Donnerstag, 27. September 2007

Nackte Musik

Künstler – so sagt man – steht die besondere Aufgabe zu, neue Wege zu schaffen.

Wenn es gut geht, dann hilft den Künstlern freies Denken dabei.

Und die Aura des „Schaffenden“ hilft auch.

Zum Beispiel die Cellistin Jesse Hale.

Sie sagt von sich, schon immer den Wunsch gehabt zu haben, ihr Cello nackt zu spielen. Als Musikerin an der Austin Peay State University in Tennessee hat sie da Erfahrung sammeln dürfen.

Und als Mitglied eines Sextets von nackten Cellisten gab sie schon etliche Konzerte.

Landesweit.

Vergleichbar den Tänzern kann es für Musiker eine Erleichterung bedeuten, von hinderlicher Kleidung befreit zu sein.

Sie drückt das in den Worten aus: „Es fühlt sich geradezu natürlich an“

Noch eine gute Nachricht:

Die wenigsten kamen wegen dem Nacktsein. Das lese ich bereits daraus ab, dass über den ganzen nachfolgenden Sommer nirgendwo reißerisch darüber berichtet wurde, obwohl etliche Veranstaltungen stattfanden.

Zum Beispiel das 11. "World Music Festival in Grass Valley" vom 12.-15. July 06 in Kalifornien.


Quelle: cyber bulletin der American Association for Nude Recreation (aanr):

Volume 6, Issue 23 - 12-14-2006

( http://www.aanr.com/public_cyber_bulletin_view.html?id=147 )

Samstag, 22. September 2007

DFK-Vereine unterstützen das Nacktwandern

Der Kanu-Sport-Ring (KSR) gehört dem FKK-Verband DFK an. Als FKK- und Kanusport-Verein verfügt er über kein eigenes Gelände. Vielmehr sind nach Aussage des nun schon über 45 Jahre aktiven KSR die öffentlichen, nicht explizit der FKK gewidmeten Flüsse sein „FKK-Gelände“. Die Freude an der nahezu unberührten Natur verbindet die Nacktwanderei mit den Interessen des KSR:


„Flüsse“ sind die Feld-, Wald- und Wiesenwege.


Aus dem umfangreichen Programm des KSR hier zwei kleine Ausschnitte:

" ... 06-08. Juli 07 FKK-Sommer am Altrhein Fahrten „oben ohne – unten nix“ auf Erfelder Altrhein , Rhein-Verlängerung möglich ... "

" ... 28./29.Juli 07 , 11./12. August 07 LECH: Forggensee und Litzauer Schleife. FKK-Schwimmen und Eskimotieren im Schatten der Königsschlösser ... "

Dies soll mir an dieser Stelle reichen.

Quelle: http://www.kanusportring.de/wirueberuns.htm


Freitag, 21. September 2007

Nacktwandern auf Italienisch

Die "offiziellen" italienischen Naturisten (fe.na.it) haben ein eigenes vierteljährlich erscheinendes Blättchen „InfoNaturista“ In dem sie sich gegenseitig und auch die Außenwelt über die Trends im Naturismus informieren.

Zum Beispiel über das Nacktwandern.

Das Thema ist ihnen so bedeutend, dass sie es gleich auf das Titelblatt der Ausgabe 15/2002 setzten. Siehe:




Nun muss man sagen, das der italienische Naturismus sehr auf Tourismus und das Strandleben orientiert ist. Nicht zufällig finden sich im Hintergrund des Titelbildes aus dem Jahre 2002 Wassermassen.

Die Zeit schreitet voran, und mit ihr die Erkenntnis. Die Nacktwanderer haben inzwischen die unmittelbare Küstenlinie verlassen, wie das folgende, aktuelle Bild von der Galerie der italienischen Naturisten zeigt:




Freitag, 7. September 2007

Vor 72 Jahren

Was schreibt man, wenn der Gegenstand über den man berichten sollte, noch zu heiß ist, um darüber schreiben zu können ?

Man schreibt über die Geschichte.

Dieses Mal nicht über di naturistische Geschichte sondern über die nudistische Geschichte


Zum Beispiel:

Vor gut 72 Jahren sagte in New York ein gewisser Dr. Ilsely Boone - auch aufgrund der zu erwartenden allgemeinen Toleranz – voraus, dass in Bälde Strandbereiche und Park-Gebiete für das nackte Sonnenbaden geöffnet werden würden.

Für beiderlei Geschlechter.

Zu damaliger Zeit gab es im Staate New York ein neues Anti-Nudist-law, nach dem sich eine jede nackte Person bei Anwesenheit von mindestens 2 weiteren Personen des anderen Geschlechts strafbar machte.

Dr. Ilsey Boone: "Es ist eine absurde Vorschrift".

Das „Anti-Nudist-law“ gibt es inzwischen nicht mehr. Mit den „absurden Vorschriften“ ist das leider nicht so.

Hier noch schnell ein Bild von ihm:


(Archiv „Kingston Whig-Standard“ )

http://www.thewhig.com/webapp/sitepages/content.asp?contentid=674566&catname=Local%20news&classif=

Naturist gewinnt Wettbewerb mit "politischem" Foto

Von den kanadischen Naturisten – genauer der „Federation of Canadian Naturists (fcn)“ in der inf / fni - bekam ich einen Hinweis auf ein interessantes Kalenderbild aus dem vergangenen April. Seinerzeit hatte der Fotograf und Texter Paul Rapoport einen auch hier gelegentlich zu vernehmenden Einwand gegen FKK / Naturismus / Nudismus „umgedreht“.

Folgendes Bild ist von ihm mit der Überschrift

„Ich will einfach nicht, dass das meine Kinder sehen“

und sinngemäß mit der Beschreibung

„In diesem Laden stellt die Frau zur Linken eine unmittelbare Bedrohung für das glückliche nackte Trio dar. Zwei von ihnen sind einfach noch zu jung, um Kleidung zu sehen.“

versehen worden:



Wer aber ist der Fotograph Paul Rapoport ??

Er ist einer der Editoren von „Going Natural“, dem Mitteilungsblatt der oben erwähnten fcn.


Noch etwas:

Das Foto wurde von den Juroren bei barebrush, die einen monatlichen Wettbewerb für das jeweils beste Kalenderfoto ausrichten, als bestes für den Monat April 2007 eingereichte Foto ausgezeichnet.

Kein Wunder – denn die Konkurrenz war schwach.

Sie reichte nur Fotos von schönen nackten Frauen ein - na ja – das übliche halt.

Ohne jeglichen politischen Anspruch.

Wie bereits geschrieben: Die Konkurrenz war schwach.

http://www.fcn.ca/news_announc.html#comp

Donnerstag, 6. September 2007

Fremdenverkehrsverband entdeckt die Nacktwanderei

In der Thüringer Allgemeine - Lokalausgabe Ilmenau (Südthüringen) - vom 05.Sep.2007 findet sich ein Bericht über eine naturistische Nacktwanderung auf dem Rennsteig vom letzten Wochenende.

Anlässlich dieser Veranstaltung wurde der rührige Geschäftsführer des dortigen "Regionalverbundes Thüringer Wald" vom Redakteur hierzu befragt.

Seine Reaktion:
„[Ich] könnte mir sogar ein Nackt-Event
im Thüringer Wald vorstellen.“

So wie die naturistische Nacktwanderung vom letzten Wochenende.

Genau.

Freitag, 31. August 2007

FKK auf Japanisch

Nackte Soziologie“ („Ratai Jinruigaku“) - das ist der Titel unter dem Shohei Wada (Professor an der Koshien Universität) eine kleine soziologische Studie veröffentlicht hat. Darin sagt er eine zunehmende naturistisch/nudistische Bewegung in Japan voraus.

Takayo Yamamoto, ein Wissenschaftler am Hakuhodo Institute Takayo, stimmt ihm zu. Seinen Angaben zufolge beantwortete der überwiegende Teil einer befragten Gruppe die Frage, was denn gegen die Hitze zu tuen sei, mit der Bemerkung:

„Möglichst viel ausziehen und sich ruhig verhalten ohne die Klimaanlage anzustellen“ und „nackt zu schlafen“

Dies ist für japanische Verhältnisse – wo doch dort aus traditionellen Gründen Individualrechte schnell gegen die vermeintlichen Forderungen einer Gesellschaft verlieren – erstaunlich.

Vielleicht ist dies auch ein zunehmender Abstand zum „Uniform-Zwang“. So verglich eine 29-jährige das Ablegen ihrer Kleidung mit dem Ablegen des Zwangs „zu gefallen“.

„Es ist ungefähr so, wie wenn ein 'make-up' entfernt wird.“

Eine andere Japanerin (40+), die bereits in der Karibik Erfahrungen mit der naturistischen Erholung sammeln konnte, wünscht sich dies nun auch für Japan.

http://mdn.mainichi-msn.co.jp/waiwai/news/20070830p2g00m0dm002000c.html

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