Ablegerbildung (2)

Zwei Tag nach dem Platzieren der Weiselzellen kontrolliere ich die Ableger. Die Bienen haben die Weiselbecher angenommen: Die Larven werden mit Gelée Royal gefüttert, die Weiselbecher wurden an den Rändern mit Wachs ausgebaut. In wenigen Tagen werden die Weiselzellen verdeckelt und die Larven verpuppen sich.

Im dritten Bild sieht man, dass die Brut im linken Weiselbecher nicht angenommen wurde. Der Weiselbecher ist leer.
Die Bienen hegen und Pflegen die Larve in der rechten Weiselzelle. In zwei bis drei Tagen wird die Weiselzelle verdeckelt und nach weiteren acht Tagen wird eine Jungkönigin schlüpfen.

Ablegerbildung

Ekki und ich wollen unsere Bienenvölker vermehren. Dazu haben wir vor neun Tagen aus unseren stärksten Völkern jeweils eine Brutwabe und eine Honigwabe entnommen und in einzargige Beuten (Bienenstöcke) gesetzt. Heute, am neunten Tag nach der Ablegerbildung brechen wir die Nachschaffungszellen in den Ablegern und setzen Brutmaterial von einem sanftmütigen Volk ein.

Bei der Selektion des Brutmaterials fällt unsere Wahl auf ein Volk, das bei Egbert im heimischen Garten steht. Es ist sanftmütig und auffallend fleißig, denn es hat trotz der kühlen Witterung schon über 15 kg Honig eingetragen. Bei diesem Volk entnehmen wir nun zweitägige Larven und setzen sie in künstliche Weiselbecher (Weisel = Königin). Die Weiselbecher platzieren wir in den Ablegern, indem wir sie einfach auf Brutwaben aufstecken. Wenn alles gut geht, ziehen die Pflegebienen die fremde Brut als Jungkönigin auf.

Bee-bearding

Die spinnen, die Chinesen: Zwei Imker aus Shaoyang haben gewettet, wer mehr Bienen am Körper trägt. Die müssen sich ja von oben bis unten mit Pheromonen von Bienenköniginnen „einbalsamiert“ haben. Eine Königin eines Schwarms auf eine Körperstelle zu setzen, wie die Tiroler Tageszeitung schreibt, dürfte da kaum genügen. Das reicht vielleicht für einen Bienenbart (bee-beard), aber nicht, um 20 Kilo Bienen anzulocken.
War bestimmt schön warm unter dem Bienenkleidchen …

Quelle: Tiroler Tageszeitung

Rapsblüte

In Metzkausen habe ich einen jungen Bauern gefunden, der der Imkerei offen gegenüber steht und seine Rapsfelder mit bienenverträglichen Mitteln der Klasse B4 behandelt. Und zwar nur einmal während der Blüte und möglichst nach 20:00 Uhr.

Der Standplatz ist mit dem Auto nur schwer erreichbar. Mit der Hilfe von Egbert und seinem vierradgetriebenen VW Transporter schaffe ich zwei Bienenvölker zu den Rapsfelder der Familie Miesen. Mein erstes Wanderjahr – und ich muss sagen, das ist ganz schön aufwändig …

Obstblüte

Die Apfelblüte ist bereits in vollem Gange. In diesem Jahr scheinen die Jahreszeiten drei bis vier Wochen früher zu beginnen. Gerade rechtzeitig haben wir zwei Bienenstöcke zur Obstplantage der Familie Sprungmann gebracht.

Die Obstplantage wird seit diesem Jahr von Bauer Rapp aus dem Neandertal bewirtschaftet. Zu meiner großen Freude stellt Bauer Rapp dieses Feld auf biologisch-dynamischen Anbau um. Also keine Insektizide :-).

Winter in Düsseldorf

Tiefster Winter in unserem Garten: Die Fluglöcher sind mit Schnee bedeckt. Verhältnisse fast wie in Bayern oder Baden-Württemberg.