in der 2. Liga beim 1. FC Kaiserslautern. Aus der italienischen Serie A sind hingegen gleich zehn Spieler nominiert.

Noch drei Spieler zu viel

Probierz muss spätestens bis zur offiziellen Kaderbekanntgabe am 7. Juni noch drei Namen streichen, einer davon wird der vierte Torhüter Oliwier Zych sein, der nur zu Trainingszwecken ins anstehende Teamcamp der Polen in Warschau einberufen wurde. Die Osteuropäer testen vor der Endrunde noch am 7. Juni gegen die Ukraine und ebenfalls in Warschau am 10. Juni gegen die Türkei.

Polen startet am 16. Juni gegen die Niederlande in die EM, im zweiten Spiel geht es am 21. Juni in Berlin gegen Österreich, ehe zum Abschluss der Gruppenphase die Partie gegen Frankreich am 25. Juni ansteht.

Mehr dazu in sport.ORF.at/fussball

Bundesliga

Fußballmeister Sturm Graz hat am Mittwoch die Verpflichtung von Offensivmann Youba Koita bekanntgegeben. Der 18-Jährige kommt aus seiner Heimat Mali zu den Steirern, bei denen er einen langfristigen Vertrag unterschrieb. Koita soll vorerst für die zweite Sturm-Mannschaft in der 2. Liga zum Einsatz kommen.

„Youba Koita war zuletzt bereits einige Wochen in Graz und hat mit Sturm II unter Jürgen Säumel trainiert, wo er absolut überzeugen konnte und gezeigt hat, dass großes Potenzial in ihm steckt“, sagte Sportgeschäftsführer Andreas Schicker über den Neuankömmling. Er bezeichnete ihn als variablen Spieler für die Offensive. In der 2. Liga habe Koita „Zeit, sich anzupassen und zu entwickeln“.

Fünf Spieler von Double-Sieger Sturm Graz zieren das von Österreichs Sportredaktionen gewählte Bundesliga-Team der Saison 20023/24. Die Verteidiger Jusuf Gazibegovic und Gregory Wüthrich sowie der Mittelfeldblock Jon Gorenc Stankovic, Otar Kiteishvili und Alexander Prass schafften den Sprung in die Elf des Jahres. Vizemeister Salzburg sowie Hartberg stellen je zwei Profis, der LASK und Rapid je einen.

Im Tor erhielt Nationalspieler Tobias Lawal vom LASK die meisten Stimmen, von Red Bull Salzburg wurden Innenverteidiger Strahinja Pavlovic und Torschützenkönig Karim Konate berücksichtigt. Überraschungsteam Hartberg ist mit Linksverteidiger Manuel Pfeifer und Stürmer Maximilian Entrup vertreten, für Rapid hält Mittelfeldmotor Marco Grüll die Fahnen hoch.

Für Wüthrich war es bereits die dritte Nominierung in Folge, auch für Teamkollege Gorenc Stankovic ist es das dritte Mal. Prass und Pavlovic standen ebenfalls bereits im Vorjahr im Team der Saison.

Das Bundesliga-Team der Saison (gewählt von Journalistinnen und Journalisten): Lawal (LASK) – Gazibegovic (Sturm), Wüthrich (Sturm), Pavlovic (Salzburg), Pfeifer (Hartberg) – Grüll (Rapid), Gorenc Stankovic (Sturm), Kiteishvili (Sturm), Prass (Sturm) – Konate (Salzburg), Entrup (Hartberg)

Dominik Frieser wechselt innerhalb der Steiermark vom Bundesligisten TSV Hartberg zum Aufsteiger GAK. Das gaben beide Clubs am Mittwoch bekannt. Der Vertrag des 30-Jährigen mit den Hartbergern wurde auf Wunsch des Grazers einvernehmlich aufgelöst.

In seiner Heimat unterschrieb Frieser einen Vertrag für zwei Jahre bis 2026. „Ich freue mich richtig auf die bevorstehende Aufgabe beim – für mich – geilsten Verein der Welt“, sagte der Flügelspieler.

„Überragende Zeit“ in Hartberg

Frieser war zwei Saisonen für die Oststeirer tätig und stand auch in den beiden Europacup-Play-off-Spielen gegen die Wiener Austria in der Startelf. „In Hartberg habe ich wieder Spaß am Fußball gefunden, dafür bin ich sehr dankbar. Es war eine überragende Zeit“, sagte Frieser, der nach seiner Zeit beim LASK in Barnsley (England) und Cesena (Italien) nicht glücklich geworden war.

„Seine Offensivpower und seine auch internationale Erfahrung wird uns in der Bundesliga auf jeden Fall helfen“, sagte GAK-Sportchef Dietner Elsneg über die erste Neuverpflichtung der Grazer.

Leichtathletik

Der Österreichische Leichtathletikverband (ÖLV) hat am Mittwoch 22 Athletinnen und Athleten für die Europameisterschaften in Rom (7. bis 12. Juni) nominiert. Die ÖLV-Sportkommission setzt dabei auf jene Athleten, die sich mit direkt erbrachten Limits oder über das World-Ranking qualifiziert haben. Es ist das größte österreichische Team seit der EM 1954 in Bern. Angeführt wird die rot-weiß-rote Delegation von Speerwerferin Victoria Hudson und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger.

Vorläufiges ÖLV-Aufgebot für die Leichtathletik-EM in Rom (7.-12.6.) – Frauen (11): Susanne Gogl-Walli (400 m), Victoria Hudson (Speerwurf), Magdalena Lindner (100 m, 4x100 m), Julia Mayer (Halbmarathon), Verena Mayr (Siebenkampf), Lena Millonig (3.000 m Hindernis), Isabel Posch, Katharina Stadler (beide 4x100 m), Lena Pressler (400 m Hürden), Karin Strametz (100 m Hürden, 4x100 m), Viktoria Willhuber (4x100 m)

Männer (11): Mario Bauernfeind, Timo Hinterndorfer, Peter Herzog, Dominik Stadlmann, Andreas Vojta (alle Halbmarathon), Enzo Diessl (110 m Hürden), Markus Fuchs (100 m), Leo Köhldorfer (400 m Hürden), Raphael Pallitsch (1.500 m), Tobias Rattinger (3.000 m Hindernis), Lukas Weißhaidinger (Diskus)

Tennis

Viel ist über weitere geplante Turniereinsätze von Dominic Thiem noch nicht bekannt, fix ist aber das Antreten des Niederösterreichers ab 22. Juni beim ATP-Tennisturnier auf Mallorca. Dafür bekam der ehemalige US-Open-Sieger, der heuer seine Karriere beenden wird, eine Wildcard für den Hauptbewerb.

Bei diesem Turnier zog sich Thiem am 22. Juni 2021 jene Handgelenksverletzung zu, die ihm seitdem so beeinträchtigte, dass er nie wieder zu seinem Leistungsniveau zurückfand.

Positive Erinnerungen überwiegen

„Ich freue mich schon sehr darauf, noch einmal in Mallorca zu spielen. Wenn ich dort auf den Platz gehe, werde ich sicher nicht an die Verletzung denken, sondern da werden die zahlreichen positiven Dinge überwiegen, die ich mit Mallorca in Verbindung bringe“, wird Thiem in einer Presseaussendung zitiert. Passiert ist die Verletzung vor drei Jahren im Auftaktspiel gegen den Franzosen Adrian Mannarino.

Thiem hofft auf „die Unterstützung vieler österreichischer Fans, die in der Turnierwoche ihren Urlaub auf Mallorca verbringen“. Turnierveranstalter ist Edwin Weindorfer, der sich auch über die Teilnahme von Sebastian Ofner freuen darf.

Nach dem Team Welt mit dem US-Amerikaner Andre Agassi erhält auch das Team Europa 2025 beim Laver-Cup einen neuen Kapitän – der Franzose Yannick Noah folgt auf den Schweden Björn Borg.

Yannick Noah
Reuters/Susan Mullane

Der 64-jährige Noah war Weltranglistendritter und gewann 1983 die French Open. Als Kapitän führte er Frankreich 1991, 1996 und 2017 zum Davis-Cup-Triumph. Aktuell ist Noah Kapitän der Davis-Cup-Mannschaft und des Billie-Jean-King-Cup-Teams seines Landes. Agassi wird John McEnroe ablösen.

Der heurige Laver Cup ist für 20. bis 22. September in der Berliner Uber Arena angesetzt. 2025 wird der Wettbewerb in San Francisco ausgetragen.

Basketball

Der Vorarlberger Basketballprofi Luka Brajkovic wechselt in der kommenden Saison zu Pistoia Basket nach Italien. Der Club aus der Toskana hat das abgelaufene Spieljahr als Aufsteiger in die Serie A auf Platz sechs bzw. als Viertelfinalist unter 16 Teams beendet. „Big Luka“ ist am Mittwoch als erster Neuzugang präsentiert worden.

„Die Serie A ist eine Topliga in Europa, die auf jeden Fall geeignet ist, den nächsten Schritt zu machen“, betonte Brajkovic, der zuletzt im Dress von Kolossos Rhodos in Griechenland mit durchschnittlich 14 Punkten, 6,6 Rebounds sowie einem Block pro Partie auf sich aufmerksam gemacht hat. Ron Rowan, der neue Präsident und Besitzer von Pistoia Basket, habe sich persönlich mit ihm in Verbindung gesetzt.

Er gehe lieber zu einem Club, „der mich unbedingt will, als nur ein Spieler zu sein, der den Kader auffüllt“, begründete der 2,08 Meter große Power Forward und Center seine Entscheidung. Ihn erwarte „eine sehr coole Aufgabe“. Pistoia habe zudem die Option, in einem europäischen Clubbewerb anzutreten.

Die Dallas Mavericks müssen noch um den Einzug in die Finalserie um die Meisterschaft der nordamerikanischen Basketballliga NBA bangen. Mit dem 100:105 gegen die Minnesota Timberwolves verpassten die Mavericks am Dienstag (Ortszeit) daheim nach zuvor drei Erfolgen den entscheidenden vierten Sieg in den Endspielen der Western Conference.

Luka Doncic (Mavericks)
Reuters/Kevin Jairaj

Die Timberwolves erzwangen durch den ersten Sieg in der Serie eine fünfte Partie in eigener Halle in der Nacht auf Freitag. Als Meister im Osten und erster Endspielteilnehmer stehen bereits die Boston Celtics fest.

Doncic nach Pleite selbstkritisch

„Dieses Spiel geht auf mich. Ich habe einfach nicht genug Energie gegeben“, sagte Mavericks-Star Luka Doncic. Der Slowene schaffte mit 28 Punkten, 15 Rebounds und zehn Vorlagen zwar ein Triple-Double mit zweistelligen Werten in drei Statistikkategorien.

Doch in der Schlussphase gelang Doncic diesmal zu wenig. Allerdings betonte er auch: „Sie haben ein Spiel gewonnen. Wir müssen uns einfach auf das nächste konzentrieren.“

Doncic traf wie auch Dallas’ anderer Star Kyrie Irving lediglich ein Drittel seiner Würfe, Irving kam so nur auf 16 Punkte. Bei Minnesota, das in den ersten Spielen Führungen noch verspielt hatte, ragten Anthony Edwards mit 29 Punkten und Karl-Anthony Towns mit 25 Punkten heraus.

Mehr dazu in National Basketball Association

In der österreichischen Basketball-Bundesliga haben alle elf Clubs die Lizenz ohne Auflagen bekommen und können somit mit der Planung für die neue Saison beginnen. In der zweiten Liga haben 16 Vereine eine Spielgenehmigung erhalten, damit ist die Liga so groß wie noch nie.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir nun mit 27 Teams einen neuen Rekord an teilnehmenden Mannschaften aufgestellt haben. Insbesondere die zweite Liga entwickelt sich weiter und bildet eine wichtige Basis für den österreichischen Basketball“, erklärte Albert Handler, Geschäftsführer der Basketball Superliga in einer Aussendung.

Die neue Saison startet im Herbst. In der abgelaufenen Saison kürten sich die Gunners Oberwart zum dritten Mal in ihrer Clubgeschichte zum österreichischen Basketballmeister bei den Männern.

Radsport

Der Radsportweltverband (UCI) hat den Kolumbianer Miguel Angel Lopez wegen Dopings mit der verbotenen Substanz Menotropin für vier Jahre gesperrt. Wie die UCI am Mittwoch bekanntgab, begann die Sperre schon am 25. Juli 2023 und gilt bis zum 24. Juli 2027.

der kolumbianische Radprofi Miguel Angel Lopez
APA/AFP/Andres Larrovere

Lopez, der 2016 die Tour de Suisse und 2019 die Katalonien-Rundfahrt gewann, soll die verbotenen Substanzen vor dem Giro 2022 verwendet haben. Im vergangenen Jahr war der Kletterspezialist knapp zwei Wochen vor den Weltmeisterschaften in Glasgow von der UCI suspendiert worden. Lopez hatte die Vorwürfe damals bestritten. Ermittlungen der spanischen Guardia Civil und der spanischen Anti-Doping-Agentur (CELAD) waren der Entscheidung vorausgegangen.

Der Gesamtsechste der Tour de France 2020 wurde mit dem umstrittenen Mediziner Marcos Maynar in Verbindung gebracht. Der Spanier war am 11. Mai 2022 wegen Drogenhandels und Geldwäsche festgenommen worden und hatte die Vorwürfe damals zurückgewiesen. Lopez wurde im Juli 2022 von seinem damaligen Astana-Team suspendiert und später entlassen, nachdem er auf dem Flughafen in Madrid von der Polizei verhört und durchsucht worden war. Anschließend kam er wieder auf freien Fuß.

Motorrad

Der Grand Prix von Indien in der Motorrad-WM findet in diesem Jahr nicht statt. Das gab die MotoGP am Mittwoch bekannt. Die Gründe für die Absage der im September geplanten Veranstaltung sind vielschichtig.

Bei den Debatten zwischen den Organisatoren der MotoGP-WM und den örtlichen Verantwortlichen ging es offenbar um Zahlungen von Geldern, die nach der Premiere 2023 auf dem in der Nähe von Delhi gelegenen Buddh International Circuit noch immer ausständig sind.

Die Fahrer bemängelten außerdem die im September miserablen äußeren Bedingungen – eine Mischung aus hohen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und einem hohen Maß an Luftverschmutzung. Die Renndistanz hatte sogar um drei Runden verkürzt werden müssen, nachdem die Piloten deutliche Kritik geäußert hatten.

Im kommenden Jahr soll der Grand Prix von Indien im März stattfinden, womöglich als Saisonauftakt, „auf jeden Fall bei besseren äußeren Verhältnissen“, wie es von offizieller Seite heißt.

An dem für die Rennen in Indien vorgesehenen Termin, dem Wochenende von 20. bis 22. September, soll nun die Premiere des Grand Prix von Kasachstan nachgeholt werden. Die Rennen auf dem Sokol International Circuit nahe Almaty waren ursprünglich im Juni vorgesehen gewesen, mussten aber wegen verheerender Unwetter abgesagt werden.

Mehr dazu in Motorrad-WM 2024

Boxen

Die beiden Schwergewichtler Olexandr Usyk und Tyson Fury werden am 21. Dezember in Riad erneut aufeinandertreffen. Das gab der Veranstalter Turki Alalshikh am Mittwoch bekannt.

Der Ukrainer und der Brite boxten bereits Mitte Mai gegeneinander, Usyk sicherte sich den Sieg mit 2:1 nach Kampfrichterentscheid und damit auch den IBF-Titel. Direkt nach dem Kampf erklärte Usyk, er werde Fury gemäß der Klausel im Vertrag einen sofortigen Rückkampf gewähren. Dieser findet nun in Saudi-Arabien statt.

Der Internationale Boxverband (IBA) wird allen Olympiamedaillengewinnern von Paris Prämien auszahlen. Das gab der Verband am Mittwoch bekannt. So wird jede Goldmedaille mit 100.000 Dollar (92.000 Euro), jede Silbermedaille mit 50.000 Dollar (ca. 46.000 Euro) und jede Bronzemedaille mit 25.000 Dollar (23.000 Euro) belohnt. Bereits zuvor hatte der Leichtathletikverband (World Athletics) angekündigt, ebenfalls Preisgeld an die Goldmedaillengewinner zu bezahlen – und zwar 50.000 Dollar (46.000 Euro).

Obwohl das Internationale Olympische Komitee (IOC) der IBA im vergangenen Jahr die Anerkennung entzogen hatte und der Verband deshalb die Bewerbe in Paris nicht veranstaltet, zahlt die IBA Prämien. „Unsere Athleten und ihre Leistungen müssen gewürdigt werden. Die IBA investiert viel in unsere Boxer und wir werden sie weiterhin auf allen Ebenen unterstützen“, erklärte Präsident Umar Kremlew.

Es sollen insgesamt rund 3,1 Millionen Dollar (2,9 Mio. Euro) an mehr als 100 Athletinnen und Athleten ausgezahlt werden. Die Boxwettbewerbe in Paris werden vom IOC organisiert, es besteht aber die Möglichkeit, dass die Sportart von künftigen Olympischen Spielen ausgeschlossen werden könnte. Im ursprünglichen Programm für Los Angeles 2028 ist sie nicht enthalten.

Der Boxer Ahmed Hagag hat beim Olympiaqualifikationsturnier in Bangkok zum Auftakt Dusan Veletic im Superschwergewicht (+ 92 kg) besiegt und darf weiter auf die Teilnahme in Paris hoffen. Hagag revanchierte sich damit für die Niederlage bei der EM gegen den Serben.

Der 24-Jährige benötigt nun noch zwei Siege, es wartet zunächst am Samstag Danabieke Bayikewuzi, ein Chinese kasachischer Abstammung. „Er ist sehr stark, größer als ich und hat sehr lange Arme. Trotzdem ist er sehr beweglich“, wird Hagag in einer Aussendung zitiert. „Wir werden seine Kämpfe analysieren und uns gut vorbereiten. Mein Olympiatraum lebt jedenfalls weiter.“