Samstag, 11. Dezember 2010

mikromakro-hoba goes wordpress

Wir haben und dazu entschieden, dass wir unseren Blog auf wordpress umziehen. Wordpress ist die führende Blogging-Plattform und wird es auch so bleiben. Wordpress bietet für uns mehr Möglichkeiten unseren Blog zu gestalten.

Unseren Blog können Sie ab sofort unter nwtproject.wordpress.com erreichen.

Dieser Blog wird von uns nicht mehr administriert.

Bleiben Sie uns treu und up-to-date mit unserer neuen blog-Plattform wordpress.

Freitag, 10. Dezember 2010

Kleine Schritte...


Heute war die Arbeit an unserem Projekt nicht so erfolgreich, wie die Tage zuvor. Trotzdem wurde einiges geschafft.

Am heutigen Tag wurden
  • Die Fertigkeiten im Platinenätzen vertieft
  • Eine neue Methode zur Digitalisierung des Schaltkreises ausprobiert
  • Unser neuer "Foliendrucker" eingeweiht und installiert
  • Festgestellt, dass falsche Folien für die Belichtung der Platine gekauft wurden (Die Folien können jedoch noch umgetaucht werden)
  • Die Arbeit am Platinenbelichter vertieft
  • Unsere Ätzlösung angesetzt
  • Der Platinenätzer in ohne Platine ausprobiert
Die Arbeit an unserem Projekt kann verbessert werden, durch
  • Besseres Management in den Gruppen
  • Das Vorhandensein aller Utensilien die man zum Arbeiten benötigt
Fazit, was mir aus dem heutigen Tag ziehen:
  • Wir gehen mit 3 Teams am nächsten Freitag ins Rennen.
  • Das 1. Team kümmert sich um die Belichtung der Platine und dem anschließenden Ätzen
  • Das 2. Team kümmert sich um die Aufhängung des Generators direkt am Türschließer
  • Das 3. Team kümmert sich um die Funktion des aufgeätzten Schaltkreises
  • Herrscht Leerlauf in den einzelnen Gruppen, so wird richtig auf- und eingeräumt.
Trotz des unbefriedigenden Tages konnten wir einige Lehren aus dem Tag ziehen.

Freitag, 3. Dezember 2010

Ein langer Weg bis zum Ziel

Heute haben wir bemerkt, dass es noch ein langer Weg bis zu unserem ersten Prototypen ist. Außerdem lässt der bestellte Foliendrucker für das Platinenätzen auf sich warten, was unsere Arbeit nicht wirklich erleichtert.

Immerhin kam uns heute eine neue Idee für die Befestigung des Generators an unserem Türöffner. Wir werden nicht schweißen, sondern stifteln. Wir hoffen alle, dass nächste Woche die bestellten Materialien, Kleinteile, Werkzeuge und vor allem unsere neue Ständerbohrmaschine eingetrudelt sind, um an unserem Projekt ein Stückchen weiter zu kommen.

Richard, Nina und Laura haben es heute geschafft, die Digitalisierung des elektronischen Schaltkreises für unsere Platinenschaltung weitestgehend fertig zu stellen. So können wir nächsten Freitag anfangen zu ätzen. Natürlich vorausgesetzt, dass der Drucker dann da ist.

Nicolai und Sören haben sich heute um die Befestigung des Generators am Türöffner weiter gekümmert, der Rest war mit Recherche beschäftigt. Herr Kuntze bestellte endlich die Materialien fürs Weiterkommen unseres Projektes.

Freitag, 26. November 2010

Erfindernachwuchs im mikromakro-HoBa-Team

Seit heute hat das mikromakro-Team aus Baden-Baden einen neuen Erfinder an Bord. Yanic Stoll aus der Klasse 9b schaute sich die ganze Sache letzten Freitag an und entschied sich heute für das aktive Mitmachen. Nun sind wir um einen klugen Kopf reicher.

Ein Erfinder unter Erfindern

Heute konnten wir, dank Herrn Kempfs Kontakte, einen Erfinder zu uns einladen. Es kam Dr. Ing. Reinhard Latsch zu uns, um uns den Beruf des Ingenieurs ein wenig näher zu bringen.

Dr. Ing. Reinhard Latsch war in den 70er Jahren nach einem Studium in Maschinenbau und einem weiteren Studium in Chemieingenieurwesen in Karlsruhe bei Bosch in Stuttgart in der Produktentwicklung tätig. Er entwickelte u. a. eine dortmals neuartige Vorkammer-Zündkerze, mit vier anstelle einer Elektrode, die die Stickoxidkonzentration in den Autoabgasen um die Hälfte reduzierte. Aufgrund einer Wirbelstromverbrennung im Verbrennungsraum, welche auf dem Funktionsprinzip der Zündkerze beruhte, wurde der Motor insgesamt ruhiger, so dass man eine dortmals 5-DM-Münze auf den Zylinder senkrecht stellen konnte, ohne dass sie umgefallen ist.

An seiner Erfindung (Patent Nr. DE 2522577 und DE 2715943) führte Dr. Latsch in die Produktentwicklung ein. Er schmückte die Einführung mit Anekdoten aus seinem Leben, wie z. B. 35 schlaflose Nächte in seinem Ingenieursdasein.

Bevor ein Produkt produziert werden kann, muss es folgenden Weg "draußen" in der Technik gehen: Am Anfang steht die Aufgabenstellung, dann kommt die Idee, danach folgt die Entwicklung, die mit der Suche von Patenten und der Patentanmeldung einher geht, danach erst kommen die Anwendungen.
Wir hatten schon, dank des Steinbeistransferzentrums, Workshops in Kreativität und Schutzrechte. Die Entwicklung eines Produkts war uns also nicht neu. Trotzdem wurde es uns erneut klar, was für ein enormer und zeitaufwendiger Prozess hinter einer solchen Produktentwicklung steckt. Wobei ja Zeit bei Produktentwicklungen ein entscheidender Faktor ist.

Die Technik, die hinter dieser Erfindung stand, war für die meisten von uns spannend und gerade dazu wurde Herr Dr. Latsch mit Fragen überschüttet. Auch den Weg, den das neuartige Produkt gegangen ist, war hochinteressant und dank der interaktiven Führung durch ein von Dr. Latsch entwickeltes Papier und dem Computers, gut nach zu vollziehen. Und last but not least, war es interessant zu hören, welche Schwierigkeiten es in der Entwicklung gab.

Herr Dr. Reinhard Latsch machte uns "kleinen" Erfindern Mut, weiter zu erfinden und hob heraus, dass Begeisterung das A und O hinter einer Erfindung sei. Nicht unbedingt genauestes Detailverständnis.

Übrigens: Herr Dr. Latsch ist immer noch ein begeisterter Tüftler. Heute entwickelt er nicht mehr aktiv, selektiert jedoch für Unternehmen neue Patente.

Freitag, 19. November 2010

Entwicklung geht weiter...

Heute, nicht lange nach dem 4. Regionalmeeting, traf sich das mikromakro-Team, um gemeinsam wieder an unserem Prototypen weiterzuarbeiten. Nach kurzer Reflexion des 4. Regiomeetings ging es dann ans Weiterarbeiten.
Heute stand die Bestandsaufnahme im Vordergrund.
Wir ...












...erstellten eine weitere Einkaufsliste
...verfeinerten unsere elektrische Schaltskizze
...sind dran, unseren Gleichrichter in unseren Platinenätzplan einzubauen
...verfeinerten die Aufhängekonstruktion des Generators an unserem Türschließer
...schmirgelten die Sägekanten glatt
...dachten Alternativen durch.

Der Nachmittag erwies sich wieder als sehr kurz und wir kommen wohl nicht umhin, nochmals ein mikromakro-Wochenende einzuschieben. Das gelingt uns wahrscheinlich nicht mehr vor Weihnachten.

Am nächsten Freitag besucht uns (wie schon in Twitter angekündigt) ein waschechter Erfinder.
Er wird uns über seine Erfindung erzählen und ein wenig über sein Ingenieurstudium plaudern.

Eine Zusammenfassung des Besuchs lässt sich hier im Blog nachlesen.

Mittwoch, 17. November 2010

Das mikromakro-Team zu Gast in Villingen



Heute ab 7:15 Uhr fuhren wir zum 4. Regiomeeting in Villingen. Das Steinbeis-Transferzentrum in Villingen nahm dieses Regiomeeting zum Anlass um sich als "Ort im Land der Ideen" feiern zu lassen.

Wir konnten einen Vortrag über Produktpiraterie hören und schauten den dazu passenden Film "Flash of Genius". Die Abstimmung des Films auf den Vortrag war vorbildlich und didaktisch klug gewählt. Der Film verdeutlichte die Produktpiraterie-Problematik nach einer wahren Begebenheit. Ein Erfinder, Dr. des Elektroingenieurwesens und Dozent an einer Hochschule, gelingt die Umsetzung einer grandiosen, bis dahin noch nicht technisch umgesetzten Idee und wird deren bestohlen. Ganz, wie es auch den mikromakro-Teams ergehen kann. Jedoch sind wir mit dem Steinbeistransfer-Zentrum gegen solche Attacken gewappnet. Wie, darauf komme ich später im Post noch zurück.

Nach dem Film gab es Fingerfood und dann fing der Vortragsmarathon an.

Uns wurde der FESTO-Bildungsfonds vorgestellt, der für die Förderung von angehenden Studenten eingerichtet wurde und bei dem allerlei an sog. Softskills vermittelt würden (z. B. Hütte bauen im Wald (im Team arbeiten), Zuhörer verbal fesseln (Rhethorik), ...).
Die Brücke zwischen mikromakro und dem FESTO-Bildungsfonds wurde geschlagen: Es gibt Mentoren, die für mikromakro Ansprechspersonen sind und technische Beratung in den Gruppen übernehmen können. Wissen die zuständigen Mentoren mit einem Problem nicht mehr Bescheid, kann der jeweilige Mentor alle anderen Mentoren zusammen rufen und über das Problem beraten. Für jedes mikromakro-Team werden 2 Mentoren zur Verfügung gestellt.

Herr Müller überbrückte die Zeit, bis zur Ankunft von Frau Prof. Dr. Schick mit vorbereiteten Lückenfüllern. In einem Lückenfüller merkte er an, dass bei der letzten Erfindermesse (und hier komme ich auf o. gen. zurück) 6 von 8 Patente über einen Patentanwalt angemeldet wurden. Patente die aus dem Projekt mikromakro entstanden sind und unentgeltlich mit Hilfe des Steinbeis-Transferzentrums von den Patentanwälten angemeldet wurden. Bei der Patentanmeldung gab es durchweg ein Problem: Der Arbeitgeber musste die Erfindung frei geben. Da die Erfindung während der Schulzeit von den einzelnen mikromakro-Teams erfunden wurde, war der Arbeitgeber das Regierungspräsidium (RP). Das RP konnte bei der Kontaktaufnahme durch das Steinbeis-Transferzentrum mit der Freigabe von Erfindungen nichts anfangen. Dies erzählte Herr Müller in einer Anekdote. Das Steinbeis-Transferzentrum sei aber dran, dass die Freigabe der Erfindungen beschleunigt würden.

Frau Prof. Dr. Marion Schick, die Chefin über alle Schulen, kam danach an. Nach dem FESTO-Vortrag und der erneuten Vorstellung von mikromakro, durfte Sie ans Rednerpult treten.

In Ihrem "Nicht-Vortrag" ;) lobte sie das Projekt mikromakro über alle Grenzen hinaus. In Vorträgen davor wurde die sog. "MINT-Lücke" angesprochen, die die Ministerin in Ihren Vortrag mit eingebunden hatte. Sie sei dem Wortlaut nach großer Zuversicht, dass die MINT-Lücke (nicht nur) mit dem Projekt mikromakro geschlossen werden könne, da die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ja schon außergewöhnlich viel Ideengut, technisches Verständnis und Neugierde in die Schule mitbrächten. Nach Frau Prof. Schick leisten die an mikromakro teilnehmenden Schülerinnen und Schüler außergewöhnliches.
Nach dem Vortrag stellte Sie sich allgemeinen Fragen. Es wurde eine Frage gestellt: Das Schulsystem sei zu theoretisch, ob man nicht ein wenig mehr Praktik in den Unterricht bringen könne? Frau Schick zog folgenden Vergleich: Praktisches Arbeiten sei in den Werkrealschulen und Realschulen vorne angestellt. Das Gymnasium sei theoretisch angelegt. Danach folgerte Sie, dass es wichtig sei, den Wunsch nach Praxis mit den betreffenden Lehrern zu besprechen.
Weiter hielt sie die Schüler an, Verbesserungsvorschläge für das öffentliche Schulwesen per E-Mail an Sie persönlich zu richten. Im Netz zu Frau Prof. Dr. Schick findet sich folgende E-Mail-Adresse:
Poststelle@km.kv.bwl.de.

Wir mussten aus Zeitgründen und aufgrund der Zugfahrzeiten vor der Preisverleihung
"mikromakro als Land der Ideen" gehen.

Nach der Preisverleihung hätte noch ein Snike-Wettbewerb und der moderierte Austausch in den
mikromakro-Gruppen stattgefunden.

In meinen Augen darf man, bei aller
mikromakro-Euphorie eines nicht vergessen. Und das ist: der Lehrer hat als primäre Aufgabe und auch als primären Auftrag des Staates das Unterrichten. Alles Weitere ist Mehrarbeit. Dies kam nach meiner persönlichen Meinung in dem Vortrag von Frau Prof. Dr. Schick ein wenig zu kurz.

Die Erfindungen der einzelnen mit Preisen verliehenen
mikromakro-Gruppen kamen dieses Mal ein wenig zu kurz. Mag wohl daran liegen, dass fertige Projekte in dem Vortragssaal an den hinteren Stirnseiten und Ecken platziert wurden und in der Größe des Vortragsraumes ein wenig untergegangen sind. Die Erfindungen konnten in einer Form von Vernisage begutachtet werden. Leider war zu wenig Zeit, um den Erfindungen den gebührenden Respekt zu zollen.

Nach ca. 1. Jahr
mikromakro-Erfahrung kann ich sagen, dass es in der Vergangenheit weitaus bessere Meetings gab, sowohl von der Organisation her, als auch vom Programm und den im Programm zu vermittelnden Punkten.