Willkommen beim GartenErde-Blog

Willkommen beim GartenErde-Blog und viel Vergnügen bei Ihrem Besuch

Auf diesem blog werden ausgewählte Artikel zu den Themen Permakultur, Pflanzen und Garten erscheinen. Einfache und effiziente Techniken, welche einen möglichst grossen Nutzen für die Umwelt und den naturverbundenen Gärtner erreichen, werden vorgestellt. Gerne können Sie sich am blog beteiligen und eigene Artikel verfassen. Dazu können Sie mich über das Kontaktformular erreichen. Sollten Ihnen die Thematik gefallen würde es mich freuen wenn Sie diesen blog abonnieren. Auf diese Weise bekommen Sie jeden Artikel bei Veröffentlichung zugesandt.

„Alle Probleme dieser Welt können in einem Garten gelöst werden.“ – „All this worlds problems can be solved in a garden“ -Geoff Lawton


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Sparsam und doch im Überfluss: Unsere Natur

Die Eibe (Nadelbaum) hat kleine rote essbare Früchte. Der Kern muss ausgespuckt werden. Er ist nämlich wie die restlichen Pflanzenteile nicht geniessbar.

Wer schon einmal ein erntereifes Kürbisfeld gesehen hat wird niemehr den Überfluss der Natur vergessen. Und doch ist Sie dabei sparsam, indem sie einen perfekten Kreislauf ohne Abfall erschafft und all ihre Ressourcen effizient und gleichzeitig einfach verwaltet.

Manch ein Kleingärtner verflucht Kräuter und Pflanzen, von denen er annimmt das sie seinem Garten nicht zuträglich sind, als Unkraut. In Wahrheit aber ist es genau umgekehrt. Viele dieser Kräuter beteiligen sich nämlich an der andauernden Revitalisierung der Gartenerde und erweisen sich als wertvolle Gartenhelfer.

Wildkräuter als Aufbaunahrung
Wildkräuter können nicht nur für den eigenen Salat ein grosser Segen sein. Als Lebermittel und Wildsalat sei hier nur der Löwenzahn (gesamte Pflanze) erwähnt. Die Brennnessel (Blätter und grüne Stengel) fördert die Blutregenerierung (als Tee oder Suppe). Beide sind unentbehrlich als Hausmittel und lassen sie sich oft in freier Wildbahn antreffen. Am besten schmecken natürlich frische saubere Pflanzen in freier Natur. Aber auch in einigem Abstand von Strassen und Hundezonen kann man leicht qualitativ hochwertige Lebensmittel finden.

Für Leser die sich näher für die bereits von unseren Vorfahren gesammelten Wildpflanzen interessieren, und welche vielleicht einmal selbst eine Entdeckungsreise machen wollen, seien folgende 2 Videoseiten empfohlen:

http://www.youtube.com/user/EatTheWeeds http://www.youtube.com/user/MrZuSanL

Pflanzenvielfalt, Samenvielfalt

Jiaogulan, eine Rankpflanze. Das meistverkaufteste Teekraut bei Rühlemanns (auch Kraut der 100-jährigen genannt).

Der nun seit einigen Jahren mögliche Handel übers Internet hat auch nicht vor unseren Gärten haltgemacht. Immer mehr Vereine, Gärtner, Bauern und Gelegenheitsgärtner beschäftigen sich sowohl mit der vegetativen (=ungeschlechtlichen) Vermehrung von Pflanzen, als auch mit der Aufzucht und Vermehrung von Samen zahlreicher einheimischer, exotischer und erhaltungswürdiger Raritäten.

Die 2 österreichischen Anbieter Reinsaat und Arche Noah leisten einzigartige Arbeit bei der Erhaltung und Verbreitung zahlreicher Kulturpflanzen. Ihr Angebot ist bei fairen Preisen sehr gut. Bei Rühlemanns und magicgardenseeds.de lassen sich auch Pflanzen welche Verwendung beim Räuchern finden, oder einen grossartigen Tee liefern, erstehen. Manche dieser Pflanzen werden wegen ihrer starken Naturkraft ausdrücklich nur als Zierpflanze angeboten.

Als ein Beispiel starker Wirkungkraft sei hier nur Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) erwähnt (siehe Titelbild). Diese Rankpflanze, welche sich im Winter unter die Erde zurückzieht, treibt im Früjahr viele neue Sprosse die sich dann an einer bereitgestellten Rankhilfe ausbreiten. Die grünen Blätter können dann immer wieder geerntet werden und frisch zum Salat oder getrocknet als Tee verwendet werden. Experten haben in Jiaogulan dieselben Wirkstoffen (Ginsenoside) wie in der berühmten Ginseng Wurzel gefunden. J. enthät noch dazu eine eigene Klasse von Saponinen, die Gypenoside, welche ebenfalls zur Wirkung beitragen sollen.

Geschickte Gärtner können sich bald leicht selbst mit ihrem jährlichen Bedarf an Samen und Pflanzen versorgen, da die meisten Pflanzen sich leicht durch Ableger oder Stecklinge vermehren lassen, und obendrein sowieso meistens jedes Jahr Samen in grosser Fülle heranwachsen.

Links zu den Internetangeboten der angesprochenen Händler finden sich rechts oben. Ein Einkauf kann auch schon bei kleinem Budget vielfältigen Nutzen bringen und viel Freude bereiten.

Kupferwerkzeug in Garten und Permakultur

Der Sauzahn als Kupferversion

Kupfer ist anscheinend ein muss für den ambitionierten Ökogärtner. Im Gegensatz zu Rost soll Kupfer ausgesprochen förderlich für die Bodengesundheit sein. Gartenwerkzeuge aus Kupfer aller Art (z.b. Sauzahn oder Pflug) haben in vielen Kulturen seit Anbeginn eine wichtige Rolle gespielt. Viktor Schauberger entwickelte einen Kupferpflug der durch seine besondere Form (deren Vorbild die Fortbewegung der Haie und Maulwürfe ist) angeblich viel höhere Ernteerträge als mit Eisenpflügen ermöglichte. Sehr wahrscheinlich ist auch, das durch diese schonende Pflügung der Boden für viele Generationen fruchtbar bleiben kann.

Erst in neuerer Zeit kam es durch die Industrialisierung zum Einsatz von minderwertigen und dadurch für die Anbauerde schädlichen Metallen.

Regeneration von mitgenommenen Böden

Dies wiederum führte zu armen Böden – der Versuch mittels chemischen Düngers dieses Defizit auszugleichen war nicht erfolgreich. Festzuhalten ist allerdings, das , ein Boden, sei er auch noch so mitgenommen, sich innerhalb kürzester Zeit wieder regenerieren kann (indem man z.b. eine Gründüngung wie Alexandrinerklee, Buchweizen oder ähnliches säht).

Gartenwerkzeug aus Kupfer für gesunde Pflanzen

 

Noch ausführlicher wird die Wirkung hier (http://www.pks.or.at/anwendungen_land.html) beschrieben :

Text unterm Video

KUPFER GARTENGERÄTE (Text kopiert von http://www.pks.or.at )

„Kupfer ist in einem gesunden Boden natürlich vorhanden. Die Kupferfeinstteile beeinflussen den Wasserhaushalt günstig und schaffen damit die Voraussetzung für eine kräftige Vegetation. PKS-Gartengeräte bringen Spurenelemente wie Kupfer oder auch Gold und Magnesium in Ihre Gartenerde.

In der Patentschrift „Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere für die Land-, Forst- und Gartenwirtschaft“ aus dem Jahre 1956 schreiben die Patent-Einreicher Walter Schauberger und Daniel Swarovski:

„Die Erfindung betrifft Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere für Land-, Forst- und Gartenwirtschaft, und verfolgt das Ziel, die Bodenbeschaffenheit und Bodenfruchtbarkeit und in Wechselbeziehung dazu die Pflanzenentwicklung und die Bodenerträge zu verbessern.

Viktor Schauberger

Die Erfindung beruht auf der schon vor längerer Zeit gewonnenen Erkenntnis, daß die Lebensprozesse im Boden und in den Pflanzen von einer ganzen Reihe von Elementen des periodischen Systems beeinflußt werden. Man weiß heute, daß für eine geregelte Ernährung der höheren Pflanzen eine weit größere Anzahl von Elementen nötig ist, als früher angenommen wurde. Es handelt sich hierbei vielfach um Stoffe, deren Anwesenheit in
sehr geringen Mengen bereits völlig genügt, die Pflanze ausreichend mit ihnen zu versorgen. Eine höhere Konzentration dieser Stoffe ist für die Pflanze meist sogar schädlich. Einzelne Elemente sind bloß in fast unmeßbaren Spuren für den Ablauf der Lebensvorgänge im Boden und in der Pflanze nötig. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die erwähnten Stoffe in den allein wirksamen, überaus geringen Mengen in den Boden zu bringen. Sie besteht darin, daß zumindest in die Werkstoffe der mit dem Boden in Berührung kommenden Geräteteile Elemente des periodischen Systems in fein verteilter Form und jeweils in solchen Mengen eingebunden sind, daß sie bei der Abnützung des Gerätes die gewünschte Verbesserung des Bodens ergeben. Im Sinne der Erfindung findet eine zweistufige Dosierung dadurch statt, daß die im Trägerwerkstoff ohnedies nur in geringen Mengen eingebundenen Stoffe infolge ihrer feinen Verteilung diesem durch die Abnützung beim jeweiligen Arbeitsvorgang nur in winzigsten Mengen entnommen werden……“

DIE PKS HAT DIESES KONZEPT WIEDER AUFGEGRIFFEN UND ZUNÄCHST EINE KLEINE SERIE VON KUPFER-GARTENGERÄTEN ENTWICKELT UND GETESTET. DIE GERÄTE SIND SEIT 1997 AUF DEM MARKT ERHÄLTLICH. DAS ANGEBOT WIRD LAUFEND DURCH ZUSÄTZLICHE MODELLE ERWEITERT.“

Näheres:

http://www.kupferspuren.at – PKS BRONZE – Gartengeräte aus Kupferlegierung

Permakultur und Terra Preta – Was denn?

Permakultur ist eine Form der Landwirtschaft bei der versucht wird das Vorhandene (Garten, Balkon, Fensterbank, öffentliche Flächen, Erde, Pflanzen und Tiere) nachhaltig zu nutzen.

Spinne in Borneo auf Bananenblatt

Auf chemische Fabrikate wird verzichtet und es gibt keinen Abfall. Wertvolle Pflanzenüberreste die man nicht mehr verwenden kann kommen wieder zurück in die Erde. Das Prinzip der Verwertung natürlicher menschlicher Abfälle ist so alt wie die Menschheit selbst. So entsteht aus jeglichen menschlichen Abfällen bei richtiger Behandlung wieder fruchtbare schwarze Erde (Terra Preta – Link zum Vortrag am Ende des Texts). Diese Methode hat den Vorteil das Umweltzerstörung durch effizienteren Umgang mit Resourcen eingestellt wird. Nur so kann sich das Bewusstsein der Fülle wieder einstellen.

Hochbeet aus Holz

Einige grosse Gärtner haben sich um die Permakultur verdient gemacht. Jeder von Ihnen hat seine spezielle Zugangsweise.

Bill Mollison (prägte den Begriff „Permakultur“)
Geoff Lawton (Erfinder des „Nahrungswaldes“ – „food forrest“)
Sepp Holzer (kreativer Salzburger Bergbauer)
Masanobu Fukuoka (japan. Erfinder der Seed Ball Technik)
Jim Bones (verbreitete ebenfalls die Seed Ball Technik)
Jack Herer RIP (Hanfaktivist der ersten Stunde – Buch „Der Kaiser trägt keine Kleider“)

In zahlreichen Ländern werden die Methoden der Permakultur bereits erfolgreich angewandt. Sie bieten die Möglichkeit Einkommen zu steigern und sich unabhängig selbst zu versorgen. Allerdings herrschen in der Natur andere Gesetze als in der Bürokratie. Natur ist zwar sparsam, kennt aber trotzdem keinen Mangel.

Ein Beispiel einfachen Anbaus ist das Hügelbeet. Dabei kann man wertvolle Abfallstoffe die in der Küche und im Garten so anfallen sinnvoll verwenden. Sogar frische grobe Pflanzenteile wie Äste oder Stämme können verwendet werden.

Ein Hügelbeet wie es im Buche steht

Diese Wiederverwertung seiner eigenen Ressourcen spart bares Geld und viel Arbeit:

  • Abfall muss nicht weggebracht werden – Entsorgungsgebühren entfallen
  • Gärtner ersparen sich den Zukauf und Transport zusätzlicher Erde

Nach dem selben Prinzip würden auch Hochbeete konstruiert werden:

Hochbeet aus Stein

Vortrag zu Terra Preta unter :
http://alpenparlament.tv/playlist/367-terra-preta

Brennnesseljauche – DER natürliche Dünger, mit Rezept

Die Brennessel

Nicht nur als Nummer eins Eisenlieferant in Suppe oder Tee ist die Brennnessel (urtica dioica) bekannt, sie ist auch aus der Küche praktisch nicht wegzudenken. Mit einem Eiweissgehalt der sogar über dem der Sojabohne liegt, verdient die Brennnessel eine genauere Betrachtung.

Brennnesseljauche als Dünger für den Bio Garten und Zuhause
Im Arte Bericht der im Anschluss an diesen Text zu finden ist wird erklärt wie einfach man sich selbst den seit Urzeiten erprobten Dünger herstellt.

Rezept für den Brennnesseldünger
1kg Brennnesseln (einfach abschneiden) werden in 10l Wasser bei
20 ° für 10 Tage
eingeweicht. Alle 2 Tage soll man umrühren. Nach 10 Tagen absieben – am besten mit einem Baumwolltuch und ein bisschen Fantasie – und fertig ist der Dünger. Somit steht einer erfolgreichen Ernte und somit auch gesunden Pflanzen nichts im Weg. Ausserdem ist die Jauche anscheinend auch ein wirksames natürliches Pestizid.
In der Anwendung sollte man mit wenig beginnen da die Jauche wahrscheinlich ziemlich konzentriert ist, also unbedingt mit Wasser verdünnen!

brennnesseljauche

So entsteht der begehrte Brennnesselsud

Starker Wuchs
Die Pflanzen sähen sich vielerorts selbst aus und besitzen ein unterirdisches Wurzelgeflecht. Von Knoten aus entstehen so laufend neue Triebe.

Arte Doku über die Brennnessel

Erfahrungsberichte sind in den Kommentaren immer gerne gesehen 🙂