Marina & Hannes' Weltreise

Infos und Bilder

„This is Burma, it is quite unlike any other place you know about“

Wenn die Maenner Roecke tragen, die Frauen und Kinder gelbe Paste im Gesicht haben, morgens um 6 die Moenche mit den Opferschalen durch die Strassen laufen und die Menschen laecheln obwohl sie nicht frei sind….dann bist Du in Burma.

Als wir in Yangon, der ehemaligen Hauptsadt ankamen, hat uns erstmal vieles an Indien erinnert, die staubigen Strassen, die Toepfe voller Curries, die langen Roecke und die bruetende Hitze. Einen grossen Unterschied gibt es aber: viel weniger Menschen!

Uns gefaellt es gleich sehr gut in Burma, vorallem begeistert uns die freundliche und lustige Art der Buermesen, die, wenn sie sich einigermassen sicher fuehlen, auch sehr gespraechig sind. Wir haben viel erfahren ueber das Leben in Burma und die Strapazen die dieses Volk durch ihre Militaerregierung erleiden muss. Nicht einmal Burma duerfen sie ihr Land nennen, Myanmar muss es heissen! Das Land verlassen kann nur wer genug Geld fuer einen falschen Pass hat, aus Angst vor Aufstaenden kostet eine Handy Sim Karte 1000 $ – um die Kommunikation zu erschweren! Und um Ihre riesige Militaermacht von 400.000 Soldaten (das ist soviel wie die U.S. Armee!) aufrecht zu erhalten werden auch ganz gerne mal Kinder aus armen Doerfern gestohlen und an die Armee verkauft. Denn Regel ist, einmal Armee immer Armee, wer austritt kommt ins Gefaengnis!

Je mehr wir von diesn Geschichten gehoert haben, desto beeindruckender wurde die Freundlichkeit und Lebensfreude dieser Menschen, ein zutiefst glaeubiges Volk das sich nicht unterkriegen laesst!

Da wir leider gerade waehrend des asiatischen Waterfestivals und anschliessendem Neujahr in Burma waren, war es fuer 1 Woche quasi unmoeglich Busse zu bekommen. Deswegen haben wir dann auch eine 24h Horror Fahrt in einem privaten Pickup verbracht, hinten auf den Reissaecken liegend 🙂 Ein absolutes Highlieht war die 3 taegige Wanderung von Kalaw zum Inle Lake. Unser indisch-staemmiger Guide war super informativ und es war sehr interessant durch all die kleinen Bergdoerfer zu wandern. Eine Nacht haben wir dabei in einem Jungenkloster verbracht – und zwar im Gebetsraum. So wurden wir morgens um 5 vom Getappel kleiner nackter Fuesse und den anschliessenden Moenchsgesaengen geweckt, das war eine sehr schoene Erfahrung!

Der Inle Lanke an sich hat auch einiges zu bieten. Wunderschoen gelegen inmitten von Reisfeldern kann man hier noch viel urspuengliches Leben beobachten. Die Bueffel schwimmen im Wasser und werden zum pfluegen genutzt, es wird noch mit Koecher und Speer gefischt und Boot gefahren wird mit der sogenannten One-leg-technik (auf den Bildern zu sehen). Um den See herum gibt es dann auch viel zu sehen, vom Silberschmied ueber das Weben mit Lotusgarn bis zu den Longneck-Frauen. Letzere haben uns sehr schockiert, die armen Frauen sehen aus wie aus der Freak-Show und koennen ihre Ringe nie wieder abnehmen, da sie nicht mehr genug Muskulatur haben um ihren Kopf selbst zu halten. Eine schreckliche Tradition die hoffentlich keinen Bestand haben wird!

Vom Inle Lake gings dann nach Mandalay, in die alter Koenigsstadt. Den alten Palast haben wir uns nicht angeschaut, da das Eintrittsgeld hier nur an die Regierung geht und wir versuchen wollten so wenig Geld wie moeglich bei der Regierung zu lassen. Dafuer haben wir eingekauft! Antiquitaeten und Edelsteine.

Jetzt sind wir wieder in Bangkok – wo und wie es bei uns jetzt weitergeht…das wissen wir selbst noch nicht so genau 🙂

Australien Teil 2

…nachdem Roe dann in Cooma angekommen war, und Hannes ein bisschen beim rumschrauben helfen konnte, war auch alles recht schnell repariert und weiter ging die grosse Fahrt… genau 15km weit dann standen wir schon wieder! Zum 2. Mal musste Gerri, unser oesterreichischer Mechaniker uns abschleppen, nach Kuehler und Zylinderkopfdichtung hat sich der Antriebskettenspanner selbststaendig gemacht und im motor verklemmt! Also haben wir noch ein paar Tage mehr auf dem Werkstatthof verbracht bevor wir dann, mit Roe im Gepaeck endlich los konnten. Da ja vorallem ich (Marina) an Weihnachten doch sehr von Heimweh geplagt werde, beschlossen wir, wenigstens ein richtiges Festessen zu machen und haben uns fuer eine Nacht eine Ferienwohnung gemietet. Hier wurde dann auch meisterhaft gekocht! Es gab gefuellten Truthahn, handgeschabte Spaeztle und einen schwaebischen Kartoffelsalat a la Kurt.
Zu Sylvester sind wir dann nochmal hoch nach Sydney gefahren um uns das beruehmte Feuerwerk ueber der Harbour Bridge anzuschauen – leider war es sehr bewoelkt dieses Jahr, schoen wars trotzdem! Nach einer Nacht illegalen Parkens in Sydney hat sich Roe dann nach Brisbane zum studieren verabschiedet, waherend wir uns im Inland in Richtung Sueden aufgemacht haben.
Im wunderschoenen Nationalpark „The Grampians“ haben wir neben Hoehlenmalereien der Aborignies dann nochmal Kaenguruhs aus naechster Naehe gesehen – die sind ganz nah ans Auto rangekommen 🙂 Mit wandern wars leider nicht viel bei uns, da wir es grade beide das erste mal mit dem Heilfasten probierten und keine Kraft hatten irgendwas zu machen! Nach 5 harten Tagen ohne Essen (und mit viel viel Hunger) gabs dann am ersten Tag eine Portion geduensteten Apfel – es schien uns das leckerste Essen der Welt 🙂 Froh wieder essen zu koennen gings dann an die Great Ocian Road, ein Teil von Australien der uns sehr gut gefallen hat, die Reisenden sind etwas aelter, die Koalas haengen in den Bauemen und die Landschaft ist wunerschoen! Und irgendwo an irgendeiner Kueste haben wir dann doch ploetzlich ein bekanntes Gesicht aus Deutschaland vor uns gehabt – Kathrin Thiede war mit ihrem Freund auf Australien Urlaub und wir sind uns doch tatsaechlich ueber den Weg gelaufen. Nach einem spontan gekochten Kaffe haben wir die beiden mit einer Flasche guten Aldi-Rotweins wieder verabschiedet und sind weiter bis nach Melbourne gefahren. Hier gabs naemlich die Australian Open anzuschauen! Gleich zweimal sind wir hin und haben unsern Kohli (leider erfolglos beim 2. mal) angefeuert – hat selbst mir echt Spass gemacht. In Melbourne konnten wir dann zum Glueck bei einem schwulen Australier und dessen Partner (den wir in Thailand beim Tauchen kennegelernt hatten) schlafen – zur Belohnung haben wir ihnen Maultaschen gemacht 🙂
Danach gings auf zur letzten geplanten Australien-Station: nach Tasmanien! Hier waren wir 7 Tage auf dem Overlandtrack wandern. Es hat mal wieder viel Spass gemacht und mein Knoechel hat super mitgespielt. Ausserdem haben wir hier selbstgesammelte Austern gegessen, hhm lecker!
Jetzt wuerden wir gerne auf zu neuen Ufern…. wenn wir einen Job finden wird noch ein bisschen Geld verdient und dann schauen wir mal wohin es uns als naechstes verschlaegt…

Aller Anfang ist schwer…

..genau das beschreibt unseren Start im Lande Oz genau. Aus Bankok sind wir nach Darwin im Northern Teritory geflogen und waren erstmal geschockt! Dieses australien ist dermassen teuer! Wo man in thailand fuer 7euro ein doppelzimmer mit privatem bad und klimaanlage bezahlt hat, sollte ein hostelzimmer nun ploetzlich 80$ kosten! Dazu kam, dass die vans hier zu dermassen horrenden preisen verkauft wurden, dass wir auf jedenfall weg mussten aus diesem darwin. Wir konnten zum glueck eine relocation eines camper vans machen, das heisst einfach dass wir ein gemietetes fahrzeug zurueck an seinen standort in cairns gebacht haben, das kriegt man dann schon fuer 5$ am tagt. Der 6 tages trip mitten durch rote zentrum war beindrucken und landschaftlich genau so wie man sich australien vorstellt – nur mit mehr totel kaenguruhs am strassenrand.
In cairns haben wir dann sonja und sebastian getroffen. Die beiden haben uns tatkraeftig geholfen unseren van zu finden und herzurichten – danke an euch beide, die woche mit euch war schoen und viel zu kurz!
Ja und seit cairns haben wir es, unser eigenes mobiles zuhause in form eines bussles names millhouse. der gute ist ein nissan von 1986 mit rennstreifen, lenkradschaltung und roten hochfloorteppich – eine richtige pornoschleuder. Endlich nicht mehr aus dem koffer leben und zu muessen ist echt angenehm und wir fuehlen uns sehr wohl in unserem bus.
Und dann kam auch schon wieder besuch, mit maze, micha, fabi und mister haben wir die ostkueste erkundet und gemerkt dass man 3000km mal nicht so eben runterbrettert 😉 cool dass ihr da wart jungs, wir haben viel zusammen erlebt. Die ostkueste ist relativ touristisch hat natuerlich aber auch einiges zu bieten. Vom aletesten regenwald der welt ueber das groesste korallenriff der welt bis hin zur groessten sandinsel der welt, dies ist das land der superlative! Aber auch schoene kleine fischerdoerfer lagen auf dem weg und wir haben sogar auch mal selbst was gefangen!
Nachdem wir die 4 jungs in sydney verabschiedet hatten, gings auf in die blue mountains woi wir zum ersten mal erleben konnten, wie a….kalt es hier doch auch werden kann. Naechster stop war dann die canberra, die kuestlich angelegte hauptstadt…. man hat sich zwar muehe gegeben aber es fehlst einfach der flair, die geschichte. Und hier hiess es dann fuer uns auch zum ersten mal seit 1,5 jahren: der wecker klingelt, auf zum arbeiten! Wir haben eine woche lang (laenger war dieser job auch nicht auszuhalten und ich bemitleide jeden spargelstecher) weinreben bearbeitet, alles bei gebeugtem ruecken und im stroemenden regen.
Der plan war eigentlich uns auf in die snowy mountains zu machen, zum cherry picking und wandern – unsre karre sah das leider anders und wollte nicht mehr so wie wir wollten.
Und so haengen wir seit einer woche in cooma, einem dorf noerdlich von canberra fest und hannes ist am schrauben und reparieren.
Am dienstag kommt roe hergeflogen und wir hoffen sehr dass millhouse bis dahin start klar ist, so dass wir gemeinsam die snowies erkunden koennen und dann sylvester in sydney feiern….
abschliessen muss man sagen, dass das reisen in asian doch einfacher war als hier, mit unseren finanziellen mitteln konnten wir dort leben wie gott in frankreich, hier heisst es sparen, sparen, sparen. Hinzukommt, dass man doch selten leute kennenlernt, auf den kostenlosen rastplaetzen oft allein ist. Ja, zweisamkeit ist schoen doch nicht jeden tag – deshalb freuen wir uns jetzt umso mehr auf roe und die gemeinsame zeit mit ihm.
Unm dann mal zu sehen wo das neue jahr uns so hinfuehren wird.

Euch allen wuenschen wir eine besinnliche und frohe weihnachtszeit und einen guten ruscth in 2011.

alles liebe,
marina und hannes

Smooth as silk…

…so bewirbt Thailand sich selbst und es beschreibt dieses Land sehr gut. Denn hier konnten wir uns einfach fallen lassen. Nach dem sehr interessanten aber doch auch anstrengenden Aufenthalt in Indien, kamen wir in Bangkok an mit dem Gefuehl, dass es hier wahnsinnig ruhig und entspannt ist, es stinkt nicht und keine Tiere rennen durch die Strassen. Dazu sind die Leute wahnsinnig freundlich und zeigen oft ihr beruehmtes Laecheln. Wir haben es uns in den 2 Monaten Thailand einfach richtig gut gehen lassen, haben wahnsinng lecker gegessen, die legendaere Thaimassage genossen und in kleinen Bungalows mit Meerblick gewohnt. Ein bsonderes Highlight ware natuerlich auch die Besuche! Erst waren Hannes Ex-Kollege Torsten mit seinem Freund Torsten hier und dann kamen noch Karin und Flops! Es haben uns beide Besuche wahnsinnig gefreut, es tat einfach gut nach der langen Zeit bekannte Gesichter aus der Heimat zu sehen.

Und Thailand hat natuerlich auch viel zu bieten. So waren wir mit Torsten Elefantenreiten, haben einen Kochkurs gemacht und Canopy. Mit Karin und Flops waren wir tauchen, Kanufahren und sind mit Rollern durch die kleinen Doerfer an der Grenze zu Myanmar gebrettert.

Die Thais sind ein sehr religioeses Volk und der Buddhismus begengnet einem staendig im Allttag. Dazu verehren sie ihren Koenig – selbst im Kino muss man vor der Vorstellung aufstehen wenn die Nationionalhymne gespielt wird begleitet von Impressionen des Koenigs.

Gleich beim ersten Aufenthalt in Bangkok haben wir einen super leckeren Strassenstand entdeckt der rund um die Uhr offen hat, waehrend „Mama“ nachts auf der Kuehltruhe schlaeft. Hier ware wir Stammgaeeste wann immer wir in Bangkok waren, „Mama“s Tocheter „O“ war dann auch noch mit uns und unseren Besuchern feiern.

Somit kann man sagen, die 2 Monate Thailand waren sehr schoen, entspannend, bgeleitet von netten Menschen und – vorallem super guenstig. Das ist auch gut so da Australien, wie wir feststellen mussten, sch….teuer ist 😉

Many crazy people in India

Nach den beschaulichen und ruhigen Tagen in den Bergen Nepal war die Ankunft in Delhi wie ein Schlag ins Gesicht. Denn Indien ist nicht ruhig und beschaulich, Indien ist laut und derbe und bunt und dreckig und herzlich und dazu kommt: es herrschen 45 Grad in Delhi und die gefĂŒhlte Luftfeuchtigkeit betrĂ€gt 100%! Diese Mischung ist so heftig, dass wir die ersten Tage im Subkontinent nur schwitzend unterm Ventilator (ja, als Budget-Reisende haben wir auf den Luxus eines Zimmers mit AC verzichtet) lagen und dabei versuchten uns so wenig wie nur möglich zu bewegen! Es war also ziemlich schnell klar: so geht das nicht, wir mĂŒssen in den Norden, in die Berge, irgendwohin wo die Temperaturen ertrĂ€glich sind 🙂

Nach einigen stundenlangen Busfahrten, bei denen wir wegen der völlig irren Fahrweise der Inder TodesĂ€ngste ausgestanden haben, haben wir ihn dann gefunden, unseren WohlfĂŒhlort in Indien: McLeod/Gansh, ein Bergdorf in dem die Tibetische Regierung mit vielen FlĂŒchtlingen im Exil lebt. Hier fĂŒhlen wir uns sofort wohl, die Tibeter sind den Nepali sehr Ă€hnlich, einfach sehr freundliche, lebensfrohe Leute die durch die Wolken die Sonne sehen. His Holiness den Dalai Lama haben wir tatsĂ€chlich auch zu sehen und hören bekommen und nachdem wir uns einige Stunden ĂŒber die Situation in Tibet informiert haben und und einige Tibeter ihre Lebensgeschichte erzĂ€hlt haben, sind wir zutiefst erschĂŒttert vom Leid das die chinesische Regierung ĂŒber dieses Land und seine Leute gebracht hat und noch immer bringt! Da wir recht schnell gemerkt haben dass die große Grupe von New-Age Westlern die hierher kommt um ihr Karma zu verbessern und um buddhistischer als jeder Buddhist zu sein, nicht unsres ist, waren wir heilfroh als wir in Finn und Anja 2 Backpacker getroffen haben, die genau zu diesem Zeitpunkt das Gleiche im Sinn hatten wie wir: die WM! Mit den beiden haben wir, soweit Strom vorhanden war (@ Flops: nochmal vielen Dank fĂŒr den Liveticker beim Deutschland Spiel!), alle Spiele angeschaut, dazu zu viel getrunken und geraucht und das Leben einfach genossen! Die Zeit dort war so schön, dass wir uns fast 3 Wochen lang nicht ĂŒberwinden konnten, weiterzureisen 🙂

Irgendwann haben wir uns dann schweren Herzens von McLeod, Finn und Anja verabschiedet und uns wieder in die Hitze des Flachlandes gewagt! In Amritsar steht das heiligste GebĂ€ude der Sikh der „Golden Temple“. Dazu findet hier jeden Abend das völlig absurde Prozedere der Schließung der indisch-pakistanischen Grenze statt, wobei sich die AnhĂ€nger beider Nationen wie die Irren auffĂŒhren und vor Nationalstolz fast platzen! Nach einem Abend mit einem jungen Inder und dessen Freunden bei ihm zuhause mussten wir dann auch feststellen, dass die BRAVO aufklĂ€rungstechnisch hier noch so einiges zu tun hĂ€tte – absurde Vorstellung von den Blumen und den Bienen haben die Leute hier 🙂

Nach einer 25h Fahrt im Schlafwaggon (an die Deutsche Bahn: hier gibt es nie Klima und keiner zahlt dafĂŒr EntschĂ€digungsgelder!!!) durften wir es dann tatsĂ€chlich sehen, das schönste GebĂ€ude der Welt: das Taj Mahal bei Sonnenaufgang! Dieses GebĂ€ude ist so wunderschön, dass man dazu nicht viel sagen kann, außer: es berĂŒhrt die Seele wenn man davor steht! Als nĂ€chstes steht eine Stadt auf dem Programm ĂŒber die im ReisefĂŒhrer als erstes steht: nichts fĂŒr Leute mit schwachen Nerven! Es geht um Varanasi, heiligste und Ă€lteste Stadt Indiens, das Mekka aller Hindus und die wahrscheinlich dreckigste und ĂŒbelriechendste Stadt der Welt! 24h jeden Tag werden hier die Leichen verbrannt, im Schnitt 240 pro Tag, die Asche wird dann in den Ganges gestreut. 5 Meter weiter nehmen Leute ihr „heiliges“ Bad im (unglaublich verdreckten) Fluss, waschen ihre WĂ€sche und Trinken das Wasser – ein fĂŒr unser VerstĂ€ndnis völlig unglaubliches Schauspiel dass sich jeden Tag wiederholt. Zum Abschluss unser Indien Reise haben wir noch 2 Tage in Kalkutta verbracht um dann, wie es sich fĂŒr Indien gebĂŒhrt, mit 9-stĂŒndiger VerspĂ€tung nach Bangkok zu fliegen.

Alles in allem hat Indien uns wohl sehr nachhaltig geprÀgt, das Reisen hier ist anstrengend, jeden Tag, es ist nervenzehrend. Auf der anderen Seite haben wir wunderschöne zwischenmenschliche Momente und eine unglaubliche Herzlichkeit erlebt von diesen Menschen die so sehr festhÀngen zwischen ihrem traditionellen Glauben und dem Wunsch westlich zu sein.

Namaste!

Das ist der ĂŒbliche Gruß in Nepal und bedeutet soviel wie “ich grĂŒĂŸe das göttliche in Dir”.

Nach den teilweise negativen Erlebnissen in Vietnam beginnt unser Nepal Aufenthalt schon im Flieger ganz wunderbar mit herzlichen wonneproppigen Stewardessen die nicht aufhören den Rotwein nachzuschenken 😉

In Kathmandu angekommen mĂŒssen wir erfahren, dass in 2 Tagen ein durch die Maois erzwungener “General Strike” beginnt von dem keiner weiß, wie er enden und wie lange er andauern wird. Somit verlassen wir die Hauptstadt auch gleich wieder und fahren nach Pokhara um von dort unsere Wandertour zum Anapurna Basecamp (das auf 4200m Höhe liegt) zu starten. Der Trek war grandios, fantastisch und atemberaubend schön! Was kann es besseres geben, als morgens unter strahlender Sonne im Garten beim FrĂŒhstĂŒck zu sitzen, wĂ€hrend man die 8000er vor sich sieht und die Adler ĂŒber einem ihre Kreise ziehen! Auf dem Weg hinunter habe ich (Marina) mir dann leider das Außenband verletzt. Dank einem starken Hannes, der meinen Rucksack noch mittragen konnte und zweier Stöcke auf die ich mich stĂŒtzen konnte, haben wirs dann aber trotzdem, ganz langsam, den Berg wieder runter geschafft.

Wieder in Kathmandu angekommen (der Streik war nach 10 Tagen beendet) gabs dann noch ein bisschen Kultur, wir haben uns die heiligste Hinduistische StÀtte angeschaut (wo die Menschen Ihre Toten verbrennen um deren Asche dann in den heiligen Fluss zu streuen) und konnten an einer buddhistischen Gebetszeremonie teilhaben.

Nepal ist ein Land in das man sich schnell verlieben kann. Seine Menschen, obwohl bitterarm und von politischen Unruhen gebeutelt, haben eine unglaubliche Lebensfreude und Fröhlichkeit an sich, so dass man sich sofort wohl fĂŒhlt und gar nicht mehr weg möchte. Es ist genau wie es im ReisefĂŒhrer steht: Die meisten Leute kommen wegen der Berge nach Nepal, wieder aber kommen sie wegen der Menschen!

In diesem Sinne, hier noch das wichtigste buddhistische Mantra:

Om mani padme hum

(Alles ist mit allem verbunden)

Alles Liebe,

Marina und Hannes

Das Asien des Laechelns ist woanders…

Noch voellig begeistert von den Philippinen kamen wir in Vietnam an. Unser Aufenthalt dort fing erstmal sehr schoen an, wir haben naemlich ein paar Tage mit Simi, Mela, Katja und Angi verbracht – Maedels, es war schoen Euch zu sehen.

Nachdem wir uns von den 4 veraschiedet haben, sind wir runter in den Sueden, ins Mekong-Delta gefahren. Dort haben wir eine super interssante Bootsfahrt auf dem Mekong River gemacht und sind dann einen Tag lang mit dem Roller ueber die Doerfer gefahren. Und obwohl landschaftlich alles super schoen war und diese Kultur sicherlich sehr neu und spannend, hatten wir schon hier irgendwie das Gefuehl, am laufenden Bande verarscht, abgezockt und belogen zu werden. Wir beschlossen aber, Vietnam noch eine Chance zu geben und sind hoch in Richtung Norden gefahren.

Und hier hatten wir endlich die Moeglichkeit, mal wieder richtig viel zu tauchen! Wir haben unseren Andvanced Tauchschein gemacht, sind nachts tauchen gegangen und runter bis auf 30m Tiefe! In der Schneiderstadt Hoi An haben wir uns dann natuerlich auch ein paar Sachen massschneidern lassen, ein paar Kleider fuer mich und ein Anzug fuer Hannes befinden sich nun auf einem Schiff in Richtung Deutschland 🙂

Unser Plan war eigentlich im Norden Vietnams noch die Halong Bucht und Hanoi ausgiebig zu besichtigen, aber da das schlechte Gefuehl leider nicht verging und wir immer wieder negative Erfahrungen mit teilwiese wirklich unfreundlichen Leuten machen mussten, haben wir dann eine Woche frueher als geplant, ganz spontan einen Bus zum Flughafen in Hanoi genommen und sind in den naechsten Flieger gestiegen um ueber Bangkok nach Nepal zu kommen – wir hoffen auf einen freundlichen Empfang und wieder schoene zwischenmenschliche Erfahrungen!

auf der anderen Seite des Globus

nachdem wir einen kurzen Zwischenstop von einer guten Woche in Deutschland verbracht haben, gings ganz schnell aus dem kalten Winter direkt nach Malaysia in Suedostasien. An Kulturschock kaum zu ueberbieten…. Nach ein paar Tagen in Kuala Lumpur gings direkt in den Sueden nach Singapore um danach in den Norden zu reisen um uns mit dem Holidaydoc Peters zu treffen. Und gibt es ein schoeneres Treffen mit einem alten Freund als auf einer kleinen verlassenen Insel mit Traumstand und guenstigem Divespot? Ja, schlechtes Wetter… zum Diven und Sonnenbrand hats dann aber doch noch gereicht.

Nach Malaysia gings dann auch schon relativ schnell auf die Philippinen um Tante Geli auf Sybujan zu besuchen. Und die Reise war auch jede Strapaze wert! Neben Nachtharpunenfischen und Motoradfahren gabs auch noch einen kleinen Tageshike um die Insel zu erkunden. Und an Geli ist auch eine Unterhaltungsanimateurin verloren gegangen… 🙂

Nach Sybujan ging das Inselhoppen weiter um nach anfaenglichen Schwierigkeiten nun doch noch den Roe in Donsol zu treffen und Whalesharks zu beschnocherln. Und die Reise war jede Sekunde wert. Sowohl wegen den Haien wie auch wegen Roe 😉 Danach gings dann zusammen nach Banaue um die bekannten Reisterassen zu bestaunen, die leider dank „el nino“ momentan nur kleine Reispflanzen tragen. Zumindest kam Roe nun endlich noch zu seinem Hike. Am 4.04 werden wir uns dann von Roe in Manila verabschieden und uns mit Mela, Katja und Simi in Vietnam zu treffen… Wenig Zweisamkeit am Anfang in Suedostasien.

seid lieb gegruesst!

Von grossen Steaks und grossen Gletschern….

Nach einem vorerst nur kurzen Aufenthalt in Chile sind wir per Anhalter mit einem Truck ueber die Grenze gefahren, ins gelobte Lands der Steaks!!! Im Norden Argentiniens haben wir das wohl beste Stueck Fleisch unseres Lebens gegegssen – und Hannes hat seine 500g tatsaechlich aufgegessen!!
Nach einem kurzen kulinarischen Hoehenflug gings dann ganz runter in den Sueden des Landes: wir sind endlich in Patagonien angekommen!
Hier haben wir eine kleine Trekking Tour in Steigeisen auf dem Gletscher Perito Moreno gemacht – ein tolles Erlebnis. Danach gings wieder zurueck nach Chile, zum letzten Ziel unseres Suedamerikaaufenthalts, dem Nationalpark Torres del Paine. Hier wollten wir eine 9 Tages Trekking Tour mit Zelt und Gaskocher unternehmen, da Hannes krank wurde mussten wir leider um 2 Tage verkuerzen. Es war dennoch ein unglaubliches Erlebnis. Gestartet sind wir mit 26kg und 17kg auf dem Ruecken, die Ruecksaecke wurden zum Glueck mit jeder gegessenen Mahlzzeit leichter 😉 Und dann gings los ueber Wiesen und Fluesse, durch Waelder und Schnee bis zur Patagonischen Eisplatte- eine Landschaft so wunderschoen wie bizarr.
Jetzt gibts fuer uns einen kurzen Zwischenstop in der Heimat und dann gehts los, in Richtung Asien!

Wir freuen uns jetzt erstmal riesig auf Euch alle daheim, wir haben Euch vermisst!

Liebste Gruesse!

Machu Picchu vor der Flut

Vorweg sei gesagt dass wir das Glueck hatten und den Machu Picchu noch vor der grossen Flut besichtigen konnten. Leider war bei uns bereits schon sehr schlechtes Wetter aber lange kein Vergleich zu dem was sich die letzten Tage zugetragen hat…

Entschieden haben wir uns fuer den 5 Tagestrip am Fusse des Salkantays entlang, und es war genau die richtige Entscheidung. Der Trip war der Wahnsinn und ging am 2. Tag auf bis 4700m. Leider verfolgte uns das schlechte Wetter von Beginn bis Ende. Am letzten Tag  machten wir uns um 3.30 Uhr auf um die vielen vielen Stufen zum Machu Picchu hochzusteigen. Trotz einer kranken Marina schafften wir es unter die ersten 400 Besucher und ergatterten somit ein Ticket um den Wayna Picchu zu besteigen.  Da es ununterbrochen regnete war es leider bitterkalt, gleucklicherweise gab es immer wieder Risse im Dauernebel, sodass wir das wohl bekannteste Erbe der Inkas fuer kurze Momente beobachten konnten. Und dieser Anblick ist einfach nur gigantisch…

Vom Machu Picchu und Peru gings dann ueber den Titikakasee nach Bolivien in die atemberaubende Salzwueste Uyuni. Eine Landschaft so bizarr wie wunderschoen. Es ging 3 Tage mit dem Jeep durch die Wuesten und Berge Boliviens  – ein traumhafter Trip.  In der Tour inklusive war die Ueberfahrt nach Chile wo Hannes dann endlich das Sandboarden ausprobieren konnte.  Neben viel Sand im Ohr bleibt der Eindruck das es ein riesen Spass ist aber das Boarden auf Schnee vorzuziehen ist.

Der Aufenthalt in Chile war allerdings erstmal ein kurzer da uns das argentische Rind und der Wein ziehmlich schnell ueber die Grenze gezogen hat. Und ein Teller mit 500g des weltbesten Fleisches ohne Beilage sprechen eine Sprache fuer sich… einfach nur Wahnsinn. (Vietz, wir mussten an dich denken :))

Was jetzt noch bleibt ist der Flug nach Patagonien und eine 6 Tageswanderung im Nationalpark Torres del Paine bevor es dann am 19.02 zurueck nach Deutschland geht. Ankunft in Stuttgart ist der Sonntag 21.02.

Ganz liebe Gruesse an alle, wir freuen uns auf Euch!