Freitag, 5. November 2010

Billard Sport Braunschweig unter Schock!

Mit großer Bestürzung teilte die Führung des Vereins mit, dass man in der nächsten Partie auf den vielleicht hoffnungsvollsten Nachwuchsspieler der gefühlt höchsten deutschen Spielklasse (Kreisklasse Mitte) verzichten muss, da sich Carsten Deseke bereits Anfang der Woche während eines Spiels selbst mit seinem Schläger an der Schulter verletzt hat.

Anscheinend kam er beim Schuss ins Straucheln und fiel so unglücklich auf das Holz, dass er sich dabei einen Bruch des Schlüsselbeins zuzog.
Während die Anwesenden ratlos sind und sich den Hergang nicht erklären können, scheint zumindest festzustehen, dass kein Gegner an dieser folgenschweren Aktion beteiligt war. Alle sind sich einig: "Ausgerechnet Carsten hat es erwischt - den Mann mit der besten Stocktechnik und Schusshaltung, den wir haben. Er muss wohl sowas wie einen Blackout gehabt haben..."

Man muss keine große Menschenkenntnis besitzen, um an den langen Gesichtern die große Betroffenheit und Ratlosigkeit abzulesen.

"Was soll jetzt bloß werden? Vielleicht wird er nie wieder den Schläger in die Hand nehmen nach der Sache." schluchzt ein Kamerad und lässt seinen Tränen freien Lauf...

Der Großteil seiner Vereinskollegen aus dem BSB sind sich jedoch einig und der Ersatzspieler, der jetzt für ihn die Kohlen aus dem Feuer holen soll bringt es auf den Punkt:

"Der Sport ist viel zu gefährlich für Carsten! Man sieht doch an diesem Unfall, dass er dafür einfach nicht gemacht ist. Auch wenn es traurig ist, er soll lieber die Finger davon lassen, bevor schlimmeres passiert! Man soll sich immer den Sport suchen, der zu einem passt und den man beherrscht, schon wegen der ständigen Gefahr, der man sich aussetzt!"

Also lieber Carsten, lass Dir das eine Lehre sein und scheiß' auf Hockey!

Wir brauchen dich beim BSB!

Gute Besserung!



Donnerstag, 17. Juni 2010

Schuhe abputzen!

Kennt Ihr das auch?

Irgendwann überlegt Ihr Euch mit ein paar Freunden zusammen eine nette Party zu schmeißen und dann ist es auf einmal ganz plötzlich soweit?

!!!ALARM!!!


Wir müssen ja noch was vorbereiten! 

Wer kommt denn überhaupt alles?  

Was 64 Leute? Heilige Sch...!


Ok Freunde, Ihr seid alle willkommen, niemand soll Hunger oder Durst leiden müssen.
Sogar für Eure Queues soll gesorgt werden 


Es soll ein schöner Tag für Euch werden...


...vorausgesetzt, Ihr benehmt Euch! 


Zuerst einmal: Wir kennen Euch alle! Und wir wissen wo Ihr wohnt! Bart ankleben oder Skimaske aufsetzen nützt absolut nix, Inkognito impossible! (siehe auch Punkt 3. "Kleiderordnung")

Und wir haben Türsteher:


Nun zu ein paar kleinen Regeln für Euch: 


1. Der Laden ist neu, d.h., wenn Ihr reinkommt, bekundet in irgendeiner Weise entsprechende Anerkennung Z.B. durch entsprechende Lautäußerung ("Ah" oder "Oh", oder "Super Vereinsheim"). Denkbar ist auch Klatschen, Pfeifen oder mit der Zunge schnalzen. Keine Vuvuzelas! 




2. Unser Präsi Wolle hat sich bei einem Fahrradunfall verletzt und wird nicht anwesend sein. Stellvertretend wird sein Bild aufgehängt, vor dem jeder Teilnehmer vor Turnierbeginn mindestens 30 Sekunden in Ehrfurcht zu verharren hat, während er leise dessen körperliche Abwesenheit bedauert und Genesungsformeln murmelt. Ersatzweise darf das Bild geküsst werden. Niederknien ist auch erlaubt.

 









3. Kleiderordnung gibt's nicht. Wer unbedingt meint, sich irgendgeartet der Lächerlichkeit preisgeben zu müssen, kann das gerne tun, solange FSK 6 eingehalten wird.
Vorsicht: Kleiderfouls ziehen BIH nach sich!
Bei 3 Kleiderfouls kommt Kai mit dem Teppichband!

4. Strenge Körper-, Mund-, oder sonstige Gerüche sind zu vermeiden (Achtung Schoofi!) Anwesende BSB-Mitglieder sind autorisiert, Geruchskontrollen vorzunehmen und ggf. entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Eingriffe in die Intimsphäre können in Ausnahmefällen erforderlich werden, selbstverständlich absolut diskret... ;-)

5.Teilnehmer aus anderen Bundesländern werden der besseren Verständigung wegen gebeten möglichst hochdeutsch zu reden. Anklänge von berlinern, sächseln o.ä. sind ok, aber in Maßen. Wir können hier keinen Dialekt! 

6. Absolutes Alkoholverbot während des gesamten Turniers!   











...hihi, kleiner Scherz zwischendurch...


7. Keine Kreditkarten! 
"Zieh' meinen Deckel doch einfach nachher von meinem Preisgeld ab" oder "Schon mal einem nackten Mann in die Tasche gefasst?" wird auch nicht akzeptiert! (s. auch Punkt 3. "Kleiderordnung")

8. Umsichtiger Umgang mit dem teuren Material wird erwartet!




 












Wir haben extra neue Schraubleder montiert und die Ballsätze frisch lackiert!
Das Tuch ist neu - bei Kopfstößen gibt's Kopfnüsse!


9. Es wird 10-Ball gespielt!
Für Regelunkundige: Die restlichen 5 Bälle verbleiben als Reserve unter dem Tisch, für den Fall, dass mal aus Versehen ein Ball in eine der 6 Taschen fallen sollte.  




10. Regelstreitfälle werden "salomonisch" gelöst. Salomone sind alle anwesenden BSB-Mitglieder! 

11. 




















 







1x Pinkeln 30ct
2x       "     50ct
3x       "     Konfirmandenblase...




 


Zuwiderhandlungen - selbst die allerkleinsten - werden hart geahndet - und wir erwischen jeden! 


1. Zuwiderhandlung: 10 Liegestütze auf Tisch 1 (TV-Tisch)
2. Zuwiderhandlung: 50 Liegestütze auf Tisch 1 (TV-Tisch) - Einhändig!









3. Zuwiderhandlung:
                                  
















Wir zählen auf Eure Mitarbeit!



...ach ja: wir haben saubergemacht - also Schuhe abputzen!






                                                                                                                 

                           





                            






Freitag, 14. Mai 2010

Herr Birner dreht durch oder Koolpillard ist klöd

Bevor der Tisch gedeckt wird, sollten einige Dinge schon getan sein - die Suppe gekocht, der Braten im Ofen und die Servietten gefaltet. Im übertragenen Sinne versteht sich...

Natürlich geht es hier immer noch um Billardsport in Braunschweig und nicht um irgendein fades Essen in irgendeiner abgelutschten Pinte... Aber auch, wenn der Vergleich etwas hinkt: Es ist schon etwas Wahres dran - denn eine gute Vorbereitung ist entscheidend für ein optimales Ergebnis. Genauso, wie ein absoluter Könner, wenn es um die eigentliche Aufgabe geht: Das kunstvolle Handwerk des Tischbeziehens! 

Hierfür ist einer der Besten gerade gut genug, denn was wollen wir Billardspieler denn wirklich?

Ich meine außer Aufmerksamkeit, Ruhm und Anerkennung.
Jeder Menge Frauen.
Gutem Essen.
Ein oder zwei Bierchen, gerne auch alkoholfrei. (natürlich nicht am Spieltag)
Dem Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft.
Verständnis für unseren schönen Sport....

Na klar: Wir wollen spielen! Und zwar richtig, auf dem besten Material, was man für Geld bekommt.

Und genau zu diesem Zweck haben wir uns eine Choriphäe der Billardtischbekleidungstechnik aus dem beschaulichen Witten ins Haus geholt: Herrn Prof.Dr.Dr.hc.rer.nat. Henning Birner, den international anerkannten Privatdozenten an diversen Pooltischfakultäten und anerkannten Spezialisten für Bandenkriminalität und Schieferebenenunebenheiten.

Dieser Mann vollbringt Wunder! Er macht lahmen Banden Beine, flüstert dem Schiefer, bis er sich fügt und verwandelt Wasser in Wein! Ok, der letzte Punkt ist Hörensagen, aber ich glaub's trotzdem!

Sehr guter Mann - aber...

...gewohnungsbedürftiger Dialekt, sag' ich jetzt mal so salopp.

Ich meine, wir Braunschweiger sind ja nunmal weltberühmt für unser klares "A", unser astreines Hochdeutsch, welches man noch in den allerfinstersten Ecken des deutschsprachigen Raumes zu verstehen vermag.

Da steht er nun leibhaftig vor uns, der Herr Birner. Nach dem Händeschütteln geht es los: "Firner, Henning Firner. Meinen Paffee nehme ich mit Milch und Zucper kitte!"

"???" 

Darauf war wirklich niemand von uns vorbereitet. Ich frage vorsichtig nach: " Wie bitte, Herr Birner?" 

 
"Paffee mit Milch und Zucper ihr Klödmänner, oder 'nen keplokkten Cakkucino, wenn ihr hapt" 
Sprach's und machte sich ans Werk. Geheimnisvolle Apparate, seltsames Werkzeug und sogar ein Queue wurden ausgepackt.

Während ich mit der 1700€ teuren Kaffemaschine kämpfte, staunten meine Kollegen nicht schlecht, wie behende der unscheinbare Mann die Tische umkreiste, mal hier mal dort offenbar anerkennend pfiff, an anderer Stelle Laute ausstieß, die schwer einzuordnen waren: "Klöde Panden, Klatte skachteln, zack zack - fertig werden" 
 








Die Sprühsahne, die er mir noch in die Hand drückte erweckte in mir den Eindruck, dass hochspezialisierte Fachleute wie Hr. Prof. Birner in ihrem Elfenbeinturm wenig praktische Lebenserfahrungen sammeln können (seit wann gibt's Sprühsahne von Nivea???)




Aber was soll's: Der Funde ist Fönig! (Danke, Walter Moers;)



Nachdem ich der Maschine endlich ein paar Tröpfchen braunen Wassers abgetrotzt hatte, welches ich wie gewünscht mit einer dicken "Sahnehaube" versah, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen! Onkel Birner nahm mir mit einem zufriedenen Grinsen und glänzenden Schweißtropfen auf seiner Stirn die Tasse aus der Hand, kippte sich den Rachenputzer hinter seine Binde, bedankte sich freundlich und ging mit den Worten: "Hat ja krima geplakkt!" 

Ja, so ist sie, die Elite ihrer Zunft - was ganz Besonderes... 

 





Natürlich musste das Ergebnis an Ort und Stelle überprüft werden und für absolut gut befunden werden.



Nein, das war kein Tuchfehler, Kai!


Danke Henning!


N8


Dienstag, 4. Mai 2010

Was ist denn nun schwerer, Herr Lehrer???

Pool oder Snooker?

Seit Menschengedenken beschäftigt uns diese quälende Frage - wenig gehaltvolles gibt's da viel und die meisten Diskussionen enden, wie unter Kindern im Sandkasten üblich: Erst zieht man sich ein wenig an den Haaren und bewirft sich dann schließlich mit Dreck: "Snooker ist aber viel schwerer als Pool - nänänänänänä....."

"Pool ist aber viel geiler als Snooker - ätschbätsch..."


Anschließend wird eine Runde geheult und keiner ist schlauer als zuvor.

Doch bevor ich näher auf die Eingangsfrage eingehe, muss ich meiner verantwortungsvollen Aufgabe gerecht werden und möglichst schonungslos enthüllen, welche Szenen sich in den vergangenen Tagen im neuen Vereinsheim abgespielt haben. 




Begonnen hat es mit einigen Undiszipliniertheiten, gegen die Riberys Foul ziemliche Kinderkacke war: 


Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie unser Finanzminister zum HB-Männchen mutierte und kurzerhand ein Küchenverbot verhängte (wo die Getränke lagern...) - Rote Karte und 3 Spiele Sperre sind ein Witz dagegen!


Dann die Sache mit der Farbe, die selbst die ausgebufftesten Handwerker ziemlich ins Grübeln brachte: "Ist viel heller, als der andere Eimer" Tststs...
 










Und dann noch das:










Rudi, bist du's?









 



Aber nun die erste Annäherung ans eigentliche Thema: Betrachtet man die unterschiedliche Spielkleidung von Snooker- und Poolspielern, muss man neidlos anerkennen, dass das Snooker-Outfit um einiges cooler ist... Das notwendige Selbstbewusstsein, um diese Kombination würdevoll tragen zu können, muss schier grenzenlos sein - Respekt!
Wie jetzt, Teppich wird genagelt?

Wehe, Du erzählst das jemandem!
Nee nee, das bleibt unter uns!


  Und weil der Titel "Meister der Herzen" ja schon vergeben ist (Glückwunsch an Schalke!...naja...) und "Meister der Schmerzen" auch viel besser passt: Ganz dicke Arme waren in den vergangenen Tagen gefragt beim Transport und Aufbau der Tische. 

Und hier sind wir schon wieder an einem entscheidenden Punkt angekommen: Während die Pooltische ihren Weg ins Vereinsheim quasi alleine gefunden haben, von ein paar lockeren Schubsern vielleicht mal abgesehen, wurde für einen einzigen Snookertisch soviel Manpower eingesetzt, wie Bayern und Schalke und noch Eintracht obendrauf in der gesamten Saison auf den Platz bringen: 




 "Platte kommt!"


 












Bloß weg hier..

Zum Glück war der vereinseigene Spaßmacher und Motivator dabei, der sich zwar nicht ins PBC-Vereinsheim hineintraute, aber vor der Tür sein bestes gab, uns bei Laune zu halten!





















...und natürlich mit Tips und Ratschlägen zu versorgen. Danke Kai!






Ende Teil 1!





Dienstag, 27. April 2010

Warum Bayern München nicht Deutscher Meister wird

Bei allen Projekten wie diesen kommt immer irgendwann der Tag der Entscheidung: Schaffen wir es, unser Ziel zu erreichen? Können die Tische Ende der Woche aufgestellt werden und kann nicht mal 6 Wochen nach Beginn der Bauarbeiten das Eröffnungsturnier ausgetragen werden? 


Gar nicht mal einfach die Frage, werden viele von Euch denken...



Klar, dass am Feuerteich viel passiert ist, das kann man ja auf den Bildern sehen und den Berichten der Beteiligten entnehmen. Aber wird es reichen, um den Termin zu halten? 


Im Folgenden werde ich anhand von geeigneten Beispielen erklären wieso dabei aus meiner Sicht absolut nix schiefgehen kann:
  •  Die Protagonisten sind begeisterungsfähig! (Ganz Wichtig!)

















  •  Alle Anweisungen werden 1:1 umgesetzt! Wenn es z.B. heißt, dass etwas verputzt oder verspachtelt werden muss, sieht das nicht etwa so aus: 













    sondern so:















      und kabel verlegen so:


       "So, die Gehäuse hab' ich gleich fertig. Dann nur noch die Neonröhren etwas einkürzen" 
      "Schön Christian! Danke auch!..." 





        Selbst völlig außenstehende Personen sind beeindruckt! "Schatz, so eine verschiebbare wand will ich auch haben!"

       









      • Niemand rennt kopflos durch die Gegend!


      • Es wird nur hochqualifiziertes Thekenpersonal 
      eingesetzt! 








      • Ein Stromschlag am Tag wird locker weggesteckt!









      Nur, wenn sich jeder penibelst an diese Vorgaben hält und jedes einzelne Rädchen der Maschinerie seine Aufgabe zu 100% erfüllt,  kann man auch tatsächlich sein Ziel erreichen!

      Eben wie bei einer richtigen Fußballmannschaft - 11 Freunde sollt ihr sein! 

      Und genau deswegen wird der FC Bayern München auch kein Deutscher Meister 
      (jedenfalls nicht dieses Jahr...)





      Weitermachen!

      (das mit den elf Freunden war nur natürlich nur eine Metapher. Eigentlich sind es schon über 20...;)