Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Der DARC gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und ca. 960 Ortsverbände. Die Aufgaben des Clubs sind es, den Amateurfunk zu fördern und die geeigneten Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst zu schaffen. International engagiert er sich als Mitglied in der International Amateur Radio Union (IARU).
FunkWX - mögliche Störungen durch CH39 / Rückkehr eines alten Bekannten
Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden mit einem M-Flare mäßig. Auf der sichtbaren Sonnenscheibe gibt es sechs Sonnenfleckenregionen mit einfachen bis komplexen magnetischen Konfigurationen. Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes ist auf Normalniveau, die geomagnetischen Bedingungen sind ruhig bis angeregt. Die weiteren Aussichten: mäßiges Flare-Risiko (M 60%, X 10%, Proton 10%) bei meist ruhiger bis angeregter Geomagnetik. Störungen durch das koronale Loch CH39 sind möglich.
AR 3663 aus der vorangegangenen Rotation dreht sich jetzt vom nordöstlichen Rand her auf die für uns sichtbare Sonnenseite. Er sollte im Laufe des Tages in AR 3691 umbenannt werden. Es ist der große und aktive Sonnenfleck, der den extremen geomagnetischen Sturm vom 10. und 11. Mai verursachte. Es gibt einige Hinweise darauf, dass diese Region eine starke, aktive Sonnenfleckengruppe geblieben ist. Daher wird das Risiko von Röntgeneruptionen Richtung Wochenstart deutlich zunehmen.
ZCZC 250630UT MAY24 QAM SFI163 SN100 eSFIn/a eSSNn/a KIEL A11 K(3H)1 SWS380 BZ2 BT7 HPI16 DST-22 NOAA48H FORECAST MID-LAT(K) 3331221233322222 ➡️ MUF3000 MAX 21+(D) MIN 12(N) DATA BY DK0WCY SWPC/NOAA KC2G SANSA WDC/KYOTO FWBST-EU NNNN - Erläuterungen unter Funkwetter (PDF).
Weit über 35 000 Besucher kamen zur US-Amateurfunkmesse nach Xenia
„Die Veranstaltung hat in diesem Jahr mit 35 877 Personen einen Besucherrekord erzielt“, berichtet der Generaldirektor der US-Amateurfunkmesse Jim Storms. Die endgültige Besucherzahl liegt nun im Nachgang der Messe vor. „Wir danken allen, die teilgenommen haben, und hoffen, dass Sie eine schöne Zeit hatten“, so Storms weiter. Seitens der Organisatoren freut man sich weiterhin, dass der starke Regen am Freitag die Besucherzahlen nicht habe beeinträchtigen können. Mehr noch, das DARC-Messeteam befand Freitag als den stärksten Messetag.
Weiterhin dankt man seitens der Veranstalter den helfenden Händen im Umfeld der Messe. „Ich möchte mich nochmals bei meinen hart arbeitenden Ausschussvorsitzenden und ihren Stellvertretern sowie bei den etwa 700 Freiwilligen bedanken. Viele arbeiten während der Messe sechs Stunden lang, und manche sogar noch viel länger. In einigen Fällen arbeiten sie so viel, dass sie nicht die Möglichkeit haben, viel von der Veranstaltung zu sehen. Für diese Bemühungen bin ich besonders dankbar“, so Storms. Ein besonderer Dank richtete Storms auch an den US-amerikanischen Amateurfunkverband ARRL, die ihren nationalen Kongress in Verbindung mit der Hamvention abhält. Vergessen Sie nicht am kommenden Sonntag RADIO DARC einzuschalten. Die Sendung enthält einen Vor-Ort-Bericht des DARC-Messeteams und gibt akustische Eindrücke.
Neues zu 50ohm.de: Video für Lektion 11 geht Online
Die elfte Lektion des 50Ohm.de Klasse N Videokurses ist heute auf YouTube veröffentlicht worden. Dieser Kurs entsteht in Kooperation mit dem AFU-Channel von Michael, DL2YMR, und dem AJW-Referat. Das aktuelle Video behandelt das Thema "Betriebsabwicklung".
In diesem Video werden die Kenntnisse der Betriebsabwicklung, welche bereits bekannt sind weiter vertieft. Es geht um Amateurfunkwettbewerbe, das richtige Verhalten wenn viele Funkamateure gleichzeitig eine bestimmte Station erreichen wollen, Bildübertragungen und den Funkbetrieb in Not- und Katastrophenfällen.
Vor wenigen Stunden ist GLORIOSO aktiv geworden. Unter dem Rufzeichen FT4GL ist eine Expedition für zwei Wochen in der Luft. Es ist die Nummer 7 der weltweit seltensten DXCC-Länder und damit eines der seltensten Länder überhaupt.
Derzeit wird Betrieb in FT8 im Fox-Hound-Modus mit 5 Streams gemacht - auf 21.091 kHz mit sehr gutem Signal. Darauf weist uns Rainer DF2NU hin: "Ich konnte ihn bereits nach drei Anrufen mit 60 Watt Sendeleistung bequem arbeiten." Glorioso ist ein Überseegebiet Frankreichs und liegt nördlich von Madagaskar.
Die neue Ausgabe der OV-Info mit wichtigen Nachrichten für die Mitglieder wurde an die Vorsitzenden aller DARC-Ortsverbände verschickt. Interessierte Mitglieder können die aktuelle OV-Info sowie frühere Ausgaben im geschützten Bereich im Internet unter www.darc.de/nachrichten/information-fuer-ortsverbaende herunterladen. Des Weiteren haben Mitglieder dort die Möglichkeit, die OV-Info zu abonnieren.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 21 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 21. Kalenderwoche 2024. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
Hackerangriff auf Logbook of The World (LoTW) und ARRL-Server
DARC präsentierte sich erfolgreich auf der US-Amateurfunkmesse Hamvention
Mehrere QO-100-DXpeditionen nach VO1
Treff.DARC.de: Volles Haus beim Dialog mit dem Vorstand
Aktuelle Conteste
und
Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Hackerangriff auf Logbook of The World (LoTW) und ARRL-Server
Die American Radio Relay League (ARRL) hat bestätigt, dass sie das Ziel eines schweren Cyberangriffs geworden ist. In einer offiziellen Erklärung hat die ARRL das Ausmaß des Angriffs beschrieben. Die Attacke auf die nationale Amateurfunkvereinigung der USA hat mehrere Netzwerksysteme und einige der wichtigsten Online-Dienste wie das Logbook of The World und das ARRL Learning Center betroffen. An erster Stelle der kompromittierten Dienste steht die Internet-Datenbank "Logbook of The World" (LoTW). Die Funktion des LoTW als digitales Logbuch und als System zur Bestätigung von Kontakten durch den Benutzer ist für viele Funkamateure von zentraler Bedeutung, die sich auf die Integrität des Systems verlassen, um genaue Aufzeichnungen zu führen. In der Stellungnahme der ARRL heißt es: "Wir sind dabei, auf einen schwerwiegenden Vorfall zu reagieren, bei dem es um den Zugriff auf unser Netzwerk und die Systeme der Zentrale ging. Mehrere Dienste, wie Logbook of The World und das ARRL Learning Center, sind davon betroffen. Die Wiederherstellung des Zugangs hat für uns höchste Priorität, und wir arbeiten mit externen Branchenexperten zusammen, um das Problem zu beheben. Wir danken Ihnen für Ihre Geduld." In einer ergänzenden Meldung schreibt die ARRL weiterhin: "Einige Mitglieder haben gefragt, ob ihre persönlichen Daten auf irgendeine Weise kompromittiert worden sind. ARRL speichert keine Kreditkarteninformationen auf unseren Systemen, und wir erfassen keine Sozialversicherungsnummern. Unsere Mitgliederdatenbank enthält nur öffentlich zugängliche Informationen wie Name, Adresse und Rufzeichen zusammen mit ARRL-spezifischen Daten wie E-Mail-Präferenzen und Mitgliedsdaten."
DARC präsentierte sich erfolgreich auf der US-Amateurfunkmesse Hamvention
Die US-Amateurfunkmesse Hamvention 2024 ist Geschichte. Mit dabei war das DARC-Messeteam mit Hanno Vogels, DK3HV; Manfred Lauterborn, DK2PZ, und Stefan Hüpper, DH5FFL. "Danke an alle, die uns vor Ort besucht haben. Die inspirierenden Gespräche mit den Messebesuchern haben uns gut gefallen. Wir haben viel Werbung für die HAM RADIO, Amateurfunk in DL und natürlich auch unseren Club, den DARC, gemacht. Wir sehen uns in Friedrichshafen!", verkündete das Team im abschließenden Resümee. Bereits am ersten Tag der Hamvention machte sich der Besucherstrom am DARC-Stand bemerkbar. Besonders zwischen 10 und 13 Uhr war das Stand-Team zu dritt in gleichzeitige Gespräche gebunden. Das Standteam der japanischen JARL versicherte zum Beispiel, die HAM RADIO in wenigen Wochen besuchen zu wollen. Auch konnte der IARU-Präsident Tim Ellam, VE6SH, begrüßt werden. Am Samstag empfing man am Stand neben vielen anderen Messebesuchern Mr. Suri, VU2MY, vom National Institute of India (NIAR) und den Vorsitzenden der ARISS Frank Bauer, KA3HDO. Insgesamt haben sich knapp 230 Besucher im DARC-Gästebuch verewigt. Die großen Hersteller nutzten die US-Amateurfunkmesse Hamvention, um neue Produkte zu präsentieren - oder zumindest für Ankündigungen, was Funkamateure alsbald erwarten können. Icom zeigte einzelne Platinen des "X60-Projektes" - ein neues Gerät wird möglicherweise bei der Tokyo Ham Fair in Japan später im Jahr vorgestellt. FlexRadio präsentierte auf der Hamvention die neue 8000er-Serie ihrer SDR-Transceiver. Die Serie wurde für Gelegenheits- als auch Profi-Operator entwickelt. Der Hersteller hebt u.a. adaptive Predistortion, hohe Frequenzstabilität durch GPS-Referenz und Zukunftstauglichkeit hervor. FlexRadio konnte auf der Hamvention für seine 8000er-Serie schon fast 1000 Vorbestellungen einsammeln. Kenwood arbeitet nach eigenen Aussagen an einem neuen Gerät, wahrscheinlich ein Triband-Mobiltransceiver für 145, 220 (US) und 430 MHz. Weitere Informationen sollen ab Juni veröffentlicht werden. Die umfangreiche Berichterstattung über die Hamvention lässt sich auf der DARC-Webseite sowie auf den Social-Media-Kanälen des DARC auf Facebook [1] und Instagram [2] noch einmal nachlesen.
Mehrere QO-100-DXpeditionen nach VO1
In der vergangenen Woche funkten drei verschiedene DXpeditionen von Neufundland, knapp außerhalb der Ausleuchtzone des geostationären Amateurfunksatelliten QO-100. Von Neufundland aus befindet sich der Satellit etwa 1° unter dem Horizont. Die drei Gruppen hielten sich in der Gegend um St. John's auf, um den Betrieb über QO-100 zu testen. Ravi Gopan, M0XUU, machte den Auftakt am 11. Mai - ihm gelang der erste Kontakt aus Nordamerika über QO-100. M0XUU funkte mit einer 0,8-m-Satellitenschüssel. Trotz häufiger Perioden ohne Signal schaffte er es, Stationen über FT8, FT4 und CW zu erreichen. Nach einer Woche auf Sendung als VO1/M0XUU verließ er die Insel am 15. Mai. Weitere Informationen zu seiner DXpedition sind auf der Webseite des QO-100 DX Club zu finden [3]. Ab Montag, dem 13. Mai, war ein kanadisches Team mit einer 1,8-m-Schüssel und bis zu 100 W aktiv und blieb bis Freitag, dem 17. Mai. Schlechtes Wetter behinderte ihre Aktivität. Einzelheiten über den Betrieb von Stefan Wagener, VE4SW, und John Langille, VE1CWJ, sind auf der QRZ.com-Seite für das Sonderrufzeichen VO100QO zu finden [4]. Schließlich trafen Graham Shirville, G3VZV, und David Bowman, G0MRF, am Mittwoch, dem 15. Mai, mit zwei Ausrüstungen in Neufundland ein. Das Team war als VO1/G3VZV und VO1/G0MRF aktiv. Am Sonntag, dem 19. Mai, flogen beide nach Großbritannien zurück. Vom alten Leuchtturmwärterbungalow auf der Südseite der Hafeneinfahrt von St. John's versuchten sie, alle Betriebsarten zu bedienen, einschließlich eines Versuchs mit DATV.
Treff.DARC.de: Volles Haus beim Dialog mit dem Vorstand
Das jüngste Angebot zum "Dialog mit dem Vorstand" nahmen am Donnerstag, den 16. Mai 54 Teilnehmer auf treff.darc.de wahr. Die Fragen aus den Reihen der Mitglieder erwiesen sich als sehr vielfältig: HAM Radio, zukünftige Rufzeichenzuordnung, Ausbildungswochenende Notfunk, Altersstruktur der Neumitglieder und das Projekt Remotestationen waren nur einige der Themen, die die Vorstandsmitglieder beantworteten. Zudem berichtete Matthias Jung, DL9MJ, über Aktuelles aus dem 50Ohm-Projekt und stellte das neue Klasse-N-Buch vor. Der Vorstand freut sich auf den nächsten Termin - er wird rechtzeitig auf allen DARC-Kanälen bekanntgegeben.
Aktuelle Conteste
25. Mai: Aktivitätstag Distrikt Nordrhein
25. bis 26. Mai: CQ WW WPX Contest, Bayerischer Bergtag
26. Mai: Hamburg Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 5/24 auf S. 68.
Der Funkwetterbericht vom 21. Mai, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
Zunächst der Rückblick vom 14. Mai bis 21. Mai:
Nach dem Aurora-Spektakel vom 11. und 12. Mai hatte sich zwar das Erdmagnetfeld beruhigt, aber die Dämpfung blieb durch weitere 5 X-Flares am 14. und 15. Mai ziemlich hoch. Seit dem 16. Mai wechselten sich gestörte und ruhige Perioden ab, sodass sich die Kurzwellenbänder erholten. Am 20. Mai explodierte auf der Rückseite der Sonne ein extrem starker Flare, wahrscheinlich ausgelöst durch die alte Region 3664 [5]. Der solare Fluxindex von rund 200 Einheiten bewirkte in ruhigen Störungsphasen die Öffnung aller oberen Bänder. Auf 10 m waren mittags japanische Stationen zu arbeiten. Spätabends konnte man auf 24 MHz Neuseeland über den langen Weg erreichen. Das Maximum der für 3000 km Sprungentfernung geltenden Grenzfrequenz der F2-Schicht hat sich in den Abend verschoben und lag etwa um 19:00 UTC bei 26 MHz. Nachts war 20 m offen. Tagsüber stieg die MuF2 von etwa 15 MHz bei Sonnenaufgang bis mittags auf etwa 22 MHz und dann weiter auf 26 MHz. Bis Mitternacht war auch das 15-m-Band nutzbar. Am 19. Mai erschien die sporadische E-Schicht und ermöglichte Europa-QSOs auf dem 6-m-Band.
Vorhersage bis 28. Mai:
Der CQ-WPX-CW Contest steht bevor, der wieder ein praktischer Indikator für die wirklichen Bandöffnungen sein wird. Momentan begleiten uns 8 Sonnenfleckenregionen auf der für uns sichtbaren Sonnenoberfläche. Die komplexe Region 3685 wird bis zum 30. Mai präsent sein. Etwa am 26. Mai erscheint die alte sehr aktive Region 3664 wieder am östlichen Sonnenrand. Der solare Fluxindex bleibt hoch bei etwa 180 Einheiten. Wenn wir Glück haben, erwischen wir am kommenden Wochenende bei moderater Sonnenaktivität gerade noch gute Ausbreitungsbedingungen auf allen Kurzwellenbändern, bevor nächste Woche die Flaretätigkeit wieder turbulenter wird.
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:12; San Francisco/Kalifornien 03:18; Sao Paulo/Brasilien 20:29; Port Stanley/Falklandinseln 20:07; Honolulu/Hawaii 05:05; Anchorage/Alaska 06:55; Johannesburg/Südafrika 15:26; Melbourne/Ostaustralien 07:14; Auckland/Neuseeland 05:17; Berlin/Deutschland 19:06.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Thorsten Schmidt, DO1DAA, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
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Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
Das AJW-Referat bietet eine wöchentliche 50ohm.de-Fragestunde an. Über Treff.DARC.de werden jeweils mittwochs ab 19 Uhr Fragestunden der Plattform 50ohm.de zur Vorbereitung auf die Amateurfunkprüfung der Klassen N, E und A angeboten.
Erfahrene Ausbilder des DARC e. V. stehen bereit, um Dir bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen behilflich zu sein. Den Teilnahme-Link findest du auf treff.darc.de (in der gelben Kategorie „Lehrgang“).
Dieses Angebot für Prüfungsaspiranten aller Klassen kann als Ergänzung zu den verschiedenen Lernunterlagen betrachtet werden und bietet die Gelegenheit, offene Fragen an die Referenten zu stellen.
Darüber informiert Manfred Widmer, DL2GWA, vom DARC-Referat Ausbildung, Jugend und Weiterbildung (AJW).
Neue Rufzeichenregelung für CEPT-Lizenzen in Australien
In Australien gilt eine neue Rufzeichenregelung für Funkamateure, die unter CEPT-Bedingungen in dem Land funken wollen. Dem eigenen Rufzeichen ist obligatorisch der Landeskenner VK/ voranzusetzen. Ab sofort kann auf Wunsch die Ziffer des Bundesstaates bzw. Territoriums hinzugefügt werden, in dem sich der Funkamateur aufhält.
Für New South Wales gilt zum Beispiel VK2/, für Victoria VK3/ und so weiter. Für die sogenannten externen Territorien wie Christmas Island oder Norfolk Island ist VK9/ vorgesehen, während im australischen Teil der Antarktis südlich des 60. Breitengrades VK0/ verwendet wird. Die australische Fernmeldebehörde ACMA reagierte damit auf eine Initiative von Hans Schwarz, DK5JI, Mitarbeiter im DARC-Referat Ausland. Es wird darauf hingewiesen, dass Inhaber einer CEPT-Lizenz gemäß der CEPT-Empfehlung T/R 61-01 für einen Zeitraum von 365 Tagen in Australien funken dürfen, ohne eine Gastlizenz beantragen zu müssen. Für Inhaber einer CEPT-Novice-Lizenz gilt die CEPT-Regelung derzeit nicht. Darüber informiert Hans Schwarz, DK5JI.
Hackerangriff auf Logbook of The World (LoTW) und ARRL-Server
Die American Radio Relay League (ARRL) hat bestätigt, dass sie zum Ziel eines schweren Cyberangriffs geworden ist. In einer offiziellen Erklärung hat die ARRL das Ausmaß des Angriffs beschrieben. Die Attacke auf die nationale Amateurfunkvereinigung der USA hat mehrere Netzwerksysteme und einige der wichtigsten Online-Dienste wie das Logbook of The World und das ARRL Learning Center betroffen.
An erster Stelle der kompromittierten Dienste steht die Internet-Datenbank "Logbook of The World" (LoTW). Die Funktion des LoTW als digitales Logbuch und als System zur Bestätigung von Kontakten durch den Benutzer ist für viele Funkamateure von zentraler Bedeutung, die sich auf die Integrität des Systems verlassen, um genaue Aufzeichnungen zu führen.
In einer Stellungnahme der ARRL heißt es: "Wir sind dabei, auf einen schwerwiegenden Vorfall zu reagieren, bei dem es um den Zugriff auf unser Netzwerk und die Systeme der Zentrale ging. Mehrere Dienste, wie Logbook of The World und das ARRL Learning Center, sind davon betroffen. Die Wiederherstellung des Zugangs hat für uns höchste Priorität, und wir arbeiten mit externen Branchenexperten zusammen, um das Problem zu beheben. Wir danken Ihnen für Ihre Geduld."
In einer ergänzenden Meldung schreibt die ARRL weiterhin: "Einige Mitglieder haben gefragt, ob ihre persönlichen Daten auf irgendeine Weise kompromittiert worden sind. ARRL speichert keine Kreditkarteninformationen auf unseren Systemen, und wir erfassen keine Sozialversicherungsnummern. Unsere Mitgliederdatenbank enthält nur öffentlich zugängliche Informationen wie Name, Adresse und Rufzeichen zusammen mit ARRL-spezifischen Daten wie E-Mail-Präferenzen und Mitgliedsdaten."
...fragt die niederländische Amateurfunkvereinigung VERON auf ihrer Webseite (veron.nl). Und kommt für Audiophile zu einem wenig überraschenden Ergebnis - jedoch mit interessanten Details. Um es gleich vorwegzunehmen: Es ist die 12AX7 (auch bekannt als ECC83), eine der beliebtesten und am häufigsten verwendeten Vakuumröhren überhaupt. Besonders beliebt ist diese Röhre bei Audioanwendungen wie Vorverstärkern und Gitarrenverstärkern.
Aber was ist das Geheimnis der Doppeltrioden-Vakuumröhre mit der Bezeichnung ECC83 bzw. der 12AX7 (die Bezeichnung differiert je nach Hersteller)? Ursprünglich von RCA (Radio Corporation of America) in den späten 1940er Jahren entwickelt, wurde die 1947 erstmals vorgestellte Röhre insbesondere wegen ihres hohen Verstärkungsfaktors und ihrer Vielseitigkeit schnell populär. Der hohe Verstärkungsfaktor war speziell für den Einsatz in Audioverstärkern erforderlich. Und so wurde die Doppeltriode zu einer Standardkomponente in der Audiowelt. Sie wird übrigens auch heute noch hergestellt und verwendet.
Den meistens weniger bekannt aber dürfte sein, dass einige Hersteller wie Telefunken und Mullard bei der Produktion der ECC83 besonderes Augenmerk auf die Reduzierung der Mikrofonie legten - ein Phänomen, bei dem eine Vakuumröhre mechanische Schwingungen in unerwünschtes elektrisches Rauschen umwandelt.
Telefunken verwendete ein einzigartiges Herstellungsverfahren. Dabei verstärkten sie die inneren Strukturen der Röhre. Und sie verwendeten spezielle Materialien, die weniger empfindlich auf Vibrationen reagieren. Dies führte dazu, dass die Telefunken ECC83-Röhren bei Audiophilen und Musikern wegen ihrer geringeren Neigung zu mikrofonischem Rauschen besonders beliebt waren.
Telefunken ECC83-Röhren sind bekannt für ihre "Diamant"-Markierung auf der Unterseite der Röhre. Diese Röhren werden wegen ihrer Klarheit und Zuverlässigkeit oft als Goldstandard angesehen. Die im Vereinigten Königreich hergestellten Mullard ECC83 wurden oft für ihren warmen Klang gelobt und wurden auch mit besonderem Augenmerk auf die Minimierung der Mikrofonie hergestellt.
Obwohl viele moderne Nachbauten der ECC83 versuchen, diese Qualitäten zu imitieren, sind die Originalröhren von Herstellern wie Telefunken und Mullard nach wie vor sehr begehrt und werden auf dem Gebrauchtmarkt oft zu hohen Preisen verkauft.
In der vergangenen Woche operierten drei verschiedene DXpeditionen knapp außerhalb der Ausleuchtzone von QO-100. Von Neufundland aus befindet sich der geostationäre Satellit etwa 1° unter dem Horizont. Die drei Gruppen hielten sich in der Gegend um St. John's auf, um den Betrieb über QO-100 zu testen.
Wie bereits berichtet, hatte Gopan, M0XUU, den Auftakt am 11. Mai gemacht. Er funkte mit einer 0,8-m-Satellitenschüssel aus Neufundland. Trotz häufiger Perioden ohne Signal gelang es ihm, Stationen über FT8, FT4 und CW zu erreichen. Nach einer Woche auf Sendung als VO1/M0XUU verließ er die Insel am 15. Mai. Weitere Informationen zu seiner DXpedition sind auf der Website des QO-100 DX Club zu finden: https://qo100dx.club.
Ab Montag, dem 13. Mai, war ein kanadisches Team mit einer 1,8-m-Schüssel und bis zu 100 W aktiv und blieb bis Freitag, dem 17. Mai. Schlechtes Wetter behinderte ihre Aktivität. Einzelheiten über den Betrieb von Stefan Wagener, VE4SW, und John Langille, VE1CWJ, sind auf der QRZ.com-Seite für das Sonderrufzeichen VO100QO unter https://www.qrz.com/db/VO100QO zu finden.
Schließlich trafen Graham Shirville, G3VZV, und David Bowman, G0MRF, am Mittwoch, dem 15. Mai, mit zwei Ausrüstungen in Neufundland ein. Das Team war als VO1/G3VZV und VO1/G0MRF aktiv. Am Sonntag, dem 19. Mai, flogen beide nach Großbritannien zurück. Vom alten Leuchtturmwärterbungalow auf der Südseite der Hafeneinfahrt von St. John’s versuchten sie, alle Betriebsarten zu bedienen, einschließlich eines Versuchs mit DATV.
Der historische geomagnetische Sturm vom 10. Mai 2024 hat selbst über Afrika den Himmel zum Leuchten gebracht. Darüber berichtet SpaceWeather.com. Und zeigt u. a. Aufnahmen aus Namibia (23° Süd). Richard Payne von der dortigen Tivoli Astro Farm: "Wir konnten die Polarlichter mit dem bloßen Auge sehen, es war tiefrot." Ein anderer Gast auf der Farm, Georg Woeber, sah ebenfalls, wie sich der Himmel rot färbte. "Es war erstaunlich, dies vom Wendekreis des Steinbocks (23° S) aus zu sehen", sagt Woeber.
Das Schauspiel wurde auch vom namibischen Etosha-Nationalpark (18,9° Süd), von einer Farm in der Nähe von Windhoek, Namibia (22,5° Süd), und von einem Schiff vor der Küste von Kapstadt, Südafrika (32° Süd) aus fotografiert. Die Aufnahmen können unter https://spaceweather.com/archive.php?view=1&day=21&month=05&year=2024 bestaunt werden.
Jon Ward, amtierender Geschäftsführer von SANSA Space Science in Hermanus, stellte fest, dass dies der größte seit langem beobachtete geomagnetische Sturm gewesen sei.
Foto: Aurora Australis, eingefangen von Johan le Roux aus Gansbaai. Quelle: SANSA
„It is now 1 pm and Hamventions doors will now close“ – die US-Amateurfunkmesse Hamvention 2024 ist nun Geschichte. Wie schon vorherzusehen war, verlief der Messe-Sonntag ähnlich gelassen wie ein Messe-Sonntag auf der HAM RADIO in Friedrichshafen. Die Besucher schlenderten nochmal über das Veranstaltungsgelände, aber mit ausgedehnt mehr Zeit im Gepäck. Man hat alles gesehen – die News sind bereits auf diversen Kanälen kommuniziert worden – man findet nochmal Zeit für letzte Talks an den Ständen oder eben letzte Käufe.
Seitens der Aussteller hörten wir gleichfalls positives. Ein großer Händler resümierte zwar marginal weniger Käufe aber viel mehr Umsatz. FlexRadio konnte für seine 8000er Serie schon fast 1000 Vorbestellungen einsammeln. Dass ohnehin das Interesse an neuer Technik groß zu sein scheint, haben auch die Posts auf Social Media bewiesen. Die von uns geteilte knappe Info, dass man bei Yaesu auf der Messe zwar nichts neues zeigte, aber man an „neuen Geräten arbeite“, erzielte eine Beitragsreichweite von 14000 – das ist bei sonst um die 1000-3000 überdurchschnittlich viel! Erwähnenswert finden wir noch den Einzugskreis der Messe ansich. Wie auch auf der HAM RADIO so hatte man im Eingangsbereich unserer Halle auf der Hamvention eine Tafel installiert, auf derer man mit Stecknadeln die Heimat markieren konnte. Neben den USA, Kanada und Mexiko auch Australien, Japan, China, Indien, Ghana, Europa (diverse), Venezuela und Brasilien. Obgleich uns das Einzugsgebiet von „unserer“ HAM RADIO noch ausgedehnter vorkommt. Auch am DARC-Stand kam nochmal der ein oder andere vorbei. Knapp 230 Besucher haben sich im Gästebuch am Stand verewigt. Sicher haben wir nicht alle „erwischt“, aber jeder Gast mal durchschnittlich 10 Minuten „QSO-Zeit“, aufgeteilt auf die Standbesatzung … da kam schon was zusammen. Nichts desto trotz neigte sich ab Mittag die Veranstaltung ihrem Ende entgegen. Ab 12 Uhr ging ein Ruck durch unsere Halle, alles begann eine Stunde vor Messeschluss mit dem Abbau. Es hat uns sehr gefreut, Werbung für die anstehende HAM RADIO, Amateurfunk in Deutschland und nicht zuletzt unseren Club, den DARC, zu machen. Gern setzen wir die Tradition des gegenseitigen Besuchs fort, so wie auch der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL in Friedrichshafen zugegen ist. Auf ein Wiedersehen mit der Internationalen Gemeinschaft am Bodensee in wenigen Wochen!
(Foto v.l.: Hanno Vogels, DK3HV; Manfred Lauterborn, DK2PZ, und Stefan Hüpper, DH5FFL)
Andrang am Morgen, doch Freitag war der stärkere Messetag
Zu Beginn des zweiten Messetages am Samstag fand sich Zeit, die immense Schlange am Einlass vor den Ticket-Schaltern zu bewundern. So etwas derart langes haben wir in Deutschland bei unseren Veranstaltungen schon länger nicht mehr gesehen. Genauer waren es sogar zwei, für welche entsprechende Gates am Zaun des Geländes eingerichtet wurden. Zügig strömten die Besucher auf das Gelände und verteilten sich. Eine morgendliche Runde über den Flohmarkt lief nach dem gestrigen Regentag endlich trockener ab.
Ein Sked nach DL auf 20 m an der Event-Station W8BI in der Messehalle kam leider nicht zustande. Erst hatten die US-OMs Probleme mit der Abstimmung ihrer Station, welche nur mit 30 W sendete und dann schauten wir auch noch einmal genauer hin: Lediglich eine T2FD-Antenne war über dem Gelände verspannt – vielleicht etwas „wenig“ für einen erhofften Sked nach DL am Vormittag bzw. 16 Uhr deutscher Zeit. Am Stand konnten wir neben vielen anderen Messebesuchern Mr. Suri, VU2MY, vom National Institute of India (NIAR) und den Vorsitzenden von der ARISS Frank Bauer, KA3HDO, begrüßen. Dieser erzählte uns nicht wie viele andere Standbesucher wo ihre Verwandten in Deutschland leben und wo sie selbst in DL einst stationiert waren. OM Bauer fragte indes nach seinem Vice-Chairman Oliver Amend, DG6BCE, der aus den DARC-Medien einigen bekannt sein dürfte. Am zweiten Messetag kann man durchaus auch schon reflektieren, welches wohl der stärkere Messetag gewesen sein dürfte? Wir befinden eindeutig der Freitag, obgleich man uns für den Morgen des Samstags starken Besucherstrom prophezeite. Gefühlt das Gegenteil haben wir empfunden – Freitag war der stärkere Tag am Stand. Sicher auch der starken Regenschauer am Freitag geschuldet, als alle in die Hallen hereinströmten. Das Gelände war auf jeden Fall an beiden Tagen gut gefüllt. Übrigens auch das Gästebuch am DARC-Stand. Bis Messeschluss am Samstag trugen sich über 200 Besucher ein und hinterließen neben Name und Rufzeichen kurze Statements, die Schreibfehler korrigieren wir dabei bewusst nicht: „Viele Danke“, „Love your Amps“, „great book“ (gemeint englische Version des Rothammels), „Thank you for comming“, „Welcome Guys!“. Einen haben wir noch, den Pechvogel der Messe: Der Diamond-Stand erschien den Messebesuchern leider relativ verwaist, allerdings unverschuldet. Der Spedition ist eine Fehlleitung der Waren unterlaufen und so landeten diese nicht in Dayton/Ohio, sondern in Seattle/Washington State. Am Sonntag geht die Hamvention ins Finale mit ihrer Öffnungszeit von 9 bis 13 Uhr.
Alles dreht sich um Predistortion (Signal-Vorverzerrung) – so könnte man das FlexRadio Bankett zusammenfassen, welches auf der Agenda des Hamvention-Besuchs des DARC-Teams stand. Dieses fand am Freitagabend außerhalb des Messegeländes der Hamvention in einem Hotel nahe Dayton statt. Geschätzt 100 Gäste verfolgten den Gastvortrag von Rob Sherwood, NC0B. Rob ist passionierter Messtechniker und pflegt seine so genannte Sherwood-Liste, innerhalb derer er die am Markt befindlichen bzw. historischen Funkgeräte technisch miteinander vergleicht.
Aktuell wird sie von Yaesus FT-101DX angeführt (http://www.sherweng.com/table.html). „Wir alle teilen uns die selben Bänder“, titelte seine erste Vortragsfolie. Seine These: „Der Wettbewerb hat die Empfänger der Amateurfunkgeräte über die Jahre immer besser werden lassen, warum nicht auch die Sender?“ Wohl eine berechtigte Frage. Der Redaktion sind Sender japanischer Amateurfunkgeräte bekannt, die hardwareseitig ein hohes Oszillator- bzw. Phasenrauschen mitbringen, was auf das Sendesignal durchschlägt. Im UKW-Contest beim Betrieb mit Endstufen kann sich jeder denken, was das bedeutet. Auch wenn viele Sender mittlerweile von Haus aus brauchbar sind, zu Optimieren gibt es immer noch was. Das Zauberwort in diesem Zusammenhang heißt Vorverzerrung des Sendesignals, ehe es auf die Endstufe gegeben wird. Das Signal wird in Echtzeit so verzerrt, sodass es mit der Kennlinie der verwendeten Endstufe zu einem deutlich sauberen Signal führt. Rob Sherwood zeigte dies in Folien mehr als eindrücklich. Dies auch vor dem Hintergrund als dass der US-amerikanische Amateurfunkverband ARRL einst seine Initiative für saubere Signale ausrief. Kernaussagen davon: CW-Tastklicks per Software eliminieren und SSB IMD Splatter eben durch die Vorverzerrung oder im Englischen Predistortion verringern. Wir werden es im Wasserfall-Diagramm uns allen danken. Neben diesen Einblicken von Rob Sherwood, NC0B, folgten auf dem Bankett nochmals detaillierte Vorstellungen der neuen 8000er-Serie von FlexRadio, gefolgt von einer kleinen Preisverleihung. Zusammen mit dem vorherigen Abendessen klang der Freitagabend für das DARC-Team mit dem Eintreffen im Hotel gegen kurz nach 22 Uhr alsbald aus.
„Let‘s sum it up“ (lasst es uns zusammenfassen): Messegeschehen an Tag 1
Der erste Tag der US-Amateurfunkmesse Hamvention ist zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Satzes zwar noch mit der letzten Messestunde am laufen, dennoch resümieren wir schon jetzt die ersten Eindrücke. Das Messeteam brach um kurz nach 7 Uhr im Hotel auf und erreichte das Veranstaltungsgelände nach rund 20-minütiger Fahrt. Die „Hochfrequenzwellen der Messe“ erreichten die HF-Empfänger bereits Meilen vorab. Auf 1620 kHz informierte der Veranstaltungssender die Besucher über beste Park- und Zugangsmöglichkeiten.
Ähnliches lief auf den umliegenden Repeatern ab, hier konnte man den Einweisungsverkehr verfolgen. Noch vor dem Ansturm haben wir uns auf die Suche nach technischen Neuheiten der großen Hersteller begeben, über die wir bereits in einer eigenen Meldung berichtet haben. Unterdes setzte sich der heftige Regenschauer fort, der bereits in der Nacht begann. Ein Nachteil? Keineswegs, die Besucher drängten in die Hallen und die Luftfeuchte stieg spürbar. Der erhöhte Besucherstrom machte sich am DARC-Stand bemerkbar. Besonders zwischen 10 und 13 Uhr war das Stand-Team zu dritt in gleichzeitige Gespräche verbunden. Das Standteam der japanischen JARL versicherte zum Beispiel, die HAM RADIO in wenigen Wochen besuchen zu wollen. Auch konnte der IARU-Präsident Tim Ellam, VE6SH, begrüßt werden. Zwischenzeitlich blieb für uns immer einmal wieder Zeit, über das Veranstaltungsgelände zu laufen. Den Flohmarkt ohne Gummistiefel zu besuchen, war allerdings zweifelsohne ein Fehler. An mancher Ecke war die Grasfläche stark durchnässt. Für Samstag/Sonntag fällt die Regenwahrscheinlichkeit aber auf wenige Prozent, was Besserung verspricht. In mehreren Sälen findet zudem auch ein Vortragsprogramm statt. Am Nachmittag lief hier zum Beispiel das Antennenforum, das viele Messebesucher anzog. Die Messe schließt um 17 Uhr. Das Standteam nimmt ab 18 Uhr noch an einer Abendveranstaltung Teil.
Logbook of the World (LoTW) der ARRL aktuell nicht erreichbar
Das Logbook of the World (LoTW) des US-amerikanischen Amateurfunkverbandes ARRL ist derzeit nicht erreichbar. Am Server werde bereits gearbeitet, teilte man uns am Stand auf der Hamvention mit. Auf die Frage, wann der Service voraussichtlich wieder zur Verfügung stünde, wurde "Dienstag/Mittwoch" nächster Woche genannt.
Die großen Hersteller nutzen die US-Amateurfunkmesse Hamvention, um neue Produkte zu präsentieren – oder zumindest, was wir alsbald erwarten können. Schon im Vorfeld der Messe machte bereits die Info die Runde, Icom würde „etwas neues zeigen“. Ein neues Gerät? Nun, da müssen wir uns noch etwas gedulden – möglicherweise bis zur Tokyo Ham Fair in Japan später im Jahr. Stattdessen wurden lediglich einzelne Platinen des „X60-Projektes“ gezeigt (Foto).
Zu den Features ist noch nichts bekannt, man hält sich strikt bedeckt. Kurzwelle müsste aber „drin“ sein. Die Darstellung ist dennoch wohl ein gelungener Marketing-Gag: Statt eines Mock-Ups (Gehäuse ohne funktionierende Technik) zeit man lediglich Baugruppen bzw. Platinen. Bei FlexRadio gibt es dagegen schon mehr zu sehen: Der Hersteller stellt auf der Hamvention die neue 8000er Serie ihrer SDR-Transceiver vor. Bauteile der älteren Generation waren schwerer verfügbar, neuere FPGA-Chips bieten mehr Möglichkeiten. Die Serie wurde für Gelegenheits- als auch Profi-Operator entwickelt. Der Hersteller hebt u.a. adaptive Predistortion, hohe Frequenzstabilität durch GPS-Referenz und Zukunftstauglichkeit hervor. In Foren wird bereits heiß diskutiert, dass die Plattform sendeseitig in der Lage sein soll, ein bis zu 40 kHz breites Signal auszusenden. Könnte man im Contest etwa ein FT8- und SSB-Signal gleichzeitig damit senden? Soweit sei man noch nicht - wohl aber stellt man sich bei FlexRadio vor, gleich mehrere FTx-Signale parallel senden zu können. Auf die Frage, ob bei Kenwood neue Geräte vorgestellt werden entgegnete man uns knapp: „Wir arbeiten an einem neuen Gerät“. Wohl ein Triband-Mobiltranceiver für 145/220 (US)/430 MHz. „Weitere Informationen ab Juni“, hieß es knapp. Gleiches Bild bei Yaesu: „We‘re working on new Radios“. Zusammenfassend könnte man feststellen, dass die Hersteller wohl alle (Hamvention/USA, HAM RADIO/Friedrichshafen und Ham Fair/Japan) Veranstaltungen als wichtig ansehen und sich ihre Highlights etwas aufteilen wollen … Für weitere Live-News verfolgen Sie unsere Facebook-Seite und unsere Tages-Storys auf Instagram.
Das jüngste Angebot zum „Dialog mit dem Vorstand“ nahmen am gestrigen Donnerstag 54 Teilnehmer auf treff.darc.de wahr.
Die Fragen aus den Reihen der Mitglieder erwiesen sich als sehr vielfältig: HAM Radio, zukünftige Rufzeichenzuordnung, Ausbildungswochenende Notfunk, Altersstruktur der Neumitglieder und das Projekt Remotestationen waren nur einige der Themen, die die Vorstandsmitglieder beantworteten.
Zudem berichtete Matthias Jung, DL9MJ, über Aktuelles aus dem 50Ohm-Projekt und stellte das neue Klasse-N-Buch vor. Der Vorstand freut sich auf den nächsten Termin – er wird an dieser Stelle und auf den weiteren DARC-Kanälen bekanntgegeben.
Die US-Amateurfunkmesse Hamvention beginnt zwar erst am Freitag, doch schon am Donnerstag hat das DARC-Team einen ganzen Tag auf dem Messegelände verbracht. Zunächst galt es, an Orientierung zu gewinnen. Das Office der Organisation war nach etwas Durchfragen schnell gefunden, die Ausstellerausweise abgeholt und den DARC-Stand aufgebaut (Foto). Lange dauerte es nicht, da kamen schon die ersten Gespräche zustande - ein erstes Wiedersehen mit Ausstellern, Besuchern und Mitgliedern gleichermaßen. Einige waren bereits in Vorfreude auf ihren Besuch der HAM RADIO am Bodensee.
Doch wie muss man sich den Stand und das Messegelände hier überhaupt vorstellen? Das Veranstaltungsgelände liegt inmitten einer ländlich geprägten Gegend und das Expo and Fairground Center wird offenbar auch für die Präsentation landwirtschaftlicher Produkte verwendet. Unbedarfte würden anhand der Vorbeifahrt am Hamvention-Gelände wohl zunächst auf einen großen Flohmarkt schließen, wie man ihn vielerorts in den USA finden kann. Doch erst die vielen Antennen und Autos mit ebensolchen lassen auf rege Funktätigkeit und die Gemeinschaft der Funkamateure schließen. Stichwort Autos - die fallen in den USA für gewöhnlich deutlich größer aus als in Deutschland. Einige Exoten ließen uns viele Fotos schießen. Motorhomes (Wohnwagen/Anhänger) faszinierten durch ihre Gespannlänge in LKW-Größe und auch ein Blick auf einen Tesla Cybertruck gelang gleichermaßen - im Fußraum hatte ein IC-705 in einem Portabel-Case spielend Platz. Die Hallen selbst sind mit Stoffvorhängen in Stände unterteilt, nur die großen Aussteller, beispielsweise Ham Radio Outlet, Yaesu oder auch DX Engineering belegen ganze Quadratmeterflächen mit eigener Gestaltung. Während wir von unseren deutschen Messen feste Rückwände gewohnt sind, lassen sich unsere Werbebanner und Poster effektiv nur mit Sicherheitsnadeln an den Stoff-Rückwänden befestigen. Das war dem DARC-Team beim Standaufbau binnen kurzer Zeit auch gelungen und es blieb bereits am ersten Tag Zeit für einen Rundgang über das Messegelände. Während wir uns die meisten Details für Folgeberichte aufheben, folgte auch ein Rundgang über den Flohmarkt. Zu schade, dass der Wetterdienst für Freitag großflächige Regenfälle voraussagt und so dürfte das Flohmarkterlebnis unter freiem Himmel am ersten Messetag wohl eher feucht ausfallen. Nicht so heute bei 27 Grad und Sonne pur - auf Rasenflächen sind mit Farbe kleine Parzellen markiert, innerhalb derer die Händler direkt aus ihren Autos oder unter Pavillions ihre Flohmarkt-Waren verkaufen. Ganze Drake-Lines, Handfunkgeräte aus chinesischer Produktion, Zubehör aller Art, Messgeräte, Duplexweichen oder Mikrofone werden angeboten. Kurz vor 17 Uhr traf das Messeteam zum Ausländerempfang im Beavercreek Golf Club ein. Diane E. Allnutt, NS8Z, und Paul Morton, KG8XY, vom Kommitte für Internationale Beziehungen haben den Abend für die Gäste aus nah und fern gestaltet. An den Tischen entwickelten sich diverse Gespräche, die man allesamt als Völkerverständigung zusammenfassen könnte. Man tauschte sich über DX-Vorhaben, verwendete Technik aber auch das Leben im eigenen Land aus; zwei Funkamateure aus Australien berichteten über ihre Schwierigkeiten im Rechtsverkehr in den USA (in Australien herrscht Linksverkehr). Snacks und Getränke sorgten für einen kurzweiligen Abend.
(An die Rundspruchsprecher: Internet-Linkverweise nicht vorlesen, z.B. [X]; lediglich für die Schriftfassung werden diese am Ende des Rundspruches aufgelistet.)
Hallo liebe SWLs, YLs und OMs,
Sie hören den Deutschland-Rundspruch Nummer 20 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für die 20. Kalenderwoche 2024. Diesmal haben wir Meldungen zu folgenden Themen:
Monitoring-Team der IARU Region 1 veröffentlicht monatlichen Newsletter
US-Amateurfunkmesse Hamvention: Das DARC-Messeteam steht in den Startlöchern
VDE Kassel zu Besuch im Amateurfunkzentrum in Baunatal
Gesucht: Ihre Erfahrungen und Erinnerungen zu AO-7
Neues zu 50ohm.de: Video für Lektion 10 ist online
Diplom anlässlich des 75. Jahrestages der Beendigung der Berlin-Blockade
Aktuelle Conteste
und
Was gibt es Neues vom Funkwetter?
Hier die Meldungen:
Monitoring-Team der IARU Region 1 veröffentlicht monatlichen Newsletter
Das IARU Monitoring-Team der Region 1 hat den monatlichen Newsletter veröffentlicht. Außer der Auflistung von hunderten an Beobachtungen der mitwirkenden Funkamateure und Hörer finden sich jede Menge Informationen über neue und bekannte Beobachtungen. Deren Spektren und Audiomitschnitte werden seit März in Form von Videos zur Verfügung gestellt. Der Report befindet sich auf der Webseite der IARU-Region 1 [1]. Weitere Reporte finden sich auf der Seite des DARC-Referats Intruder Monitoring (Bandwacht) [2]. Meldungen von eigenen Beobachtungen senden Sie bitte an die Bandwacht [3]. Darüber informiert Harald Geier, DL9NDW, Leiter des DARC-Referats Intruder Monitoring.
US-Amateurfunkmesse Hamvention: Das DARC-Messeteam steht in den Startlöchern
Die US-Amateurfunkmesse Hamvention geht am kommenden Wochenende (Pfingsten) von Freitag bis Sonntag "über die Bühne". Das DARC-Messeteam besteht in diesem Jahr aus Hanno Vogels, DK3HV; Manfred Lauterborn, DK2PZ, und Stefan Hüpper, DH5FFL. Die OMs stehen bereits in den Startlöchern. Das Reisegepäck ist gepackt, die Akkus für Kameras geladen. Eine detaillierte Berichterstattung der Veranstaltung ist angedacht. Verfolgen Sie dazu gern die DARC-Medien, unter anderem auf der DARC-Webseite, auf Facebook und unserem Instagram-Profil. Bedenken Sie den Zeitunterschied für Xenia im US-Bundesstaat Ohio (MESZ minus 6 Stunden). Vor Ort sind wir auf der Hamvention unterwegs bzw. am DARC-Stand anzutreffen. Dieser befindet sich in der Tesla-Halle (Haus 2) mit der Standnummer 2503. Neben Informationen für eine Nachlese in der CQ DL sollen auch ein paar akustische Eindrücke und Statements für RADIO DARC eingefangen werden. Diese werden am 19.5. um 11 Uhr bei RADIO DARC ausgestrahlt. Das Messeteam brach am Mittwoch, den 15. Mai verteilt von den großen deutschen Flughäfen auf und traf sich erstmals in Atlanta (USA) zum Umstieg bzw. vor Ort in Dayton. Neben dem Besuch der Hamvention ist auch die Teilnahme an zwei Abendveranstaltungen eingeplant. Der Buschfunk funktioniert bereits - Icom und FlexRadio sollen neue Amateurfunkgeräte erstmals auf der Messe vorstellen. Wir sind gespannt ...
VDE Kassel zu Besuch im Amateurfunkzentrum in Baunatal
Eine Gruppe des VDE-Bezirksvereins Kassel stattete am 14. Mai dem Amateurfunkzentrum in Baunatal einen Besuch ab. Die Gäste erhielten einen intensiven Einblick in die Arbeit des DARC und in die Welt des Amateurfunks. Mit auf dem Programm standen natürlich die Besichtigung der Sortiermaschine für QSL-Karten und des Funkturms. Der Besuch im AFZ ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen dem Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. und dem DARC - beide Organisationen stehen in regem Austausch. So hatte der VDE zuletzt einen eigenen Stand auf dem DARC-FUNK.TAG in Kassel.
Gesucht: Ihre Erfahrungen und Erinnerungen zu AO-7
Während sich die AMSAT darauf vorbereitet, den 50. Jahrestag des Starts von AMSAT-OSCAR 7 (AO-7) am 15. November 1974 zu feiern, sammelt ein kleines Team von Autoren Geschichten über die Historie dieses "Rekordsatelliten". Trotz seines Alters ist er heute der am längsten in Betrieb befindliche Satellit überhaupt. Jan King, W3GEY/VK4GEY, war Mitglied des ursprünglichen Teams von Funkamateuren, das für die Entwicklung, den Bau und den Start von AO-7 verantwortlich war. Jan ist daran interessiert zu erfahren, wie sich die Funkamateure im Laufe der Jahre an die Betriebsparameter von AO-7 angepasst haben. Er ist auch besonders an Berichten darüber interessiert, wie AO-7 für operative oder wissenschaftliche Experimente genutzt wurde. Jan verfolgt und überwacht den Zustand von AO-7 auch nach all den Jahren stetig weiter. Jan sagt voraus, dass AO-7 in wenigen Monaten in einen Zeitraum von fünf Jahren ununterbrochenen Sonnenlichts eintreten wird. Jan arbeitet mit Frank Karnauskas, N1UW, AMSAT VP-Development, zusammen. Funkamateure, die etwas zu dem Projekt beitragen möchten, werden gebeten, sich per E-Mail an Frank zu wenden: f.karnauskas@amsat.org. Darüber berichtet der AMSAT News Service. AO-7 wurde von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien gestartet. Beim AMSAT-OSCAR-7-Projekt handelte es sich um die so genannte Phase 2 von Amateurfunksatelliten der AMSAT, die AO-7 schließlich in einen erdnahen Orbit brachte. AO-7 erlitt 1981 einen Batterieschaden und verstummte. 20 Jahre später meldete er sich mit seiner Bake auf 145,9775 MHz zurück, vermutlich weil seine Batterien im Laufe der Zeit hochohmig geworden waren und die Energie nun von den Solarzellen kam. Die AMSAT beschreibt AO-7 daher als "halb funktionsfähig", da der Satellit nur dann arbeitet, wenn er genug Sonnenlicht erhält. Die 10-m-Bake kann man auf 29,502 MHz hören, die in Verbindung mit dem Mode A steht. Bei den Modes B und C ist eine Bake auf 145,972 MHz zu hören. Die Bake auf 435,100 MHz hat ein technisches Problem, weil ihre Leistung stets zwischen 400 mW und 10 mW HF hin- und hergeschaltet wird. Weitere Infos über AO-7 hat die AMSAT auf ihrer Webseite zusammengestellt [4].
Neues zu 50ohm.de: Video für Lektion 10 ist online
Die mittlerweile zehnte Lektion des Klasse-N-Videokurses von 50ohm.de [5] ist auf YouTube veröffentlicht worden. Dieser Kurs entsteht in Kooperation mit dem Amateurfunk-Kanal von Michael, DL2YMR, und dem AJW-Referat. Das aktuelle Video behandelt das Thema "Logbuch und QSL-Karten". Im Video werden drei Themen besprochen: Führen eines Logbuchs inkl. Logbuchsoftware, die UTC-Zeit sowie das Ausfüllen von QSL-Karten sowie elektronische Alternativen [6].
Diplom anlässlich des 75. Jahrestages der Beendigung der Berlin-Blockade
Anlässlich des 75. Jahrestages der Beendigung der Berlin-Blockade (Luftbrücke) am 12. Mai diesen Jahres gibt der OV Ruhrgebiet (L33) ein Kurzzeitdiplom heraus. In der Zeit vom 12. Mai 2024 - Ende der Berlin-Blockade 1949 bis zum 24. Juni 2024, Beginn der Berlin-Blockade 1948 kann das "75 Jahre Luftbrücke-Diplom" erarbeitet werden.
Es gilt, die drei Clubstationen, deren Suffixe aus der jeweiligen IATA-Kennung der ehemaligen Flughäfen bestehen, DL0THF für den Flughafen Berlin-Tempelhof, DL0TXL für den Flughafen Berlin-Tegel und DL0GWW für den Flughafen Berlin-Gatow im Bezirk Spandau, zu arbeiten. Das Diplom gibt es in vier Stufen: Bronze, Silber, Gold und Platin. Bei Erreichen der erforderlichen QSOs kann das Diplom unkompliziert im Internet heruntergeladen werden [7]. Die Ausschreibung und weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Ortsverbandes Ruhrgebiet L33 [8].
Aktuelle Conteste
18. Mai: Hessen Contest und MRAI Memorial Contest
18. bis 19. Mai: King of Spain Contest, IARU 70 MHz MGM Contest und Baltic Contest
19. Mai: Hessen Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des Contest-Referates [dx] sowie mittels der Contest-Termintabelle in der CQ DL 5/24 auf S. 68.
Der Funkwetterbericht vom 14. Mai, erstellt von Hartmut Büttig, DL1VDL
Zunächst der Rückblick vom 7. Mai bis 14. Mai:
Solare und geomagnetische Ereignisse während des Sonnenfleckenmaximums werden auch zukünftig zum Vergleich mit anderen Maxima herangezogen. Ein herausragendes Ereignis war der extreme geomagnetische Sturm am letzten Samstag. Der 11. Mai war der zweitstärkste gestörte Tag in der Geschichte der Aufzeichnungen nach dem Halloween-Supersturm 2003 [9]. Der geomagnetische Index k lag ganztägig über acht. Wer den richtigen Zeitpunkt erwischte, konnte in ganz Europa beeindruckende Nordlichter beobachten. Während in der vergangenen Woche die Sonnenfleckenregion 3663 für intensive Flares mit koronalen Masseauswürfen sorgte, war diesmal die Region 3664 für 167 Klasse-M- und 12 Klasse-X Flares ursächlich. Darunter war am 14. Mai ein M8,7-Flare, der bisher stärkste in diesem Zyklus. Das Flare-Feuerwerk bewirkte einander ablösende Mögel-Dellinger-Effekte, die auf der Tagseite die Kurzwellenbänder für längere Zeit stummschalteten. Während der geomagnetischen Stürme stieg am 11. und 12. Mai die Geschwindigkeit des Sonnenwindes auf über 1000 km pro Sekunde [2]. Hinzu kamen zwischen dem 10. und 12. Mai drei Protonenereignisse, bei denen sogar der Schwellwert für die Protonenenergie von 100 Millionen Elektronenvolt überschritten wurde. Vom 7. bis 9. Mai herrschten ruhige und gute Ausbreitungsbedingungen. Seit dem 10. Mai mittags stürmte es ununterbrochen. Bei unserer QRP-Bergaktivierung der Wasserkuppe in der Rhön gelangen am 11. Mai nur wenige QSOs auf dem 30-m-Band. Alle oberen Bänder waren dicht.
Vorhersage bis 14. Mai:
Gegenwärtig sind 12 Sonnenfleckenregionen sichtbar [10]. Am östlichen Sonnenrand meldete sich die neue Region 3682 mit einem M4,4-Flare. Die sehr aktive Region 3664 verlässt am 15. Mai die uns zugewandte Sonnenseite. In der vergangenen Woche lag der solare Fluxindex zwischen 204 und 233. Er wird durch 5 Flare-potenzielle Regionen weiter hoch bleiben. Die Flareaktivität ist weiterhin mit Radio Blackouts auf der Tagseite der Erde, mit geomagnetischen Störungen durch koronale Masseauswürfe und intensiven Sonnenwind verbunden. Zwischendurch gibt es immer ruhige Phasen, die aber nicht vorhersagbar sind. Die Aktivität der sporadischen E-Schicht beginnt gegenwärtig langsam. Nach den statistischen Aufzeichnungen war ein erstes Maximum des 25. Sonnenfleckenzyklus im November 2023. Die gegenwärtige Sonnenaktivität bestärkt unsere Hoffnung auf einen zweiten Peak. Die interessante Funkwetterentwicklung ist auf der von VE3EN gepflegten Webseite www.solarham.com anschaulich dokumentiert [11].
Es folgen nun die Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:05; San Francisco/Kalifornien 03:13; Sao Paulo/Brasilien 20:32; Port Stanley/Falklandinseln 20:16; Honolulu/Hawaii 05:02; Anchorage/Alaska 06:37; Johannesburg/Südafrika 15:29; Melbourne/Ostaustralien 07:19; Auckland/Neuseeland 05:22; Berlin/Deutschland 18:55.
Das waren die Meldungen des DARC-Deutschland-Rundspruchs. Die Redaktion hatte Thorsten Schmidt, DO1DAA, vom Amateurfunkmagazin CQ DL. Meldungen für den Rundspruch - mit bundesweiter Relevanz - schicken Sie bitte per Post oder Fax an die Redaktion CQ DL sowie per E-Mail ausschließlich an redaktion@darc.de. Diesen Rundspruch gibt es auch als PDF- und MP3-Datei auf der DARC-Webseite, in Packet Radio unter der Rubrik DARC sowie per E-Mail-Abonnement. Über die DARC-Webseite [mail] können Sie sich dazu jederzeit an- und abmelden. Bitte bewahren Sie hierfür Ihr Passwort stets griffbereit auf!
Vielen Dank fürs Zuhören und AWDH bis zur nächsten Woche!
--- Verzeichnis der Internetadressen (Rundspruchsprecher: Bitte nicht vorlesen!):
Am Samstag, den 11. Mai 2024, gelang Ravi Gopan, VO1/M0XUU (VU3HPF), der erste Kontakt aus Nordamerika über den geostationären Amateurfunksatelliten QO-100. Neufundland liegt knapp außerhalb des Abdeckungsbereichs von QO-100. Die Höhe am Signal Hill in St. Johns liegt unter dem Horizont bei –0,9°.
Bei der von der AMSAT-UK angeregten Aktion nutzte Ravi Gopan FT-8, um einen transatlantischen Kontakt mit David Bowman, G0MRF, im Südwesten von London herzustellen. Bowman berichtete, dass sich der Kontakt nur mit viel QSB herstellen ließ. Die von Gopan verwendete Sendeausrüstung bestand aus einem Icom IC-705. Als Satellitenschüssel diente eine 80-cm-Offsetantenne.
David Bowman, G0MRF, befindet sich vom 15. bis 19. Mai mit Graham Shirville, G3VZV, in Neufundland für eine QO-100-DXpedition. Es ist geplant, weitere QSOs auf QO-100 in SSB/CW/FT8/FT4 und DATV zustandezubringen.
Nach einem langen Tag der Anreise ist das DARC-Messeteam für die Hamvention in den USA, genauer in Dayton/Ohio eingetroffen. Kleinere Widrigkeiten kennt jeder Fernreisende, so wird ein Koffer erst am Donnerstag Morgen nachgeliefert und ein Langstreckenflug startete verspätet aus Deutschland, weshalb ein Anschlussflug nicht zeitig erreicht werden konnte. Hanno, DK3HV, Manfred, DK2PZ, und Stefan, DH5FFL, haben im Hotel folglich erst um 22 Uhr - das entspricht 4 Uhr nachts deutscher Zeit - eingecheckt.
Die anstehende US-Amateurfunkmesse warf aber schon im Laufe der Anreise ihre Schatten voraus. Wie üblich wird man bei der Einreise vom Grenzbeamten einem kurzen Interview auf Englisch unterzogen. "What's the purpose of you trip?" (Was ist der Grund Ihrer Reise?) "I would like to visit the Ham Radio exhibition Hamvention in Xenia, Ohio", so DH5FFL (Ich möchte die Amateurfunkmesse Hamvention in Xenia, Ohio besuchen". Das war dem Grenzbeamten wohl bekannt und so verkürzte sich das oft lange Interview auf ein freundliches Lächeln. Am Gate in Atlanta trafen DK2PZ und DH5FFL beim Umstieg weiterhin auf den Treasurer der ARRL, John R. Sager, WJ7S. Er ist für die Finanzen des US-amerikanischen Amateurfunkverbandes zuständig und man tauschte im ersten Gespräch nette Worte über das bevorstehende Wochenende aus. Und ja, auch die ARRL habe - so WJ7S - in den vergangenen Jahren verstärkt die Gewinnung junger Funkamateure im Fokus. Wie der ein oder andere US-Amerikaner spricht er noch etwas Deutsch, was aus seiner Zeit in DL vor vielen Jahren herrührte. Ausblick: Der Donnerstag startet mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel und im Anschluss geht es bereits zum Messegelände nach Xenia. DARC-Standaufbau und vielleicht schonmal über das Messegelände laufen - aber dazu alsbald mehr ... (Tippfehler seien dem Autor dieser Zeilen nach fast 24 Stunden "Wachmarathon" verziehen.)
In regelmäßigen Abständen tritt der Vorstand des DARC e.V. in Videokonferenzen und auf Veranstaltungen in den Dialog mit den Mitgliedern.
Die nächste online-Gelegenheit auf treff.darc.de gibt es am Donnerstag, 16. Mai, um 19 Uhr. Der Vorstand freut sich auf Fragen – die Teilnahme lohnt sich garantiert!
Monitoring-Team der Region 1 veröffentlicht monatlichen Newsletter
Das IARU Monitoring-Team der Region 1 hat nun den monatlichen Newsletter veröffentlicht. Außer der Auflistung von hunderten an Beobachtungen der mitwirkenden Funkamateure und Hörer finden sich jede Menge Informationen über neue und bekannte Beobachtungen. Deren Spektren und Audiomitschnitte werden seit März in Form von Videos zur Verfügung gestellt.
Eine Gruppe des VDE-Bezirksvereins Kassel stattete heute dem Amateurfunkzentrum in Baunatal einen Besuch ab. Die Gäste erhielten einen intensiven Einblick in die Arbeit des DARC und in die Welt des Amateurfunks. Mit auf dem Programm standen natürlich die Besichtigung der Sortiermaschine für QSL-Karten und des Funkturms.
Der Besuch im AFZ ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen dem Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. und dem DARC – beide Organisationen stehen in regem Austausch. So hatte der VDE zuletzt einen eigenen Stand auf dem DARC-FUNK.TAG in Kassel.
Gesucht: Ihre Erfahrungen und –Erinnerungen zu AO-7
Während sich die AMSAT darauf vorbereitet, den 50. Jahrestag des Starts von AMSAT-OSCAR 7 (AO-7) am 15. November 1974 zu feiern, sammelt ein kleines Team von Autoren Geschichten über die Historie dieses „Rekordsatelliten“. Trotz seines Alters ist er heute der am längsten in Betrieb befindliche Satellit überhaupt. Jan King, W3GEY/VK4GEY, war Mitglied des ursprünglichen Teams von Funkamateuren, das für die Entwicklung, den Bau und den Start von AO-7 verantwortlich war.
Jan ist daran interessiert zu erfahren, wie sich die Funkamateure im Laufe der Jahre an die Betriebsparameter von AO-7 angepasst haben. Er ist auch besonders an Berichten darüber interessiert, wie AO-7 für operative oder wissenschaftliche Experimente genutzt wurde. Jan verfolgt und überwacht den Zustand von AO-7 auch nach all den Jahren stetig weiter. Jan sagt voraus, dass AO-7 in wenigen Monaten in einen Zeitraum von fünf Jahren ununterbrochenen Sonnenlichts eintreten wird. Jan arbeitet mit Frank Karnauskas, N1UW, AMSAT VP-Development, zusammen. Funkamateure, die etwas zu dem Projekt beitragen möchten, werden gebeten, sich per E-Mail an Frank zu wenden: f.karnauskas(at)amsat.org. Darüber berichtet der AMSAT News Service.
AO-7 wurde von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien gestartet. Beim AMSAT-OSCAR-7-Projekt handelte es sich um die so genannte Phase 2 von Amateurfunksatelliten der AMSAT, die AO-7 schließlich in einen erdnahen Orbit brachte. AO-7 erlitt 1981 einen Batterieschaden und verstummte. 20 Jahre später meldete er sich mit seiner Bake auf 145,9775 MHz zurück, vermutlich weil seine Batterien im Laufe der Zeit hochohmig geworden waren und die Energie nun von den Solarzellen kam. Die AMSAT beschreibt AO-7 daher als „halb funktionsfähig“, da der Satellit nur dann arbeitet, wenn er genug Sonnenlicht erhält. Die 10-m-Bake kann man auf 29,502 MHz hören, die in Verbindung mit dem Mode A steht. Bei den Modes B und C ist eine Bake auf 145,972 MHz zu hören. Die Bake auf 435,100 MHz hat ein technisches Problem, weil ihre Leistung stets zwischen 400 mW und 10 mW HF hin- und her geschaltet wird. Weitere Infos über AO-7 hat die AMSAT auf https://www.amsat.org/two-way-satellites/ao-7/ zusammengestellt.
Die US-Amateurfunkmesse Hamvention geht am kommenden Wochenende (Pfingsten) von Freitag bis Sonntag „über die Bühne“. Das DARC-Messeteam besteht in diesem Jahr aus Hanno Vogels, DK3HV; Manfred Lauterborn, DK2PZ, und Stefan Hüpper, DH5FFL. Die OMs stehen bereits in den Startlöchern. Das Reisegepäck ist gepackt, die Akkus für Kameras geladen. Eine detaillierte Coverage der Veranstaltung ist angedacht. Verfolgen Sie dazu gern die DARC-Medien, unter anderem hier auf der DARC-Webseite, auf Facebook und unserem Instagram-Profil.
Bedenken Sie den Zeitunterschied für Xenia im US-Bundesstaat Ohio (MESZ minus 6 Stunden). Vor Ort sind wir auf der Hamvention unterwegs bzw. am DARC-Stand anzutreffen. Dieser befindet sich in der Tesla-Halle (Haus 2) mit der Standnr. 2503. Neben Informationen für eine Nachlese in der CQ DL sollen auch ein paar Atmo-Aufnahmen für RADIO DARC eingefangen werden. Das Messeteam bricht am Mittwoch, den 15. Mai verteilt von den großen deutschen Flughägen auf und trifft sich erstmals in Atlanta (USA) zum Umstieg bzw. vor Ort in Dayton. Neben dem Besuch der Hamvention selbst ist auch die Teilnahme an zwei Abendveranstaltungen eingeplant. Der Buschfunk funktioniert bereits – Icom und FlexRadio sollen neue Amateurfunkgeräte erstmals auf der Messe vorstellen. Wir sind gespannt …
Habt ihr als CW-Anfänger und CW-Neueinsteiger Hemmungen, in CW Betrieb zu machen? Weil ihr nur langsam Geben bzw. Hören könnt? Kein Problem. Es gibt extra Frequenzen für den langsamen Telegrafieverkehr: 3555 5355 7035 10125 14055 18085 21055 24905 28055 kHz. Einfach mal dort rufen. "No Stress. QRS." Probiert es aus! Ja, es muss nicht immer "Schneller. Höher. Weiter." sein. Auch und gerade im Amateurfunk. Wir freuen uns auf euch. Just do it.
Zudem bietet die Arbeitsgemeinschaft Telegrafie (AGCW) ein sogenanntes QRS-Net an: https://www.agcw.de/funkaktivitaeten/qrs-net/. Eine gute Gelegenheit, sich mit Netzverkehr vertraut zu machen und bspw. zu versuchen, im Kopf mitzulesen.
Ende Juni findet Europas größte Amateurfunkmesse HAM RADIO auf dem Messegelände in Friedrichshafen am Bodensee statt. In dieser Ausgabe ab Seite 8 werfen wir einen ersten Blick auf die kommende Ausgabe der Großveranstaltung, deren Messemotto in diesem Jahr "60 Jahre IOTA" feiert.
Technik
Optimierte Schaltung für 1…30 MHz - HF-Vorverstärker in Gegentaktschaltung
Vorverstärker für HF sind in der Amateurfunktechnik vielerlei anzutreffen. Am Beispiel eines Gegentaktverstärkers, wie er von U. L. Rohde, DJ2LR/N1UL, erstmals vorgestellt wurde, stellte Christoph Kunze, DK6ED, auf den Seiten 28 und 29 einige Überlegungen zur Optimierung solcher Schaltungen an.
Für Amateurfunkanlagen - Antennenerdung, Blitz- und Überspannungsschutz
Der Blitzschutz ist ein komplexes aber wichtiges Thema. Welche Regeln gibt es? Wie wird die eigene Station vor Gewittern geschützt? Ein Autorenteam nimmt sich dieses Themas an und gibt ab Seite 30 einen umfassenden Überblick.
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