Ölpreise aktuell:

Charts der Rohöl- u. Gasöl-Notierungen
 

 
News zur Ölpreis­ent­wicklung, aktuelle Marktthemen, Preistrend:
 

Preisbezug des Rohöl-Charts...
  • Diese Ölpreis-Seite liefert täglich die aktuellen News zum Ölmarkt und zur Preis­ent­wicklung von Rohöl und Gasöl.✅ Rohöl­preise sind Börsen­preise und verändern sich im Börsen­handel stündlich!✅ Die Ölnotie­rungen werden stark durch spekulative Options­käufe und durch Absicherungs­geschäfte (Hedging mit Future Kontrakten) bestimmt.✅ Außerdem reagieren die Ölpreise äußerst spontan auf weltpolitische und wirt­schafts­bezo­gene Meldungen, insbe­sondere wenn diese die OPEC-Länder oder die großen Ölver­brauchs­länder, wie USA oder China betreffen.✅
     
  • Das Preisniveau auf dem Rohölmarkt in Rotter­dam bestimmt maßgeblich die Mineral­ölpreise für Deutsch­land und Mittel­europa. Diese Spotmarkt-Preise stehen dabei in Relation zu den Crude Oil Future Notierungen an den Waren­termin­börsen, mit den Leitbörsen in SINGAPUR, LONDON und NEW YORK. Der mit Abstand größte und umsatz­stärkste Ölmarkt sind die USA. Zudem haben die USA die stärkste Ölindustrie, mit weltweit agierenden Ölfirmen. Die US Lager­zahlen und die dortige Ölmarkt News haben globalen Preiseinfluss.✅
     
  • Das Chart zeigt neben dem aktuellen Ölpreis auch die zurück­liegende Preis­ent­wicklung auf dem Ölwelt­markt. Die Preis­kurven geben den errech­neten Mitte­lpreis für ein Sorten­mix von Nord­seeöl BRENT, der US Leitsorte WTI und dem Mittel­preis für Rohöl der Golf­staaten wieder. Zudem sind die Spot­markt­preise mit berück­sichtigt, allerdings mit geringerer Gewich­tung.✅
     

Obiges Chart zeigt den Mittelpreis der Rohöl-Leitsorten.

Ölpreise:  Ölmarkt­si­tuation Mittwoch 5. Juni

  • Ölbörsen haben nach Preisabgang offenbar Preisboden durchschritten.
  • API-Zahlen zeigen große Lageraufbauten (bärisch).
  • Marktanalysten sehen schwache Nachfrage auf dem Ölweltmarkt.
  • EZB-Zinssitzung am Donnerstag.

Situation am Ölmarkt, News

Nach dem steilen Abgang der Ölpreise scheint inzwischen der preisliche Boden erreicht zu sein. In technischer Korrektur an den Ölbörsen zogen die Rohöl- und Gasölkon­trakte heute Morgen wieder leicht an. Und das obwohl die wöchent­lichen API-Zahlen klar 'bärisch' ausgefallen sind. Es muss sich in den nächsten Tagen erst einmal ein neues Preisniveau finden und einsschwingen. Einige Börsen­händler sehen die eingebro­chenen Preise nun als Chance für einen Wieder­einstig in Öl-Future Kontrakte.

Die Ölnotierungen am Mittwochmorgen:
•  Brent Rohöl: 77,4 $/bbl  (-0,3)
•  WTI Crude Oil: 73,2 $/bbl  (-0,3)
•  Opec-Basket (Vortag): 78,2 $/bbl  (-3,1)
•  Gasöl (dollar­be­reinigt): 647 €/tonne (+2)

An den Ölbörsen drehte sich im Start der neuen Woche alles um die aktuellen OPEC-Beschlüsse von Sonntag. Die Förder­quoten der OPEC+ Länder werden zwar bis 2025 implementiert bleiben, aber die Extrakür­zungen von 2,2 Mio. Barrel, die vor allem Saudi-Arabien aber auch Russland stemmen, werden ab Oktober schrittweise zurück­ge­fahren. Und genau das wird von den Marktteil­nehmern außerge­wöhnlich 'bärisch' bewertet.

Unterschwelliges Thema bleibt die Inflation in den USA und Europa, besonders in Hinblick auf die Termine für mögliche erste Leit­zins­senk­ungen von FED und EZB.

US Ölmarkt

Die neuen API-Zahlen:
(Bestands­ver­än­de­rungen in den USA zur Vorwoche)

•  Rohöl        +4,1 Mio. Barrel
•  Heizöl/DK  +2,0 Mio. Barrel
•  Benzin       +4,0 Mio. Barrel
Der neue API-Report für die 22. Berichtswoche ist stark 'bärisch' ausge­fallen. Für die US Rohöl­lager und die Gasolin­bestände wurden starke Zuwächse festge­stellt. Die offizi­ellen DOE-Zahlen folgen heute gegen 17 Uhr und könnten für neuerlich stärkeren Preis­druck sorgen.

Fakten, Analysen, Prognosen

Analyse Ölmarkt, Preisentwicklung, Prognose u. Kommentare

Wirtschaft und Finanz­märkte

  • Kurs US-Dollar: (Chart)
    »  1,087 $ = 1 EUR bzw. 0,920 € = 1 USD.
     
  • EZB-Leitzinssitzung am Donnerstag. Zweifel am ersten Zinssenkungsschritt sind lauter geworden.
     
  • DE Arbeitsmarkt:
    »  Arbeitslose:  +25.000  (Vormonat +10.000)
    »  Arbeitslosenquote:  unverändert bei 5,9%
     
  • US Redbook (Jahresbezug):
    »  Indexwert bei +5,8%  (Vorwoche  +6,3%)
     
  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine BIP-Prognose für den Wirtschaftsriesen China für 2024 von 4,6 auf 5,0 % und für 2025 auf von 4,1 auf 4,5 % angehoben. Konjunkturpakete Pekings zeigen Wirkung.

 

Gasoel­preise

  • Gasöl ist ein börsengehandeltes Vorprodukt von Heizöl/Diesel und damit für die Preis­ent­wicklung beim Heizöl in hohem Maße bestimmend. Der aktuelle Gasöl­preis bildet die Berech­nungs­grund­lage für die jeweiligen Tages­preise der Heizöl­händler und der Diesel­ver­sorger.
  • Gasöl ist ein Mitteldestillat im Raffinerie­prozess und wird an den Waren­termin­börsen gehandelt. Die Leitbörsen sind die IPE (London) und die NYMEX (New York). Mit der Verfüg­barkeit der stünd­lichen Kontrakt­notier­ungen ist Gasöl ein wichtiger Preis­indi­kator für die Miner­alöl­branche.

Gasöl Tagespreis / Preisent­wicklung

Das obige Chart stellt den jährlichen Verlauf der Gasöl­notier­ungen dar. An den Ölbörsen werden die Gasoil Future Kontrakte in Dollar notiert. Das Tecson-Chart für Gasöl ist per 'Tab' im Währungs­bezug umschaltbar zwischen US-Dollar und €uro und bezieht sich auf den gehandelten Preis für 1 Tonne Gasöl des aktuellen Front­monats. Der Tab 'Gasöl in EUR' ist die wichtigste preis­vorge­bende Notierung für die tages­aktuelle Preis­ent­wick­lung beim Heizöl in Deutschland bzw. der Eurozone. Die Heizöl­händler orientieren sich bei ihrer täglichen Preis­findung stark am morgend­lichen Gasölpreis.


Erneuerbarer Strom hat über 50% Anteil

Die Bundes­netz­agentur bestätigt, dass die Leistung der Eneuerbaren Energien in Deutschland deutlich gestiegen ist. Die instal­lierte Leistung in 2023 um 17 GW auf knapp 170 Gigawatt. Ein Plus von 12% gegenüber 2022. Die Solarbranche erlebte ein Rekordjahr, mit starken Anstieg der deutschen PV-Kapazität auf 81 GW. Kohle verliert zunehmend an Be­deu­tung.

Allerdings wird der Stromver­brauch in Deutschland in den nächsten Jahren kräftig ansteigen. Million von Wärme­pumpen werden eingebaut und Milli­onen E-Fahrzeuge müssen geladen werden. Dabei stellt dieser immense zeit­nahe Strom­bedarfs­anstieg die Strom­netze vor Pro­bleme.
 

Kampf gegen Chip-Vormacht­stellung Chinas:

Die USA und die EU werden zeitnah über 80 Milliarden Dollar in die Entwicklung der nächsten Halbleiter-Generation stecken. Bei Herstellern wie Intel und Taiwan Semicon­ductor soll die Produktion von Hochleistungs-Mikropro­zessoren abgekurbelt werden. Es geht hier um Spitzen­tech­nologie, die die künftige Weltwirt­schaft mitprägen wird. Man darf und will das Feld nicht China überlassen.

Ein Negativ­beispiel dafür ist die Solarmodul-Produktion, bei der inzwischen weit über 90% aus China stammt. Hier beherrscht China den Weltmarkt vollständig.

Außerdem vervier­fachen(!) die USA künftig die Importzölle gegenüber chinesischen E-Autos, und zwar von 27,5 auf 102,5 Prozent.
 

 zum Heizöl-Chart 
 

 Zukunft des Öls