Freitag, 2. Dezember 2011

Es geht weiter ...

Ich habe mich am Anfang der Woche auf den heutigen Tag gefreut weil ich ganz bestimmte Erwartungen hatte: ich sehe sie wieder und sie fragt wieder ob ich Lust habe heute Abend mit ihr auf Tour zu gehen. Doch wie es scheint bin ich auf dem harten Boden der Realität aufgeschlagen, denn zum einen sehe ich sie heute nur dann, wenn sie sich meldet um mich zu fragen ob ich mit am Start bin, zum andern hat sie sich seither nicht gemeldet. Genauer gesagt schon seit fast einer Woche nicht.
Es fällt mir schwer anzuerkennen dass sie anscheinend ganz andere Interessen verfolgt. Es scheint als ob ich doch nur jemand bin, mit dem sie sich gut versteht und mit dem sie ab und zu ausgeht. Natürlich nicht unbedingt nur mit mir, sondern mit mir als weitere Person. Außerdem bekomme ich den Eindruck als ob sie keine ähnliche Gedanken hat wie ich und in mir weder jemand besonderen sieht, noch jemals darüber nachgedacht hat ob ich jemand besonderes für sie sein kann.
Am meisten belastet mich immer noch, dass sie auf keine meiner Fragen geantwortet hat, denn meine Gedanken kreisen immer wieder um die gleiche Fragen:
  • Warum hat sie nicht geantwortet?
  • Überfordere ich sie?
  • Befürchtet sie meine Erwartungen zu enttäuschen und will so Rücksicht auf meine Gefühle nehmen?
  • Bin ich zu unwichtig um eine Antwort von ihr zu bekommen?
  • Raten ihr vielleicht sogar Freunde davon ab?
  • Macht sie sich vielleicht doch ähnliche Gedanken wie ich und empfindet diese als falsch?
Fragen über Fragen und keine Antworten in Sicht.
Zu gerne will ich sie anrufen um mit ihr darüber zu reden, um meinen Frieden mit diesem Thema zu mach und Gewissheit haben, um mich ihr zu erklären und um Barrieren zwischen uns abzubauen.
Nun, ich werde mich damit abfinden müssen heute nichts mehr von ihr zu hören und sie auch erst wieder in ein oder zwei Wochen zu sehen. Bis dahin werde ich mir eine andere Beschäftigung suchen um mich glücklich zu machen.

Dienstag, 29. November 2011

Der Bauch macht sich manchmal seltsame Gedanken

Hier sitze ich nun und versuche mit dem Kopf eine Aufgabe zu lösen die mir mein Bauch gestellt hat.
Ich beziehe mich dabei auf die Grundannahmen der Enneagramm-Lehre die aussagen, dass ein Mensch bei Entscheidungen auf ihren Bauch, ihr Herz oder den Kopf hören.
Obwohl ich jetzt vielleicht wie das Orakel aus "The Matrix" klinge, will ich doch gerne meine mit dem Bauch getroffenen Entscheidungen verstehen. Besser gesagt diese mit dem Kopf einer Gegenkontrolle unterziehen ob diese wirklich "richtig" sind.
So sitze ich nun also hier und denke darüber nach warum ich so fühle und wäge die Vor- und Nachteile ab.
Das ganze gestaltet sich in sofern schwierig, da ich mir noch nicht völlig im klaren darüber bin warum ich so fühle und was die Auslöser sind. Ein paar Ansätze habe ich schon doch ich mit unzufrieden mit den Antworten die ich mir liefere und frage mich dabei ob sie wirklich ehrlich sind, ich also mich nicht selbst belüge, oder ob es wirklich so einfach ist.
Insgesamt kann ich mit den Antworten nur wenig anfangen und mit ihnen nicht arbeitet. Zumindest jetzt nicht.

Sonntag, 7. August 2011

Digitale Gewalt innerhalb der deutschen Piratenpartei

Ich komme ins grübeln, denn schon wieder habe ich einen Blogbeitrag von einem Piraten gelesen, in dem beschrieben wird wie PIRATEN mit anderen Parteimitgliedern umgehen, die ein polarisierende Meinung verfassen.

Wie fast immer fehlt mir hierzu der Hintergrund, weder kenne ich die Ursache noch die aktuelle Lage.

Dennoch frage ich mich woran das wohl liegen mag und komme zu dem Schluss, dass die Geschwindigkeit des digitalen Lebens mit dazu beigetragen hat die Situation unnötig aufzuheizen. Weder die Personen die die Meinung einer Einzelnen angreift denk vor dem Betätigen des Senden-Buttons über den Inhalt der eigenen Nachricht nach, noch scheint die Zielperson ausreichend Abstand zu den auf sie gerichtete Veröffentlichungen und an sie gerichtete Nachrichten gewinnen zu wollen.

Beiden Seiten verhalten sich unglaublich emmotional, was sich in den letzten Jahren für solche Fälle als besonders destruktiv herausgestellt hat. Nicht das es nicht schon immer unvorteilhaft war einen Diskurs fast ausschließlich emmotional zu führen, sondern sehe ich in den letzten Jahren einen Trend verstärkt durch die verhältnismäßig ausgeweitete Vernetzung.

Was ich damit meine ist, dass sich eine veröffentlichte Meinung schnell verbreitet und die negativen Reaktionen darauf noch schneller erfolgen und durch die Masse wesentlich unsachlicher erscheinen als sie tatsächlich sind.

Was dabei allerdings besonders auffällt, sind auf Personen zielgerichtete Beleidigungen.

Wieso setzt die deutsche Netzgemeinde dieses Mittel gegen ihre eigenen Mitglieder ein, jedoch nicht gegen die Feindbilder außerhalb der eigenen Gemeinde?

Wieso generiert die Netzgemeinde Memes um sich über Politiker mit polarisierender Meinung lustig zu machen anstatt diese auf die gleiche Weise zu attackieren, wie sie es mit den eigenen Mitgliedern tut?

Wieso scheint hier die Piratenpartei dabei so herauszustechen?

Montag, 9. Mai 2011

Am Ende einer Beziehung

Ich spreche hier von einem Ende bei dem die persönlichen Differenzen nicht so groß sind, dass man sich immer streitet, sondern – was oft noch schlimmer ist – an der Psyche nagen und man sich lange Zeit quält es letztlich doch zu beenden obwohl man den andern ehrlich mag.
Danach werden viele Fragen aufgeworfen, die allerdings nichts mit der Beziehung, oder besser gesagt mit dem Weg zum Ende, zu tun haben sondern mit dem Danach zusammenhängen.
  • Wie lange soll ich die paar Kilobyte Kontaktdaten vorhalten?
  • Wie viel Sinn steckt dahinter diese zu pflegen?
  • Was ist mit den Kalendereinträgen für Geburtstag und Jahrestag?
  • Was ist mit den Geburtstagen der Schwiegerleut in spé?
  • Was ist mit dem Beziehungsstatus im SocialNetwork?
Das ist der größte Knackpunkt für mich: der Status im SocialNetwork.
Dadurch erfahren die Menschen die mir nahe stehen punktgenau und unverblümt wie es um meine Beziehung steht. Unverblümt ist dabei kein passender Begriff, besser trifft es: nüchtern, emotionslos. So will ich das meinen Freunden und meiner Familie nicht sagen und erst recht will ich nicht, dass sie auf einem ähnlich emotionslosen Weg Anteil nehmen.
Doch anderer Seits sende ich damit vielleicht ein falsches Signal. Macht es also Sinn mit dem Ex-Partner darüber zu sprechen? Also nicht nur darüber, dass die Beziehung nun zu Ende ist, sondern explizit über den Status im SocialNetwork.
Ich meine ja! Denn so haben beide die Möglichkeit ihren Freunden, und damit meine ich Menschen mit denen sie regelmäßige Kontakte pflegen, das Ende auf die eigene Weise zu erklären und keiner sendet versehentlich dem andern ein missverständliches Signal.
Denn hier gibt es viel falsch zu verstehen. Lässt man den Status wie er ist, kann der andere daraus schließen, dass die Beziehung doch nicht zu Ende ist und noch ein letzter Funken Hoffnung für eine Weiterführung besteht. Weiter geführt kann das auch bedeuten, dass der eine die Beziehung unter keinen Umständen aufgeben will.
Ich denke die Zusammenhänge zwischen dem Beibehalten des Status, der Hoffnung, der Anhänglichkeit und der daraus möglichen Belästigung des andern brauche ich hier nicht näher zu erläutern und jeder kann sich ein Bild davon machen was einem selbst so alles durch den Kopf geht, wenn man die Beziehung als beendet ansieht und der andere einfach nicht verstehen will, dass es nunmal unveränderlich zu Ende ist.
Doch setzt man den Status noch am selben Tag auf den aktuellen Zustand, so kann der andere auch das falsch verstehen. Vielleicht besteht ja doch noch eine Möglichkeit das Blatt zu wenden oder die Entscheidung ist doch nicht so gefestigt wie es den Anschein hat. Vielleicht will sich auch der andere einfach nur die Möglichkeit offen halten und würde durch eine solche Statusänderung abgeschreckt.
Für mich bleibt es also dabei. Ich will es thematisieren und nach einem friedlichen Ende auch eine gemeinsame Lösung für den Beziehungsstatus im SocialNetwork finden.

Bei all dem Geschreibse bin ich selbstverständlich davon ausgegangen, dass der Zustand des Beziehungsstatus nicht dafür verwendet wird eine Beziehung aufzunehmen und diese auf die gleiche Weise zu beenden, sonder mit diesem seinen Freunden, Bekannten und Interessierten ein Stück weit mehr über sich selbst preis zu geben.
Über eine Statusanzeige eine Beziehung zu definieren ist schlichtweg Schwachsinn, und ein anderes Thema zu dem ich vielleicht auch mal was schreiben werde.

Mittwoch, 6. April 2011

Mal wieder Zeit für einen Post.

Schon seit letztem Jahr hab ich nichts mehr geschrieben, jetzt wird es mal wieder Zeit.

Im Moment bin ich einfach nur froh, dass die Landtagswahl hier in Baden-Württemberg vorbei ist. Nicht, weil ich keine Lust darauf hatte, sondern weil es stressig war. Neben eines Vollzeit-Jobs noch einen guten Wahlkampf zu machen ist sehr anstrengend und kostet Kraft. Für den nächsten werde ich mir rechtzeitig ein paar Tage Urlaub einplanen, an denen ich mich zu 100 % auf die Arbeit am Infostand oder dem Verteilen von Flyern oder der Presse/Öffentlichkeitsarbeit widmen kann.

Eine Roadmap in Form einer FreeMinde Datei habe ich heute zumindest angefangen und kann daran die nächsten zwei Wochen arbeiten und finalisieren.

So, genug für heute. Bis die Tage.

Samstag, 24. Juli 2010

Deutschland - ein Volk ungebildeter Arbeiter

Wenn ich mich in der Medienlandschaft umsehe und -höre, bekomme ich den Eindruck, dass das deutsche Volk, von den Immigranten und Familien mit Immigrationshintergrund abgesehen, ein dummer Haufen ist.

Sie plappern nach was ihnen das Fernsehen vorgibt und sie von anderen hören. Sie fordern was andere fordern, ohne dabei lange darüber nachzudenken und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden. Selbst der eine oder andere Akademiker lässt so manche bornierte und unüberlegte Aussage vom Stapel, die eine gewisse Dummheit nicht verleugnet.

Gerade zu dieser Zeit, vor ein paar Tagen sind Menschen auf der Loveparade gestorben, sehe ich immer wieder (die selben) Menschen, die nur eins in die Kamera blöcken: "Dafür muss jemand zur Verantwortung gezogen werden.", "Ich kann es nicht fassen, dass der Bürgermeister/die Stadtverwaltung/der Polizeipräsident/der Veranstalter noch im Amt ist und nicht hinter Gitter sitzt." Dummes Geschwätz Einzelner, aufgenommen wenige Stunden, teilweise am nächsten Tag, nach dem Unglück.

Doch das prägt mein Bild vom dummen Deutschen, denn in der echten Welt saugen das die Menschen auf und verbreiten es als Wahrheit.

Doch trotz des Ganzen habe ich noch Hoffnung, denn ich lerne immer mehr Menschen kennen, die an Aufklärung, eigenen Gedanken und konstruktiven Diskussionen interessiert sind und diese "neue" Lebensweise gerne anderen vermitteln. Auch viele junge Menschen, damit meine ich vor allem Schüler, fallen mir dabei auf, die sich kritisch mit den gesellschaftlichen Themen, besonders die, die sie direkt betreffen, auseinander setzten und mit anderen darüber diskutieren. Dabei empfinde ich es als besonders bemerkenswert, dass gegensätzliche Meinungen nicht nur akzeptiert, sondern auch gewünscht sind um den eigenen Horizont zu erweitern und um seine eigene Meinung immer wieder in Frage zu stellen, mit dem Ziel sich seiner sicher zu sein und sicherzustellen, den "richtigen" Standpunkt zu vertreten.

Neben bei: ich bin selbst deutscher, habe den Realschulabschluss (mäßig) und einen Ausbildungsberuf (3 Jahre Ausbildungszeit).

Donnerstag, 22. Juli 2010

Mal wieder Urlaub und nichts tun

Heute hat mein Jahresurlaub begonnen, nur 2 1/2 Wochen anstelle der geplanten drei, doch er fängt schon gut an. Ich bin faul, richtig faul. So wie im letzten Jahr. Da habe ich mir ne Menge vorgenommen:
  • Aufräumen
  • Putzen
  • Motorrad pflegen
  • Sport machen
  • Sonne genießen
Doch das war alles zu viel. Stattdessen bin ich nur faul zu Hause vorm Rechner gesessen und hab WoW gezockt und Portwein getrunken, was letzten Endes zu einer unglaublichen Entspannung geführt hat. Ich war so faul, dass in den letzten Tagen Langeweile aufkam, die dazu geführt hat, dass ich mein komplettes Wohnzimmer (bis auf das Regal) auf den Balkon und in den Flur gestellt hab um es anschließen nicht nur zu putzen, sondern es auch noch umzustellen.

Angefangen hat das im letzten Jahr, als Sonne auf meinen verstaubten Fernseher gefallen ist und das Bild dadurch schlecht wurde. Nachdem ich also die Sehfläche sauber hatte und einen Wischstreifen im Rahmen, machte ich den auch gleich noch sauber, danach den ganzen Fernseher, dann den Computerbildschirm, dann das Mediaboard und dann führte Eines zum Andern, bis das Wohnzimmer zuerst leer und anschließen sauber war.
(Das hatte jetzt nix mit dem eigentlichen Thema zu tun.)

Nun, auch für dieses Mal habe ich mir wieder ein paar Dinge vorgenommen:
  • Reparatur und TÜV meines Motorrads
  • Wäsche waschen
  • Wohnung sauber machen
  • Unterlagen sortieren
Für heute war geplant das Motorrad in die Werkstatt zu bringen und mir ein Angebot und einen Termin geben zu lassen. Doch jetzt ist bei denen gleich Mittagspause und ich will vorher noch duschen.

Ich merke gerade wieder, wie mich mein Schweinehund sabotieren und verhindern will, dass ich heute noch etwas produktives tu. Er bringt mich sogar zum Bloggen, wovon er mich schon vor einem viertel Jahr abgehalten hat. Nun gut, ich habe noch zwei Wochen Zeit, bevor ich auf Wacken fahr, bis dahin kann ich noch ein paar Dinge schieben, doch nicht die Sache mit dem Motorrad, dass möchte ich gern diese Woche noch erledigen.

Ich mach mir nun was zu Mittag und werd mir eine Liste anfertigen, warum ich heute noch in die Werkstatt will und feststellen, dass ich das auch wirklich tun will. Hoffentlich...

Na toll (-.-)
Ich bin beim Durchlesen und Veröffentlichen dieses Posts und das Wetter hilft meinem Schweinehund auch noch: Regen, da kann man doch nicht mim Motorrad fahren.
Doch, kann man! Mach ich ständig, wenn ich zur Arbeit fahr!