Dohlenkrebs – es gibt ihn doch noch

Bei Exkursion im Untervinschgau gesichtet

Dohlenkrebs aus einem Biotop im unteren Vinschgau – Foto: Umweltschutzgruppe Vinschgau

Am 26.04.2024 wollten einige Mitglieder der USGV unter fachkundiger Führung herausfinden, ob es im unteren Vinschgau noch Gewässer gibt, in welchen noch die bedrohten und geschützten Dohlenkrebse zu finden sind.

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Stop Pestizide-Wanderung am Kalterer See

Die Gruppe „Stop Pestizide Alto Adige/Südtirol“ lädt ein, am 1. Mai 2024 an der „Stop-Pestizide-Wanderung“ teilzunehmen. Die Mitglieder der Gruppe werden wieder rund um den Kalterer See wandern und eine respektvollere und nachhaltigere Landwirtschaft einfordern.

Bild: Gruppe „Stop Pestizide Alto Adige/Südtirol“

In der Einladung zur Teilnahme führt die Gruppe die Gründe an, die dazu bewegen, die Stop Pestizide Wanderung auch in diesem Jahr zu wiederholen:

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Erhöhung der Grenzwerte für Mobilfunk

Pressemitteilung

Erhöhung der Grenzwerte für die 5G-Anlagen: bereits beschlossen, kann von Land und Gemeinden gekippt werden.

Die Verbraucherzentrale befasst sich seit Jahren mit der Thematik der Bestrahlung durch elektromagnetische Wellen. Hier gibt sie eine Anleitung, was BürgerInnen auf die jüngst beschlossene Erhöhung der Strahlenwerte unternehmen können.

Werde aktiv – Schreibe deinem Bürgermeister – Hier findest du auch die Vorlage des Schreibens – Verschicke es per PEC-Mail oder gib es persönlich in der Gemeinde ab und lasse es protokollieren.

Am Freitag, 17. Mai 2024 um 19.00 Uhr informiert Francesco Imbesi von der Verbraucherzentrale Südtirol im Kulturhaus Schlanders über das Thema.

Auch Rai Südtirol berichtet zum Thema:

Interview mit Dr. Franceso Imbesi am 19.03.2024 im Treffpunkt von Rai Südtirol

Pressemitteilung der Umweltschutzgruppe Vinschgau

Weitere Informationen zum Thema:

Bürgerwelle

diagnose:funk

Doku zur Ökobewegung in Südtirol

Ein Beitrag von RAI Südtirol ausgestrahlt am 11.03.2024

Umwelt- und Naturschutz – diese Begriffe prägten die aufkeimende Ökobewegung der 1980iger Jahre. Auch in Südtirol. Die Filmdoku zeigt Erfolge und Niederlagen im Kampf um eine lebenswerte Zukunft. Die 1980iger Jahre waren europaweit geprägt durch große gesellschaftliche Umbrüche. Die Zivilgesellschaft begehrte auf und organisierte sich in der Friedensbewegung, in der Anti-Atomkraftbewegung und schließlich in einer großen Ökobewegung. In Südtirol entstanden die ersten Umweltgruppen. Es ging um den Erhalt von Naturräumen und Ökosystemen, um die Themen Konsum, Müllvermeidung, Gewässerschutz und um den damals schon ausufernden Individual- und Transitverkehr. Die Bewegung erhielt viel Zulauf. Neben den großen Verbänden entstanden ständig neue, kleine Umweltgruppen und Bürgerinitiativen. Man war trotz begrenzter technischer und finanzieller Mittel gut vernetzt und stand auch in ständigem, meist konfliktreichem Austausch mit der Landespolitik. In der Doku kommen Pionier:innen der Südtiroler Umweltbewegung aller drei Sprachgruppen zu Wort. Sie bedauern, dass die damaligen Entscheidungsträger die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollten und so die heutige Situation mit zu verantworten haben. (Text aus der Mediathek von RAI Südtirol)

Zur Filmdoku

Bild entnommen aus der Dokumentation von RAI Südtirol

Studie zeigt: Pestizid-Ausbreitung im Vinschgau vom Tal bis in die Gipfelregion

Selbst in Schutzgebieten nachweisbar: Forscher fordern nachhaltigen Umgang mit Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfungsmitteln

Landau / Wien / Mals – Eine aktuelle Studie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) zeigt, dass Pestizide nicht auf der Anbaufläche bleiben, sondern im ganzen Tal bis in Höhenlagen zu finden sind. Die festgestellten Pestizidmischungen der vielen Stoffe können sich schädlich auf die Umwelt auswirken.

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Pressemitteilung

Der Malser Weg geht weiter

Die Motivation, eine nachhaltige, umweltverträgliche und dem Menschen dienende Landwirtschaft zu schaffen, ist noch größer geworden. Die Gemeinde Mals bemühte sich seit 2015, die erste pestizidfreie Gemeinde Europas zu werden. 76 Prozent der 5000-köpfigen Gemeinde stimmten für biologische Landwirtschaft und Naturschutz. Dieser Aufstand gegen die Mächtigen in der Landesregierung und gegen den Bauernbund ging als „Wunder von Mals“ um die Welt und schrieb Geschichte. Ist nun diese Vision endgültig vom Acker? Was bleibt zurück? – Eine ohnmächtige Mehrheit auf ihren Trümmern der Gefühle?

Foto: USGV
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Positionspapier zur Neuen Gentechnik

Mailvorlage mit den E-Mail-Adressen für ein Schreiben an die Abgeordneten des Südtiroler Landtags

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, die Verbraucherzentrale und Bioland Südtirol haben ein gemeinsames Positionspapier zur neuen Gentechnik (NGT New Genomic Techniques) vorgestellt, das derzeit in den EU Gremien diskutiert wird; ein nächster Termin ist der 6. Februar 2024, an dem das EU Parlament über die Gesetzesvorlage zur Deregulierung der neuen Gentechnik-Verfahren abstimmt. Bisher sorgte das strenge EU-Gentechnikrecht dafür, dass alle Arten von NGT gekennzeichnet und auf Risiken geprüft werden und jederzeit rückverfolgbar waren. Damit war garantiert, dass BürgerInnen und ProduzentInnen jederzeit wussten, wo Gentechnik eingesetzt wurde und sie konnten selbst darüber entscheiden, ob sie Gentechnik nutzen oder nicht.

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Neue Gentechnik

E-Mail MitmachaktionSchreibe deinem/deiner EU-Abgeordneten

Bild aus der Webseite der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit

Die Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit hat eine Mail-Aktion gestartet, mit welcher dem/der EU-Abgeordneten deine Bedenken zur neuen Gentechnologie vorgebracht werden können. Die Aktion läuft bis zum 07.02.2024.

Beteilige dich und informiere auch andere darüber!

Hier geht es zur Aktionsseite

Rückblick und Vorschau der Umweltschutzgruppe Vinschgau

Anlässlich der Mitgliederversammlung am 02.02.2024 in Mals stellte die USGV den Tätigkeitsbericht für 2023 und die Vorschau auf die geplanten Vorhaben für das Jahr 2024 vor. Für alle, die nicht dabei sein konnten, gibt es hier die Präsentation.

Presseaussendung

Die neue Gentechnologie

Am 13. 12. 2023 fand in Prad am Stilfserjoch ein online – Vortrag zum Thema „Die neue Gentechnologie“ statt; organisiert vom Bildungsausschuss, mitgetragen von der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde Prad. Die Organisatoren hatten als Referentin Frau Eva Gelinsky eingeladen, sie ist politische Koordinatorin der Interessengemeinschaft gentechnikfreie Saatgutarbeit und Mitglied der Eidgenössischen Ethikkommission für die Biotechnologie im Außerhumanbereich. Anlass für den Vortrag stellt die beabsichtigte Änderung der bisherigen EU – Gentechnikgesetzgebung dar.

Bild von mcmurryjulie auf Pixabay
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Biodiversität

Es tut sich etwas im Vinschgau

Graffito an der Unterführung der Staatsstraße von Mals nach Laatsch – Foto USGV

Bereits im Jahr 2022 wurde von der Umweltschutzgruppe Vinschgau das Thema Biodiversität in den Mittelpunkt der Aktivitäten gerückt. Auf das Anlegen eines Blühstreifens entlang des Radweges zwischen Laas und Eyrs folgte eine Lehrfahrt in das Allgäu, wo Projekte zur Förderung der Biodiversität besichtigt wurden. Anschließend wurde Kontakt mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau aufgenommen, um ein gemeinsames Projekt zur Förderung der Biodiversität auf öffentlichen Flächen im Vinschgau anzustoßen.

Nach mehreren Fortbildungsveranstaltungen für die Gemeindevertreter ist es nun soweit: 7 Gemeinden des Vinschgaus werden mit Unterstützung von Fachleuten auf ihren öffentlichen Flächen Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität ergreifen.

Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat den Kontakt zu Vertretern des Netzwerks blühende Landschaft (NBL) intensiviert und nimmt am EU-Life-Projekt Insektenfördernde Regionen IFR teil. Das NBL hat die Fachfrau Klara Hansen engagiert, die im Rahmen des EU Life Projektes landwirtschaftliche Betriebe im Vinschgau berät.

Bald hat sich gezeigt, dass für die Umsetzung der Projekte unbedingte Voraussetzung die Verwendung von heimischem Saatgut ist. In kleineren Mengen wurde solches Saatgut mit Unterstützung von Experten bereits im letzten Sommer in Stilfs gesammelt. Da der Bedarf für solches Saatgut von verschiedenen Seiten angemeldet wurde, wird nun versucht mehr Interessierte für die Produktion zu gewinnen.

Blühstreifen entlang des Radweges

Ein Blühstreifen in Latschinig
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Eine neue Politik der Zusammenarbeit ALLER

Offener Brief der Initiative für mehr Demokratie an die Landtagsabgeordneten

Nach den massiven Protesten gegen eine einseitige Rechtsrechts-Regierung, die die Gesellschaft spaltet und sie zu einem Großteil nicht vertritt, legt sich für Südtirol ein Regierungsmodell nahe, das wir bisher vor allem aus der Schweiz kennen: Eine sogenannte Konkordanzregierung, in der sich auch gegensätzliche Positionen ganz unterschiedlich orientierter Parteien produktiv ergänzen. Die verpflichtende Suche nach Konsens muss die Durchsetzung von einseitigen Interessen ersetzen.

Eine solche Regierung wäre ein Signal für eine friedliche Welt und eine Bestärkung aller Kräfte, die sich auf der Grundlage der Menschenrechte für Verständigung auch der gegensätzlichsten Positionen einsetzen, um Gewalt und letztlich Kriege zu vermeiden.

Mehr als 460 Menschen haben bereits in unserem Land unseren Aufruf an die Landtagsabgeordneten unterschrieben, der es ihnen zumutet, in der Regierungsbildung und in der Arbeit des Landtages einen solchen neuen Weg der Zusammenarbeit aller zu gehen.
Er ist nur möglich mit einer Zusammensetzung der Landesregierung, in der alle meistgewählten politischen Kräfte vertreten sind und mit wechselnden Mehrheiten im Landtag je nach zu lösender Sachfrage. Ohne Fraktionszwang, ohne unproduktive Machtspiele und mit einer gut funktionierenden direktdemokratischen Beteiligung des souveränen Volkes.

Wir veröffentlichen hiermit den Brief und schicken ihn den Landtagsabgeordneten zu.

Unter den folgenden Links kann er weiterhin unterschrieben und die Unterzeichner*innen des Briefes eingesehen werden.


Deutsch:    https://forms.gle/5ZgP3KqyQ9ZazGYU7
Italiano:    https://forms.gle/EtQ9z9DjbQpRaPaw9

Bitte leitet dieses Mail weiter!

Die neue Gentechnologie – E-Mail-Aktion

Online-Vortrag von Eva Gelinsky

Frau Eva Gelinsky ist politische Koordinatorin der Interessengemeinschaft gentechnikfreie Saatgutarbeit und Mitglied in der Eidgenössischen Ethikkommission für die Biotechnologie im Außerhumanbereich (EKAH).

Nachfolgend die Videoaufzeichnung des Online-Vortrages vom 13.12.2023 für den Bildungsausschuss Prad am Stilfserjoch, mitgetragen von der Gemeinde Prad und der Freiwilligen Feuerwehr Prad.

Was verspricht die neue Gentechnik? Was kann sie halten, was nicht?

Zum Thema gibt es eine E-Mail-Aktion: Nein zum Vorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung der neuen Gentechnik

In den nächsten Wochen entscheidet das Europäische Parlament über den Vorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung der neuen Gentechnik.

Laut diesem Vorschlag wäre für den Großteil der Pflanzen, die mit neuartigen Gentechnik-Methoden gentechnisch verändert wurden, zukünftig keine Risikoprüfung und auch kein Zulassungsverfahren mehr erforderlich. Damit wirft der Vorschlag der EU-Kommission das Vorsorgeprinzip über Bord.

Lebensmittel, die aus solchen Pflanzen hergestellt werden, müssten nicht als „gentechnisch verändert“ gekennzeichnet werden. Verbraucher und Verbraucherinnen könnten nicht mehr erkennen, ob sie gentechnisch veränderte Lebensmittel einkaufen.

Die Mehrheit der Bürger und Bürgerinnen sagt laut Umfragen Nein zu Gentechnik ohne Risikoprüfung und ohne Kennzeichnung.

Schreiben Sie hier eine E-Mail an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments und zeigen Sie, dass Sie mit der Deregulierung der neuen Gentechnik NICHT einverstanden sind.

Hier der Link zur E-Mail-Aktion

https://www.ig-saatgut.de/#mitmachaktion

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Dokumente zum Thema

  1. Offene Fragen und Risiken bei neuer Gentechnik
  2. Positionierung zur neuen Gentechnik in der Schweiz – Gentechnik auch in Zukunft strikt regulieren
  3. Erste CRISPR-Rinder für Rindfleisch in den USA genehmigt
  4. Was für die Neue Gentechnik spricht – Artikel aus „Der Südtiroler Landwirt“ Nr. 20 vom 10.11.2023
  5. Was gegen Neue Gentechnik spricht – Artikel aus „Der Südtiroler Landwirt“ Nr. 20 vom 10.11.2023
  6. Präsentation anlässlich des Online-Vortrags von Eva Gelinsky am 13.12.2023 in Prad

Mach mit – sei dabei!

Umweltschutz für und mit Menschen

Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grundstein für etwas Zukünftiges legen, denn Zukunft kann man bauen.
   Antoine de Saint-Exupery, französischer Schriftsteller

Mach mit – sei dabei!

Wir Menschen leben von der Natur und wir sind auf die Natur angewiesen. Durch die Art der Bewirtschaftung wird allerdings allzu oft in die natürlichen Abläufe eingegriffen. Die Natur wird überstrapaziert und es kommt zum Kollaps. Denken wir an die ausgelaugten Böden, den Verlust der Artenvielfalt, an Erosionserscheinungen, Überflutungen usw. Nicht allen sind die Ursachen und Zusammenhänge bekannt. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau will durch ihre Tätigkeit auf Bedrohungen hinweisen, Impulse für Veränderungen geben und neue Wege für eine nachhaltige und enkeltaugliche Wirtschaftseise aufzeigen. Es gibt viele Tätigkeitsfelder, die zum Handeln auffordern.

Die Herausforderungen sind groß. Diesen Herausforderungen kann nur mit vielen Kräften und gemeinsam begegnet werden. Es braucht Viele, die sich aktiv einbringen und bereit sind Wissen, Fähigkeiten und Zeit für eine bessere Zukunft zur Verfügung zu stellen.

Weltbodentag 2023

Der Boden als Grundlage für unser Überleben

Am 5. Dezember wird jährlich der Weltbodentag begangen. Er soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Boden für unser Ökosystem und unsere Ernährung ist. Er soll zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung des Bodens anregen. Nach den Ozeanen ist der Boden der wichtigste Kohlenstoffspeicher und hat somit einen bedeutsamen Einfluss auf die Klimaveränderung.

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz wendet sich mit einer Presseaussendung vom 04.12.2023 an die Entscheidungsträger und an die Bevölkerung.

Dachverband fordert Maßnahmen gegen Versiegelung

Foto: Pixabay

Jeweils ein Jahr vorher wird das Thema für das darauffolgende Jahr festgelegt. Für das Jahr 2023 stand der Ackerboden im Mittelpunkt des Interesses. Verschiedene Institutionen und Organisationen informieren zur Eigenschaft und zur Bedeutung des jeweiligen Bodentyps. Mit einem Kinderbuch in verschiedenen Sprachen werden Kinder in die Geheimnisse des Bodens eingeführt.

Infos dazu können unter den folgenden Links eingeholt werden:

UmweltbundesamtBoden|Fäche

Bioökonomie.deBoden des Jahres 2023 – Ackerboden

Bioökonomie.deDer Boden ist eine wichtige natürliche Resource

KinderbuchDie Bodendetektive und das Geheimnis der Biodiversität

Carbon Farming: In den Boden mit dem Kohlenstoff | Roots (5/5) | Doku HD Reupload | ARTE –

Gut zu wissen | Doku | BRRettung für den Ackerboden

Buchvorstellung

im Kulturhaus MALS, am Donnerstag, 09. November 2023 um 20.00 Uhr
„Gift und Wahrheit“ von Alexander Schiebel

Landtagswahl 2023 – Die Parteien nehmen Stellung zum Verkehr im Vinschgau

An die wahlwerbenden Parteien wurden sechs Fragen zur Verkehrsproblematik im Vinschgau gestellt. Die Liste La Civica konnte nicht angeschrieben werden, da keine Kontaktangaben zu finden waren.

Die Antworten der jeweiligen Parteien werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens angeführt.

Bis zum 18.10.2023 sind von den unten angeführten Parteien ihre Vorstellungen zur Lösung der Verkehrsprobleme im Vinschgau eingegangen.

Hier das Dokument mit der Zusammenschau aller Stellungnahmen.

Nachfolgend das Originaldokument der einzelnen Listen.

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In Erinnerung an Florin Florineth

Der Vorstand und die Mitglieder der Umweltschutzgruppe Vinschgau gedenken in Dankbarkeit der Leistung des Gründungsmitglieds und des ersten Vorsitzenden der USGV. Durch seinen vorbildhaften Einsatz und in seinen klaren wissenschaftlichen Aussagen in Vorträgen und Publikationen hat er den Weg zum praktizierten Natur- und Umweltschutz aufgezeigt. Seine überzeugende und gewinnende Haltung möge uns Vorbild für unser Handeln bleiben.

Für die Familienangehörigen, Freunde und Bekannten aus Südtirol wird am Mittwoch, den 16. August um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders ein Gedächtnisgottesdienst gefeiert.

Der Vinschgau kommt zum Blühen

Zum Start des Projekts „Der Vinschgau blüht auf“ wurden im letzten Jahr entlang des Radweges zwischen Eyrs und Laas einjährige und mehrjährige Einsaaten von Blütenpflanzen gemacht. Jetzt zeigen sich die mehrjährigen Pflanzen in ihrer Blütenpracht. Die Insekten wird es freuen.

Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau hat das von der Umweltschutzgruppe angestoßene Projekt zur Förderung der Biodiversität aufgegriffen. Mit VertreterInnen der Gemeinden wurde im Rahmen einer Lehrfahrt das nötige Wissen erworben um Blühflächen in den Gemeinden des Vinschgaus zu schaffen.

Bericht aus der Vinschger Nr. 12 vom 05.07.2023

Vernetzt – verstrahlt – ahnungslos

5G bestimmt unser Leben

Grafik: pixabay

Mensch und Natur sind durch verschiedene belastende Einflüsse gefährdet. Die Auswirkungen müssen dabei nicht immer sofort spürbar und erkennbar sein und mögen für manchen sogar harmlos erscheinen. Wie man jedoch weiß, können auch andauernde geringe Belastungen ihre negativen Auswirkungen haben. Eine dieser Belastungen ist jene über die hochfrequenten elektromagnetischen Wellen. Dieser Strahlung sind wir in besiedelten Gebieten rund um die Uhr ausgesetzt. Der Umweltschutzgruppe Vinschgau ist es ein Anliegen zu dieser Thematik zu informieren und zu sensibilisieren.

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Vinschgau blüht auf im Internet

Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hat in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau das Projekt „Vinschgau blüht auf“ gestartet. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit hat Gabriela Miteva die Internetseite gestaltet.

Klicke auf das Bild um zur Webseite weitergeführt zu werden

Stopp für Ortlerronda

Die Umweltschutzgruppe Vinschgau schließt sich den Forderungen des
Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz und von Mountain Wilderness an:
Stopp für die Ortler Ronda!

Geplante Liftverbindung vom Langenstein zum Hintergratkopf – Bild: Google Earth

Dass der Staatsrat die Entwicklung des Skikarussells Ortler Ronda in Sulden gestoppt
und damit den rekurrierenden Umweltorganisationen Recht gegeben hat, wird von der
Umweltschutzgruppe Vinschgau begrüßt. Nun soll auch die Landeregierung Farbe
bekennen und diesem nicht mehr zeitgemäßen Projekt endgültig eine klare Absage
erteilen.
In Zeiten von Klimawandel, Abnahme der Schneesicherheit und stagnierenden
Skifahrerzahlen kann die Lösung nicht heißen: Immer höher und größer!
Schnee wird in den Alpen zunehmend ein kostbares, rares Gut: Gletscher schmelzen,
die Schneefallgrenze steigt, zudem verringert sich die Dauer der Schneebedeckung
insgesamt.
Doch für die Projektbetreiber scheint der Klimawandel ein vernachlässigbares Übel zu
sein. Anstatt nach alternativen Konzepten zu suchen, rüsten sie auf, modernisieren,
erweitern.


Nachhaltigkeit bleibt leere Floskel
Bei der flächenhaften Ausbreitung des Skigebietes kommen naturbelassene
Abschnitte arg unter die Räder. Die Errichtung der neuen Seilbahn zum
Hintergratkopf und der Bau einer neuen Skipiste würde die Moräne unter der
Hintergratspitze unwiederbringlich zerstören. Dass damit der Lebensraum für
Steinadler, Bartgeier und Schneehühner zerstört würde, kümmert die Projektbetreiber
anscheinend wenig. Stattdessen wird versucht mit dem Schlagwort „autofreies Sulden“
dem Projekt ein Nachhaltigkeitsmäntelchen umzuhängen. Allerdings besteht die
Verpflichtung ein „autofreies Sulden“ umzusetzen schon seit 2014, passiert ist bis heute
nichts. Damit wird klar, dass dieses Argument ausgedient hat.
Wäre nicht die unberührte Natur ein weitaus größeres Kapital für nachhaltigen
Tourismus?

Bericht auf SüdtirolNews

Kaiserlinde und Rosskastanie – Retten wir unsere prächtige Rosskastanie in Laas

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen und fordern:

Rosskastanie erhalten und neue Bäume setzen. Wir brauchen
unsere Bäume, frische Luft und Schatten für uns und unsere Kinder.


 


Mach mit! Stoppe die Entscheidung zur Dorfplatzgestaltung: „Die
Rosskastanie muss weg“.

Unterschreibe die Petition auf Change.org
Die Rosskastanie auf dem Dorfplatz muss erhalten bleiben!

Bericht im Der Vinschger 8/23

Naturdenkmal Unterplatters Wies: “Viel zu klein geraten” 

Im Mai 2022 beschloss die Gemeinde Kastelbell-Tschars, ein Landwirtschaftsgebiet auf der Grundparzelle 657/2 K.G. Tschars im Ausmaß von 4.426 Quadratmetern in Wald umzuwidmen und dieses als Naturdenkmal auszuweisen.

Umweltschutzgruppe Vinschgau

Laut Dekret 22262/2022 der Landesrätin für Raumordnung, Landschaftsschutz und Denkmalschutz wird der Eigentümer im Gegenzug die restliche Grundstücksfläche (eine brach liegende Wiese von ca ½ Hektar) einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung zuführen, inklusive der Rodung des dort befindlichen Erlenstreifens. Dieses Kleinod, bestehend aus Auwaldbeständen, Hecken und Mooswiese hebt sich deutlich von den umliegenden Obstwiesen ab und kann als einmaliges Fundstück einer verflossenen Ära bezeichnet werden.

  • 1. Was unternimmt die Landesregierung konkret für den Schutz von Auwäldern und Auwaldresten, insbesondere für die Errichtung von Trittsteinbiotopen?
  • 2. Warum wurde in diesem Fall das Kernschutzgebiet (der Auwaldrest) seiner Pufferzone beraubt, was der gängigen Naturschutzpraxis widerspricht?
  • 3. Warum hat die verantwortliche Landeskommission für Raum und Landschaft einer de facto Verkleinerung der naturnahen Restflächen in der ausgeräumten Talsohle des Vinschgaus zugestimmt?
  • 4. Was unternimmt die Landeskommission für Raum und Landschaft in Zukunft, um solche Fehlentscheidungen zu verhindern?
Umweltschutzgruppe Vinschgau

Die Umweltschutzgruppe Vinschgau ersucht die Verantwortlichen alles Mögliche zu unternehmen, um den Grundbesitzer für eine Brache, bzw. eine Unterschutzstellung zu gewinnen.

Climate Facts und Klimaplan Südtirol

Der Klimaclub Südtirol KCS informiert in einem Podcast über die Klimakrise und wie dieser begegnet werden kann. – Unten findet sich auch der Link zur Webseite „Klimaland Südtirol“ und der Link zum Klimaplan Südtirol Teil 1

Link zum Podcast: https://www.salto.bz/de/article/02112022/climate-facts
https://www.klimaland.bz/
https://umwelt.provinz.bz.it/klimaplan-energie-suedtirol-2050.asp

Pestizide im Salat unserer Hausgärten

Pressemitteilung

Die Salatproben wurden Ende Juni im Vinschgau zwischen Mals und Naturns entnommen – Foto © USGV


Seit Jahren bemüht sich die Umweltschutzgruppe Vinschgau die Verantwortlichen in Politik und Landwirtschaft auf das Problem der Pestizidabdrift auf öffentlichen Flächen durch Entnahme von Grasproben aufmerksam zu machen. Die Reaktion der Verantwortungsträger bestand bislang darin zu beschwichtigen mit der Begründung, dass Gras nicht gegessen wird.

Dieses Jahr ging die Umweltschutzgruppe Vinschgau der Frage nach, wie es um die Pestizidbelastung von Salat in unseren Hausgärten steht, der bekanntlich gegessen wird.
Am 13. Juni wurden 11 Salatproben in biologisch bewirtschafteten Hausgärten an 10
verschiedenen Standorten in den Gemeinden Naturns, Kastelbell, Latsch, Schlanders, Laas,
Prad und Mals mit dem Einverständnis der BesitzerInnen gezogen. Die Analyse der Proben
erfolgte im Labor von Carsten Brühl an der Universität Koblenz – Landau. Die Analyseergebnisse wurden vom Toxikologen Peter Clausing interpretiert. Die Ergebnisse zeigen, dass keine einzige Probe frei von Rückständen war, insgesamt wurden 13 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen. In den einzelnen Proben wurden mindestens 2 und maximal 8 verschiedene Wirkstoffe festgestellt.
4 der gefundenen Wirkstoffe wurden von den EU – Behörden als die Fortpflanzung schädigend und Organ schädigend klassifiziert, nämlich Fluazinam, Penconazol, Spiroxamin undTerbuthylazin.
Die Genehmigung dieser 4 Wirkstoffe wurde bereits ein – zweimal verlängert, weil den Behörden die Ressourcen für eine rechtzeitige Neubewertung des Wirkstoffes fehlten. Bei der Zulassung der Wirkstoffe wird die mögliche Kombinationswirkung mehrerer Wirkstoffe nicht berücksichtigt.
Fluazinam wurde in 10 von 11 Proben nachgewiesen. Im Tierversuch wurden durch diesen Wirkstoff Missbildungen bei den Föten beobachtet und er wird als potentiell Hormon schädigend eingestuft.
Penconazole führt im Tierversuch ebenfalls zu Missbildungen der Föten und wird als Hormon schädigend eingestuft.
Spiroxamine führt im Tierversuch zu Missbildungen der Föten und zu toxischen Effekten beim Muttertier.
Terbuthylazine wurde als krebserregend und Hormon schädigend eingestuft. Außerdem wurden die Salatproben im Labor TLR International Laboratories (NL) auf DDT überprüft. In 2 von 11 Proben wurden Rückstände von DDT nachgewiesen, das seit ca. 50 Jahren in der EU verboten ist. Dass auch der Boden nach 50 Jahren noch mit DDT/ Metaboliten (Abbauprodukten) belastet ist, zeigten Bodenproben, die zusätzlich gezogen wurden. Dieses Ergebnis macht deutlich, dass Pestizide nicht aus dem Boden verschwinden, sondern sich dort anreichern und Jahrzehnte lang Mensch und Umwelt gefährden.


Angesichts dieser Befunde fordert die Umweltschutzgruppe Vinschgau die Verantwortungsträger auf, die Ausbringung von Pestiziden drastisch zu reduzieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Siedlungsgebiete vor Pestizidabdrift zu schützen. Ein nach wissenschaftlichen Standards erstelltes Pestizidmonitoring ist ebenso unerlässlich, wie die Aufklärung der Bevölkerung über die möglichen Gesundheitsrisiken, so wie von den EU – Behörden vorgeschrieben.

Exkursion am Haider See

Erfreuliche Entwicklung der Biotope am Haider See – Wermutstropfen: zu breiter Weg am Westufer

Für Arbeiten am Haider-See-Druckstollen bekam Alperia vor einigen Jahren die provisorische Genehmigung einen 3 Meter breiten „Arbeitsweg“ zu errichten. Dieser Eingriff war mit der Auflage verknüpft die ersten 200 m vollständig zurückzubauen und den restlichen Weg wieder auf die Breite des ursprünglichen Spazierweges zu reduzieren. Zwei Jahre danach ist der obgenannte „Arbeitsweg“ immer noch so breit. Dies mussten die Teilnehmer:innen an der Exkursion der Umweltschutzgruppe Vinschgau zum Haider See am 26. August 2022 enttäuscht feststellen.

Haider See – Foto © Umweltschutzgruppe Vinschgau

Unter fachlicher Begleitung des Biologen Joachim Winkler erkundeten 14 Umweltinteressierte gemeinsam mit Valentin Schroffenegger, Beauftragter für Schutzgebiete des Amtes für Natur und Andreas Felderer, Förster an der Forststation Graun, die Entwicklung der Wasser- und Uferlebensräume am Haider See – mit folgenden Erkenntnissen und Diskussionsthemen:

  • Die Erweiterung der Wasserfläche im Biotop Haider See Süd kann als gelungen bezeichnet werden; in knapp 1,5 Jahren haben sich neben verschiedenen Libellenarten auch Wasserpflanzen angesiedelt; die neue Flachwasserzone ist auch Rückzugsgebiet für Jungfische.
  • Der Bewirtschafter des Haider Sees, Alfred Plangger, erläuterte den Anwesenden die Lebensgemeinschaft der Fische und bekam viel Anerkennung für seine Bemühungen für die verschiedenen Fischarten, von denen die Seeforelle, die Renke und die Elritze besonders hervorzuheben sind.
  • Kritisch debattiert wurde die Wassernotstandsverordnung des Landeshauptmannes vom März 2022 zur Frostberegnung im Mittelvinschgau. Diese war trotz eines negativen Gutachtens der Dienststellenkonferenz erlassen worden. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau hatte die Eingriffe am Südufer des Sees zur Steigerung des Wasserabflusses vehement abgelehnt. Insbesondere die Wasserableitung im Februar 2022 hatte große Schäden am Fischbestand in der Etsch verursacht.
  • Im Zuge des Rundganges ging Joachim Winkler auf die beindruckende Gewässerflora des Haider Sees ein. Hervorzuheben sind vor allem die 9 verschiedenen Laichkrautarten: kein anderer See in Südtirol hat mehr Laichkrautarten als der Haider See. Der Biologe zeigte den Interessierten zwei weitere besondere Wasserpflanzen: den kleinen und zarten, aber „fleischfressenden“ Wasserschlauch und den Wasser-Hahnenfuß. Auch die Uferflora kann mit einigen Besonderheiten aufwarten: der sehr seltene und vom Aussterben bedrohte Gift-Wasserschierling, das seltene Sumpf-Helmkraut und den Breitblättrigen Rohrkolben.
  • Beobachtet werden konnten zudem verschiedene Wasservögel, wie Blässhuhn, Reiherente, Stockente, Höckerschwan, Haubentaucher und Graureiher. Einzig der Zwergtaucher zeigte sich nicht an diesem Tag.
  • Zur Freude der Umweltschützer:innen scheint sich die Qualität des Gewässers in die vom Gewässerschutzplan vorgegebene Richtung zu entwickeln.

Angesichts der durchaus positiven Entwicklung an einem der hotspots für Biodiversität in Südtirol, fordert die Umweltschutzgruppe Vinschgau, dass der breite „Arbeitsweg“ zurückgebaut wird. Die Vinschger Umweltschützer missbilligen, dass mit einem Varianteprojekt die ursprüngliche Auflage zum Rückbau untergraben wird. Die Umweltschützer:innen machen darauf aufmerksam, dass im Klimaplan 2040 dringend notwendige Maßnahmen für bestehende Schutzgebiete und Naturräume fehlen.

Der „Arbeitsweg“ hätte laut Projekt zurückgebaut werden müssen – Foto © USGV

Die Gruppe der Umweltinteressierten bei der Exkursion

Oben rechts: Laichkraut

Oben rechts: zwischen den Steinen Sumpfkraut

Unten: Höckerschwan

Alle Fotos ©USGV

Unterschreibe für die Mitbestimmung

Demokratie ist kein Sofa

DRINGENDER AUFRUF
mit der Bitte um größtmögliche Verbreitung

Mit den zwei Volksbegehren Direkte Demokratie endlich anwendbar machen!

ACHTUNG die nötige Unterschriftenzahl zur Einreichung der Volksbegehren ist noch nicht erreicht.

Erfahrungsgemäß werden die meisten Unterschriften aber in den letzten zehn Tagen abgegeben.
Dazu müssen möglichst viele Menschen noch einmal daran erinnert werden.

Die 2 Volksbegehren können nur noch bis 30. September in der Wohnsitzgemeinde

unterschrieben werden um vom Landtag zu verlangen, dass die Behinderungen und Verhinderungen der Mitbestimmung beseitigt werden.
Darüber muss der Landtag dann vor den Landtagswahlen 2023 entscheiden.

WIR KÖNNEN, WENN WIR WOLLEN

Immer mehr BürgerInnen sind enttäuscht, wie Demokratie bei uns funktioniert und möchten sie in Richtung mehr Zusammenarbeit aller verbessern:

Damit wir unsere Probleme gemeinsam lösen können.

Dazu haben wir vier Volksinitiativen eingebracht. Sie sind alle rechtlich unbegründet für unzulässig erklärt worden. Auch wird die Unterstützung von direktdemokratischen Initiativen bewusst behindert und die staatsweit eingeführte Online-Unterschriftensammlung
für Südtirol abgelehnt.
Zusammen können wir das ändern …
so, wie wir das Referendum gerettet haben!

Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf

Maßnahmen gegen den Klimawandel – Präsentation

Die Königspitze im Vergleich zwischen dem Jahr 1997 und dem Jahr 2022 – Foto © Florin Florineth

Im Vortrag vom 09. September 2022 geht Florin Florineth
(Em. O. Univ. Prof. – Universität für Bodenkultur Wien)
auf die Maßnahmen ein, die wir dem Klimawandel entgegensetzen können:
• Bäume pflanzen und fachgerecht pflegen
• Dächer und Fassaden begrünen
• versickerungsfähige Parkplätze statt Asphaltflächen
• mehr Platz für unsere Bäche und Flüsse

Für die Vertiefung dieses Themas wird die Präsentation zur Verfügung gestellt.

Maßnahmen gegen den Klimawandel

Vortrag und Diskussion

Florin Florineth
(Em. O. Univ. Prof. – Universität für Bodenkultur Wien)

Für unsere Lebensqualität: Welche Maßnahmen können
wir dem Klimawandel entgegensetzen?
• Bäume pflanzen und fachgerecht pflegen
• Dächer und Fassaden begrünen
• versickerungsfähige Parkplätze statt Asphaltflächen
• mehr Platz für unsere Bäche und Flüsse

Ort: Schlanders – Kulturhaus Karl Schönherr
Zeit: Freitag, 09.09.2022 um 19.30 Uhr

Dauer-Chaos am Stilfserjoch

Wo bleibt die viel versprochene Modellregion für nachhaltige Mobilität im Nationalpark Stilfserjoch und wo bleiben die Grundsätze für einen innovativen und achtsamen Umgang mit den naturgegebenen Ressourcen? Diese Fragen waren in den letzten Tagen sowohl bei Einheimischen, als auch bei den Feriengästen präsenter denn je. Denn, wenn man sich das allwöchentliche Treiben entlang der Stilfserjoch-Straße anschaut, so denkt man eher an einen Rummelplatz als an eine „Modellregion für nachhaltiges Leben“.

Sammelplatz im Biotop Prader Sand – Foto©Umweltschutzgruppe Vinschgau

Einen dieser Glanzpunkte stellte das Oldtimer-Event dar. Fast 500 Traktoren waren aus mehreren Ländern angereist, um – begleitet von Gestank und Lärm – durch die Dörfer zur Passstraße empor zu karren. Geparkt wurde zuvor natürlich am Biotop der Prader Sand. Was haben sich die verantwortlichen Beamten wohl dabei gedacht, als sie so einer Veran-staltung in einem Nationalpark die Genehmigung erteilten und welche Rolle spielten dabei die Verkehrssicherheit und der Klimaschutz?
Doch damit nicht genug: am darauffolgenden Tag fand der Drei-Länder-Giro auf das Stilfserjoch statt. Chaotische Szenen spielten sich auch da auf der Straße ab, da im Vorfeld nicht für die entsprechende Verkehrssicherheit und ein einheitliches Benimm – Dich- Reglement gesorgt wurde. Mitten in diesem Irrsinn machten auch wieder unzählige Sportwagenflitzer und Motorrad-Freaks die Straße unsicher. Anscheinend kann hier jeder das Gaspedal nach Lust und Laune ohne Rücksicht auf Mensch und Natur betätigen.

Wir fordern die zuständigen Behörden und Politiker auf, endlich den Versprechungen konkrete Taten folgen zu lassen und ein ökologisch ausgerichtetes Mobilitätskonzept für das Stilfserjoch umzusetzen. Es ist der falsche Weg auf der Straße millionenschwere Investitionen zu tätigen und motorisierte Events durchzuführen, dabei aber die Anrainer und diese einmalige Naturlandschaft mit der ständig höheren Verkehrsbelastung alleine zu lassen.

Videodoku aus ARTE: Insektenkiller

Wie Chemieriesen unser Ökosystem zerstören

Mit seinen Nahaufnahmen von Insekten wirkt dieser Film wie eine Ode an die Schönheit der Natur, doch gleichzeitig prangert er deren Bedrohung durch den massiven Einsatz von Neonikotinoiden an, sogenannten „systemischen“ Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Untersuchungen belegen, dass Chemikalien dieser Art auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.

Vor 30 Jahren musste ein Autofahrer etwa alle zwei Stunden einen Halt einlegen, um die Windschutzscheibe von Insekten zu reinigen. Heute kann er ganz Europa durchqueren, ohne auch nur ein einziges Mal vom Scheibenwischer Gebrauch zu machen, denn seit den 1990er Jahren ist die Gesamtbiomasse der Insekten um 75 Prozent zurückgegangen. Schuld daran ist der massive Einsatz von Neonikotinoiden, sogenannten „systemischen“ Insektiziden, die sich in allen Pflanzenzellen ausbreiten. Sie sehen aus wie bunte Bonbons und scheinen völlig harmlos, doch sie haben eine stark toxische Wirkung. Weil immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen vor den katastrophalen Folgen dieser Nervengifte warnen, setzen die Multis alles daran, den Kausalzusammenhang zwischen ihren Produkten und dem Insektentod zu vertuschen. Sie finanzieren unseriöse Studien, üben Druck auf Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen aus, betreiben intensive Lobbyarbeit bei den Regulierungsbehörden und versuchen mit allen Mitteln, Einschränkungen und Verbote zu verhindern oder zu umgehen. Unterdessen schreitet das Insektensterben mit nie dagewesenem Tempo voran. Weil Insekten aber eine zentrale Rolle als Bestäuber und Teil der Nahrungsketten spielen, zieht die radikale Dezimierung alle Ökosysteme in Mitleidenschaft: Fischen und Vögeln geht das Futter aus, so dass sie ebenfalls immer weniger werden. Zudem belegen jüngere Studien, dass die Chemikalien auch die menschliche Gesundheit beeinträchtigen.

Doku von ARTE – Zum Start des Videos auf das Bild klicken