Valentinstag 14.Februar 2011 Geschenke

Januar 28, 2011

Weihnachten ist vorbei, doch der nächste Feiertag, wenn auch eher inoffiziell, naht. Der Valentinstag 2011!

In England und Nordamerika hat dieser Feiertag im Brauchtum eine lange Tradition. Nach dem Zweiten Weltkrieg weiteten sich die Einflüsse dieses Tages der Liebenden auch auf Mitteleuropa aus.  In Deutschland und Österreich hat sich der Valentinstag durch die hier stationierten amerikanischen Soldaten nach dem 2. Weltkrieg verbreitet, ist also wie auch Halloween und Santa Claus sozusagen importiertes Brauchtum aus der “neuen Welt”. Der Tag der Liebe ist auch ein Tag der Freundschaft, an dem man besonders in England und Nordamerika auch Freunden eine Überraschung in Form von Blumen und kleinen Geschenken bereitet.

Jährlich am 14. Februar wird der Valentinstag gefeiert. Er gilt als Tag der Liebenden und wird in vielen Ländern rund um den Erdball mit zahlreichen Bräuchen begangen. Das Einnehmen spezieller Speisen, die der Steigerung der Fruchtbarkeit dienen sollen, gehört ebenso dazu wie Geschenke,  Blumen und Pralinen.

Dem Mythos nach geht der Brauch auf den Bischof Valentin zurück, der im 3. Jahrhundert in der italienischen Stadt Terni seinen Wirkungskreis hatte. Unter Kaiser Claudius II. Gothicus soll er wegen seines christlichen Glaubens im Jahre 268 den Märtyrertod erlitten haben. Allerdings vermischt sich die Märtyrerlegende mit der eines in Rätien lebenden Bischofs Valentin im 5. Jahrhundert, dessen Gebeine vom bayrischen Herzog Tassilo III. etwa im Jahre 764 nach Passau überführt worden sind.
Valentin gilt unter anderem als Patron der Reisenden, der Imker, der Jugend und vor allem als Garant der guten Heirat. Der Valentinstag hieß deshalb auch Vielliebchentag, da die jungen Mädchen früher glaubten, welchen Jüngling sie zuerst an diesem Tag vor ihrem Haus erblickten, den würden sie heiraten. Der christliche Mythos wird sich hier vielleicht auch mit dem heidnisch- römischen Brauch verbunden haben. Der Brauch, am Valentinstag Blumen zu verschenken, deutet auf den Geburtstag der römischen Göttin Juno (als Äquivalent zur griechischen Göttin Hera, der Göttermutter) am 14. Februar hin, die als Göttin der Geburt und der Heirat in der Mythologie ihren Platz an der Seite ihres Gatten Jupiter (Zeus) den Götterhimmel (Olymp) anführte. Ihr wurden an diesem Tag Blumenopfer dargebracht. Hier vermischt sich antiker Mythos mit frühmittelalterlicher Legende. Die Sage vom Mönch Valentin, der über die Klostermauer hinweg vorbeikommenden Liebenden Blumen reichte, inspiriert bis heute die Gedankenwelt.

So ist bis heute der Valentinstag ein Fest der Liebenden und Freundschaft geblieben. Aus Geschichte wurde Legende, aus Legende Mythos…

Weihnachten, Zeit der Liebe, Besinnlichkeit und des zügellosem Shoppings

November 12, 2008

Es weihnachtet sehr, die Menschheit hetzt den Geschenken hinterher.

Wenn es draußen glatt und kalt, das Auto landet meist im Wald.

Auf dem Parkplatz nicht gestreut, das Parken hat man schon bereut.

Die Beule frist am Geldbeutelein, die Geschenke werden eher klein!

Ich sitz zu Hause am Pc, es stört mich nicht hier Eis, da Schnee,

auch Parkplätzen hetzt ich nicht hinterher, Beutel tragen mir viel zu schwer.

Wer online shoppt gleich doppelt spart, bestellt er in der Internetstadt.

Geliefert wird promt bis ins Haus, sogar Braten und Festschmaus!

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Beim Tanken gibts noch 5%, wer das nicht nutzt, hat die Welt verpennt.

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Weihnachtsgeschenke kannst Du online kaufen, dann brauchst Du nicht so viel zu laufen.

Ich schrieb Dir das Gedicht, doch Dein Geld, das will ich nicht! Spar´s Dir für die Kindelein,

die werden sich über mehr Geschenke freun. O_K 🙂

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Schnee bedeckt – Else Pannek

Januar 5, 2009

Schnee bedeckt…

Unterm Schnee ein Träumen.
Träumen in die kommende Zeit,
in eine neue Wirklichkeit.

Unterm Schnee ein Ahnen.
Ahnen, wie gelebtes Leben,
wie Wärme ist und Helligkeit.

Unterm Schnee ein Wissen.
Wissen um ein sanftes Weben,
wachsen für ein neues Leben.

Else Pannek

Weihnachtslied – Martin Luther

November 25, 2008

Vom Himmel hoch da komm ich her…

Vom Himmel hoch, da komm ich her,
ich bring euch gute neue Mär,
der guten Mär bring ich so viel,
davon ich singen und sagen will.

Euch ist ein Kindlein heut gebor’n
von einer Jungfrau auserkor’n,
ein Kindlein, so zart und fein,
das soll eu’r Freud und Wonne sein.

Es ist der Herr Christ, unser Gott,
der will euch führ’n aus aller Not,
er will eu’r Heiland selber sein,
von allen Sünden machen rein.

Er bringt euch alle Seligkeit,
die Gott, der Vater, hat bereit,
daß ihr mit uns im Himmelreich
sollt leben nun und ewiglich.

So merket nun das Zeichen recht,
die Krippe und die Windeln schlecht!
Da findet ihr das Kind gelegt,
das alle Welt erhält und trägt.

Des laßt uns alle fröhlich sein
und mit den Hirten gehn hinein,
zu sehn, was Gott uns hat beschert
mit seinem lieben Sohn verehrt.

Merk auf, mein Herz, und sieh dort hin!
Was liegt doch in der Krippe drin?
Wes ist das schöne Kindelein?
Es ist das liebe Jesulein.

Sei mir willkommen, edler Gast,
den Sünder nicht verschmähet hast
und kommst ins Elend her zu mir.
Wie soll ich ewig danken dir?

Ach Herr, du Schöpfer aller Ding‘,
wie bist du worden so gering,
daß du da liegst auf dürrem Gras,
davon ein Rind und Esel aß?

Und wär die Welt vielmal so weit,
von Edelstein und Gold bereit‘,
so wär sie doch dir viel zu klein,
zu sein ein enges Wiegelein.

Der Sammet und die Seide dein,
das ist grob Heu und Windelein,
darauf du König, groß und reich,
herprangst, als wär’s dein Himmelreich.

Das hat also gefallen dir,
die Wahrheit anzuzeigen mir:
wie aller Welt Macht, Ehr und Gut
vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.

Ach, mein herzliebes Jesulein,
mach dir ein rein sanft Bettelein,
zu ruh’n in meines Herzens Schrein,
daß ich nimmer vergesse dein.

Davon ich allzeit fröhlich sei,
zu springen, singen immer frei
das rechte Lied dem Gottessohn
mit Herzenslust, den süßen Ton.

Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron,
der uns schenkt seinen ein’gen Sohn!
Des freuen sich der Engel Schar
und singen uns solch neues Jahr.

Martin Luther (1483-1546)

Weihnachtslied – Joseph Franz Mohr

November 25, 2008

Stille Nacht, heilige Nacht…

Stille Nacht, heilige Nacht,
alles schläft, einsam wacht
nur das traute hochheilige Paar,
holder Knabe im lockigen Haar.
Schlaf in himmlischer Ruh‘!

Stille Nacht, heilige Nacht,
Hirten erst kundgemacht
durch der Engel Halleluja
tönt es laut von fern und nah:
Christ, der Retter, ist da!

Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, in deiner Geburt!

Joseph Franz Mohr (1792-1848)

Weihnachtsgeschichte – Hans Christian Andersen

November 18, 2008

Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern

Es war so gräßlich kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden. Es war auch der letzte Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Dunkelheit ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte zwar Pantoffeln angehabt, als sie von Hause wegging, aber was nützte das schon! Es waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter hatte sie zuletzt benutzt, so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen so erschreckend schnell vorbeifuhren. Der eine Pantoffel war nicht zu finden, und mit dem andern lief ein Knabe davon; er sagte, den könne er als Wiege brauchen, wenn er selbst einmal Kinder bekomme.

Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten, kleinen Füßen, die vor Kälte rot und blau waren. In einer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer, und ein Bund hielt sie in der Hand. Niemand hatte ihr den ganzen Tag hindurch etwas abgekauft; niemand hatte ihr einen kleinen Schilling gegeben. Hungrig und verfroren ging sie dahin und sah so eingeschüchtert aus, die arme Kleine! Die Schneeflocken fielen in ihr langes, blondes Haar, das sich so schon um den Nacken ringelte, aber an diese Pracht dachte sie wahrlich nicht. Aus allen Fenstern glänzten die Lichter, und dann roch es auf der Straße so herrlich nach Gänsebraten; es war ja Silvester- abend, ja, daran dachte sie!

Drüben in einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas mehr vorsprang als das andere, dort setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen. Die kleinen Beine hatte sie unter sich hochgezogen; aber es fror sie noch mehr, und nach Hause zu gehen, wagte sie nicht. Sie hatte ja keine Schwefelhölzer verkauft, nicht einen einzigen Schilling bekommen. Ihr Vater würde sie schlagen, und kalt war es zu Hause, sie hatten nur eben das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obwohl in die größten Spalten Stroh und Lumpen gestopft waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz abgestorben vor Kälte. Ach! Ein kleines Schwefelhölzchen könnte guttun. Wenn sie es nur wagen würde, eines aus dem Bund zu ziehen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger zu erwärmen! Sie zog eins heraus, ritsch! Wie es sprühte, wie es brannte! Es war eine warme, helle Flamme, wie ein kleines Licht, als sie, es mit der Hand umschirmte. Es war ein seltsames Licht: dem kleinen Mädchen war es, als säße es vor einem großen, eisernen Ofen mit blanken Messingkugeln und einem Messingrohr. Das Feuer brannte so herrlich, wärmte so gut; nein, was war das! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen – da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand, sie saß mit einem kleinen Stück des abgebrannten Schwefelhölzchens in der Hand.

Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und wo der Schein auf die Mauer fiel, wurde diese durch- sichtig wie ein Schleier; sie sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch gedeckt stand mit einem blendendweißen Tischtuch, mit feinem Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans, gefüllt mit Zwetschgen und Äpfeln; und was noch prächtiger war: die Gans sprang von der Schüssel herunter, watschelte durch die Stube, mit Messer und Gabel im Rücken; gerade auf das arme Mädchen kam sie zu. Da erlosch das Schwefelholz, und es war nur die dicke, kalte Mauer zu sehen.

Die Kleine zündete ein neues an. Da saß sie unter dem schönsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und schöner geschmückt als der, den sie bei der letzten Weihnacht durch die Glastür bei dem Kaufmann gesehen hatte. An den grünen Zweigen brannten tausend Kerzen, und bunte Bilder, gleich denen, welche die Schaufenster schmückten, sahen auf sie herab. Die Kleine streckte beide Hände in die Höhe – da erlosch das Schwefelholz; die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher. Sie sah, jetzt waren sie zu den hellen Sternen geworden, einer von ihnen fiel und hinterließ einen langen Feuerstreifen am Himmel. »Jetzt stirbt jemand«, sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die einzige, die gut zu ihr gewesen, aber nun tot war, hatte gesagt: wenn ein Stern fällt, geht eine Seele hinauf zu Gott.

Sie strich wieder ein Schwefelhölzchen gegen die Mauer, es leuchtete ringsumher, und in dem Glanz stand die alte Großmutter, so klar, so schimmernd, so mild und lieblich.

»Großmutter«, rief die Kleine, »oh, nimm mich mit! Ich weiß, du bist fort, wenn das Schwefelhölzchen ausgeht, fort, ebenso wie der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große, gesegnete Weihnachtsbaum!«

Und sie strich hastig den ganzen Rest von Schwefelhölzern an, die im Bund waren. Sie wollte Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer leuchteten mit einem solchen Glanz,
daß es heller war als der lichte Tag. Großmutter war früher nie so schön, so groß gewesen; sie hob das kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch dahin; und dort war keine Kälte, kein Hunger, keine Angst, sie waren bei Gott.

Aber im Winkel beim Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit einem Lächeln um den Mund – tot, erfroren am letzten Abend des alten Jahres. Der Neujahrsmorgen ging über der kleinen Leiche auf die mit den Schwefelhölzern dasaß, von denen ein Bund fast abgebrannt war. Sie hatte sich wärmen wollen, sagte man. Niemand wußte, was sie Schönes gesehen hatte und in welchem Glanz sie mit der alten Großmutter eingegangen war zur Neujahrsfreude.

Weihnachtsgeschichte – Johann Wolfgang von Goethe an Johann Christian Kestner

November 18, 2008

Am Weihnachtsmorgen 1772

Christtag früh. Es ist noch Nacht, lieber Kestner, ich bin aufgestanden, um bei Lichte morgens wieder zu schreiben, das mir angenehme Erinnerungen voriger Zeiten zurückruft; ich habe mir Coffee machen lassen, den Festtag zu ehren, und will euch schreiben, bis es Tag ist. Der Türmer hat sein Lied schon geblasen, ich wachte darüber auf. Gelobet seist du, Jesus Christ! Ich hab diese Zeit des Jahrs gar lieb, die Lieder, die man singt, und die Kälte, die eingefallen ist, macht mich vollends vergnügt. ich habe gestern einen herrlichen Tag gehabt, ich fürchtete für den heutigen, aber der ist auch gut begonnen, und da ist mir’s fürs Enden nicht angst.

Der Türmer hat sich wieder zu mir gekehrt; der Nordwind bringt mir seine Melodie, als blies er vor meinem Fenster. Gestern, lieber Kestner, war ich mit einigen guten Jungens auf dem Lande; unsre Lustbarkeit war sehr laut und Geschrei und Gelächter von Anfang zu ende. Das taugt sonst nichts für de kommende Stunde. Doch was können die heiligen Götter nicht wenden, wenn’s ihnen beliebt; sie gaben mir einen frohen Abend, ich hatte keinen Wein getrunken, mein Aug war ganz unbefangen über die Natur. Ein schöner Abend, als wir zurückgingen; es ward Nacht. Nun muß ich Dir sagen, das ist immer eine Sympathie für meine Seele, wenn die Sonne lang hinunter ist und die Nacht von Morgen heraus nach Nord und Süd um sich gegriffen hat, und nur noch ein dämmernder Kreis von Abend herausleuchtet.

Seht, Kestner, wo das Land flach ist, ist’s das herrlichste Schauspiel, ich habe jünger und wärmer stundenlang so ihr zugesehn hinabdämmern auf meinen Wanderungen. Auf der Brücke hielt ich still. Die düstre Stadt zu beiden Seiten, der stilleuchtende Horizont, der Widerschein im Fluß machte einen köstlichen Eindruck in meine Seele, den ich mit beiden Armen umfaßte. Ich lief zu den Gerocks, ließ mir Bleistift geben und Papier und zeichnete zu meiner großen Freude das ganze Bild so dämmernd warm, als es in meiner Seele stand. Sie hatten alle Freude mit mir darüber, empfanden alles, was ich gemacht hatte, und da war ich’s erst gewiß, ich bot ihnen an, drum zu würfeln, sie schlugen’s aus und wollen, ich soll’s Mercken schicken. Nun hängt’s hier an meiner Wand und freut mich heute wie gestern. Wir hatten einen schönen Abend zusammen, wie Leute, denen das Glück ein großes Geschenk gemacht hat, und ich schlief ein, den Heiligen im Himmel dankend, daß sie uns Kinderfreude zum Christ bescheren wollen.

Als ich über den Markt ging und die vielen Lichter und Spielsachen sah, dacht ich an euch und meine Bubens, wie ihr ihnen kommen würdet, diesen Augenblick ein himmlischer Bote mit dem blauen Evangelio, und wie aufgerollt sie das Buch erbauen werde. Hätt ich bei euch sein können, ich hätte wollen so ein Fest Wachsstöcke illuminieren, daß es in den kleinen Köpfen ein Widerschein der Herrlichkeit des Himmels geglänzt hätte. Die Torschließer kommen vom Bürgermeister und rasseln mit den Schlüsseln. Das erste Grau des Tags kommt mir über des Nachbarn Haus, und die Glocken läuten eine christliche Gemeinde zusammen. Wohl, ich bin erbaut hier oben auf meiner Stube, die ich lang nicht so lieb hatte als jetzt.

Weihnachtslied – Heinrich Hoffmann von Fallersleben

November 18, 2008

Morgen kommt der Weihnachtsmann

Morgen kommt der Weihnachtsmann,
Kommt mit seinen Gaben,
Trommel, Pfeife und Gewehr,
Fahn und Säbel und noch mehr,
Ja ein ganzes Kriegesheer,
Möcht‘ ich gerne haben.

Bring‘ uns, lieber Weihnachtsmann,
Bring‘ auch morgen, bringe
Musketier und Grenadier,
Zottelbär und Panthertier,
Roß und Esel, Schaf und Stier,
Lauter schöne Dinge.

Doch du weißt ja unsern Wunsch,
Kennest unsere Herzen.
Kinder, Vater und Mama
Auch sogar der Großpapa,
Alle, alle sind wir da,
Warten dein mit Schmerzen.

Weihnachtsgedicht – bayrisches Volksgut

November 17, 2008

Der Bratapfel

Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie’s knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,

der Kapfel, der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.

Verfasser unbekannt

Weihnachtsgedicht – Eduard Ebel

November 16, 2008

Leise rieselt der Schnee


Leise rieselt der Schnee,

still und starr liegt der See,

weihnachtlich glänzet der Wald:

Freue dich, Christkind kommt bald!

In den Herzen wirds warm,

still schweigt Kummer und Harm,

Sorge des Lebens verhallt:

Freue dich, Christkind kommt bald!

Bald ist heilige Nacht,

Chor der Engel erwacht,

hört nur wie lieblich es schallt:

Freue dich, Christkind kommt bald!


Eduard Ebel (1839-1905)

Weihnachtsgedicht – Friedrich von Bodelschwingh

November 16, 2008

Das Wunder der Heiligen Nacht


Weihnachten ist das große Wunder

der vergebenden Gnade Gottes;

den verlorenen Leuten bietet ER ewiges Leben.

Das ist das Wunder der Heiligen Weihnacht,

dass ein hilfloses Kind unser aller Helfer wird.

Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,

dass in die Dunkelheit der Erde die helle Sonne scheint,

Das ist das Wunder der Heiligen Nacht,

dass traurige Leute ganz fröhlich werden können.

Das ist das Wunder der Heiligen Nacht:

Das Kind nimmt unser Leben in seine Hände,

um es niemals wieder loszulassen.

Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910)