Ohne t viel lustiger…

Habe gerade ein paar Zeilen in meine Rechenmaschine eingetippt und war erstaunt darüber, von einem „sozialen Brennpunk“ zu berichten. Lustige Vorstellung: Ein sozialer und lodernder Punker! Da bleibt kein Bier trocken 🙂

davor habe ich zum Essen ein wenig TV geschaut, Envierundzwanzig, und es ging um die Ufos der Nazis…!? „Sind Nazi-Größen zum Ende des Krieges wirklich mit ihren fliegenden Untertassen nach Südamerika geflogen, wo in der Zeit nach ´45 vermehrt Ufos gesichtet wurden?“ und ähnlich spannende Fragen wurden gestellt. Überhaupt war die Hälfte dieser TV-Show nur Fragen der Art „Könnte es wirklich sein, dass….“ oder „Haben die Nazis dies tatsächlich solange geheimhalten können, dass…“ usw.
Ähm, und wo sind die Antworten?
Und warum ist die folgende Sendung beim gleichen Sender gleich wieder was mit „Die geschichte der Deutschen – Hitler und das Dritte Reich“ oder so ähnlich? Na, haben wir da ein paar Weltkriegs-, Waffen- und NaziNerds in der Redaktion sitzen?

getting rad

…was auch immer das heißen soll… jedenfalls wird radfahren immer teurer, weil einzuplanen sind kosten für

  • das gute fahrrad selbst – und das kann dann schon mal was kosten, wenns was gutes sein soll
  • „sinnvolle“ ausstattung wie z. b. licht, damit das mit dem vielen knautschen in der stadt nicht zu sehr weh tut – an autos, an zu fuß gehenden menschen…
  • gute kleidung im winter – weil das fahrrad ist keine extraterrestrische bzw. extratemporäre klimazone wie das z. b. diese vierrädrigen verkehrshindernisblechdosen sind…
  • einen schreikurs – weil wenn die in ihren dosen sitzen und durch ihre welt schweben haben sie oft keinen platz oder keine aufmerksamkeit für verkehrsteilnehmer, die sich nicht in ihrem eigenen mobilen terrarium bewegen – besonders beim rechtsabbiegen! lautes schreiben hilft da manchmal für einen minimalen kontakt…
  • einen konfliktschlichtungskurs
  • einen zweiten konfliktschlichtungskurs
  • einen boxkurs (wenn der konfliktschlichtungskurs nicht wirkt)
  • anwältige rechtsverdrehung
  • freikaufen von mafiösen wegelagereien mit schnauzbart

das ganze macht dann so etwa 78.000 € im jahr, die die fahrradmenschen quasi ehrenamtlich aufbringen…: diese guten menschen!

mit dem auto rumgondeln ist da schon ein billiges geschäft dagegen. wenns nur nicht so dinosauriermäßig anachronistisch wäre… ach war das damals noch schön als wir alle noch.. zu fuß gelaufen sind? oder so ähnlich…

der olle castror II

und weils so schön ist, hier noch ein paar bilder und andere links rund um die seltsamen schweren fernwärmebehälter…

(aus der schönen bildergalerie beim standard)
viiiiiiiiiiele schafe und behelmte wölfe. die schafe suchen eigentlich nur wärme und wollen kuscheln. die wölfe wollen aber nicht gekuschelt werden – das ist auch schon an deren verkleidung erkennbar. sie waren mal liebesbedürftige menschen früher…

bei cine rebelde auf der website gibts einen netten kurzen film über die blockaden, außerdem auch einen link zu den graswurzel-filmen…

ja und wo ist der knastorr wirklich? wird er oberirdisch oder unterirdisch gelagert, na? hier die antwort bei der zeit in einem schönen text.

und ja: alles gut geräumt und ohne probleme abgelaufen… außer die paar knochenbrüche und kopfverletzungen, die aber natürlich niemals! durch gewaltausübung der polizei entstanden sind. da sind wohl ein paar demonstrierende gestolpert…:
„Castor Schottern zieht auf einer Pressekonferenz Bilanz der Verletzten in ihren Reihen: Es habe mehr als 950 Augenverletzungen durch Pfefferspray, Tränen- und CS-Gas gegeben, sagte Sprecher Christoph Kleine am Mittag. Zudem 16 Brüche, 29 Kopfplatzwunden, drei Gehirnerschütterungen. Zwei Schotterer mussten den Angaben zufolge ins Krankenhaus.“ (taz)

sehr schön dazu auch die berichterstattung bei titanic.

castor – knastohr – krasscore – scheiße.

der olle castor

schöne fotos gibt es hier beim standard… bei den gewaltbildern bekomme ich lediglich ein stumpfes gefühl von wut, darum ist mein lieblingsbild auf der seite dieses hier:

boeing 797 kracht in waschmaschine

der herbst ist da, das schlechte wetter auch. die sonne hat sich vor einer woche verabschiedet für bis… ungefähr märz 2011. was sie wohl an silvester macht? riesiges feuerwerk, die SAU.
schlechtes wetter gibt es nicht, nur schlechte kleidung? sag ich auch manchmal gerne, weils spaß macht und sich in manchen momenten auch richtig anfühlt. aber bei gefühlt zehn jahren einheitsgrau hilft auch kein goretex.

Disaster-Krippe

Im Original eigentlich Disaster-Diorama… habe mich bei wikipedia schlau gemacht, was denn eigentlich ein Diorama ist und rausgefunden, dass damit auch „eine in der Nachfolge von Krippendarstellungen stehende Schaukästen bezeichnet, bei denen mit Modellfiguren und -landschaften vor einem oft halbkreisförmigen, bemalten Hintergrund zum Beispiel historische Szenen, soziale Milieus [1], Berufe oder Tiere in ihrer natürlichen Umgebung dargestellt werden„.
Und hier die Disaster-Krippen:


Die Diorama-Kits gibt es als runderlade-ausschneid-Kombos zum Runterladen bei http://www.spitefuls.com/disaster.html

1. mai berlin

gespannt verfolge ich meinen ersten ersten mai in börlin. gestern schon zahlreiche absperrungen um diverse parks, in denen zur walpurgisnacht gefeiert werden sollte. der mauerpark war komplett umzäunt und hatte nur ein paar offene eingänge, an denen team green taschenkontrollen machte, um glasflaschen auszusortieren. das hatte was von festival-atmosphäre, nur ohne große bands oder so aber dafür einen schönen und gut bewachten zaun.
momentan verfolge ich diverse liveticker zur nazi-demo (bei twitter z. b. #nazifrei) und schaue auch bei bild.de rein. da weerden wichtige fragen geklärt, wie ich beispielsweise mein auto vor den chaoten schützen kann. „Wer während großer Demos unterwegs ist, sollte Bus und Bahn nutzen. Wenn Sie im Auto durchs Gedränge müssen: langsam fahren, Fenster geschlossen halten. Falls es ganz schlimm kommt, lieber anhalten und wenden.“ also anhalten und wenden!
und „Was tun, wenn Chaoten mein Auto angreifen?
Sofort Polizei anrufen (110), genau schildern, was ich sehe: Wer? Was? Wie? Wo?“
auch klar. 🙂

April April

Ein schönes Fahrrad aus Eigenbau beim Vienna BikeKitchen
Schöööööööön!

Am Dienstag war ich auf einer Veranstaltung im TAZ-Café, da trafen sich ein paar Leute, um über Privatheit im Internet zu sprechen. Spannend. Mit dabei „plomlomplom“, nennt sich selbst Futurist, Michaeln Horn vom CCC,Timo Luthmann von mensch.coop und Anne Roth.
Es wurde viel darüber geredet, was denn Privatheit heute noch bedeutet, ob Datenschutz Entwicklung bremst und wie mensch seinen/ihren facebook-Account löschen kann.
Für mich am interessantesten war die Perspektive, dass Datenschutz im Sinne informationeller Selbstbestimmung Kern ist von dem, was sich nach Privatheit anfühlt: Wenn ich mich im real-life mit Menschen treffe, dann verhalte ich mich mit meinen FreundInnen auf eine bestimmte Art, mit meiner Familie auch auf eine bestimmte Art und im geschäftlichen Bereich verhalte ich mich auch auf eine bestimmte Art mit meinen GeschäftspartnerInnen. Privatheit bedeutet in diesem Sinne, dass ich Kontrolle darüber habe, wer was von mir weiß, weil ich es selbst kontrollieren kann, ich lebe informationell selbstbestimmt. Bei sozialen Netzwerken geht aber genau diese Kontrolle flöten, wenn ich mich mit meinem Namen und Adresse usw. ort anmelden soll. In diesem Fall habe ich nur eine Identität, auf die dann alle zugreifen können, meine FreundInnen, Familie und Business-KollegInnen. Eine Idee, damit heute gut umgehen zu können: In sozialen Netzwerken alá facebook einfach mit verschiedenen Identitäten unterwegs sein. So einfach.

Wilde Schilder

Bei de.rec.fahrrad habe ich den wunderschönen Hinweis zu einem Fotowettbewerb gefunden, der sich sinnlosen Verkehrsschildern gewidmet hat. Die Fotos kann mensch sich unter hier beim ACE anschauen. Vielleicht macht das ja Appetit:

Ein schönes Monster…

…aus den Straßen Wiens: