Montag, 16. November 2009

Call of Duty - Modern Warfare 2 in Russland aus dem Handel genommen

In Russland ist der Spieleentwickler Infinity Ward gezwungen, das Spiel aus dem Handel zu nehmen. Massive Proteste der russischen Politik sorgten für einen Verkaufsstopp.

Es geht um eine bestimmte Szene - in der Mission "No Russian" wird ein Massaker russischer Krimineller an Flughafenpassagieren dargestellt (Zum Artikel und Video). Offenbar fühlen russische Politiker sich von den Bildern beleidigt - und setzten den Handel und Infinity Ward unter Druck.
Eine zensierte Version des Spiels, in der die Szene kurzerhand weggeschnitten wird, soll nächsten Monat in die Läden kommen.



Warum nimmt man in Russland die Handlungen von Kriminellen, die in einem Spiel dargestellt sind, so ernst und fühlt sich persönlich beleidigt? Würde man dort alle Filme verbieten, in denen die Bösewichte Russen sind, sähe die Filmlandschaft sehr kärglich aus - Neben Nazis sind Russen die beliebtesten Feindbilder Hollywoods.
Anscheinend gibt es eine weltweite Hysterie, die Computerspielen mehr Bezug zur Realität und mehr Zerstörungskraft zuschreibt als jedem anderem Medium.
Oder fühlen die sich alle automatisch Russen angesprochen, wenn es um brutale Terroristen geht?

Sonntag, 15. November 2009

Filme auf Youtube bald in Full-HD


Seit 2007 speichert Youtube alle Filme in dem Format, in dem Sie hochgeladen werden. Angezeigt werden konnten sie bisher maximal mit der Auflösung 720p. Das soll sich jetzt ändern - schon in den nächsten Tagen will der Videoportalbetreiber auf Full-HD (1080p) aufrüsten.

Schon jetzt beträgt laut Youtube die Rate der HD-Videos (720p) etwa 10 Prozent. Durch die neue Auflösung könnte die HD-Option noch interessanter werden.
Dazu müsse das bisher in HD eingestellte Videomaterial jedoch komplett neu kodiert werden, so Hunter Walk, Direktor für Produktmanagement bei Youtube. Dieser Vorgang sei bisher nur bei etwa der Hälfte der Filme abgeschlossen.



Jedoch wird nicht jeder Nutzer von der neuen Technik profitieren. sowohl beim Upload als auch beim Anschauen der Videos wird sich bei 1080p eine geringe Bandbreite rächen. User mit einem langsamen Internetanschluss kommen also wohl kaum in den Genuss der Technik und müssen sich mit den niedrigeren Auflösungen begnügen. Schon bei 720p kommt bei vielen die Leitung nicht mit.
Außerdem wird der Rechenaufwand für den Prozessor höher. Besitzer von älteren PCs und Notebooks werden das Nachsehen haben.




Artikel auf PCGamesHardware

Donnerstag, 12. November 2009

Piratenpartei kann in Münster regieren

In Münster könnte die Piratenpartei zusammen mit anderen Oppositionsparteien eine Koalition gegen CDU und FDP bilden. Zusammen mit SPD, Grünen und anderen schloss Sie sich zu einem Oppositionsbündnis zusammen, das die Mehrheit im Stadtrat hat.

Damit wäre die Piratenpartei zum ersten Mal "regierungsfähig" - wenn auch nur auf Kommunalebene. Die Münsteraner Piraten kämpfen im Stadtrat für Transparenz, Datenschutz und freien Zugang zu Kultur, Wissen und Bildung. Um diese Ziele zu erreichen, schloss die Partei ein loses Bündnis mit SPD, Grünen, Linke, ÖDP und UWG.
Allerdings wollen sich die Piraten vorerst nicht in einer feste Koalition an politische Ziele binden.
"Wir wollen Münster zeigen, dass man auch ohne eine Festbindung Politik machen kann", erklärte Marco Langenfeld, Abgeordneter der Piratenpartei Münster.


Spitzenkandidat in Münster: Marco Langenfeld

Piratenpartei Münster
Piratenpartei Deutschland - Artikel


Mittwoch, 11. November 2009

Matrox M9188: Grafikkarte für bis zu 8 Monitore per Displayport-Anschluss



Matrox will noch in diesem Jahr eine Grafikkarte Single-Slot-Design für bis zu acht Bildschirme auf den Markt bringen.

Die maximale Bildschirmauflösung liegt bei 2560 x 1600 (DisplayPort) bzw bei 1920 x 1200 (DVI). Die Karte hat einen Speicher von 2 Gigabyte und ist laut Hersteller für Unternehmen geeignet, die "große Mengen an Daten" auf mehreren Bildschirmen anzeigen lassen wollen.

Der Preis wird laut Hersteller bei 1995 USD liegen.

zum Hersteller

Tabubruch bei Call of Duty: Spieler ermordet Zivilisten

Noch vor der Veröffentlichung sorgt das neue PC-Spiel "Call of Duty - Modern Warfare 2" für einen (kleinen) Skandal: Der Spieler muss in die Rolle eines russischen Terroristen schlüpfen, der wehrlose Zivilisten erschießt. Das gab es in dieser Form noch nicht.

Die heftig diskutierte Mission heißt "No Russian" und findet an einem Flughafen statt. Dort muss oder kann man als russischer Krimineller auf Passagiere und Wachpersonal ballern.



Die Diskussion ist in vollem Gange.
Computer Bild veröffentlichte einen völlig überzogenen Artikel, in dem das Spiel als Teufelswerk dargestellt wird.

Dabei offenbart das Video, dass das Töten von Zivilisten für den Spieler anscheinend "optional" ist, also nicht Teil des Spielziels oder für das Bestehen der Mission von Bedeutung.

In Deutschland läuft die Debatte ohnehin mehr oder weniger ins Leere: In der hier erhältlichen Version wird die Szene zensiert und der Spieler wird das Massaker nur als "Zuschauer" erleben, selbst auf Passagiere schießen kann er aber nicht.

Der Hersteller Activision veröffentlichte eine Pressemitteilung zur aktuellen Kontroverse:

„Die Szene im Flughafen zeigt die Bösartigkeit und Kaltblütigkeit eines abtrünnigen russischen Bösewichts und seiner Einheit. Durch diese Handlungen der Gegenspieler wird die Dringlichkeit der Mission des Spielers aufgezeigt, diese zu stoppen.“

Das wäre eine weitere spektakuläre Neuerung für Call of Duty: Zum ersten Mal (so weit ich weiß) schlüpft der Spieler in die Rolle des Bösewichts und der gegnerischen Seite, die er später vernichten muss.