Weil mir unter anderem die Auto-Formatierungen bei WordPress auf die Nerven gehen (Lyrik ohne Versabgrenzung wird schwierig) und es mir auch vom Layouten her anders leichter fällt habe ich die Seite nach http://www.lyrisches-tagebuch.de portiert. Wer weiter mit lesen/stöbern will klicke hier.
Der Brief
Verfasst 8. April 2010 von dichterassKategorien: Liebeslyrik, Lyrik
Mit diesem Brief gab ich mein Innerstes preis
und ich weiß genau was das heißt.
Ich hab damit sehr viel aufs Spiel gesetzt
und wurde enttäuscht und verletzt.
Ich bildete mir ein, es gäbe ein Band,
ein Unsichtbares, welches uns verband.
Und doch muss ich mir jetz eingestehen,
ein solches hat es wohl nicht gegeben.
Wie konnte ich mich nur so täuschen
und dein Verhalten nur so falsch deuten?
Ich kann es nicht sagen,
ich beginne zu zweifeln und zu klagen.
Die Freundschaft steht von nun an auf dem Spiel,
bei der ich nicht weiß wie viel
Zeit vergehen wird, bis wir wieder zusammen finden.
Können wir uns irgendwann normal aneinander binden?
Ich hab diese Gefühle für dich,
weil ich etwas in dir sehe, dass ich für bewundernswert halte,
und deshalb hab ich auch diesen Brief geschrieben
und ihn dir mit einem Kuss übergeben.
Aber vielleicht muss ich erkennen,
wenn auch nur widerwillig, dass es das beste ist,
weil wir einfach sind zu verschieden,
um uns gegenseitig zu lieben.
Wolkenlos
Verfasst 23. März 2010 von lyrikerKategorien: Gedankenspiele, Lyrik
Blau
soweit das Auge reicht
schwebend dazwischen
Schleier von weißem Nichts
Hell und klar
ein unfassbares Gegenstandslos
weiter, unbegrenzter Spielraum
ohne Anfang und Ende
Nichts zu greifen oder zu erkennen
nichts zu sagen nichts zu nennen.
Leere
Zukunft römisch Zwei
Verfasst 23. März 2010 von lyrikerKategorien: Abgründiges, Lyrik
Ich stehe am Abgrund.
Ich werde meinen Zorn
hinauschreien in die Leere,
wo er verhallen wird.
Dann werde ich gehen
und
keinen Blick zurückwerfen.
Inimicus
Verfasst 16. März 2010 von lyrikerKategorien: Abgründiges, Lyrik
Die Fäuste zum Kampf geballt,
der Blick entschlossen und grimmig.
Wie besiegt man den inneren Feind?
Der Wille eisenhart und kalt,
die Vorstellung der Zukunft stimmig.
Wie besiegt man den inneren Feind?
Der Schatten meiner Gedanken,
die Stimme in meinem Kopf,
das unsichtbare Übel.
Wie?
Gute Nacht Verse II
Verfasst 15. März 2010 von dichterassKategorien: 4 Zeiler
Gute Nacht,
gib fein auf dich Acht,
damit du fit bist morgen
und frei von allen Sorgen!
Gute Nacht Verse I
Verfasst 15. März 2010 von dichterassKategorien: 4 Zeiler
Es wird dunkel, es kommt die Nacht.
Du bist müde und nicht mehr wach.
Du legst dich hin und auch zur Ruh,
dann schläfst du ein und es ist morgen – im
Nu.
Allein
Verfasst 15. März 2010 von lyrikerKategorien: Abgründiges, Gedankenspiele, Lyrik
Leben und lassen
lieben und hassen
unerträglich schwer scheint zu sein
das kleine kurze Wörtchen Allein
Nichts zu wollen oder zu können
wird nicht genügen
um Freiheit zu finden
im Sturm der Zeiten
Woher kommt der Mut sich selbst zu bezwingen
und auf des Schicksals Schwingen der Zukunft
entgegen zu gehen?
Im Nebenzimmer
Verfasst 15. März 2010 von lyrikerKategorien: Liebeslyrik, Lyrik
Wie Kleopatra undurchschaubar
und begehrenswert,
nicht erklärbar und doch interessant,
quälende Ungewissheit in allen Dingen.
Woher soll man wissen, was man wissen
muss, verwirrende Reaktionen
die nur noch mehr in Gedanken
münden.
Schöner als die Königin von Saba
zu ihren Füßen Löwinnen und
Leoparden, ihr Mund wie Granatäpfel,
die niedliche Nase einer Nymphe.
Das laszive Lächeln Liliths, ein Funkeln
wie aus Millionen von Sternen.
Kitschige Gedanken bis zum Erbrechen.
Abweisender als Athene, verwirrender als
die Rätsel der Sphinx.
Unnerreichbar durch die eigenen,
dummen Vorstellungen von Moral.
Unwiederbringlich verloren ist
jeder erdenkliche Schachzug
im Webstuhl der Zeit.
Worte die treffen wie Nadeln,
wie Salz in den Wunden der Seele.
Und doch lässt Wut und Zorn nicht zu
die unendliche Hoffnung
wider alle Vernunft.
Geduld ist ein hehres Ideal,
dem ich nie nahe kam,
am allerwenigsten jetzt
niemals fiel mir das Denken
so schwer…
Begierde
Verfasst 15. März 2010 von lyrikerKategorien: Gedankenspiele, Liebeslyrik, Lyrik
Jedes Wort, jede Geste
abgewägt. überprüft,
überdacht, begriffen,
jede Idee, jede Möglichkeit,
überlegt, durchgespielt,
verworfen, aufgegriffen,
macht mich fertig
Ist es der Preis am Ende
des Regenbogens wert?
Wenn nicht werde ich
vergehen wie die Motte
im Licht, wie der Falter,
der im Nektar ertrinkt…