Montag, 13. Juni 2011

Cusco

Was soll man in Cusco machen. In den Manu nationalpark fuer laecherliche 1250 Dollar oder doch lieber fuer 500 Doller nach Inkatrail laufen. Fuer so eine schwere Entscheidung, bin ich erstmal auf den Markt gegangen und habe mir einen Cholesterinteller bestellt. Dieser besteht aus frit. Ei, frit. Kartoffeln, frit. Bananen und der Reis war alles andere als Fettfrei, allerdings zur Abwechslung nicht frit. So habe ich neben Schweinskoepfen, allerlei Obst und anderer Handelswaren mein Fruehstueck eingenommen.

So gestaerkt konnte ich mich auf den beschwerlichen Weg von Reisebuero zu reisebuero machen........


*mehr spaeter....

LIMA Teil 1 und ich bin soooooo sauer

Am Flughafen in Lima angekommen dachte sich die Petra /// Hm, wenn ich doch schon mal da bin und alles sooo schoen gepackt ist / ja dann flieg ich doch gleich jetzt schon heim zwei Wochen hin oder her, dass ist doch wurscht. In die Schlange gestellt 1 Stunde gewartet und dann sagte mir die nette Dame am Schalter da muss ich im Buero anmelden und das hat heute und morgen zu und Jetzt fliegen geht nicht.

Ich war so sauer, dass ich eine unschuldige Dame mit ... Da brauchst du nicht so zu schauen mit deinem bloeden Kaffeebecher... anschnautzte. Bloed war nur, dass die dame es genau so verstanden hat wie ich es gesagt habe und ich musste mich in aller Form bei ihr entschuldigen und schaute, dass ich so schnell wie moeglich von hier wegkomme.

Ich habe mich in dem Stadtteil Miraflores einquartiert, dass Fleckchen ist direkt am Meer wobei es leider ohne Sonne und bei Nebel nicht wirklich grandios wirkt.

So, mehr gibt es von Lima nicht zu berichten. Lima ist immer im Nebel, die Leute sind auch nur halbherzig freundlich und ich werde stuendlich wuetender.

Die nette zuvorkommende Dame vom Reisebuero hat mir ein Ticket verkauft, dass nicht umbuchbar ist und bezahlt habe ich ein umbuchbares Ticket  meine Laune sank auf einer Skala von 1 bis 10 wobei 1 super ist auf  minus 320, dass einzige was mich aus dieser Lage brachte waren 12 Sushi und ein Flugticket nach Cusco wo ich mir die letzten 11 Tage versuessen werde.

Arequipa, Colca Canyon und mich nervts


















Ja, nach zwei Tagen mit dem Bus unterwegs habe ich mich dazu entschlossen doch noch in Arequipa haltzumachen um dort meinen Flug auf die Osterinsel zu buchen.

Die freundliche Dame im Reisebuero hat mir dann erklaert, dass sie keinen Flug unter 1200 Dollar hat und die Preise im Internet nicht stimmen. Mit jedem Dollar den ich mehr bezahlen muesste als ich urspruenglich wollte, sank auch meine Laune auf den Nullpunkt und ich beschloss nicht dorthin zu fliegen. Sind ja alles eh nur Steinhaufen und wachsen tut da au nix gescheites.

Ploetzlich wusste ich mit mir nix mehr anzufangen, im Kopf machte es Klick und ich habe fuer mich nach langem hin und her beschlossen meinen Flug umzubuchen um zwei Wochen frueher nachhause zu kommen.

Vorher wollte ich aber noch ein wenig was von Arequipa und der Gegend sehen und so buchte ich eine Gefuehrte 3 Tagestour durch den Colca Cañon. Zur Info, der Colca Canñon ist doppelt so tief wie der Grand Canyon wobei ich den zweiteren spektakulaerer fand.

Am naechsten Tag gings gleich morgens um 4 Los und irgendwann nach gefuehlten 20 Stunden Autofahrt haben wir ein superschlechtes Fruehstueck bekommen und sind dann losgestapft. Unser Fuhrer war nicht unbedingt der Ruecksichtsvollste und rannte sofort den Berg runter. Keiner konnte ihn mehr sehen, Pausen machte er sowieso nicht, was fuer die Fusskranke Franzoesin ein graul war.

3 Stunden Spaeter waren wir ganz unten angekommen, dem rennenden Menschen musste mal erstmal Wasser geben, da er seines leider vergessen hatte (vielleicht hatte er ja auch keine Lust es zu tragen).

Auf jeden Fall ging es dann irgendwie so weiter. Dass Essen war gut und wir kamen dann am zweiten Tag an eine wunderschoene Oase  mit Pool an, danach hatten wir die haelfte des Tages zur freien verfuegung und ich konnte erstmal ausgibig nix tun.

So, jetzt muss ich hier mal Luft lassen, eigentlich darf man ueber andere Menschen anerer Nationalitaet nicht schimpfen aber mir ist da manchmal  fast der Kragen geplatzt. Franzoesen koennen sich nicht vorstellen, dass man auf der Welt eine andere Spache als Franzoesisch spricht, Franosen koennen sich nicht vorstellen, dass wenn man nicht mehr die juengste ist und am naechsten Tag um 5 Uhr aufstehen muss um 2 Uhr nachts schlafen moechte, Franzosen koennen sich nicht vorstellen wie nervig es ist jeden Tag 1 Stunde zu warten (natuerlich ohne Strom und drassen in der Kaelte) vor man entweder Fruehstueck bekommt oder loslaufen kann. Am letzten Tag sind wir dann einfach losgelaufen ohne Fuehrer und Gruppe nur die zwei Englaender und ich traumhafte ruhe und siehe da, da kommt doch die bloedeste der Gruppe auf einem Esel angeschossen. Man muss dazu sagen es ging 1200 hoehen Meter nur Bergauf, nix anderes ---nur Bergauf und diese eine zog laechelnd an mir vorbei, was ich dabei dachte, lass ich mal lieber bei mir.

Waehrend ich so hochlief hatte ich dann auch noch intensive Diskussionen mit meinem inneren Schweinehund (laufen ist bloed, die Gegend ist bloed, alles ist bloed). solche Gespraeche hasse ich aber gewonnen hat er nicht.

Zurueck im Hostel habe ich mir fuer den naechsten Tag einen Flu nach Lima besorgt da Puno immer noch zu war, es keinen Direktflug nach Cusco gab und die Alternativeroute alles andere als schoen gewesen waere.

Freitag, 27. Mai 2011

GRENZerfahrungen

Irgendwie bin ich es ja schon gewohnt ich will in ein anderes Land und die Grenzen sind zu. Diesmal hatten sich die Peruaner dazu entschlossen saemtliche Strassen zu blockieren. Ich lag auf der Bolivianischen Seite am Titicacasee auf cobacabana bzw. der Sonneninsel und war auf dem Weg nach Bolivien (Es gitb wirklich schrecklichere Orte um zu stranden(. Leider ging kein Bus. Man konnte versuchen ueber die Grenze zu laufen aber wenn man pech hatte, kam man von nach der Grenze nun auch mal nicht weiter. Ich wartete ja bereits schon ueber eine Woche und langsam ging mir der Streik wirklich auf den Kittel. Ich bin 10 Minuten von Peru weg und die Blockieren wirklich alles.

Da mein Gepaeck bestehend aus einem Rucksack vorne, einem Hinten und einem Trolly in der Hand nun auf 33 kg angeschwollen ist /wieso auch immer* wollte ich um alles in der Welt nicht laufen. Es gaebe noch die Option 10 Stunden ueber den See in einer Nussschale zu fahren, aber die Frau die die Tickets verkauft hat mir von dieser Variation abgeraten und so bin ich einen kleinen Umweg ueber Chile nach Peru gefahren.

Gottseidank war ich mit dem Zollbeamten in Chile vorab schon ins Gespraech gekommen, so hat er saemmtliches nicht erlaubtes ignoriert / hat mir zugelaechelt und wollte meine anderen Gepaeckstuecke gar nicht mehr sehen. PUH, dass haette richtig aerger geben koennen.

LA PAZ Death Road und ein Versuch einen 6000er zu besteigen.

LA Paz ist keine wirklich schoene Stadt, es wird staendig gebaut aber nie fertig gebaut. Ich bin leider in einem Partyhostel gelandet und ich kann keinem sagen wie mir diese 6 Bett Zimmer auf den Geist gehen. Ab sofort werde ich wirklich nur noch Einzelzimmer nehmen. Wenn ich daran denke, morgens dieser muffige Alkgeruch, nachts wenn sich die Partymauschen 3 Stunden lang versuchen ihren Altbau zu sanieren ohne ruecksicht auf die schlafenden zu nehmen und untertags schlafen, dann koennte ich verrueckt werden. Bisher war das wirklich noch ok, aber jetzt ist entgueltig schluss.

DEATH ROAD
Ich habe mich aber fuer eine Downhillfahrt auf der Deathroad entschieden. Es ist und war die gefaehrlichste Strasse der Welt. Es gibt keine Leitplanken es geht rechts hoch und links gerade runter. Seit 4 Jahren gibt es eine neue Strasse und auf der Death Road ist es recht ruhig geworden. Frueher ist ca. alle drei Wochen ein vollbesetzter Bus abgestuerzt.

Es war eine absolut geniale Fahrt mit dem Mountainbike. Ich bin da voll auf meine Kosten gekommen und habe mir ein Rennen mit einem aus den USA gegoennt. Leider gab es in meiner Gruppe lauter Bremser die aber immer vorne fahren mussten, so kam es, dass ich permanent am ueberholen war und die bremsen nicht nur, sondern die fahren auch noch hin und her und hin und her. Aber es war eine hammer Fahrt und ich habs ueberlebt.

HUAYANA POTOSI
Ja, ich habs versucht und Nein, ich bin nicht oben angekommen. auf 5200 m hat mich die Hoehenkrankheit ueberrascht und nachdem ich geglaubt habe, dass mir jemand von hinten die Augen aus dem Kopf schiebt und sich mein Magen eine karussellfahrt geleistet hat, war ich schon fast sicher, dass wird wohl nix werden. Aber ich bin trotzalledem nachts um 12 Uhr aufgestanden, hab mir die Steigeisen angeschnallt und bin mit meinem Fuehrer losmarschiert. Leider war dann 200 m spaeter auch FIN fuer mich auf dem Schnee gestanden und er brachte mich zurueck zur Huette. Tja, es hat wohl nicht sein sollen / aber es gibt bestimmt auch noch ein naechstes mal.

Eisklettern.
Zwei Tage zuvor sind wir um unsere Ausruestung zu testen zum Eisklettern gegangen. Ich muss noch dazusagen, dass meine Schuhe und mein Helm um mehrere Nummern zu gross waren und meine Hose um eine Nummer zu KLEIN. Mit zu gross kann man ja noch umgehen, aber was macht man mit einer zu kleinen Hose. Tauschen ging nicht, da es nur diese eine Hosengroesse fuer alle gab. Also quetschte ich mich in das fuer sehr hungrige Menschen gemachte Ding und los gings.

Die Eiswand ging senkrecht in die Hoehe und hatte sogar einen mini ueberhang. Ich waere ohne dieses Seil bestimmt 20 mal gestorben und es war richtig, richtig anstrengend.
Haette der eine unten nicht geschrien, dass da oben ein paar Weisswuerste fuer mich sind, waere ich vermutlich nie hochgekommen. Mit einem blauen Knie, einem kraeftigen Muskelkater ging es dann zurueck auf die Huette um eine ordentliche Muetze schlaf zu nehmen.



Montag, 23. Mai 2011

Sucre ... die weissse Stadt

Ueber Sucre gibt es soweit nix wichtiges zu berichten. Es ist eine sehr angenehme Bolivianische Stadt und ich musste dort aufgrund meiner ausgepraegten, na, wie soll ich sagen, Darmtaetigkeit noch einen Tag verlaengern. Das erste Hostel war das schlimmste was ich bisher erlebt hatte. Ich hatte wg. oben genannten Problemen um ein Hostelbett unten gebeten und eines hinten im Eck OBEN bekommen und zur Kroenung hat mir die Putzfrau auch noch das Toilettenpapier geklaut, da platzte mir dann doch der Kragen und ich bin in ein anderes Hostel umgezogen und seit diesem Moment schlafe ich nur noch in Einzelhaft / ich hatte vergessen wie schoen so ein Zimmer fuer mich alleine ist.

Sonntag, 22. Mai 2011

POTOSI (Bolivien) - Die Hoechste Stadt der Welt

In Potosi angekommen, war ich hin und weg von den Menschen, sehr traditionell mit Faltenroecken, Blusen und bestimmten Hueten auf dem Kopf. Die Stadt ist ein permanentes auf und ab da ist San Francisco nix dagegen. Taxi ist saubillig. Fuer eine 20 min Fahrt wurden 2 Euro verrechnet wobei mind. 1 Euro Gringopreis war. Obwohl ich bisher noch mit keinem Radiotaxi (registrierte Taxis) gefahren bin, ist mir gott-sei-DANK noch nix passiert.

Am naechsten Tag sind wir in eine Silbermine gefahren. Der Berg ist durchloechert wie ein schweizer Kaese und wird ueber kurz oder lang in sich zusammenbrechen. Als Geschenke brachte man den Minenarbeitern Coca, Saft und Dynamit mit, letzteres kann man hier in Potosi legal einkaufen. Kurz dachte ich daran mir eine Stange zu kaufen - aber spaetestens am Flughafen wuerde sich mein Urlaub auf unbestimmte Zeit verlaengern.

Bei unserem Aufenthalt in der Mine wurde ganz normal weitergearbeitet, d.h. gesprengt, gehaemmert und schutt abtransportiert. An manchen stellen war der Staub so unertraeglich, dass die restlichen Maedels wieder ins freie gingen und ich irgendwie uebrig war - aber ich wollte ja noch was sehen und so robbte ich durch die gaenge.

Der fuehrer wuenschte sich beim Tio viele Japaner, die sind nicht so gross wie die Europaer wobei er kurz vermerkte, dass er mich damit nicht meint (wieso er es extra erwaehnte - keine Ahnung).

Das Menue fuer 2.5 Euro (natuerlich Ueberteurt fuer die Touristen) war nicht schlecht. Zuvor haben wir uns noch ueber die Darmaktivitaet unterhalten und ich konnte stolz erzaehlen, dass ich alles und von jedem esse und mir noch nix passiert ist. Just in diesem Moment, gaben meine Darmbakterien den Kampf auf und ich hatte nun ein Problem mehr.