Fernreisenden ist es sicher kein unbekanntes Problem: Die Unterkunft ist hübsch und vor allem preiswert, aber des Nachts wird man leider von einem Rascheln oder Schaben geweckt. Im prompt angeschalteten Lichtschein wird schnell die Herkunft des Geräusches ausgemacht: normalerweise die Amerikanische Großschabe (Periplaneta americana), auch einfach Kakerlake genannt (und nicht nur, wie zu vermuten gewesen wäre, in Amerika heimisch).
Wer sich an diesen zunächst ungefährlichen aber äußerst flinken Tierchen nicht stört, der kann an dieser Stelle die Lektüre dieses Artikels beenden. Viele Menschen allerdings ekeln sich vor der Kakerlake und möchten sie schnell und unkompliziert (und oft mit jedem Mittel) loswerden, zumindest für die Nacht.
Nun gibt es vielerlei Arten (u.a. chemische), die Schabe zu töten, unter normalen Umständen sind diese aber auf Reisen nicht zur Hand. So greifen viele einfach zum Schuh, zur Zeitung oder zu einem beliebigen anderen Gegenstand, um das Tier zu erschlagen.
Leider oft ohne Erfolg, denn Kakerlaken sind schnell und passen in fast jede Ritze. Abhilfe schafft hier etwas, was die meisten Reisenden aus dem deutschsprachigen Raum auf Reisen oft dabei haben: das gute alte Autan™. Dies tötet zwar Kakerlaken nicht direkt, lähmt sie aber soweit, dass die Bewegungsgeschwindigkeit deutlich verringert ist und man den Störenfried, wenn auch nicht in aller Ruhe, so doch deutlich leichter erschlagen kann. Ein Besprühen des Exemplars mit einem deutlichen Stoß aus der Flasche (bei flüssigem Autan™) oder ein etwas längeres Besprühen (bei Verwendung von Spray) reicht hier vollkommen aus.
Zu beachten ist, dass Kakerlaken möglichst mit einem Gegenstand erschlagen werden sollten, der hinterher zusammen mit den Überresten des Tierchens entsorgt werden kann. Es kann nämlich passieren, dass das entsprechende Tier einen Eiervorrat mit sich führt, den man nur ungern in den Ritzen der Schuhsohle mit nach Hause nehmen möchte.
Ähnlich wie bei Ameisen soll übrigens auch Backpulver helfen, Kakerlaken aus einem Bereich fernzuhalten. Dies funktioniert aber oft mehr schlecht als recht.
Ein weiteres prophylaktisches (wenn auch hier ungetestetes) Verfahren ist es, die Beine des Bettes in mit Wasser gefüllte Gefäße (Plastikdosen, Bierbecher, o. ä.) zu stellen, so dass man wenigstens im Bett vor ungebetenen Gästen sicher ist. Über Erfahrungsberichte mit dieser Methode freut sich der Kommentarbereich.
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