Da wir dieses Jahr die vorerst letzte Freizeit durchgeführt haben, erscheint es angebracht eine kleine Bilanz zu ziehen.
In über dreißig Jahren haben wir in den nachfolgenden Häusern jeweils drei Wochen im Jahr zugebracht. Ich habe versucht sie komplett zusammen zu bekommen, erhebe aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Leider ist es auch nicht gelungen, alle Leiter, die der Freizeit ihr Gesicht gegeben haben, aufzuzählen. Dafür ist der Zeitraum zu lang. Sicher ist, es sind viele gewesen und nicht mehr zu allen besteht Kontakt, bzw. sie haben auch keine Beziehung zur Freizeit und/oder Gemeinde mehr.
TeilnehmerInnen hat es über den gesamten Zeitraum in der Größenordnung von 14 – 56 Personen gegeben. dazu kamen dann von 3 – 10 LeiterInnen. Wer möchte kann nachrechnen, wieviel TeilneherInnen die Freizeit in all den Jahren mitgenommen hat.
Nach jahrelanger Pause wurde die Freizeit 1977 nach St. Johann im Ahrntal/Südtirol wieder neu begonnen. Da war ich noch nicht wieder dabei, deshalb weiß ich nicht in welchem Haus die Gruppe, damals zusammengesetzt aus Teilnehmern des TuS Leverkusen und Meßdienern aus Flittard, war.
1978 war dann die nächste Fahrt. Diesmal ging es nach Mühlbach im Pustertal/Südtirol. Dort war die Unterkunft der Rosenhof.
Heute ein Hotel, damals eine Jugendpension.
1979 wurde dann zur Domäne Hohlenfels gefahren.
Damals waren wir im Gruppenhaus, im Hintergrund, untergebracht.
Großen Teilen von Flittard ist das Haus ja auch bestens durch das Pfingstlager der Kirchengemeinde bekannt.
1980 ging es dann in die Wildschönau/Österreich.
Die Freizeit war so unglaublich schwierig und schlecht, daß ich sowohl den Ort des Geschehens als auch den Namen des Hauses schlicht vergessen habe.
Nur Regen, Dauerbrechdurchfall und fürchterliches Essen waren in diesen drei Wochen das Normale.
1981 ging es in „Das alte Haus“ nach Marienthal/Deutschland. Bilder kann ich leider nicht bieten. Ich war auch nicht dabei.
Danach ging es mit einer Unterbrechung ins Zillertal/Österreich, immer wieder nach Südtirol.
Letztlich versagt mein Erinnerungsvermögen darüber, wann wir und wie oft wir in welchem Haus gewesen sind.
Ich werde deshalb die einzelnen Häuser in der von mir vermuteten Reihenfolge einstellen, übernehme aber keine Garantie für die Richtigkeit der Reihenfolge.
Pension Mühlsteiger in Meransen
Pension Breuerhof, ebenfalls Meransen
Das ursprüngliche Haus existiert gar nicht mehr. Es wurde durch das auf dem Foto gezeigte Haus ersetzt.
Pension Zehrehof in Tils/Gereuth
Eins der wenigen Häuser, die sich fast nicht verändert haben.
Pension Sonnenhof in Terenten
Die Seiten – und Rückansicht lassen eher vermuten, wie das Haus zu unserer Zeit ausgesehen hat.
Pension Rastnerhof in Lüsen/Berg
Ein tolles Haus, eine sagenhafte Aussicht, aber alles andere…..!
Pension Obermair in Gisse/Ahrntal
Dort waren wir zehn Jahre zufrieden und glücklich. Bis uns die Hauswirte nicht mehr wollten, weil italienische Feriengäste angeblich einen höheren Tagessatz bezahlen würden.
Daraufhin sind wir für unsere drei Wochen umgezogen, wieder für zehn Jahre, in die
Pension Bacherhof in St. Andrä/St. Leonhard
Wieder ein tolles Haus, eine tolle Lage, sagenhafte Sicht über das Eisacktal und ein wirklich tolles Verhältnis zum Hauswirtschaftspaar Greti und Toni.
Aber irgendwie hatte sich nach all den Jahren auch alles etwas abgeschliffen. Viele Leiter sehnten sich nach einer Veränderung.
Und so kamen wir
2010 zum
Moarhof nach Nauders
Und in diesem herrlichen Haus, in dem wirklich alles gestimmt hat, angefangen vom Essen, den Zimmern, der gesamten Ausstattung, der Umgebung und allen Wirtsleuten, es ist nie und nirgendwo besser gewesen,
endet ein weiteres Kapitel der Ferienfreizeit/der Hubbies on tour.
Sie wird bis auf weiteres nicht fortgeführt.
Ein Opfer des Zeitgeistes, der Finanzen, aber auch all der Leute die glauben, sich ein Urteil erlauben zu können über das, was hier in all den Jahren geleistet wurde/bzw. angeblich nicht geleistet wurde.
Nennen wir diese Leute einfach mal Herrn Schnipper und seine Freunde, dann wissen alle, wer oder was gemeint ist.
Danken möchte ich allen Leitern aller Jahre, auch wenn nicht alle in Frieden und Eintracht bei den Hubbies aufgehört haben. Sie alle haben das Gesicht dieser Freizeit über die langen Jahre mitgeprägt und die Freizeit zu dem gemacht, was sie bis heute war.
Sicher könnte ich hier noch weitere einzelne Personen aufzählen und mich bei Ihnen bedanken. Z. B. den grgr. Vorsitzenden, Pfarrer Fritz Frank und viele andere stille Unterstützer und Helfer.
Aber dabei möchte ich es belassen, bis auf eine Ausnahme:
Eine Person, ein Dank liegt mir allerdings ganz ehrlich und besonders am Herzen.
Dieser Dank gilt unserem Pfarrer, Dechant Michael Cziba. Er hat die Freizeit seit seinem ersten Tag in Flittard machtvoll unterstützt. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.
Er hat uns in Leiterrunden unterstützt, in schweren Stunden die wir reichlich gehabt haben (auch wenn das vielleicht keiner glauben will), sich mit uns gefreut und ist während seiner Anwesenheit in der Freizeit keiner Arbeit aus dem Weg gegangen. Er war immer da, egal wie schwer es ihm selbst gefallen ist.
Mir hat es, bis auf ganz wenige Ausnahmen, Spaß gemacht mit ihm zusammen an und in diesen Freizeiten zu arbeiten. Ich weiß von vielen anderen Leitern, daß ich mit dieser Aussage nicht alleine stehe.
Die Mehrheit der jetzt aktiven LeiterInnen wird sich zurück ziehen und den Weg für andere frei machen. Sicher wird der ein oder andere sehr froh darüber sein.
Aber soviel sei gesagt, wir gehen hoch erhobenen Hauptes und in dem Wissen, über all die Jahre gute/hervorragende Arbeit gemacht zu haben.
Vielleicht finden sich aber auch neue Leute die in einer neuen Zeit die Tradition wieder aufnehmen und die „Hubbies“, egal in welcher Form, weiter führen. Vielleicht hat auch der ein oder andere jüngere Leiter Interesse sich an einem Neuaufbau zu beteiligen. Sie alle würden in ihrem Pfarrer sicher einen guten Partner für eine solche Maßnahme finden.
Denn eins ist ganz sicher;
Flittard würde eine gute Freizeit dringend benötigen. Alleine der Strukturwandel in weiten Teilen des Pfarrgebietes erfordert das. Dabei geht es auch darum, in einer Gruppe ein gutes und solides christliches Sozialverhalten zu erlernen um es auch entsprechend weiter geben zu können. In Schulen wird das nicht mehr vermittelt.
Dies gilt für alle sozialen Schichten und schließt somit niemanden von der Teilnahme aus, ganz im Gegenteil.
Kinder können sich gegenseitig jede Menge beibringen, gut gesteuert nutzt dieses Wissen dann allen.
Eltern die jetzt meinen – das ist nichts für meine Tochter/meinen Sohn, sei an dieser Stelle gesagt:
Unsoziales Verhalten von Kindern beschränkt sich auf keine soziale Schicht. Ebenso haben die angeblich wohlerzogenen Kinder ganz und gar nicht automatisch eine gute Kinderstube.
Hier greift dann auch ein Satz eines alten Freundes von mir: „Die (Kinder) die es können, müssen es für die (Kinder) machen, die es nicht können“.
Wenn er wüßte, wie recht er hat und wie es eigentlich auch auf ihn selbst zutrifft
In diesem Sinne dürfen sich eigentlich alle angesprochen fühlen, auch eben auch der alte Freund.
Mit viel Wehmut
Carola Felden
Sebastian Steinbüchel
Simone Oster und
Winfried Felden